: Außengastro und Läden öffnen
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Neuinfektionen sinkt weiter. Senat beschließt weitere Lockerungen
Der rot-grüne Senat hat weitere Lockerungen bei den Corona-Auflagen auf den Weg gebracht. Unter anderem dürfen am Wochenende unter strengen Auflagen die Außengastronomie und der Einzelhandel wieder öffnen, wie Bürgermeister Peter Tschentscher im Anschluss an eine Senatssitzung sagte.
Voraussetzung für das Shoppen ist jedoch eine nach Ladengröße begrenzte Kundenzahl und die Abgabe persönlicher Daten zur Kontaktnachverfolgung. Das gilt auch für die Außengastronomie, bei der maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen dürfen. Negative Corona-Tests seien nicht erforderlich, sofern die Sieben-Tage-Inzidenz stabil bei unter 50 bleibe. Ursprünglich sollte die Außengastronomie frühestens Anfang Juni wieder öffnen dürfen.
Ab dem Wochenende sollen körpernahe Dienstleistungen und der praktische Fahrunterricht wieder möglich sein. Dort sind jedoch negative Corona-Tests vorzulegen. Nach dem Stufenplan der rot-grünen Regierung sollen zu Pfingsten auch wieder fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen können und die abstandsunabhängige Maskenpflicht in Parks und Grünanlagen wegfallen. Zudem dürfen wieder bis zu 20 Kinder Sport im Freien und zehn Erwachsene kontaktfreien Gruppensport an der frischen Luft treiben.
Kindergeburtstage können wieder mit bis zu zehn Kindern unter zwölf Jahren gefeiert werden. Außerdem sollen mehr soziale Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit, außerschulische Bildungsangebote sowie kulturelle und sportliche Veranstaltungen im Freien möglich werden. Am 28. Mai sollen dann auch unter strengen Auflagen Theater wieder öffnen und Konzerte gestattet sein.
In Hamburg war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Montag erstmals seit Mitte Oktober 2020 wieder unter die Marke von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gefallen. Das war der bundesweit zweitniedrigste Wert.
Am Dienstag sank die Sieben-Tage-Inzidenz erneut deutlich. Laut Gesundheitsbehörde kamen 58 neue Fälle hinzu – das waren 37 weniger als am Montag und 87 weniger als vor einer Woche. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen reduzierte sich damit um 4,6 auf 43,5. (dpa) Zum Thema
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen