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Neue Synagogentür in Halle eingebaut

Die alte war beim Attentat im Oktober schwer beschädigt worden und soll Mahnmal werden

Die Synagoge in Halle hat fast zehn Monate nach dem gescheiterten Anschlag vom 9. Oktober eine neue Eingangstür. Sie wurde am Dienstag vom Dessauer Tischlermeister Thomas Thiele eingebaut. Die alte Tür war vom Attentäter beim Versuch, in das jüdische Gotteshaus einzudringen, durch Schüsse schwer beschädigt worden.

Die alte – ebenfalls von Thiele angefertigte – Synagogentür, hatte das Eindringen des Attentäters verhindert und soll künftig das Kernstück eines Mahnmals im Hof des jüdischen Gotteshauses bilden. Die neue Tür ist nach Angaben von Tischlermeister Thiele wie die alte aus Eichenholz und wiegt schätzungsweise zwischen 120 und 140 Kilogramm. Sie sei damit schwerer als die alte.

Der Terroranschlag in Halle hatte weltweit für Entsetzen gesorgt. Seit dem 21. Juli muss sich der Attentäter vor Gericht verantworten. Die Anklage wirft dem 28-Jährigen zweifachen Mord und versuchten Mord in mehreren Fällen vor. (epd)

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