piwik no script img

SPD-Fraktionsvize zum Mitgliedervotum„Das ist jetzt die zweitbeste Lösung“

Besser wäre es, gegen die Jamaika-Koaliton in der Opposition zu sein, meint Karl Lauterbach. Aber so lasse sich immerhin Umverteilung bewirken.

Karl Lauterbach im Bundestag Foto: dpa
Stefan Reinecke
Interview von Stefan Reinecke

taz: Herr Lauterbach, sind Sie jetzt glücklich?

Karl Lauterbach: Zufrieden, nicht glücklich. Besser wäre es, wenn wir Opposition gegen Jamaika gemacht hätten. Das ist jetzt die zweitbeste Lösung.

Ist die Zweidrittelmehrheit fürs Ja deutlicher als erwartet?

Deutlicher, als ich es erwartet habe. Es gab in NRW viel Widerstand gegen die Groko.

Ein Ja aus Lust aufs Regieren oder aus Furcht vor Neuwahlen?

Weder noch. Es ist ein Ja der besten Sorte und das Ergebnis von wochenlanger Überzeugungsarbeit. Ich glaube, dass vielen klar geworden ist, dass wir nichts von dem, was wir mit der Union im Koalitionsvertrag erreicht haben, mit einer Minderheitsregierung durchgesetzt hätten. Nicht mit diesem Bundestag mit diesen Mehrheiten. In Neuwahlen wären wir ohne jede Aussicht auf die Macht gegangen. Rot-Rot-Grün, mein Wunschbündnis, ist derzeit ja weit von einer Mehrheit entfernt. Wir hätten keine Regierungsperspektive gehabt. Die AfD hätte von Neuwahlen wahrscheinlich profitiert.

Die letzten beiden Bündnisse mit der Union haben der SPD, obwohl sie Motor der Regierung war, bei Wahlen extrem geschadet …

Das stimmt nicht.

Sie verlor 2009 und 2017.

Ich halte es für Spekulation, dass wir verloren haben, weil wir regiert haben. Wir hätten auch in der Opposition verlieren können.

Als Opposition bekam die SPD 2013 immerhin mehr als 26 Prozent. Dass die SPD als Juniorpartner der Union verliert, ist Fakt.

Das war nicht die wesentliche Ursache. Wir haben es versäumt, Programm und Partei zu reformieren. Das ist dringend nötig. Und es gibt drei Fragen, auf die die Sozialdemokratie nicht nur in Deutschland Antworten geben muss, wenn sie überleben will. Seit 30 Jahren kommt in den Industrieländern der wachsende Wohlstand nicht mehr den kleinen und mittleren Einkommen zugute. Zweitens: Das Kapital profitiert von der Globalisierung – die Arbeiternehmer hingegen bekommen Konkurrenz durch Flüchtlinge und Arbeitsmigranten. Drittens: Sozialdemokratien sind Erklärparteien, die Emanzipation diskutieren. In Zeiten des Internets ist aber Einzigartigkeit gefragt, Erklärung wird als Bevormundung empfunden. Antworten auf diese Megatrends sind wir schuldig geblieben.

Die SPD will nun in der Regierung mit der Union Wohlstand Richtung unten umverteilen?

Wir haben jetzt wenigstens wichtige erste Schritte Richtung Umverteilung erreicht, etwa weil Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder zu gleichen Teilen das Gesundheitssystem finanzieren. Das reicht nicht aus. Aber es ist viel mehr als nichts. Dass man in der Opposition reale Umverteilung bewirkt, wäre mir neu.

Peer Steinbrück rät der SPD, Multikulti zu verabschieden.

Das halte ich für Unsinn. Diese Kritik gab es auch an den US-Demokraten und den französischen Sozialisten, die Wahlen verloren hätten, weil sie sich zu viel um Migranten, Schwule, Lesben und Minderheiten gekümmert hätten. Das ist nur Rhetorik. Die SPD hatte 2013 konkrete Forderungen, um das Leben von Benachteiligten zu verbessern. Steinbrück stand nicht klar zum damaligen Wahlprogramm und tritt jetzt nach. Was er jetzt sagt, ist keine Analyse der Lage der SPD. Ressentiments älterer Männer gegen die stattfindende Liberalisierung der Gesellschaft bringen uns nicht weiter. Wir brauchen Antworten auf die drei großen Fragen, die sich allen Parteien der linken Mitte stellen. Das geht nur mit realistischen Konzepten für Umverteilung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

25 Kommentare

 / 
  • Alles schön und gut, nur wenn Herr Lauterbach Rot-Rot-Grün jetzt als sein Wunschbündnis bezeichnet, dann stellt sich schon die Frage, warum die SPD die ganzen Jahre als es dafür noch eine Mehrheit gab, sich bereitwillig an die Union verkauft hat.

  • Ich finde Herr Lauterbach hat mit allem Recht was er in diesem Interview sagt. Außerdem ist ihm sein jahrzehntelanger Einsatz für eine Bürgerversicherung hoch anzurechnen. Ich würde gerne mal die Frustrationstoleranz mancher Mitforisten dagegen stellen, die alles ablehnen wenn nicht genau ihr Förmchen gebacken wird. Ich will auch mehr, anders und besser. Also werbt, streitet und kämpft dafür und stellt euch dann demokratischen Prozessen. SPD freut sich über Mitglieder, auch die die Nein sagen

  • "Seit 30 Jahren kommt in den Industrieländern der wachsende Wohlstand nicht mehr den kleinen und mittleren Einkommen zugute."

     

    Das müsste der Kern des Kernes sein, aber das wird er nicht werden.

     

    Das Problem ist, dass viele Funktionäre und Politiker in der SPD die eigenen 'Lügen' glauben: Es gibt nicht genug Zahnärzte, leitende Beamte und Schuldirektoren, um damit Wahlen gewinnen zu können.

     

    Man kann Wahlen nicht ausschließlich mit 'Gewinnern' gewinnen. Wenn die SPD 30 Plus haben will, braucht sie auch das Milieu der Kleingärten, Genossenschaftswohnungen, des Bolzplatzes, wo FC gegen Kleinklein antreten und jeder genau weiß, wieviel Kleingeld er in seinem Portemonaie hat.

     

    In dieser Welt ist die SPD nicht mehr zuhause, die meisten SPD-Funktionäre sind von dieser Welt inzwischen angewidert, weil sie das Leitbild einer gleichförmigen, egalitären Gesellschaft ist, wo alle gleichwenig haben - das ist für die SPD-Truppe 2018 absolut nicht mehr attraktiv.

     

    Wäre es anders, die SPD würde sich auf Parteitagen dafür fetzen, würde alternative Leitanträge diskutieren, Karrieren würden begonnen und beendet werden. Nichts davon findet statt.

     

    Die SPD ist geradezu statisch in ihrem Zustand. Manche Abgeordnete sprechen so,als ob sie für die Grünen oder Linken agieren, andere klingen nach Union oder FDP.

     

    Diese Partei wird sich extrem schwer in einer großen Koalition erneuern können. Selbst wenn sie Kühnert behalten und ihn aushalten, wird das nicht viel bewirken, weil die Grundsubstanz jetzt eine andere ist.

     

    --> Deswegen tippe ich auf 2021 13-16 Prozent SPD und das wird dann auch dauerhaft die Zielgerade für die Partei bleiben.

  • "Aber so lasse sich immerhin Umverteilung bewirken."

     

    und erneut will die SPD die Leistungsträger der Gesellschaft benachteiligen ...

    • @IL WU:

      Zu den "Leistungsträgern der Gesellschaft" (was immer das auch sein soll) gehören Sie aber wohl nicht, wenn Sie die Zeit haben um 13:32 Uhr unsinnige Kommentare abzugeben, während Millionen Lohnsklaven für einige Euro gerade dafür sorgen, dass unsere Wirtschaft 'Gewinne' einfährt, damit die Reichen in diesem Land noch reicher werden.

  • Was soll das ständige Gerede um Umverteilung?

     

    Wenn es die SPD schaffen würde, sich ihre Fehler, die sie durch die Einführung der Hartz - Gesetze, gemacht hat eingestehen würde und dann mit der Herstellung von Gerechtigkeit beginnen würde, hatte sie Ü30% schon erreicht.

     

    Es ist doch deutlich sichtbar, dass durch die Bevorzugung der oberen 10% der Bevölkerung bei den Steuern gegenüber der unteren 90% ein extremes Gefälle herrscht.

    Man kann eine Staatsfinanzierung nicht nur darauf aufbauen, dass die Meisten mit dem ganzen Recht der Fiskalgesetze ausgebeutet wird, während die Leute, die bereits den Löwenanteil des gesamten Geldes besitzen, bei der Besteuerung so extreme Vergünstigungen erfahren, so dass sich ihr Kapital allein durch den Besitz mehrfach Potenziert!

     

    Es ist nicht wichtig, denen da Oben das Geld abzunehmen um es dann denen da Unten zu geben, dass würde nur eine große Schieflage in der Leistungsbereitschaft des Kapitals bedeuten.

    Würde man aber beginnen dafür zu Sorgen, dass die nicht erarbeiteten Werte ordentlich und anteilmäßig moderat besteuert werden und einen wirklich angemessenen Satz als Mindesteinkommen festsetzen, könnte man dafür Sorgen, dass jeder eine Chance hat, sich an dem öffentlichen Leben angemessen zu beteiligen.

     

    Keine der Regierungen der letzten Jahrzehnte, auch vor den Hartz - Gesetzen war gewillt, sich mit dem oberen 10% in diese Richtung auseinander zusetzen!

    immer wieder wurde der Erhalt der Arbeitsplätze als Vorwand genommen, das Kapital nicht anzugreifen.

    Die Politik sollte endlich begreifen, dass es ein Unterschied ist, Gerechtigkeit zu fordern und einige kleinere Bonbons zu verteilen, oder ob man beginnt den Kuchen in gleich gerecht geschnittene Teile zu zerlegen, wenn man an das erstellen von Steuergesetzen und Verordnungen heran geht.

     

    Es kann doch nicht sein, das der Arbeiter oder Angestellte für Steuervergehen umgehend zur Rechenschaft gezogen wird, während die "Reichen" der Art viele Schlupflöcher zugestanden bekommt!!!

    • @urbuerger:

      Ich stimme ihnen zu, aber die SPD kann sich gar nicht so schnell ändern, weil ihnen die alten Wähler und Anhänger dauerhaft abhanden gekommen sind. Sprich selbst wenn sie Hartz-IV, Riester, Balkan-Krieg und Basta-Schröder etc. kassieren, verlieren sie ihre Aufsteiger wähler und landen kurzfristig bei 10 Prozent. So ein Prozess kann die SPD nur aus der Kraft des Engangements von echten Mitgliedern vor Ort gewinnen. Die SPD müsste von Unten mit 600.000 Neumitgliedern geändert werden und das über mindestens 15 Jahre. Solange würde es wohl dauern, die Agenda-Soldaten überall abzuwählen und unter fairen Bedingungen aus der Partei zu drängen.

    • @urbuerger:

      Stimme voll zu.

       

      Und jetzt eine Phrase – Phrasen sind hier ja sehr beliebt – zeigen aber meines Erachtens gut auf den Punkt gebracht, worüber es sich lohnt nachzudenken:

       

      Es geht nicht um den Kuchen, es geht um die ganze Bäckerei.

    • @urbuerger:

      Passend dazu haben sich die Genossen auch schon mit der "schwarzen Null" einverstanden erklärt. Wem nutzen schon die Einsparungen, die das mit sich bringt, denen die es brauchen oder jenen die es schon haben? Genau!

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    Ich nehme dem Lauterbach seine inhaltsfreien Antworten nicht übel. Als Berufspolitiker kann der gar nicht anders. Die journalistische Leistung des Interviewers war jedoch MAL WIEDER unterirdisch.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Ich nehme JEDEM Politiker "inhaltsfreie Antworten" übel, wie auch nicht!

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Fatal, sie Habens immer noch nicht verstanden, die Herren und Damen von der SPD.

    Bleibt nur zu hoffen, dass Kevin Kühner seinen Charakter behält, weiter kämpft und nicht so weltfremd wird.

    HartzIV, Senkung des Rentenniveaus, wer hat das auf den Weg gebracht?

    Ja, die Umverteilung hat funktioniert, nur in die falsche Richtung.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Jetzt gibt es erst einmal schöne Ministerposten für die SPD-Alphatiere und in vier Jahren warten schon lukrative Aufsichtsratsposten auf die hohen SPD-Damen und SPD-Herren.

       

      Kevin Kühnert darf nach dieser GroKo dann den Scherbenhaufen zusammenkehren und die Reste der SPD zu Grabe tragen. Ich glaube nämlich nicht, dass sich in der Denkweise der SPD viel ändern wird. Die SPD wird weiterhin die unsoziale Agenda 2010 verteidigen und gemeinsam mit der CDU/CSU dafür sorgen, dass die Reichen noch reicher werden.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @Ricky-13:

        Leider, muss ich Ihnen zustimmen!

  • "Es ist ein Ja der besten Sorte und das Ergebnis von wochenlanger Überzeugungsarbeit."

     

    Ja klar. Eine mutwillig kurze Eintrittsfrist und eine "Abstimmung" mit dreiseitigem Empfehlungsschreiben der Parteispitze. Und die Zombies der Betonriege kamen aus den Löchern und machten Großalarm.

     

    "Rot-Rot-Grün, mein Wunschbündnis, ist derzeit ja weit von einer Mehrheit entfernt"

     

    Das war nicht immer so, da haben alle drei nach Kräften dran gearbeitet, ihr vorneweg. Gratuliere.

     

    "Ich halte es für Spekulation, dass wir verloren haben, weil wir regiert haben"

     

    Jaja, bloß keine Fehler eingestehen. Den Trick hat Schulz direkt nach der Wahl auch probiert, nur andersrum. Ihr verliert, weil ihr seit 20 Jahren einem Großteil der Bevölkerung das Leben schwer macht, aber so tut, als wärt ihr auf deren Seite.

     

    Die Uhr tickt. In 4 Jahren könnt ihr euch mit der FDP um die Krümel balgen.

  • Gutes Interview: Lauterbach trifft einen vernünftigen Ton in seinen Aussagen. Das war nicht immer so während den letzten Wochen.

     

    Ob die SPD in der Regierung besser oder schlechter fährt als in der Opposition kann tatsächlich niemand vorhersagen. Jamaika wäre wohl für fast alle Parteien besser gewesen, aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Eine Minderheitsregierung hätte sicher auch der Debattenkultur in Deutschland gutgetan, aber das werden wir nicht mehr herausfinden.

     

    Wichtig ist, dass die SPD jetzt die wenige Zeit, die sie hat, nutzt um sozialdemokratische Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Der Wohlstand wächst in Industrieländern, er kommt aber nicht bei Arbeitnehmern an. Die Parteien link der Mitte müssen die großen Fragen angehen und Antworten auf den demografischen Wandel, die soziale Kluft, den Klimawandel und die Digitalisierung der Arbeitswelt finden.

  • Ich hab mal früher den Herrn Lauterbach geschätzt. Ich nehme ihm auch heute seine Engagement irgendwie noch ab. Er hat allerdings noch nicht mitbekommen, dass seine (künftige) Chefin schon die Parole "kein Schritt nach links" ausgegeben hat.

  • Umverteilung?

    Dazu hatte die SPD inzwischen wie viele Jahre Zeit?

     

    Lächerlicher Haufen…

     

    Die SPD hat gerade ihr eigenes Grab geschaufelt.

     

    Schade um Kevin Kühnert…

    • @Frau Kirschgrün:

      Wer hat nochmal AlG2 eingeführt?

      • @Frau Kirschgrün:

        ALG II ? - Gute Frage!!! Wer war das noch einmal, der die Agenda 2010 eingeführt hatte und damit einen großen Teil der eigenen Wähler in die Armut verfrachtet hat? - Ach ja, die SPD.

         

        Das "Glanzstück der Agenda 2010" unter Gerhard Schröder, Franz Müntefering, Walter Riester, Wolfgang Clement, Hans Eichel, Frank-Walter Steinmeier und die Berater Bert Rürup und Peter Hartz sowie ein paar Vertraute Schröders, die im Hintergrund mitgedacht haben - ist und bleibt (neben liberalisierte Zeitarbeit, Minijobs, Privatrente, etc.) aber Hartz IV (ALG II).

         

        Nächste Frage: Wer hat den Hamburger Ex-SPD-Sozialsenator Detlef Scheele zum Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemacht - für ein Jahresgehalt von 300.000 Euro?

         

        Antwort: Andrea Nahles (SPD); damit die Arbeitslosenstatistik auch weiterhin so "geformt" wird, wie die Arbeitgeber-Politik sie benötigt und die Jobcenter mit § 10 SGB II auch weiterhin für Lohnsklaven sorgen können.

         

        Glaubt eigentlich wirklich noch jemand, dass Andrea Nahles (SPD) ihrem SPD-Genossen Detlef Scheele den Job als BA-Chef gegeben hat, weil die größte deutsche Behörde - die BA hat ca. 100.000 Mitarbeiter - unbedingt die "Erfahrung" eines Ex-Sportlehrers und Ex-SPD-Senators benötigt? Für meinen Geschmack ist das alles etwas zu viel SPD-Vetternwirtschaft.

         

        Fazit: Bei der SPD kann man sich darauf verlassen, dass sie die armen Menschen in Deutschland auch weiterhin in Armut verkommen lässt.

  • Immer diese Lüge Arbeitnehmer würden Konkurenz von Flüchtlingen bekommen. Kriegsflüchtlinge haben nur einen vorübergehenden Aufenthaltsstatus, aus nicht Kriegsländern ist die Anerkennungsquote gering. Dazu werden ausländische Ausbildungen kaum anerkannt wenn diese vorhanden sind. die Jobs die diese Menschen machen sind wohl eher halb illegal, weil da zahlt wohl kein Unternehmer Mindestlohn und ordentliche Abgaben.

  • Mehr außer Wirklichkeitsverkennung ist mit der GroKo nicht drin. Ich nenne das verbale Insolvenzverschleppung. Wer als Kritiker oder Oppositioneller sein Politikerhirn als kopflastige Übung zum Schönreden mißversteht, muß sich fragen. Wozu lebe ich wirklich, wenn die Aufnahme in den "oberen" Kreis das Ende der Kritik bedeutet. Es leuchtet mittlerweile jedem ein, daß in der GroKo die Masse der Insassen verwaltet, alles andere spürbar verdrängt wird. Trotzdem wählt ihr das, Leute. Ein 2/3 Orchester für 2/3 dauergenehme Krisenproduktion. Steht das wo im Staatsauftrag?

  • 6G
    64662 (Profil gelöscht)

    Aber bevor anständig umverteilt werden kann, muss erst einmal die Kanzlerin der Reichen im Amt gehalten werden. Is' klar, Herr Lauterbach!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Umverteilung? Mit der SPD?

    Ich dachte, der Karneval ist vorbei?!

    • 9G
      95823 (Profil gelöscht)
      @81331 (Profil gelöscht):

      In der SPD ist doch immer Karneval.