Die Wahrheit: Im Mai
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Erwachen der Triebe im Frühling erfreuen.
Die Amsel singt, die Veilchen blühen,
Die Bienen schwärmen mit Gesumm.
Am Himmel rosa Wolken ziehen,
Der Maulwurf pflügt den Rasen um.
Ein Dachs und eine Dächsin laufen
Durch Unterholz und Farnenkraut;
Sie quiekt kokett; mit lautem Schnaufen
Verfolgt er seine holde Braut.
Die Schwalben nisten allenthalben,
Im Acker keimt die junge Saat,
Die Birke grünt, die Kühe kalben,
Die Schnecke wildert im Spinat.
Von fern ertönt das Lied der Grillen,
Ein Hase nascht vom Blütenflor;
Die Dächsin ist dem Dachs zu Willen,
Die Bienen summen nach wie vor.
Die Unken paaren sich im Weiher,
Der Rettich reift, ein Lüftchen weht,
Im Sexshop ordert Willi Meier
Per Netz ein großes Maipaket.
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Leser*innenkommentare
KChristoph
Mai
Kommerzgefülltes Einerlei
sei ein Teil vom frischen Mai