: Frauen allein am Computer
In Deutschland gibt es mehrere technische Studiengänge nur für Frauen. Sie kombinieren Technik mit Marketing und Management
BERLIN taz ■ Auf der zweitägigen internationalen Fachtagung zum Thema „Informatikerin – Chance für die Zukunft“ in Bremen werden technische Studiengänge in Deutschland vorgestellt, die sich nur an Frauen wenden.
Auf der heute beginnenden Tagung wird Professor Axel Viereck über den neuen „Internationalen Frauenstudiengang Informatik“ an der Hochschule Bremen sprechen, der im Oktober beginnt. Der monoedukative Studiengang soll zum Erwerb des Abschlusses „Diplom-Informatikerin (FH)“ führen und einen „engen Bezug“ herstellen zwischen „abstrakten Strukturen und Methoden der Informatik“ und „anwendungsorientierten konkreten Problemstellungen“.
Der „Frauenstudiengang Energieberatung und Energiemarketing“, den die FH Bielefeld seit Wintersemester 1998/99 anbietet, beeinhaltet ein Auslandssemester, schließt mit einem Diplom ab und soll Bewerberinnen ansprechen, „die ihre mathematischen Fähigkeiten mit kommunikativen Kompetenzen kombinieren wollen“. Die Ausbildung vermittelt mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen, ein Achtel des Studiums ist Sprach- und Gesellschaftswissenschaften gewidmet.
An der FH Wilhelmshaven sind Frauen im Frauenstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ unter sich. Die Studentinnen eignen sich Basiswissen über Ingenieurswissenschaften an, darunter besonders Maschinenbau und Energie- und Elektrotechnik. Hinzu kommen Kenntnisse über Betriebswirtschaft und Management.
Außerdem bietet die „Informatica Feminale“ in Bremen eine Sommeruniversität für Frauen in der Informatik an. Das dritte Sommerstudium dauert vom 4. bis 15. September (www.informatica-feminale.de). Weitere Infos: 04 21/59 05- 48 63.
BD
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