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taz-Geschenk für BundestagspräsidentinJulia Klöckner geht retour

Der taz-Genosse Ingo Heise hat Bundestagspräsidentin Julia Klöckner ein zehnwöchiges taz-Abo geschenkt. Aber sie schickte es zurück.

Julia Klöckner – hier beim Sommerfest der CDU Koblenz – schreibt es gebe sicher „bedürftigere Adressaten“ für ein taz-Abo Foto: Sascha Ditscher/dpa

taz | Julia Klöckner hat das schöne Paket des taz-Genossen Ingo Heise an die taz zurückgeschickt. Dazu hat die Bundestagspräsidentin in einem kleinen Brief geschrieben, dass es für „diese freundliche Geste“ sicher „bedürftigere Adressaten“ gebe.

In dem taz-Paket lag nicht nur ein zehnwöchiges Freiabo der „linksgrünversifften“ Tageszeitung, Leser Heise ließ noch ein taz-Handtuch und ein Pustefix dazulegen. Die Kol­le­g:in­nen vom taz-Shop wiederum ergänzten das Geschenk für die CDU-Abgeordnete mit einem frauentaz-Schal.

Die volle Packung Wissen, Wärme und Spaß – und die einzigartige Großzügigkeit von Ge­nos­s:in­nen und Kolleg:innen. In dieser Kombination nur bei der taz zu haben. Die Retoure ist Julia Klöckner gar nicht vorzuwerfen. Schließlich darf sie als Bundestagsabgeordnete – bis auf Geschenke wie etwa Reisekosten, Geburtstags- und Weihnachtspräsente – keine Zuwendungen annehmen.

Es sei denn, sie meldet diese der Bundestagsverwaltung, liefert sie dort ab und kauft sie dann. Das wirft Fragen auf: Wie bemisst die Bundestagsverwaltung den Wert eines taz-Abos? Wie Feminismus in Schalform? Und wer liest die taz, wenn sie erst einmal bei der Bundestagsverwaltung liegt?

Klöckner kann auf taz.de nachlesen, dass das Blatt im „sehr linken Spektrum“ der Plattform Nius „genau auf der anderen Seite“ (O-Ton Klöckner) in nichts ähnelt. Eigentlich ist das klar. Aber geschenkt!

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