Washingtontaz | Die breiten Prachtstraßen und die langgezogene, grüne Mall im Zentrum von Washington platzen schon am frühen Samstagmorgen aus allen Nähten. Die Veranstalterinnen der „Women's March“ hatten mit 200.000 TeilnehmerInnen gerechnet, mit denen sie von der Madison Avenue zu der Ellipse auf der Südseite des Weißen Hauses ziehen wollten. Stattdessen sind 500.000, möglicherweise sogar über eine Million gekommen. Zusammen mit Millionen anderen Menschen, die am selben Tag quer durch die USA und auf allen Kontinenten auf der Straße sind, rufen sie dem neuen US-Präsidenten nach seinem Amtsantritt ein lautes „No“ zu.
Nach dem Tag der Trump-Schirmmützenträger, geben die DemonstrantInnen mit den rosafarbenen gestrickten „Pussy“-Mützen der US-Hauptstadt eine neue Farbe. Vorübergehend sieht es aus, als könnte aus Platzmangel nur eine Kundgebung, aber keine Demonstration stattfinden. Doch dann setzt sich die Menge auf drei parallelen Routen in Bewegung.
Es ist die größte Demonstration, an die sich die der US-Hauptstadt erinnern kann. „Willkommen zu Deinem ersten Tag im Amt“, skandieren die DemonstrantInnen. Und fügen diese Warnung hinzu: „Wir gehen nicht mehr weg“. Eine junge Frau hält ein Schild mit der Aufschrift, die für viele zutrifft, hoch: „Glückwunsch! Jetzt bin ich eine Aktivistin“.
Es ist ein Tag mit Gänsehautfaktor. Nach Wochen der niedergeschlagenen Stimmung über den Mann, der jetzt der mächtigste der Welt ist, zeigt die andere Seite ihre Kräfte. Und ist selbst überrascht davon, wie groß die sind. „Ich sehe ein Meer von Menschen“, jubiliert die Feministin Gloria Steinem, als sie ihre kurze Rede beginnt. „Unglaublich“, beginnt der Filmemacher Michael Moore seinen Auftritt, „ich kann das Ende nicht sehen“. Mehr als einen halben Kilometer von seiner Bühne entfernt, wo die Reden nur noch als ferne Geräuschkulisse wahrnehmbar sind, ruft eine junge Frau, die für die Demonstration aus Oregon eingeflogen ist: „Wow! Dies ist das Amerika, das ich liebe.“
Fast nichts für die Menge organisiert
Eine Demonstrantin, die aus New York angereist ist, weiß, dass dieser Tag jenen Mut machen wird, die in republikanischen Bundesstaaten wie Alabama und Kansas leben und sich bislang nicht getraut haben, ihre Opposition gegen Trump bekannt zu machen. Rund um sie kommen immer neue Gruppen von vielen Frauen und auch einigen Männern hinzu, die an diesem Tag Rechte verteidigen, für die US-amerikanische Feministinnen und Linke in den vergangenen Jahrzehnten gekämpft haben: von dem Schwangerschaftsabbruch über volle Bürgerrechte für AfroamerikanerInnen, die Gleichstellung schwuler und lesbischer Beziehungen bis hin zu klimapolitischen Gesetzen und internationalen Abkommen.
Die Welt gegen Trump
Über 500.000 DemontrantInnen versammelten sich am Samstag in Washington, um gegen den neuen US-Präsidenten Trump zu demonstrieren. Besonders seine frauenverachtenden Äußerungen führten zu dem feministischen Women's March.
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Auch in vielen anderen Orten in den USA, wie etwa in Austin, Texas, haben sich Frauen und Männer versammelt.
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Überall auf der Welt wurden Protestmärsche abgehalten. In Ajijic, Mexiko, richteten sie sich nicht „nur“ gegen Sexismus, ...
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... sondern auch gegen die Mauer, die Trump bauen möchte, um Menschen die Migration zu erschweren.
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„Marcha Solidaria de Mujeres: Edición Buenos Aires“ – auch Argentinien zeigt sich solidarisch mit den Women's Marches.
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Auch dort, wie an vielen anderen Orten auf der Welt, tragen viele der Demonstrantinnen rosa Mützen. Ein Zeichen der Verbundenheit.
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Biologisch nicht ganz korrekt, weil der Löwe am Trafalgar Square ein Männchen ist. Aber trotzdem eine klare Ansage aus London: „Hört mich brüllen“.
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Rund 100.000 Frauen und Männer protestierten dort gegen Trump und für die Rechte von Frauen.
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Auch am Fuße des Eiffelturms in Paris versammelten sich über 2.000 Menschen.
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In Berlin gingen die DemonstrantInnen vom Brandenburger Tor zur US-Botschaft.
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„Nieder mit Trump“ – rund 200 AktivistInnen sind in Warschau auf der Straße.
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Samstagabend in Tel Aviv: „Ich habe für SIE gewählt“
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Auch in vielen afrikanischen Städten solidarisierten sich die Menschen, wie im Stadtwald von Nairobi, Kenia.
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Ebenso in Wellington, Neuseeland ...
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...und auch im australischen Sydney. Hier wurden die DemonstrantInnen sogar von einem Flugzeug unterstützt, das auf den Protest aufmerksam machte.
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Besonders viele Demonstrationen fanden in Indien statt, etwa in Ahmedabad. Es geht dabei aber nicht nur um Trump, ...
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... sondern auch um Widerstand gegen sexuellen Missbrauch und Belästigung. In letzter Zeit wehren sich Frauen, wie in Bengaluru, immer häufiger gegen Übergriffe und deren Rechtfertigung.
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Weltweit bleibt die Botschaft der Demonstrantinnen die gleiche, die diese Frau schon im November vor dem Trump Tower in New York formulierte: Mit uns ist nicht zu spaßen – „Pussy Grabs Back“.
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Dazwischen geht es – wenngleich weniger prominent – um eine Einwanderungsreform und um Forderungen aus der Arbeitswelt, darunter Mindestlöhne und gewerkschaftliche Rechte. „Wir kehren nicht schweigend in die 50er Jahre zurück“ ist auf vielen Transparenten zu lesen.
Im Inneren der Demonstration ist fast nichts für die große Menschenmenge organisiert. Vor den Toiletten bilden sich Schlangen mit dreiviertelstündigen Wartezeiten und so gut wie niemand weiß, in welche Richtung der Zug ziehen wird. Doch die Stimmung bleibt freundlich. Frauen gehen auf Nationalgardisten zu, um ihnen für ihren „Dienst“ zu danken und bekommen von manchen ein „Danke, dass Ihr gekommen seid“ zurück. Andere umarmen JournalistInnen, die sie interviewen und danken ihnen für das Interesse.
„Wir brauchen jetzt jede Unterstützung“, sagt Niki Williams. Die 37-jährige Afroamerikanerin ist eine der politisch erfahreneren DemonstrantInnen dieses Tages. Für sie ist der neue Präsident ein „Eiferer“ und „das Böse“, der „das Schlechteste von uns repräsentiert“. Auch wenn ihn nur 19 Prozent aller US-AmerikanerInnen gewählt haben – „wobei es für viele davon vor allem ein Votum gegen seine Alternative war“ – erwartet Niki Williams schwierige Auseinandersetzungen, weil „dieses Land eine duale Identität hat“, die zu seiner Geburt mit dem „Massenmord an einer Bevölkerungsgruppe und der Versklavung einer anderen“ begonnen hat. Falls Europa aufgrund von Konflikten mit Trump eines Tages entscheiden sollte, den US-amerikanischen Pass zu entwerten, wäre sie bereit, „zu leiden“.
„Pussy grabs back“
Unter den DemonstrantInnen sind sowohl DebütantInnen als auch erfahrene AktivistInnen, junge und alte. Die 75-jährige Bobbi Ansubel aus Kalifornien war schon in den 60er Jahren mit Martin Luther King und gegen den Vietnamkrieg auf der Straße. Aber noch nie hat sie eine so große und so kreative Demonstration erlebt. „Hier sind fast alle Schilder handgemalt“, sagt sie gerührt, „das zeigt, wie tief das Engagement geht“.
Die 35-jährige Tina und ihre 15-jährige Tochter Harmony aus Rochester in New York gehören zu jenen vielen, die zum ersten Mal demonstrieren. Die Mutter nennt Trump einen „Bully“ und wollte ihrer Tochter zeigen, dass das inakzeptabel ist. Doch als sie wenige Tage nach den Wahlen im November erstmals im Facebook von der Demonstration in Washington las, war sie unsicher, ob das nicht gefährlich wäre. Dann tat sie sich für die Reise mit einer befreundeten Mutter und deren gleichaltriger Tochter zusammen. Am Ende des langen Tages in Washington schwärmen alle vier Frauen von der neuen Erfahrung. Tina nennt sie „wunderbar und völlig friedlich“.
Worst Of Trump – Extended
Am Freitag, 20. Januar, wird Donald Trump als 45. Präsidenten der USA vereidigt. Was soll man dazu sagen? Lassen wir „The Donald“ doch selber reden. Hier ein „Worst Of“ seiner schlimmsten Sprüche.
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Zuletzt boten die „Bild“-Zeitung und die britische „Times“ Trump eine Plattform für seine verbalen Rundumschläge. Dort sagte Trump: „Schauen Sie, ich bin kein Politiker, ich gehe nicht raus und sage: 'Ich werde dies tun, ich werde das tun'. Ich muss tun, was ich tun muss. Wer spielt Karten schon so, dass er jedem zeigt, was er auf der Hand hat, bevor er ausspielt.“
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Trump sagte „Bild“ und „Times“ über Twitter: „Und das Twittern? Ich dachte, ich würde es zurückschrauben, aber die Presse berichtet so unehrlich über mich – so unehrlich –, dass ich mich über Twitter äußere. Und es sind nicht 140 Zeichen, es sind jetzt 140, 280 – ich kann bing, bing, bing machen und mache einfach weiter, und sie veröffentlichen es, sobald ich es twittere.“
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In der US-Fernsehsendung „Saturday Night Live“ verarschte Alec Baldwin vor kurzem Trumps Vorliebe für den schnellen Tweet. Vielleicht auch als Reaktion auf diesen Trump-Post: „Habe gerade versucht Saturday Night Live zu schauen – unguckbar! Total einseitig, nicht lustig und dieser Baldwin-Auftritt könnte nicht schlechter sein. Traurig.“
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Mit ihrer Golden-Globe-Rede erzürnte Meryl Streep den künftigen US-Präsidenten. 2015 war Streep noch eine von Trumps Lieblingsschauspielerinnen, nun tippte er: „Meryl Streep, ist eine der überschätztesten Schauspielerinnen in Hollywood, sie kennt mich nicht, hat mich aber gestern bei den Golden Globes attakiert. Sie ist eine ....“
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Gehen wir weiter zurück in die Vergangenheit und sehen, was der US-Präsident von sich gab. Im Jahr 1987 sagte er beispielsweise: „Ich habe nicht die Absicht, Präsident zu werden.”
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Trump über sich selbst 1980-2017: „Ich bin wirklich reich.“
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„Mein IQ ist einer der höchsten – und ihr alle wisst das! Bitte fühlt euch nicht dumm oder unsicher, es ist nicht eure Schuld.“ (@realDonaldTrump auf Twitter, Mai 2013)
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„Ein Mann wurde in einer Polizeistation in Paris erschossen. Sie haben gerade die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. In Deutschland ist jetzt die Hölle los!“ (Trump glaubt, Paris liegt in Deutschland, Januar 2016)
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„Wenn Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht ihre besten. Sie schicken nicht dich. Und sie schicken nicht dich. Sie schicken Leute mit vielen Problemen und die bringen ihre Probleme zu uns. Sie bringen Drogen mit. Sie bringen Kriminalität mit. Sie sind Vergewaltiger. Und einige, nehme ich an, sind gute Menschen.“ (Trump im Juni 2015)
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„Die besten Tacos gibt es im Trump Tower Grill. Ich liebe Hispanics!“ (@realDonaldTrump auf Twitter, Mai 2016)
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„Hier im Publikum haben vielleicht einige Tomaten dabei. Wenn ihr jemanden seht, der im Begriff ist, eine Tomate zu werfen, prügelt ihm die Scheiße aus dem Leib. Ernsthaft. Ich versprech's euch, ich zahle für das Anwaltshonorar.“ (Donald Trump ermutigt seine Anhänger auf einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa, Gewalt anzuwenden, Februar 2016)
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„Schaut euch diese Hände an, sind das kleine Hände? Und (der republikanische Kontrahent, Anm. d. Red.) Marco Rubio sagte zu meinen Händen: 'Wenn sie klein sind, muss auch etwas anderes klein sein.' Ich garantiere euch, da gibt es kein Problem. Das garantiere ich euch.“ (Donald Trump über seinen Penis, März 2016)
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„Sie fängt an, mir alle möglichen absurden Fragen zu stellen. Da tropfte Blut aus ihren Augen, Blut aus ihrer ... wo auch immer.“ (Trump über Fox-News-Moderatorin Megyn Kelly, August 2015)
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„Wenn du ein Star bist, dann lassen sie dich. Du kannst alles machen. Ihnen an die Muschi fassen. Alles.“ (Donald Trump über Frauen, 2005 auf einer Busfahrt für die Unterhaltungsshow „Access Hollywood“, im Bild: Pussy-Power-Protest vorm „Trump Tower“)
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„Wenn Hillary Clinton nicht ihren Ehemann befriedigen kann, warum glaubt sie dann, sie könne Amerika befriedigen?“ (@realDonaldTrump auf Twitter, 2015, wurde gelöscht)
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„Die einzige Karte, die Hillary Clinton spielen kann, ist die 'Frauenkarte'. Sie hat nichts anderes zu bieten und sicher, wenn Hillary Clinton ein Mann wäre, würde sie nicht mal fünf Prozent der Stimmen bekommen. Sie hat nur die 'Frauenkarte'. Das Schöne ist, Frauen mögen sie nicht.“ (Trump über Hillary Clinton, April 2016)
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„Russland, wenn du zuhörst. Ich hoffe, ihr könnt die 30.000 Mails finden, die noch fehlen. Ich denke, unsere Presse wäre euch extrem dankbar.“ (Trump bittet russische Spionagedienste um Hilfe bei der Suche nach Clinton-Mails, die als „persönlich“ eingestuft werden, Juli 2016)
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„Ich kenne Hillary und ich denke, sie wird eine großartige Präsidentin oder Vizepräsidentin.“ (Donald Trump zur Präsidentschaftswahl 2008)
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„Keine Gruppe in den USA wurde mehr von der Politik Hillary Clintons vernachlässigt als die Afroamerikaner. Keine Gruppe. Wenn es Hillary Clintons Ziel war, der afroamerikanischen Community zu schaden, hat sie einen guten Job gemacht. Ich will die Stimme jedes einzelnen Afroamerikaners in diesem Land, der sich eine bessere Zukunft wünscht.“
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„Faulheit ist ein Wesenzug der Schwarzen.“ (1991)
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„Ich würde Waterboarding wieder einführen, und ich würde zur Hölle noch mal Schlimmeres als Waterboarding wieder einführen.“ (Republikanische Debatte, 2016)
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„Präsident Obama ist der Gründer des IS.“ Den Präsidenten nannte er zudem bei seinem vollen Namen Barack Hussein Obama. (Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Florida, August 2016)
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„Ich glaube nicht, dass ich verlieren werde. Aber wenn doch, werdet ihr mich wohl niemals wiedersehen, Leute. Ich denke, ich gehe nach Turnberry (Luxus Golf Club in Schottland) und spiele Golf oder so.“ (Trump über die Wahl im April 2016)
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Die Empfehlungen von Michael Moore und anderen DemonstrantInnen nehmen die Frauen mit zurück nach Rochester: Ruft eure Abgeordneten an, versteckt Euch nicht hinter Schüchternheit, kandidiert selbst für politische Ämter, organisiert Euch in Gruppen, die sich wehren können, lauten einige Vorschläge für die nächsten Monate.
„Vergesst nicht, wo ihr herkommt“, steht auf dem Schild mit der aufgeklebten rosa Vulva aus Stoff. Eine junge Frau aus Pennsylvania trägt es lachend durch die Hauptstadt. Wie viele wehrt sie sich gegen die republikanischen Versuche, das Selbstbestimmungsrecht von Frauen zu beschneiden. Andere DemonstrantInnen fassen dasselbe Anliegen in einen Slogan, der schon im Wahlkampf populär wurde: „Pussy grabs back“.
Vor dem Hotel in der alten Post, das der neue Präsident wenige Wochen vor seiner Wahl eröffnet hat, steht eine Blumenhändlerin aus Norfolk in Virginia. Auch Mary Lou ist an diesem Tag auf der ersten Demonstration ihres Lebens. Auf ihrem selbst gemachten Transparent, für das sie viel Lob bekommt, steht: „Tief in Eurem Inneren wisst Ihr, dass er verrückt ist.“ Sie bezeichnet Trump als narzisstisch und ist überzeugt, dass Massendemonstrationen ihn zutiefst verunsichern. „Er hat sich zwar sein Leben lang nur für sein eigenes materielles Wohl, und kein bischen für das der anderen interessiert“, sagt sie, „aber er will gemocht werden“.
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Falls Sie's nicht kapiert haben: Die Frau bezieht sich ganz konkret auf Äußerungen von Trump, der seine eigene Tochter als Sex-Objekt betrachtet, bzw. meint, er würde gerne Sex mit ihr haben, wenn er nicht ihr Vater wäre. Finden Sie das etwa normal?
4G
4845 (Profil gelöscht)
@Artur Möff:
Natürlich ist das nicht normal, normal wäre natürlich nur der Ödipus-Komplex...
ich habe jetzt nicht alle taz-artikel zu diesem thema gelesen, und weiss demnach nicht, ob es irgendwo erwaehnt wird, nur dieser guardian-artikel ist mir besonders ins auge gefallen:
diverse nicht us-buerger sind an der grenze aufgehalten und zurueckgeschickt worden, scheinbar weil sie den baemten erzaehlten, dass sie zum women´s march fahren
Die haben das amerikanische System nicht kapiert. Hätten nur zu sagen brauchen, sie wollen zu Trumps Vereidigung. Ich mein, wie wahrheitsliebend im Sinne von blöd kann mensch sein?
Wenn man in ein fremdes Land Einreist braucht man einen Grund. Geschäftlich ect.
Die zurückgewiesenen wollten als Touristen Einreisen. Die Teilnahme an einer Demonstration ist aber kein Tourismus im eigentlichen Sinn. Also wird man abgewiesen. Das ist ja offensichtlich. Was soll der Grenzbeamte denn machen?
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