piwik no script img

Wohlstandsgefälle in Deutschland„Wir wissen nicht, was da oben läuft“

Die Unterschiede sind größer als erwartet: Ein Prozent der Deutschen besitzt etwa ein Drittel des gesamten Nettovermögens.

Vielleicht wird weggeflogen. Bild: morgenroethe/photocase

BERLIN taz | Die reichsten Deutschen sind noch viel reicher, als es die Statistiken bisher ausgewiesen haben. Allein das oberste Prozent besitzt etwa ein Drittel des gesamten Nettovermögens in der Bundesrepublik, wie eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt.

Die reichsten zehn Prozent kommen bereits auf 63 bis 74 Prozent des gesamten Volksvermögens. Dies heißt umgekehrt: Für den großen Rest der Bevölkerung, die unteren 90 Prozent, bleibt fast nichts mehr übrig. Die Studie hat erstmals die Forbes-Liste ausgewertet, die jährlich die Milliardäre dieser Welt publiziert. Für Deutschland sind dort 55 Superreiche aufgeführt.

Die Forbes-Liste hat zwar enorme methodische Mängel, weil sie nur eine Schätzung ist – und zudem geheim bleibt, wie die publizierten Milliarden ermittelt werden. Aber bessere Daten gibt es nicht, weil Vermögen in der Bundesrepublik Deutschland offiziell nicht registriert wird.

Die Steuerdaten sind extrem lückenhaft, weil seit 1997 keine Vermögenssteuer mehr erhoben wird. Auch die Kapitalerträge lassen sich nicht mehr individuell auswerten, weil seit 2009 Zinsen und Dividenden pauschal mit einer Abgeltungssteuer belegt werden.

Plötzlich doppelt so reich

Daher blieben bisher nur repräsentative Umfragen wie das Sozio-ökonomische Panel (SOEP), das beim DIW angesiedelt ist und etwa 25.000 Haushalte in Deutschland erfasst. Seit 2002 sind auch „einkommensstarke Haushalte“ darunter. Allerdings fehlen die wirklich Reichen, weil sie die Auskunft verweigern. „Wir wissen auch nicht, was da oben abläuft“, gibt DIW-Forscher Markus Grabka zu. „Milliardäre und zweistellige Millionäre beteiligen sich nicht an freiwilligen Umfragen.“

Also wurde nun zu dem Trick gegriffen, die Forbes-Liste mit den SOEP-Daten zu verknüpfen. Dabei stellte sich heraus, dass der Reichtum der deutschen Superreichen bisher massiv unterschätzt wurde. In den bisherigen Studien wurde davon ausgegangen, dass das reichste Prozent nur etwa 18 Prozent des Volksvermögens besitzt – nun sind es 31 bis 34 Prozent. Die Reichsten sind also plötzlich fast doppelt so reich. Die Studie wurde von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

Vermögen und Einkommen hängen eng zusammen. Zwar kann es sein, dass manches Besitztum nicht zu großen Erträgen führt – etwa wenn Ländereien brachliegen, die einen großen Verkaufswert hätten. Doch normalerweise versuchen die Superreichen, ihre Renditen zu optimieren. Wenn also die Vermögen extrem konzentriert sind, dürfte dies auch für die Einkommen gelten. Grabka geht davon aus, „dass auch die Ungleichheit bei den Einkommen viel größer ist als bisher angenommen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

83 Kommentare

 / 
  • Soll haben, wer hat. Wie traurig das leben dennoch sein kann, hat Frau Susanne Klatten, geb. Quandt, vor Jahren vorgemacht. Oder Herr Merckle -Ratiopharm-.

     

    Dennoch: Das die Vermögenssteuer seit 1997 'ausgesetzt' ist -unter Herrn H.Kohl, obwohl das BundesVerfG eine Novellierung beabsichtigt hatte-, ist unverschämt gegenüber jedem, der von diesem unmoralischen 'Privileg' ausgeschlossen ist.

     

    Familie Quandt bedankte sich Tage nach der letzten BTW 'persönlich' bei der CDU mit drei Einzelspendenüber jeweils Eur 230K.

    1 % der üblicherweise fälligen Vermögensteuer !!!.

     

    Es wird in Berlin gemunkelt:

    Frau A.M. soll sich persönlich herzlichst bedankt haben.

  • Der Mehrheit der Bevölkerung war dieses bundesrepublikanische System und seine Konsequenzen für die Wohlstandsverteilung unbekannt. Der bundesrepublikanischen Elite war dies allerdings sehr klar. Sie hat davon - anders als diejenigen die nicht in diesem Maß investieren konnten - in der Vergangenheit profitiert.

     

    Das Prinzip der Vorteilsnahme setzt sich in die Zukunft fort: Die selbe Generation, die selbe bundesrepublikanische Elite hat über das Renten- und Pensionssystem für ihre Besitzstands/Wohlstandswahrung gesorgt. Diesmal sind nicht die Altersgenossen die Leidtragenden sondern - buchstäblich - ihre Kinder.

     

    Die Kinder, die nun erleben, dass sie den Wohlstand der Elterngeneration nicht durch ihre Arbeit erreichen können. Weil sich der Wachstumsfokus längst von der alten Welt nach Asien verschoben hat. Und weil noch so innovativ deutsche Produkte den Wohlstand über Export auf Dauer kaum sichern können werden. Diese Kinder zahlen nun für ihre Elterngeneration, die den historischen Boom abgeschöpft hat jahrzehntelang die Renten/Pensionen in einer Höhe, die wiederum wesentlich höher liegt als eigene Renten/Pensionsansprüche.

     

    Vermögensbesteuerung der Vermögenden - also der älteren Generation und ihrer Erben - und Reinvest dieser Steuern in Ausbildung / Standort Deutschland der jüngeren Generationen ist ein fairer Weg die entstandenen gesellschaftlich Asymmetrien nachträglich etwas zu nivellieren.

  • Die Eliten der Bundesrepublik hatten ein System etabliert, sich auf Kosten der Mitbürger jahrzehntelang überproportional an der boomenden deutschenden Wirtschaftskraft und zuletzt der boomenden Verschuldung auf allen Ebenen zu bereichern.

     

    Gewinne aus Aktiengeschäften waren in der Bundesrepublik jahrzehntelang von der Besteuerung ausgenommen, vorausgesetzt die Aktien wurden mindestens ein Jahr gehalten.

    Deutsche Vermögende, die zB in Aktien investieren konnten, haben hiervon jahrzehntelang profitiert.

     

    In dieser Ära, also vor und während der Kapitalmarktliberalisierung, wurde massives Wirtschaftswachstum über Schuldenwachstum auf allen Ebenen generiert und somit ebenso massives Wachstum von Aktienwerte.

    Unterm Strich konnten Vermögende - anders als steuerpflichtige Arbeitnehmer ohne Vermögen - in dieser Zeit ihren Wohlstand praktisch risikolos vervielfachen.

  • Fest steht jedenfalls, daß sich mittlerweile auch die Grünen in die obersten Schichten des Korruptionssumpfes hochgearbeitet haben und sich zum verlässlichen Partner des militärisch-industriellen Komplexes mausern.

  • Das Wohlstandsgefälle in Deutschland ordnet sich im weltweiten Wohlstandsgefälle in den obersten 10 % ein.

  • Das Kapital und seine braven treudeutschen Michels heute:

     

    "Seinen entsprechenden Ausdruck erreicht der Bourgeoissozialismus [die "Soziale Marktwirtschaft" der Bourgeoisie und Erbschafts-Milliardäre, deren Wirtschafts- und Monopolverbände, deren Rüstungs- und Rohstoffkonzerne, deren Banken, Steuerschieber und Spekulanten, deren GroKo und Parlamentsmehrheit] erst da, wo er zur blossen rednerischen Figur wird.

     

    Freier Handel! [nur für die Wirtschafts- und Reichtumsmetropolen] im Interesse der [wert- und mehrwertschöpfenden eigentumslosen] arbeitenden Klasse; Schutzzölle! [für die Produkte aus den in sozialer Unterentwicklung gehaltenen Schwellen- und Entwicklungsländer] im Interesse der arbeitenden Klasse; Zellengefängnisse! [und US-EU-BRD-Überwachungsstaat] im Interesse der arbeitenden [und ausgebeuteten] Klasse: das ist das letzte, das einzige ernst gemeinte Wort des Bourgeoissozialismus [der 'Sozialen Marktwirtschaft' der spezialdemokratischen und sozialdarwinistischen 'Sozialpartner' der Finanz- und Monopolbourgeoisie].

     

    Der Sozialismus der Bourgeoisie [und deren GroKo-BDI-BND-VS-BDA] besteht eben in der Behauptung, dass die Bourgeois Bourgeois sind -- im Interesse der arbeitenden Klasse."

     

    (Eine heute notwendige Modifikation, vgl.]

     

    Vgl. Marx/Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. 2. Der konservative oder Bourgeoissozialismus [analog "Soziale Marktwirtschaft" der gut-geschmierten "Sozialpartner"]

     

    Das "Manifest" verfassten Karl Marx und Friedrich Engels im Dezember 1847 und Januar 1848. Es wurde erstmalig im Februar 1848 in London in deutscher Sparche gedruckt.

     

    Anm.: Die große ostdeutsche Mehrheit der Erwachsenenbevölkerung hat mit ihrem Anschluss 1989/90 ans westdeutsche Wirtschafts- und Konsumparadies ihre Kenntnis über die inhaltliche Wahrheit des Manifest's von Karl Marx und Friedrich Engels für billige westdeutsche(-südliche) Bananen, 'Blöd' und bundesdeutsche Gaucksche Pensionsansprüche freiwillig über Bord geworfen.

    • @Reinhold Schramm:

      Unversöhnliche sozial-ökonomische Gegensätze in Deutschland -- vor und nach 2015

       

      Die drei Quandts kommen zusammen auf 31 Milliarden Euro Ausbeutungs-, Erbschafts- und Dividendenvermögen. Die Familien Albrecht und Heister auf 18,3 Milliarden Euro. Die Familie des verstorbenen Berthold Albrecht auf 16,5 Milliarden Euro. Familie Herz hält ein staatlich-juristisch geschütztes Raub- und Ausbeutungsvermögen von 11 Milliarden Euro.

      _____

       

      Voraussichtlich 41 Prozent der Geburtsjahrgänge der 1960er Jahre droht eine Armutsrente unter der "Grundsicherung" (Sozialhilfe) auf Hartz-IV-Niveau, -- trotz lebenslanger Arbeit.

       

      Der durchschnittliche eigenständige Armutsrentenbetrag für Frauen beträgt mtl. 533 Euro (West mtl. 490 Euro und Ost mtl. 705 Euro für Frauen).

       

      Für Männer liegt die Armutsrente durchschnittlich bei 985 Euro (West mtl. 999 Euro und Ost mtl. 1060 Euro für Männer).

      _____

       

      Und da spielt "ARCY SHTOINK" (?) eine Kämpferin für ein Recht auf Plünderung und Ausbeutung der eigentumslosen werktätigen Frauen und Männer -- und für ein Gaucksches und Merkelsches 'Menschenrecht' auf persönlich leistungslose Multimillionen und Milliarden an Privatvermögen. --

       

      Erfolgreiche Gehirnwäsche auch noch heute 2015

    • @Reinhold Schramm:

      Herr Schramm. Kluge Worte mit dem Sie den Kleinen Fetten König Nordkoreas mit Worten von vor 150 Jahren verteidigen!

      • @Arcy Shtoink:

        Wieder mal eine äußerst kühne Interpretation. Aber genau so falsch.

  • Es herrscht ja eine sehr starke Ideologie hier:

    Vermögen ist unsichtbar, unbekannt, vielleicht ererbt, kein Gesprächsthema.

     

    Löhne sind Gesprächsthema bei den Arbeiter_innen.

    Ältere Menschen waren es gewohnt, dass man nicht über das Gehalt spricht. Lehrereinkommen nicht mal in der eigenen Familie.

     

    Einkommen gilt als individueller Erfolg und beides sei Privatsache.

     

    Das werden die AfD-Flügel um die Familienunternehmer und der Bund der Steuerzahler = Bündnis Bürgerwille noch viel mehr pushen.

     

    2012 wurde gegen den Rettungsfonds ESM die Angst geschürt, unsere Sparguthaben seien in Gefahr.

    Nein, nur die Gesundheitsversorgung der Griechen. Keine Sorge, Schäuble ist ein Schwabe.

  • Lehrsatz 1: „Für den großen Rest der Bevölkerung, die unteren 90 Prozent, bleibt fast nichts mehr übrig“

     

    Lehrsatz 2: „weil seit 1997 keine Vermögenssteuer mehr erhoben wird“

     

    Gretchenfrage: Heisst das nicht, dass 90% masochistisch wählen, „wahl“ein, „wahl“aus...?

    • @Ardaga:

      Lehrsatz 3. 90 % arbeiten angestellt bei den 10 %

       

      Lehrsatz 4. Eine Zerschlagung der Kapitalstrukturen der 10 % zerschlägt gleichzeitig die Einkommensstruktur der 90 %

      • @Arcy Shtoink:

        Woher haben Sie die Daten, dass 90% der Bevölkerung beschäftigt sind bei den 10%, die Vermögen haben.

         

        Okay, ich war meistens bei der Kirche oder sonstwo bei gemeinnützigen Vereinen angestellt. Weitere Bekannte von mir sind beim Staat beamtet und viele arbeiten in internationalen Kapitalgesellschaften.

         

        Kirche, Staat und Kapitalgesellschaften sind afaik nicht alleinig im Besitz der 10% Vermögenden. Über einen Fond habe ich wahrscheinlich auch irgendwie Anteile an einer Kapitalgesellschaft ohne zu den 10% Vermögenden zu gehören. Jeder, der riestert, hat das auch oft. Glauben Sie wirklich, die Situation ist schon so schrecklich in der BRD, dass nur noch 10% der Bevölkerung überhaupt Kapitalanlagen besitzt? Und wie würden Sie bei Aktiengesellschaften das Wort "Streubesitz" definieren?

        • @Age Krüger:

          Ist Thema des Artikel Herr Krüger!

          • @Arcy Shtoink:

            Dann zitieren Sie mal, dass die Vermögenden irgendwas mit den hier existierenden Arbeitsplätzen zu tun haben aus dem Artikel!

      • @Arcy Shtoink:

        Es gibt Menschen, die können es nicht lassen, wie die genetisch nicht so entfernten besten Freunde des Menschen, an allem und überall ihr Beinchen pawlow'schisch zu heben, um dort ihre Entleerungen (die sie mit Belehrungen verwechseln) abzulassen.

        • @Ardaga:

          Es gibt Menschen, die hassen Hunde und Menschen die ihnen widersprechen.

          • @Arcy Shtoink:

            Nun, beim „Hass“, den manche an Luftmatratzen-Ego leidende Menschen mit Nicht-Jawoll-Schreien durcheinanderbringen und sich gekränkt, und wieder pawlow’schisch, aus dem Daumen saugen und krakeelen, waren wir ja schon mal. Zu anderem Artikel. Zu Shtoink nichts neues..., tristesse fadesse.

            • @Ardaga:

              Meine Herren. Da pickst man ein wenig in ihre aufgeblasene Luftmatratze und schon platzt sie gleich mit einem aufgeregten Gekreische.

              • @Arcy Shtoink:

                Das Ventil, jenes bei sich selbstn, an der Egoluftmatratze Shtoink, öffnen! Dringend! Anstelle ständig Wortaufgeklaubtes reflexzuapportieren...

                 

                Es geht hier, beim Artikel (noch in Erinnerung?) nicht um einen oder zwei. Oder ein e-Ping-Pong-Turnier.

                Sondern um (zu) viele Menschen unterm Rad, und ein anachronistisches und ekelhaftes und elendförderndes Oben-Unten-Modell.

                Allein, der Groschen fällt halt nicht. Steht (empirisch) zu befürchten.

                Ardaga Ende.

                • @Ardaga:

                  An anderer Stelle verteidigen Sie je noch so schlechte Satire und hier rasten Sie aus wegen dem Satz "Lehrsatz 3. 90 % arbeiten angestellt bei den 10 %" Denken Sie nicht, dass Sie a. kaum Kritik vertragen und 2. auch Kritik nicht mit Humor sehen können.

  • Nun, ich würde hinzufügen, dass diese Discounter gewachsen sind in Zeiten, als die Deutschen Verbraucher noch Geld hatten zum Ausgeben - der Kunde hat dort mehr Masse gekriegt für sein Geld und konnte mehr konsumieren. Inzwischen ist der verarmte Deutsche gezwungen, die Waren des täglichen Bedarfs beim Discounter zu kaufen, Klamotten bei KIK und Primark, weil das Geld für was anderes nicht reicht.

    In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder interessant, dass ARC SHTOINK so vehement einsetzt für Aldi und Co., auf der anderen Seite aber was davon faselt, dass der Deutsche zu viel konsumiert und damit den Entwicklungsländern schadet.

    • @Ute Krakowski:

      Nö Frau Krakowski. Die Aldi Brüder sind mir schnuppe. Sie weichen lediglich einer konkreten Frage aus.

       

      Ich habe Sie unten mehrmals nach den Angestellten gefragt und wie mit denen umgegangen werden soll, nachdem man sich über das Kapitalvermögen der Aldis (ich gehe davon aus, es ist in erster Linie Kapitalvermögen, ähnlich wie bei den Schleckerlis) in irgendeiner Form her gemacht hat.

      • @Arcy Shtoink:

        Ich habe Ihnen auch geantwortet, falls Sie in der Lage sind, zu Lesen.

        • @Ute Krakowski:

          Nein haben Sie nicht. Sie konstruieren Dinge wie oben, die man gesagt haben soll, um so ihren Monolog weiter führen zu können.

    • @Ute Krakowski:

      Kollege Shtoinks rhetorische Flexibilität endet, wo die Fakten beginnen. Ab da ist regelmäßig Funkstille.

    • @Ute Krakowski:

      Falsch platziert, Anwort auf @ANDREAS_2020 weiter unten!

  • Ich finde es nicht schlimm, dass die reich sind, schlimmer finde ich, dass ein großer Teil dieser Milliardär vollkommen legal Steuern verweigern kann bzw. kaum bezahlen muss.

     

    Was hier ja nicht stand, aber allegemein bekannt ist, dass die Arbeitnehmer, selbst Armen, auch die Schlechtverdiener die Steuerzahler sind. Selbst die Hartz-IV-Familie zahl nocht, weil die indirekten Steuern zuschlagen: 19 Prozent Mehrwertsteuer oder 7 Prozent auf Nahrungsmittel.

     

    Noch interessanter ist allerdings die Frage, wer das überhaupt ändern will? Momentan will das nur die Linke im Bundestag angreifen.

     

    Bei SPD und Grünen gibt's eine diffuse Idee, gerechtere Steuern einzuführen, aber nach dem letzten Bundestagswahlkampf hat die SPD auch bewiesen, wie wenig ihr ihre Wahlkampfaussagen sind. Die 80 Prozent Regierungsfraktion ist eigentlich auf Stillstand gebucht und würde wahrscheinlich niemals auch nur ein Miniertrag aus Millionären und Milliardären rausholen.

     

    Dass es dieses Reichtumsgefälle gibt, hat auch damit zu tun, dass die 'Mitte' diesem Ein-Prozent ihre Milliarden von Herzen gönnt. Umgekehrt missgönt diese Mitte dann den Armen ihr Kindergeld, ihr Hartz-IV, Wohngeld etc. Das eine funktioniert eben nicht ohne das andere, deswegen muss der Staat diese Gegensätze wieder auflösen und die Reichen an der Finanzierung des Staates beteiligen. Alle Gesellschaften, die keine progressive Besteuerung hatten, sind gescheitert.

    • @Andreas_2020:

      Vielleicht könnten Sie mal erläutern, wie sie z.B. jetzt kurz nach dem Schlecker-Untergang die Aldi-Landschaft zerschlagen wollen, 30 % des Kapitalvermögens monetarisieren und XX % der dabei entlassenen Angestellten unterbringen wollen?

      • @Arcy Shtoink:

        Komisch - von einer Zerschlagung der Aldi-Landschaft hab ich da oben irgendwie gar nix gelesen. Wie kommen sie jetzt darauf?

         

        Zum Schlecker- Untergang wäre allerding zu sagen: Das Geschäftsmodell von Schlecker war Verdrängung alteingesessener Drogerien durch Dumping-Preise, erzielt durch Dumping-Löhne. Hat einfach nicht funktioniert, hat sich wohl auch übernommen mit zu vielen Läden.

        Das muss noch lange nicht heißen, dass nach einer Zerschlagung gewisser Großkonzerne nicht auch kleinere Läden in entstandenen Nischen erfolgreich sein könnten. Zum Wesen des Kapitalismus gehört es nun mal, dass nicht alle auf dem Markt erfolgreich sind, Verlierer gibt es immer. Es ist aber die Konzentration von Kapital und die geballte Macht von Großkonzernen, die eine gesunde Konkurrenz verhindert. Leider hat diese weit bekannte Tatsache offensichtlich keine Chance, in Ihr Bewusstsein vorzudringen.

        • @Ute Krakowski:

          Manche denken, die Vermögen befinden sich in Entenhausen in einem riesigen Speicher, hätte mit dem Rest, insb. der arbeitenden Bevölkerung nichts zu tun und ließen sich einach mal anzapfen.

           

          In der Realität handelt es sich um Kapitalvermögen. Das Beispiel Aldi und Schlecker zeigen auf, dass mit dem einfachen Reden über $$$ wenig gesagt ist.

           

          Wenn man an die Gelder aus Kapitalvermögen will, muss erläutert werden, wie dies geschehen soll und welche Risse man dabei in Kauf nehmen will.

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @Arcy Shtoink:

            Es geht nicht vorwiegend darum an irgendwelche Gelder zu gehen, um damit die Einnahmen des Staates zu generieren. Es geht um rechtzeitige Nivellierung der allzugroßen Unterschiede? Warum? Macht und gesellschaftliche Teilhabe. Also etwas, was man geminhin als egalitäre Gesellschaft bezeichnet.

          • @Arcy Shtoink:

            Wissen Sie eigentlich, welche Risse der Aufstieg von Aldi und Co. verursacht hat? Wieviele kleine Händler und Mittelständliche Ladenketten sind dabei wohl kaputt gegangen? Natürlich ist die Zahl der Arbeitslosen nicht so dramatische sichtbar, wenn sich das Ganze über einen längeren Zeitraum hin zieht. Das heißt nicht, dass die Folgen dieser Veränderung wirklich schon "verheilt" sind. Oder denken Sie tatsächlich, die permanent hohe Zahl der Arbeitslosen in unseren Breiten wird vor allem durch Faulheit verursacht?

            • 1G
              18997 (Profil gelöscht)
              @Ute Krakowski:

              Na ja, so einfach ist das nicht. Natürlich sind durch Aldi und Co. Läden Pleite gegangen und Menschen arbeitslos geworden. Aber im Zuge seiner Expansion hat Aldi ja auch viele Arbeitsplätze geschaffen...

              Im übrigen: Ja, manche Arbeitslose sind faul und wollen nicht arbeiten. Natürlich suchen auch viele verzweifelt nach Arbeit, aber so, wie es uns Teile der Linkspartei suggerieren, dass jeder Arbeitslose verzweifelt Arbeit sucht und fünf Bewerbungen am Tag schreibt, ist es auch nicht. Pauschal Arbeitslose als "faul" und "Schmarotzer" zu beschimpfen ist asozial-die Annahmen von Teilen der Linkspartei aber auch nur blosse Ideologie...

              • @18997 (Profil gelöscht):

                Genau das ist die Argumentation von Arcy, der ich das Argument entgegensetze, welches auch Sie am Anfang Ihres Beitrags gebracht haben. Wieviele haben durch Aldi & Co. wohl ihre Existensgrundlage verloren, niemand zählt das, weil's schleichend ging, anders als bei Schlecker.

            • @Ute Krakowski:

              Denken Sie nicht, dass Sie ihre eigenen Gedanken nieder bringen sollten, als immer wieder aus ihre persönlichen Gedankenwelten anderen ins Gehirn zu legen, um dann wieder sich selbst zu antworten?

               

              Und nein. Meine Antwort war kein PRO für fette Supermarktketten.

               

              Haben Sie nun eine Antwort, wie man an das Geld der reichsten (Beispiel Aldi) ran kommt, ohne die Strukturen der Supermarktkette zu zerschlagen?

              • @Arcy Shtoink:

                Höhere Steuern auf Kapitalvermögen?

                Aber davon wollen Sie ja nix wissen.

                Vermögenssteuer?

                Geht erst recht nicht, Ihrer Meinung nach.

                Nee, einzig gangbare Lösung: Noch niedrigere Löhne, um die hiesigen Einkommen an die Dritte Welt anzupassen. (Ihre Meinung)

                • @Ute Krakowski:

                  Ach Frau Krakowski. Sie legen Menschen schon wieder Worte in den Mund, die Sie nie gesagt haben.

                  • @Arcy Shtoink:

                    Beispiel aus diesem Kommentarraum:

                     

                    Reinhold Schramm

                    Donnerstag, 12:48

                     

                    Erinnerung:

                     

                    Der K®ampf um mtl. 8,- Euro 'plus' für Millionen Werktätige.

                     

                    Bei den Reichen keine Bewegung in der Bundesregierung und im Parlament (-- in vorauseilender Erwartung eines Vorstandspostens?).

                     

                    Aber monatelange christlich-liberale Parlamentsk®ämpfe, um mtl. 8,- Euro, -- gegen die Armen und Arbeitslosen im Hartz-IV-Strafvollzug!

                    Arcy Shtoink

                    Donnerstag, 13:55

                     

                    @Reinhold Schramm Ja ja wieder nur Millionen für Millionen. Wo bleiben die Milliarden anderen Menschen?

                     

                    oder Kommentar:

                    Kerstin Demuth

                    Donnerstag, 10:13

                     

                    Ich zitiere: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Quelle dieser in meinen Augen unmissverständlichen Sentenz ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 14, Absatz 2.

                     

                    Ihre Antwort:

                    Arcy Shtoink

                    Donnerstag, 13:56

                     

                    @Kerstin Demuth Nicht allein das Eigentum der noch reicheren ist verpflichtend. Auch eigenes Eigentum gegenüber noch ärmeren. Und da gibt es verdamt viele.

                     

                    Nun, dass sind jetzt 2 Beispiele aus Kommentaren auf diesen Artikel.

                     

                    Auf einen Artikel, in dem es um die globale Ungleichheit der Vermögensverteilung ging, kamen so einige Kommentare von Ihnen, aus denen sich ganz klar schließen ließ, dass die Deutschen Ihrer Meinung nach zu viel verdienen und konsumieren. Die hier jetzt anzubringen wär ein bißchen viel, ich verlink Ihnen den Artikel, damit Sie sich selbst noch mal anschaun können, was Sie so alles gemeint haben:

                     

                    http://taz.de/Kluft-zwischen-Reich-und-Arm/!153068/

                • @Ute Krakowski:

                  Übrigens hat Mitdiskutant Andreas_2020 Ihnen da auch eine ganz gute Antwort geliefert.

                  Und im Nachsatz muss ich mich auch noch mal verbessern: es geht nicht um Steuern aus KapitalVERMÖGEN, sondern KapitalEINKÜNFTE. Und- nun ja, ich bin keine Wirtschaftsfachfrau, aber irgendwie sehr sicher, dass es Möglichkeiten gäbe, zu verhindern, dass sich solche Großkonzerne unmäßig aufblähen, wie es ja auch möglich war, solches zu fördern. Im Übrigen geht es mir im Grunde auch nicht um Aldi & Co., ich habe nur ein Beispiel aufgegriffen, dass Sie angeführt haben, obwohl es weder im Artikel noch im von Ihnen kommentierten Kommentar vorkommt.

            • @Ute Krakowski:

              Viele heutige Milliardäre haben den Grundstein ihres Vermögens in den 1960ern und 70ern gelegt, als wir drastisch höhere und umfassendere Steuern hatten. Hohe Steuern sind möglich!

               

              Der krisensicherste Beruf in Deutschland ist Steuerberater, weil die politischen Parteien mit den Reichen kungeln und immerzu idiotische, destruktive, komplexe Regelungen erlassen, die dazu führen, dass viele Milliardäre und Millionäre sich gar nicht an der Finanzierung des Staates beteiligen müssen - die können sich sprichwörtlich auf Null rechnen.

               

              Und ALDI ist das beste Beispiel: Dieser Discounter wuchs in den Zeiten der hohen Steuern rasant. Gerade Discounter würden von besser verteilten Lasten bei den Steuern über höhere Nachfrage profitieren.

               

              Ich habe sogar selber Reiche kennengelernt, die nie Steuern bezahlt haben, die jahrelang Millionen ansammeln konnten, ohne die wirklich versteuern zu müssen. Wenn sie da einen Kfz-Mechatroniker und seine Frau Krankenschwester mit zwei Kindern sich vorstellen, wird diese Familie direkte und indirekte Steuern bezahlen. Die können gar nicht solange mogeln, bis sie bei Null sind. Diese Leute bezahlen die Rechnung nämlich fast alleine. Dass sich Reiche bei den Steuern drücken können, ist politisch gewollt. Sonst wäre es ja nicht. Das räumte ja sogar Warren Buffet ein, der meinte, dass seine Haushaltshilfe prozentual mehr Steuern bezahlen muss als er selber.

              • @Andreas_2020:

                Nun, ich würde hinzufügen, dass diese Discounter gewachsen sind in Zeiten, als die Deutschen Verbraucher noch Geld hatten zum Ausgeben - der Kunde hat dort mehr Masse gekriegt für sein Geld und konnte mehr konsumieren. Inzwischen ist der verarmte Deutsche gezwungen, die Waren des täglichen Bedarfs beim Discounter zu kaufen, Klamotten bei KIK und Primark, weil das Geld für was anderes nicht reicht.

                In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder interessant, dass ARC SHTOINK so vehement einsetzt für Aldi und Co., auf der anderen Seite aber was davon faselt, dass der Deutsche zu viel konsumiert und damit den Entwicklungsländern schadet.

  • Die selbe Erkenntnis mit immer neuen Studien.

    Das langweilt allmählich.

     

    Die Revolution wird auch diesmal ausbleiben, weil kaum jemand diese Informationen mit entsprechenden konkreten Lösungsvorschlägen in die öffentliche Debatte so bringen wird, dass die Regierungen handeln müssen. In den USA gab es kurzfristig eine Bewegung der Milliardäre, bei der viele ihr Geld in Stiftungen eingebracht haben. In der BRD fehlt wie in ganz Europa dieser Druck.

    • @Age Krüger:

      dabei braucht frauman gar keine Bahnsteigkarte mehr -

       

      'ses muß was tiefer liegen.

      • @Lowandorder:

        Die Laternen sind wahrscheinlich immer noch so schön geputzt.

  • Erinnerung:

     

    Der K®ampf um mtl. 8,- Euro 'plus' für Millionen Werktätige.

     

    Bei den Reichen keine Bewegung in der Bundesregierung und im Parlament (-- in vorauseilender Erwartung eines Vorstandspostens?).

     

    Aber monatelange christlich-liberale Parlamentsk®ämpfe, um mtl. 8,- Euro, -- gegen die Armen und Arbeitslosen im Hartz-IV-Strafvollzug!

    • @Reinhold Schramm:

      Ja ja wieder nur Millionen für Millionen. Wo bleiben die Milliarden anderen Menschen?

      • @Arcy Shtoink:

        Einen klitzekleinen Teil davon, nämlich 100.000,- Euro, haben sich die Grünen von der deutschen Rüstungsindustrie spenden lassen. Damit einem Teil der Milliarden anderen Menschen, wenn schon keine gebratene Taube ins Maul, so doch wenigstens deutsche Wertarbeit um die Ohren fliegt.

      • @Arcy Shtoink:

        Das Problem der Armut ist stets ein weltweites Problem. Sie müssen nicht von der realen historischen Armut in Deutschland ablenken mit dem Verweis auf andere Armutszustände, -- oder sind sie eine Quandtscher Aktionär?

         

        Braver treu-deutscher Bundesmichel: "Arcy Shtoink" (?)

        • @Reinhold Schramm:

          Treu deutsch national mit ihrer ausschließenden national beschränkten 8 Euro Sicht sind hier nur sie, nicht ich.

          • @Arcy Shtoink:

            ...sagt ausgerechnet der Grüne von wilhelminisch-zackigem Militaristengeist mit Barbarossaplänen zur Lösung der Putin-Frage.

  • Ich zitiere: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Quelle dieser in meinen Augen unmissverständlichen Sentenz ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 14, Absatz 2.

     

    Wenn ich den obigen Text über die Verteilung der Vermögen in Deutschland lese und deren offenkundig private Nutzung mir vorstelle, komme ich nicht umhin, all jenen anstrengungslos Erbschaftsreichen bewussten Verfassungsbruch anzulasten. Welch einzelner Mensch braucht ein Vermögen von einer Milliarde Euro? Doch wohl niemand, ernstlich. Unsere Bundesregierung fühlt sich grandios, wenn sie einen Mindestlohn von beschämenden 8,50 Euro pro Stunde einführt, unternimmt aber rein gar nichts, um private, sich selbst kumulierende Vermögen pro Person zu deckeln und den übergroßen Rest der Allgemeinheit zuzuführen. Instrumente dafür gäbe es genug, allein es fehlen Einsicht, Wille und Mut.

     

    Manchmal denke ich, dass der Unterschied zwischen einer Kleptokratie voller Oligarchen und Deutschland lediglich ein klimatischer ist.

    • @Kerstin Demuth:

      Nicht allein das Eigentum der noch reicheren ist verpflichtend. Auch eigenes Eigentum gegenüber noch ärmeren. Und da gibt es verdamt viele.

      • @Arcy Shtoink:

        Letztere tragen ihr Scherflein ja schon bei - außer jenen vielleicht, die sich stattdessen für Grüne Öko-Utopien subventionieren lassen.

      • @Arcy Shtoink:

        Hier ist er wieder, in voller Montur und Geistesgröße:

         

        ARCY SHTOINK, der Retter der Superreichen Erben!

         

        Lasst uns nun das Einkommen der unteren Millionen in der Ersten Welt auch noch verteilen an die Armen der Dritten Welt, auf dass die Superreichen hier und dort sich nicht mehr sorgen müssen und ihre Vermögen noch mehr vermehren können! Auf dass die Welt nur noch den 100 000 Reichsten gehört, denn die Armen sind einfach zu blöd sich zu organisieren und den Reichtum an sich zu reißen!

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @Arcy Shtoink:

        Wenn alle nach unten gucken, dann sieht man nicht die Vögel, die einem auf den Kopf scheißen.

        • @10236 (Profil gelöscht):

          Wenn alle den ganzen Tag Glotze und Handy schauen, dann sieht man nicht wem man auf dem Kopf kackt.

    • @Kerstin Demuth:

      Es gibt keinen Unterschied. Hier heißt er nur (A)"Soziale Marktwirtschaft".

       

      Richtig wäre die Bezeichnung fürs regierende Wirtschaftssystem der herrschenden Bourgeoisie: "geistige Manipulation und Vernebelung fürs werktätige Volk" (Kurzform?).

       

      Aber so weit mit der bürgerlichen Aufklärung ist die kapitalbrave Beamten- und akademische 'Bild'ungslandschaft in Deutschland noch nicht.

      • @Reinhold Schramm:

        Lieber eine (a)soziale Marktwirtschaft als eine kommunistische Misswirtschaft.

         

        Bei erstere lebt manch einer in 5 und viele zu 5 in einem Zimmer bei lezterer Bei erstere lebt manch einer in 5 und der Rest gleichverteilt zu 10 in einem Zimmer.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @Arcy Shtoink:

          Zwischen dem Nordpol und dem Äquator gibt es noch sog. mittlere Breiten.

          • @10236 (Profil gelöscht):

            Die mittleren Breiten sind durchgehend marktwirtschaftlich und fast jeder hat dort 1 Zimmer ;-)

        • @Arcy Shtoink:

          Sie dürfen nicht vom "hier" und "heute" ablenken. Darin besteht offensichtlich die Hauptaufgabe bzw. die Absicht ihrer Kommentare.

          • @Reinhold Schramm:

            Ich will doch gar nicht über den ollen Schinken aus dem vor-vorigen Jahrhunder reden, den Sie hier immer anführen.

          • @Reinhold Schramm:

            Damit benennen Sie ganz genau den offensichtlichen Wesenskern dieser @Arcy Shtoink: Unsachlich hyperaktive Forenvollschreiberin.

            • @H-G.-S:

              Falls möglichst viele Mitbürger mal wieder so 2x im Monat, Ochsenfroschschenkel verputzen würden (mhmm, lecker), wäre das Problem schon nicht mehr ganz so groß.

  • 8G
    8378 (Profil gelöscht)

    wow, diesmal war österreich schneller! ein hoch auf die arbeiterkammer

  • Tja, wenn man mit seinem Geld nicht mehr weiß, wohin damit, kann man sich damit auch den Ar... abwischen (lassen):

    http://www.jungewelt.de/serveImage.php?id=68776&type=l&ext=.jpg

  • Nun, wenn das in Deutschland so ist (wo wir ja eigentlich davon ausgehen, dass solche Dinge relativ "tranparent"sind), frage ich mich doch, wie das international wohl so aussieht.

    Werden eigentlich die Vermögen, die in irgendwelchen Steueroasen geparkt sind, von dieser "Forbes-Liste" erfasst?

  • Immer wieder z. B. die Quandt's, es könnten auch die Siemens, Bosch's, Springer's oder Mohn's sein. So auch die ungezählten Steuerschieber, Millionäre, Multimillionäre und Erbschafts-Milliardäre Deutschlands.

     

    Es gibt keinen Widerstand in der Gesellschaft und Politik. Auch nicht auf die mediale Verlautbarung einer Jahresdividende, nur vom BMW-Konzern, in Höhe von rund 700.000.000 (700 Mio.) Euro. Wohlgemerkt einer einzigen Jahresdividende für nur drei persönlich leistungslose Personen!

     

    Alle Regierungs- und Parlamentsparteien halten die christlich-liberale-sozialdemokratische-bündinisgrüne Schnauze bzw. das gespitzte gut-geschmierte Mündchen! [Anm.: Auch der Quandtsche Steueranteil ist ein Ergebnis der wert- und mehrwertschöpfenden Arbeit der meist eigentumslosen Werktätigen.]

     

    Aufwachen oder weiterschlafen? -- brave deutsch-treue Michels.

  • Interessant, und dann sollen eine Lebensstandart sichernde Rente, ordentliche kostenlose Krankenhäuser und selbst kostenloser ÖPNV nicht finanziertbar sein?

    In welchem Land leben wir eigendlich? Ach ja im CDU-Merkel Land, in einem Land wo die SPD sagt alles gut so und dafür Beifall von Grünen und der Untoten FDP erhält. Wäre ich nicht gegen Blutvergiesen - die Anregeung mit der französischen Revolution wäre eine Überlegung wert!

  • Bei einer Revolution bin ich dabei.

  • "Die Zahlen belegen, daß eine Revolution fällig ist."

     

    Oder eine Rückbesinnung auf die Nachkriegspolitik. Die Grundidee der "Sozialen Marktwirtschaft" ist ja, dass die Reichen so viel abgeben, dass die Armen keine Lust auf Revolution bekommen. Spätestens seit dem "Sieg" von 1989 glauben die Reichen aber, dass dies nicht mehr notwendig ist.

     

    Wenn Sie nicht Umdenken, könnte es ihnen wie dem französischen Adel nach 1789 gehen. Dort hat bestimmt so mancher angesichts der Guillotine gedacht: "Hätte ich Steuern bezahlt, stände ich jetzt nicht hier."

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Den Vergleich mit 1789 halte ich für gewagt. Eine Revolution wird nur dann ausgerufen und auch von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt, zum Beispiel wenn diese wirklich arm ist.

       

      Dass wir im Vergleich zu den reichsten Deutschen arm sind, lässt uns aber nicht am Hungertuch nagen. Im internationalen Vergleich ist die 'durchschnittliche dt. Bevölkerung' und auch die ärmere Schicht noch reich. Es wird keine Revolution geben!

  • Die Zahlen belegen, daß eine Revolution fällig ist. Jedenfalls dann, wenn die Gesellschaften, auf die es ja ankommt, weiterexistieren sollen. Es gibt nicht die geringste Berechtigung für solche Vermögen, ihre Höhe ist absurd.

  • In meiner Straße wohnt ein paar Häuser weiter ein weißhaariger älterer Mann - der durch seiner Hände Arbeit reich geworden ist.

     

    Gute Nacht!

    Und morgen - liebe Kinder - erzähle ich euch ein anderes Märchen.

    • @Lowandorder:

      Aber dann bitte eines von einem grauhaarigen Bundespräsidenten, der durch persönlichen bewaffneten Einsatz die Menschenrechte gerettet hat.

  • Ich komme grade aus unserer Bücherei. ( da putzt meine Freundin;))und da hab ich die Schlagzeile auf dem Titelblatt der Zeit gesehen: Dem deutschen Mittelstand geht es gut .. oder so ähnlich. Also sinngemäß , alles nur Einbildung....

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Mit diesen Zahlen wissen die meisten nichts anzufangen. Entweder wird es als eine Art Naturgesetz angenommen oder jegliche Alternative als Sozialismus verrufen. Dabei kann man annehmen, dass durch die Steuer- und Sozialgesetzgebung der letzten 20 JAhre + natürlich die "verantwortungsvollen Lohnabschlüsse" ein bestimmter Anteil von BIP nach oben verschoben wurde.

    Nehmen wir an, dass nach diesen 20 Jahren ein durchschnittlicher Erwerbstätiger (40 Mio) und Rentner (25 Mio) ca. 5.000€ jährlich weniger hat, als es bei einer anderen Politik der Fall wäre. Was bekommen wir dann? Untergang der Kapitalismus oder die Enteignung der Vermögenden? Mitnichten. Es wäre lediglich eine Verschiebung von ca. 10% des BIPs. Es hätte gereicht, dass die Politik/Lohnabschlüsse der letzten 20 Jahre jedes Jahr ca. 0,4% des BIPs umverteilt hätten - kein Problem, wenn man sich die Abkoppelung der Löhne vom BIP anschaut:

     

    http://www.oekonomenstimme.org/media/cache/92/55/92550f3392cb21085e5e2b5eddaca45a.jpg

     

    Es ist wie mit den Krebsen, die nicht merken, dass sie gekocht werden. Hauptsache langsam die Temperatur erhöhen.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Das Naturgesetz wird dann doch irgendwann eine Rolle spielen: Wenn der Brotkorb leer bleibt; Leider nicht eher, so befürchte ich.

      • @lions:

        Die Armen untereinander, so wie heute auch.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Die werktätige wert- und mehrwertschöpfende Bevölkerungsmehrheit muss schon selbst aktiv werden, sonst gibt es keine Änderung der Eigentums- und Vermögensverhältnisse. Es gibt keine Erwerbstätigenbewegung in Deutschland. Alle Institutionen, einschließlich der sozialdemokratischen DGB-"Sozialpartner", stehen unter vollständiger Kontrolle der Wirtschafts- und Monopolverbände und deren staatsmonopolistischen Gewalt-, Beamten- und Regierungsadministrationen. Mit der historischen Niederlage und Selbstauflösung des Realsozialismus, wurde zugleich die internationale Arbeiter- und Befreiungsbewegung nachhaltig (vorläufig) liquidiert.