Was am „Black Friday“ zu beachten ist: Jetzt Minirabatte auf Mondpreise!
Vor allem Onlinehändler werben am „Black Friday“ mit hohen Preisnachlässen. Doch Verbraucher sollten sich gut überlegen, was sie kaufen – und wo.
Am sogenannten Black Friday, dem letzten Freitag im November, wollten in den USA ursprünglich vor allem stationäre Händler Kunden anlocken. Geschäfte öffnen dort teilweise Stunden vor der normalen Öffnungszeit. Denn der Tag nach Thanksgiving gilt als Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. In Deutschland hat sich die Praxis vor allem bei Onlinehändlern etabliert – und auch bei den Kunden. Bereits im vergangenen Jahr kannten laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Portals mydealz 89 Prozent der Befragten den Anlass. Zwei Drittel der Befragten wollen ihn für Einkäufe nutzen.
Doch nicht nur, dass die gesenkten Preise laut Stichproben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen längst nicht so weit unter den Normalpreisen liegen, wie die Händler versprechen. Unter die mit Rabattversprechen werbenden Händler mischten sich auch Fake-Shops – auf Plattformen wie Amazon Marketplace oder Wish.
Sowohl die Verbraucherzentralen als auch das Portal Finanztip raten: Wer kaufen will, sollte sich vorbereiten. Preise vergleichen und sich nicht unter Druck setzen lassen, auch wenn Anbieter das beispielsweise mit Uhren versuchen, die signalisieren sollen, dass ein Angebot nur für kurze Zeit verfügbar ist, oder mit schrumpfenden Balken auf sinkende Lagerbestände hinweisen wollen.
Derweil versuchen andere Händler, den Hype um den Verkaufstag mitzunehmen und sich gleichzeitig davon abzugrenzen. So kündigt eine Drogeriekette an, fünf Prozent des Tagesumsatzes an Bildungsprojekte zu spenden. Ein Kleidungs-Start-up lässt seine Kunden wählen, ob sie einen Rabatt in Anspruch nehmen oder eine Summe für Baumpflanzungen spenden wollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Wahlprogramm von CDU und CSU
Der Zeitgeist als Wählerklient
Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt
Vieles deutet auf radikal-islamfeindlichen Hintergrund hin
Keine Konsequenzen für Rechtsbruch
Vor dem Gesetz sind Vermieter gleicher
Anschlag in Magdeburg
Auto rast in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt
Russische Männer auf TikTok
Bloß nicht zum Vorbild nehmen