WM-Podcast „Russisch Brot“: „Der Wille zählt“
Wie geht es den Deutschland-Fans in Russland? Und warum machen die Kleinen es den Großen so schwer? Folge 18 unseres Podcasts.
„Die Deutschen sind da“, erzählt Johannes Kopp aus Moskau. Also die Deutschen, die glaubten, sich die Vorrunde getrost sparen zu können. Wer hätte auch mit dem Aus rechnen können? „Auf das Turnier haben sie eigentlich gar keine Lust mehr, aber gebucht ist gebucht“, erzählt Kopp. Was soll man machen?
Und die, die das ganze Elend in der Vorrunde mitgemacht haben, sind nun Ziel des Spotts. Überall in Russland. Sogar von den Brasilianern! Schlimm.
Aber warum sind die Deutschen eigentlich ausgeschieden? Und warum die Spanier? Warum trumpfen die vermeintlich Kleinen so auf? „Der Wille zum Sieg zählt“, sagt Jan Feddersen – und verweist auch auf einen Verlierer: Japan, die sich „eine richtige Fußballschlacht geliefert haben“ mit den Belgiern. „Eine ganz großartige Fußballoper.“
Immerhin haben uns die Belgier den Glauben an das schöne Spiel zurückgegeben. „Bis Montag, 19.58 Uhr, mussten wir denken, dass dieses klassische Tiki-Taka-Ding eigentlich vorbei ist, aber mit den Belgiern haben wir festgestellt, dass das mitnichten so ist.“
„Das ist genau der moderne Fußball, den wir bei dieser WM leider viel zu selten gesehen haben“, sagt Feddersen.
„Russisch Brot“ ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von taz und detektor.fm. Sechs Tage die Woche – von Montag bis Samstag – melden sich unsere Reporter Andreas Rüttenauer und Johannes Kopp aus Russland. Alle bisherigen Folgen finden Sie hier.
Darüber hinaus sprechen die KollegInnen aus Berlin über alles, was die WM, Sie und uns bewegt: über die Spiele, die kommen; über die Spiele, die waren; über den Videoschiedsrichter, die Politik und die Gesellschaft. Aus der Redaktion werden sich unter anderem Doris Akrap, Barbara Oertel, Jürn Kruse und Jan Feddersen melden.
Jeden Vormittag gibt es eine neue Folge zu hören: hier auf taz.de, bei detektor.fm, bei Spotify, Apple Podcasts, Deezer und vielen anderen Podcast-Playern.
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