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Wo die Graswurzeln wachsen

Der Kampf gegen rechts funktioniert im Osten anders als in westdeutschen Großstädten. Keiner weiß das besser, als die, die hier leben. Drei Porträts von Menschen, die die Dinge im Kleinen verändern wollen

Landtagswahlen im Osten

Thrüingen

Am 1. September wählt Thüringen einen neuen Landtag. Eine Umfrage vom 26. Juni zufolge würde die AfD mit 29 Prozent der Stimmen stärkste Kraft werden, gefolgt von CDU (22 Prozent) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 20 Prozent. Die Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, die Linkspartei, käme nur auf 14 Prozent, die SPD auf 7 und die Grünen und FDP wären mit 4 bzw. 2 Prozent der Stimmen raus aus dem Landtag.

Sachsen

Auch Sachsen wählt am 1. September sein neues Landesparlament. Umfragen vom 20. Juni sehen die AfD sogar mit 30 Prozent vorne, dicht gefolgt von der CDU mit 29 Prozent. Das BSW erreicht demzufolge 15 Prozent, Grüne und Linke kommen auf je 7 Prozent. Die Linkspartei würde mit 3 Prozent der Stimmen mit einem Wiedereinzug scheitern, die FDP wird nicht einmal mehr erfasst. Dafür kommen die Sonstigen auf immerhin 9 Prozent.

Brandenburg

Die Menschen in Brandenburg sind am 22. September aufgerufen, den Landtag in Potsdam neu zu wählen. Eine Umfrage im Auftrag des rbb vom 11. Juli sieht ebenfalls die AfD vorne, allerdings nur mit 23 Prozent. Dahinter folgen CDU und SPD mit je 19 Prozent der Stimmen. Das BSW erreicht demzufolge 16 Prozent, die Grünen 7. Die Linkspartei, in der vergangenen Legislatur immerhin Regierungspartei, würde mit 4 Prozent am Wiedereinzug scheitern. (sny)

Aus dem Erzgebirge, Dresden und Nordhausen Michael Bartsch

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