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Urteil zu Rasern in BerlinAutos sind tödliche Waffen

Beim Raserprozess hätten auch die Ideengeber angeklagt werden müssen. Automobile Massenvernichtungswaffen sollten verboten werden.

Ein Rennwagen, bereit für den Start Foto: Lloyd Dirks/Unsplash

In einem der Kinderbuchklassiker von Richard Scarry hat ein kleines Schweinchen, nennen wir es Ulf, einen Riesenspaß daran, mit seinem Rennboot über die Wellen zu brettern. Leider ist Ulf sehr selbstverliebt und rücksichtslos unterwegs, alle möglichen Leute kommen durch seine Raserei zu Schaden. Irgendwann reicht es der Wasserpolizei, und ein strenger Nashorn-Bulle nimmt Asi-Ulf sein Spielzeug weg – aber er ist ein guter, ein weiser Polizist: In Zukunft darf das Ferkelchen in einem Gummibassin aufs Gaspedal drücken, sein Boot ist festgebunden.

In einem Land wie Deutschland, in dem es kein Tempolimit, aber Autolobbyisten als Verkehrsminister gibt; in dem fahrende Mordmaschinen nationales Aushängeschild sind wie in manchen Staaten der USA Sturmgewehre – in so einem Land ist das Berliner Urteil vom Dienstag gegen die verbrecherischen Vollpfosten Hamdi H. und Marvin N. ein ungerechtes. Denn die beiden „Ulfs“, die das Pech hatten, nicht früh genug von einer strengen wie verständnisvollen Autorität dauerhaft ins Bassin verwiesen zu werden, sind, wie es schon im Dezember 2016 in der Zeit hieß, „in eine Diskussion hineingeraten, die größer ist als ihre Tat“ – eine über „die deutsche Seele“.

Und die deutsche Seele hat noch Benzin im Blut, sie muss drücken. Der Zeit-Artikel beschreibt ausführlich das Milieu von Männern, die in kleinen Plattenbauwohnungen bei ihrer Mutter wohnen, die aber nur für das Draußen im großen, getunten Auto leben. Es sind die Prolls, die jeder kennt, alles an ihnen ist geschmacklos, niemand ist besser als sie als Objekt geeignet für den Hass und das Ressentiment der anständigen deutschen Mittelstandsradler mit Fahrradhelm, Warnweste und Schrillklingel.

Die Todesraser sind für eine aus Populismus und Profitinteressen verfolgte verfehlte Verkehrspolitik das, was für eine über Jahrzehnte desinteressierte und feige Integrationspolitik die „Araber-Clans“ sind, die plötzlich überall hochploppen.

An dem Berliner und an vergleichbaren Vorfällen der letzten Jahre haben einfach zu viele Leute schuldhaft mitgewirkt, als dass man nun zwei Sündenböcke für die angerichteten Katastrophen, für den „Terror“, wie ein Berliner Richter ganz richtig sagte, allein verantwortlich machen könnte.

Die Monster werden geleast

Auf die Anklagebank hätten eben auch die Ideengeber gehört, für die geschmacklosen und gemeingefährlichen Brutalismen, die Deutschlands Straßen asozial für sich in Beschlag nehmen: die Vorstände der Autofirmen, die Designer und Ingenieure, die Politiker und PS-Journalisten – all die kleinen akademischen Schweinchen eben, die die Kosten ihrer Schweinigkeiten der Gemeinschaft aufhalsen, anstatt sie aus eigener Tasche zu bezahlen und auf geschlossenen Rundstrecken auszuleben. Und natürlich: die Kunden.

Zwei Sündenböcke werden alleine verantwortlich gemacht

Zeit-Autor Fritz Zimmermann erklärt in seinem dauerhafte Schullektüre verdienenden Artikel übrigens auch, wie mehr oder weniger mittellose Menschen eigentlich an ein ab 60.000 Euro zu erwerbendes Tötungsstool, wie die beliebten und konkret eingesetzten Mercedes-AMG-Modelle, kommen. „Für diesen Preis kauft den keiner“, sagt der aufgesuchte Mercedes-Händler in Berlin.

Die Monster werden geleast, dafür gibt es zahlreiche Sonderkonditionen, die jungen Fahrer kommen „mit einem Verwandten mit Schwerbehindertenausweis“ in die Filiale, obwohl allen Beteiligten klar ist, dass der das Auto nicht fahren wird. Das Geschäft muss schließlich rennen und die Innenstädte müssen brennen – Blut und Tränen wischen dann schon die Angehörigen der Opfer weg. Und die Geschosse werden „immer größer, immer schwerer, immer schneller“.

Die konsequente Maßnahme, die aus dem Verbrechen von Berlin gezogen werden müsste und die dann in Zukunft auch Verurteilungen für Mord bei Fällen von Raserei mit Todesfolge rechtfertigen könnte, ist die: Verbot des Verkaufs, des Erwerbs und des Besitzes von automobilen Massenvernichtungswaffen zur Nutzung auf öffentlichen Straßen. Blasen wir derweil schon mal die Bassins auf.

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45 Kommentare

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  • Welche Ideengeber zu strafen wäre? Da schlag ich frank und frei vor: den Disney-Film „Cars“. Oder „Toy Story“, da waren auch ein paar gute Stunts.

  • "Und die deutsche Seele hat noch Benzin im Blut, sie muss drücken. Der Zeit-Artikel beschreibt ausführlich das Milieu von Männern, die in kleinen Plattenbauwohnungen bei ihrer Mutter wohnen, die aber nur für das Draußen im großen, getunten Auto leben."

    Das Bild vom Autofahrer mag ja ab un an auftauchen, hat aber mit den 95% die jeden Morgen und Abend auf ihren öden Arbeitswege hin und her pendeln wenig zu tun. Keiner von dehnen fährt einen 5 Minuten längeren Weg weil Autofahren so super geil sei. Man "drückt" nicht wegen des Vergnügens. man "drückt" weil Anfahrten zur Arbeit schlicht Zeit kosten

    Die deutsche Auto-geile Männer-Seele ist eine Erfindung der Auto-Werbung.

    Arbeit vor Ort reduziert Fahrzeiten, Anzahl fahrten, Tote, Verletzte, Natutzerstörung, CO² Emissionen

    • @Rudolf Fissner:

      Booey. Daß ich das noch bileben darf.



      Wollnichwoll!

      Fissi - der Retter der Vergerbten - wa^¡*



      “Eins rauf mit Mappe!“ Danke Harry R.



      Das war deutlich & Auf ein Wort. Newahr - Schonn fast Normal. Gelle.



      &



      Liggers. So kann Sontag werden.



      &



      Ha no. Let the sunshine in. Paschd scho



      Quadratisch Praktisch - K’ack. Fissi halt

      “Rudolf Fissner Sport - Tauber&Nuß“



      Echt Goil - Alter - kerr^!^

      • @Lowandorder:

        Und hier die Übersetzung der Verse



        Ohne Kommentar :-)

        Wahnsinn, dass ich das noch erleben darf.



        Wirklich?



        Fissi - der Retter der Vergerbten - oder?



        Gut gemacht Danke Harry Rowolth



        Das war deutlich & Auf ein Wort. Nichtwahr - Schonn fast Normal. Oder



        So kann Sontag werden.



        Lasst die Sonne rein. Passt schon



        Quadratisch Praktisch - Kacke. Fissi halt.



        Rudolf Fissner ist ne Taube Nuß



        Echt geil!

        • @Rudolf Fissner:

          Chapeau - ein e zuviel. Mäht nix.

          Aber - Harry Rowchet war ja auch mal



          Werbefuzzi für - Jägermeister! Däh.

          kurz - Sie holen auf - 😈

  • Ab einer gewissen Geschwindigkeit geht in einer Extremsituation überhaupt gar nix mehr!!



    Das weis jedes Kind, vor allem die Kinder, die Automobil fahren.



    Da das JEDER weis, auch die Schnellfahrer, ist jedem klar, dass es Schnellfahrern egal ist, dass sie dabei auch andere Leben gefährden! Absolut wissentlich!



    In diesem Moment, hat das Gericht nun schon zum 2ten mal festgestellt, wandelt sich das Auto zu einer Waffe und der Fahrer zu dem was bald in den Knast geht.



    Das ist Fakt und dazu auch noch logisch.



    Während Euer Artikel in der "taz" genau das polemisch abhandelt, gerät Poschardt, weil er einer dieser Schnellfahrer ist, außer Rand und Band. Null geht er auf die Thematik "Schnellfahrer entspricht einem potentiellen Mörder" ein. Denn diese Thematik schiebt er weit von sich weg. Sie existiert nicht für ihn. Er arbeitet sich lieber in beleidigte Leberwurstmanier an denen ab, die diese Realität beim Namen nennen! Zusätzlich versucht er noch andere mit hineinzuziehen um Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen. Erbärmlicher gehts kaum noch!!



    Er verhält sich wie alle Schnellfahrer und erbringt damit einmal mehr den Nachweis, dass diese Leute gefährlich sind! Sie sind nicht freiheitsliebend oder sonst was. Sie sind gefährlich! Denn Sie machen das Auto zu einer Waffe und sich zum potentiellen Mörder. Danke an die, die das beim Namen nenne und das teenagerhafte Gebahren eines Poschardts ignorieren!

  • @Frank N., 16:25 Uhr:



    "Auch mit einem Twingo erreiche ich die 160, wenn ich rote Ampeln auf der Geraden Strecke überfahre."

    Sogar 196 - selbst als Beifahrer erlebt! Das war allerdings nicht auf dem Kudamm, sondern bergab und mit Rückenwind auf der A3 bei Mantaboah... äh, Montabaur natürlich!

  • Ich finde den Artikel zwar ein wenig flapsig (also im klassischen TAZ-Stil der Zeit vor 1998), aber keinesfalls populistisch. Nicht jede/r einzelne ist Schuld, aber durchaus wir alle, denn auch wenn nicht alle solche tödlichen Autorennen veranstalten, so müssen sich zumindest alle fragen, die im weitesten Sinne an der Autoindustrie verdienen und alle, die aus was auch immer für Gründen übermotorisierte Karren kaufen bzw. fahren, denn oft sind es ja geleaste Firmenfahrzeuge, an denen die Hierarchie innerhalb der Unternehmen sich widerspiegelt.

    Heute sind Optik (soll im Rückspiegel am besten aggressiv wie ein Haifisch wirken) und Sound (Mischung aus Düsenjäger und röhrender Hirsch) Ergebnis ausgeklügelter psychologischer Prozesse, die an die niedersten Instinkte appellieren.

    Wir brauchen keine juristisch wackeligen Verurteilung solcher Autoverbrechen als Mord, aber wir brauchen eine Strafrechtsänderung bzw. -ergänzung, die für solche Delikte ebenfalls die Höchststrafe vorsieht und bei Uneinsichtigkeit auch keine Begadigung zulässt.

    Leider sind wir viel zu anständig bzw. gut erzogen und haben viel zu viel Respekt vor anderen Menschen, sonst wären Autoraser längst so "hoch" angesehen wie Kindermörder und würden auch im Knast so behandelt. Nein, stattdessen kommt bei vielen Menschen der selbe Respekt auf, der auch Filmhelden, von "American Grafiti" bis "Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" gezollt wird.

  • Hmm. Also, soweit bekannt ist, sind die zwei Vollidioten über mehrere rote Ampeln gefahren, haben eine irre Geschwindigkeit von 160 erreicht und dann den Arzt totgefahren. Das lag nun gewiss nicht an dem Fahrzeug Typ, sondern an den Entscheidungen der Fahrertypen. Auch mit einem Twingo erreiche ich die 160, wenn ich rote Ampeln auf der Geraden Strecke überfahre. Auch dann kann jemand sterben. Das mehr oder weniger freiwillige Einhaltenbder Verkehrsregeln schützt uns. Also der Konsens. Wer ihn bricht, trägt persönlich Schuld. Ansonsten können wir alles verbieten mit dem sich Idioten Schlachten liefern können. Die Liste wird lang.

  • Man kann von Ulf Poschardt halten was man will, aber dieser "Artikel" ist wirklich das Unteridischste was ich seit langem gelesen habe. Was ist bloß aus dem deutschen Journalismus geworden?!?

    • @Clara Kreuzer:

      Na, lesen hilft manchmal, um seine Kommentare im richtigen Tab und bei einem rechten Konzern "anzubringen"… 😂 . Herr P. wäre m. E. gar nicht in der Lage, einen derart "objektiv-treffend-emotionalen"(… :) …) Artikel zu verfassen.



      Der Artikel von Herrn Ambros Waibel ist ·s e h r· treffend, denn es scheinen sich genau die Richtigen davon "angesprochen" zu fühlen, sogar mit Schaum vorm Mund! Herrlich. 😎 .

    • @Clara Kreuzer:

      May be. But.

      Who? the fuck - is Ulf P.^¿* - next door?



      Really Really^?^ - Mach Bosse^¡*

      • @Lowandorder:

        Genau Genau Fuck Off Porsche-Poschi

        “Die "Welt" ist (k)eine Scheibe







        "Mit meinem Nobel-Hobel glüh ich auf der Autostrada



        Einmal kurz aufs Gas und schon bin ich dada"



        www.youtube.com/watch?v=vuPBrHEPOwk

        Ja - LÜGT ich denn!

  • Frustrierend, dass ein TAZ-Journalist dieses traurige Thema so durch den Kakao zieht und teilweise noch der Allgemeinheit ("kein Nashorn-Polizist dagewesen") die Schuld gibt.



    Ein Unschuldiger ist gestorben, wurde getötet, von Leuten die aus niederen Beweggründen alle Regeln einer Gesellschaft, der sie im Übrigen alles Gute verdanken, missachtet und bewusst ignoriert haben.

  • "Verbot des Verkauf, des Erwerbs und des Besitzes von automobilen Massenvernichtungswaffen" ist ökologisch sicher sinnvoll und eine Droschke hat es früher ja auch getan. Dumm nur, dass man auch damit Menschen totfahren kann.

    • @Ingo Bernable:

      Eh Sie in Ihrem Urteil weiter so locker hin&her schwanken.

      Der Droschke - aber mer nur denn bekannt - 'Leinenfängerfall‘ verdanken:



      “Liegt unter allen Umständen eine Fahrlässigkeit vor, wenn eine Handlung vorgenommen wurde, welche eine Körperverletzung zur Folge gehabt hat, deren Möglichkeit der Handelnde vorhersehen konnte?“



      (§230 StGB)



      RG, 23.03.1897 - Rep. 576/97



      opinioiuris.de/entscheidung/1127

      Liggers. Na und Mord! Newahr.



      Finnense an nem annern Ort (§ 211)



      Normal & dere.

      • @Lowandorder:

        Leider bin ich auch nach mehrmaligem lesen nicht in der Lage ihrem Kommentar ein nachvollziehbarers Argument entnehmen zu können.

        • @Ingo Bernable:

          Na - Si’cher dat. Normal.

          Ha noi. Die sind doch alle schon in Ihrem versemmelt. Gellewelle.

      • @Lowandorder:

        Da ich durch Kinder gezwungenermassen wieder zum Kutscher wurde ( 2-3x die Woche)



        in Österreich ist dafür nicht mal ein Schein notwendig . und die Verletzungen die so eine Kutsche machen kann, sehr massiv.



        Desweiteren ist ein auto sicherer. es kann nicht durchgehen scheuen sich erschrecken bocken keineLustHaben und hat bremsen die auch greifen wenn der motor wie irrsinnig weiterrennt...

        • @RedPars:

          Na Hauptsache. Bis zur Bahre -

          Sie lernen auf Ihre alten Ta're.



          Wenn auch gezwungenermaßen - wa.



          Ha no. Wie ein Kutscher fluchen.



          Statt nur nach Ausreden zu suchen.



          Masel tov.

          • @Lowandorder:

            fluchen geht halt am allerbesten in tiefem wienerisch.. nichts ist so herzergreifend abwertend



            alleine ein "heast du Oaschloch deppat im schädel wurn? fohr aständig du wappla" ist hundertmal befreiender als ein "Hören sie zu sie Rektum, sind sie sie möglicherweise irrsinnig? fahren sie anständig sie beleibter mensch"

            Nach ein paar kilometer auf der landstrasse haben sie sich den gesamten frust der letzten tage von der seele geflucht.

            tudah תודה

            • @RedPars:

              Na - sehns - desch wird‘scho.



              Selbst bei‘ehna - & dere.

            • @RedPars:

              Oida!

  • Das Einzige was populistischer Natur ist, ist der Artikel des Autoren.

    Fahrzeuge können schon lange Waffen Massenvernichtungswaffen sein. Das wissen wir seit Kamikaze, 9/11 und Herrn Amri.

    Mörderische Waffen sind auch Küchenmesser, Nudelhölzer und Diskokugeln.

    Ungeachtet dessen fordert der Autor seltsamerweise weder den Verkauf von LKW, Flugzeugen, Küchengeräten oder sonstigen Accessoires. Das lässt eine gewisse populistisch-ideologische Prägung erkennen.

    Übrigens, die genannten Waffen aus den USA sind zum Töten geschaffen, während die meisten PKW einfach nur der Fortbewegung dienen. Nur für den Fall, dass noch jemand über den Inhalt des Artikels nachdenken sollte.

    • @DiMa:

      Wenns zum guten Proll-Ton gehören würde, seine Freunde und potentielle Zukünftige jeden Tag damit zu beeindrucken, wild mit einem hochgepimpten Küchenmesser ("geil, wie scharf!") um sich zu stechen und dabei auch immer mal Fremde, Freunde oder sich selbst "aus Versehen" zu erstechen, dann wäre Ihr Vergleich vielleicht haltbar.



      Haben Sie den Artikel eigentlich gelesen?



      Irre ich mich, oder gehts nicht in diesem Artikel EBEN GENAU darum, dass das übermotorisierte Auto deshalb verboten gehört, weil es nun mal dummerweise von der nur halb zuende-denkendenMasse zum Statussymbol erhoben wurde... und deshalb jedes Jahr unnötig Tausende Menschen sterben?



      Sorry, aber der Artikel erklärt doch aufs Allerfeinste, warum es eben einen bedeutenden Unterschied zwischen fahrenden Tötungsmaschinen und in Küchenschubladen herumliegenden Tötungsmaschinen gibt.

    • @DiMa:

      Der wesentliche Unterschied: Wer Küchenmesser, Nudelhölzer oder Diskokugeln einsetzt und damit Menschen tötet, kann hierzulande normalerweise mit längeren Gefängnisstrafen rechnen. Wer dazu ein Auto benutzt, darf immer auf richterliche Milde und womöglich sogar noch auf Mitgefühl, wie etwa in diesem Artikel ausgedrückt, hoffen:



      www.swr.de/swraktu...meldung-21926.html

      • @Renate:

        Die Tötungshandlung oder das Tötungsmittel an sich ist ja nicht relevant, sondern die Schuld des Täters.

        Unfälle sind mit Messern, wie mit PKW möglich. Gleichfalls Morde sind mit beidem denkbar.

        Die meisten Todesfälle mit PKW dürften Unfälle sein wohingegen es sich bei Todesfällen im Zusammenhang mit Messern eher um Todschag / Mord handeln dürfte.

  • Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie Ihre Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Moderation

    • @Reisehank:

      Der Artikel hat dich wohl an die fällige Leasingrate erinnert, gell?



      Klar, auch Blicke - sagt man- könnten töten. Die Frage ist bloß, ob es nicht Dinge gibt, die unter bestimmten Umständen NUR dazu dienen. Das ist bei den sogenannten Rennwagen im Straßenverkehr der Fall.

    • @Reisehank:

      Na, da fühlt sich aber einer angesprochen…

      • @Frau Kirschgrün:

        Hatte ich Ihnen schon mitgeteilt, dass ich ihre Kommentare sehr gerne lese?

        • @Oskar+-1:

          Hatten Sie noch nicht 😉 .



          Danke für die 🌹 🌻 🌼 🌸 🌺 .

          • @Frau Kirschgrün:

            Genau Genau - Hörens: “…mer schenke de Ahl 'n lecker Strüffche.“ Newahr.



            Na - Si’cher dat. Dat wüßt ich ever.



            Da mähtste nix. Normal.

            kurz - “…ma muß aach jönne könne.“



            Normal Schonn.

  • Wichtiger und guter Artikel – fast schon egal ob das Auto als Massenvernichtungswaffe bezeichnet wird oder nicht, klar, "Waffe" würde reichen, es lässt sich "ausreichend" Schaden damit anrichten – also, wichtiger und guter Artikel, denn die Machenschaften der verlogenen und Menschen zerstörenden Autokonzerne in Verquickung mit Korruption und Politik stinken dermaßen zum Himmel, dass Ignoranz einen neuen Namen braucht. Ich schlage "Autopolizocker" vor.



    Schön das Bild vom bei Mutti hockenden Möchte-gern-Proll-Männlein.

    • @Frau Kirschgrün:

      Wenn die jungen Herrschaften Fahrräder so geil fänden, würden wahrscheinlich auch von denen mehr gebaut und verkauft. Schneller-/ tiefer-/ schönermachen könnte man sie dann bestimmt auch...

      • @Normalo:

        Na - Si'cher dat: "Äiöooauiooüää - "

        “Geht klar! Welche Farbe?"

        Das bleibt! Dat wüßt ich ever.



        Da mähtste nix. Aber voll.



        Hirnies halt.

        unterm-----have old normal look at ---



        m.youtube.com/watch?v=zjMq0Q4FvFM



        Normal. Einschl. Dumpfbacke van de Till Sssssittatata tirallala zu Radab.

  • Unfug. Bei Tod gibt es keine Zwischenstufen. ..und bei dem Lebenslänglich für Angehörige auch nicht!

  • Guter Artikel!



    Es gibt hier in München einen Pkw Hersteller, der hat auf seinem ShowRoom-Gelände einen grossen Schriftzug "Racing is in our Blood" , wohlbemwerkt für einen Kleinwagen.

    Der Schriftzug ist mir aufgefallen kurz nachdem mit eben einem solchen Kleinwagen im Dezember letzten Jahres auf tragischte Weise zwei Frauen umgefahren wurden.

  • Gut, auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen diese Tat so geschehen konnte, ist natürlich unbedingt hinzuweisen. Kontraproduktiv, da völlig unnötige Polemik, ist es hingegen, bestimmte Autos als "Massenvernichtungswaffen" zu bezeichnen. Wenn Autos Massenvernichtungswaffen sind, dann sind alle Waffen Massenvernichtungswaffen, womit der Begriff seine Bedeutung verliert. Aber zwischen einem rasenden Rennwagen in der Stadt, einem Maschinengewehr und einer Atombombe gibt es vielleicht noch ein paar Zwischenstufen.

    • @Marius:

      kontraproduktive, unnötige Polemik ist halt das, was der Autor kann. Wobei es hier nicht ganz verkehrt ist. Kein Mensch braucht AMG oder RS. Wartburg und Trabant haben es doch auch für ein ganzes Volk getan, wenn man die jetzt mit E-Motor...

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @Wurstprofessor:

        "Wobei es hier nicht ganz verkehrt ist. Kein Mensch braucht AMG oder RS. "

        Das was der Mensch braucht, ist nicht so viel. Ob das Leben aber noch Freude macht, wenn alles verboten wird, was nicht zwingend notwendig aber ein bisschen gefährlich ist?

        • @83492 (Profil gelöscht):

          Diese m. E. unbegründete Angst vor was auch immer für Verboten – ich versteh's grad gar nicht.

      • @Wurstprofessor:

        & schon immer - recyclingfreundlich

        kurz - Weltniveau. Newahr^¡*