Umfrage der ARD: Mehrheit schämt sich für Hass
Rund 83 Prozent der Befragten bereiten die gewalttätigen Proteste gegen Flüchtlinge Unbehagen. Die Einführung einer Obergrenze befürwortet ebenfalls eine Mehrheit.

Demnach ist nur eine Minderheit (34 Prozent) der Meinung, dass die Behörden genug tun, um Ausländer und Flüchtlinge vor fremdenfeindlichen Übergriffen zu schützen. 58 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Befragt wurden 1.005 Männer und Frauen.
Einen europäischen Ansatz zur Lösung der Flüchtlingskrise halten der Umfrage zufolge 77 Prozent der Deutschen für sinnvoll, 20 Prozent sprechen sich für nationale Lösungen aus. Die Mehrheit ist allerdings skeptisch, ob sich dies umsetzen lässt: Nur 32 Prozent der Befragten halten eine Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene in naher Zukunft für realisierbar, 64 Prozent halten sie nicht für realisierbar.
Die Mehrheit (63 Prozent) der Deutschen befürwortet laut der Befragung die Einführung einer nationalen Obergrenze zur Aufnahme von Flüchtlingen. Den Einsatz der Nato in der Ägäis, der verhindern soll, dass Flüchtlinge über das Meer von der Türkei nach Griechenland kommen, finden 51 Prozent der Befragten richtig. 49 Prozent sprechen sich für eine Wiedereinführung der Grenzkontrollen zwischen den EU-Ländern aus, 49 Prozent dagegen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Macrons Krisengipfel
Und Trump lacht sich eins
Maßnahmenkatalog vor der Bundestagswahl
Grünen-Spitze will „Bildungswende“
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
USA und Russland besetzen ihre Botschaften wieder regulär
Frieden in der Ukraine
Europa ist falsch aufgestellt
Die Neuen in der Linkspartei
Jung, links und entschlossen
Gentrifizierung in Großstädten
Meckern auf hohem Niveau