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UN-Kampagne Global GoalsGleichheit is WhatIReallyReallyWant

Mit dem Remake des Spice-Girls-Hit-Videos geht die UN-Kampagne für nachhaltige Entwicklung viral. Im Zentrum steht Geschlechtergleichheit.

Szene aus dem Video Screenshot: globalgoals.org

Die Spice Girls landeten vor zwanzig Jahren mit „Wannabe“ einen Hit und beförderten damit „Girl Power“ in den popkulturellen Mainstream. Jetzt wurde das dazugehörige Video mit internationalen Künstlerinnen unter der Regie von MJ Delaney neu gedreht, um die Kampagne der Global Goals der Vereinten Nationen zu pushen – mit dem Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit.

Im selben One-Shot-Style wie im Original performen bekannte Musikerinnen aus Indien, Südafrika, Nigeria, den USA, Kanada und Großbritannien in immer wieder wechselnden Fünfer-Kombinationen den Song. Die Szenen wechseln mit dem Einblenden von konkreten Zielen aus Punkt Nr. 5 der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung: Geschlechtergerechtigkeit. Es beginnt mit „Gewalt gegen Mädchen beenden“, eine Schulklasse tanzt zu „Gute Bildung für alle Mädchen“. Es folgen „Ende von Kinderehen“ und „Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit“.

Am Ende des Clips werden die Zuschauer_innen dazu aufgefordert, in sozialen Medien ein Bild mit dem Hashtag #WhatIReallyReallyWant zu teilen, damit dieses im September an die Generalversammlung der Vereinten Nationen weitergeleitet werden kann. Seither twittern Promis und Normal-User zu dem Hashtag, was sie sich für Veränderungen wünschen. Zusätzlich zur Social-Media-Verbreitung wird das Video in Kinos laufen.

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Die hinter der Global-Goals-Kampagne stehende Website geht über das virale Video mit Twitteraufforderung hinaus, social-media-mäßig hat hier jemand seine Hausaufgaben ordentlich gemacht: Zu allen Themen der Kampagne – nicht nur zur Geschlechtergerechtigkeit – sind auf der Seite jede Menge vorgefertigte Social-Media-Posts zu finden, von teilbaren Zitatbildern bis hin zu detaillierten Anleitungen zu Selfie-Challenges.

Darüberhinaus finden sich vor allem Unterrichtsmaterialien, Informationen für Lehrer_innen, Comics, Handreichungen für NGOs. Die Kampagne hat das Ziel, die nächste Generation für nachhaltige Entwicklung und die UN-Milleniumsziele zu sensibilisieren: extreme Armut abschaffen, Ungleichheit und Ungerechtigkeit bekämpfen sowie den Klimawandel abwenden – und zwar innerhalb von 15 Jahren.

Das ist ganz schön ambitioniert und braucht mehr als ein paar bunte Bilder, bei aller professionell orchestrierten Viralität. Dass Geschlechtergerechtigkeit im Zentrum der aktuellen Kampagne für nachhaltige Entwicklung steht – ein Aspekt, der oft untergeht, obwohl er so zentral ist – ist trotzdem schön und ein neues Level von „Girl Power“.

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