Trojanow an Einreise in die USA gehindert: Deutscher NSA-Kritiker unerwünscht

Der Schriftsteller Ilija Trojanow durfte nicht in die USA einreisen. Er hatte nicht zum ersten Mal Schwierigkeiten mit den US-Grenzbehörden.

Die USA wollten ihn nicht: Schriftsteller Ilija Trojanow. Bild: dpa

BERLIN taz | Dem deutschen Schriftsteller und taz-Autor Ilija Trojanow wurde am Montag (30.9.) die Weiterreise von Salvador da Bahia (Brasilien) nach Miami (USA) untersagt.

Wie Trojanow mitteilte, verfügte er über gültige Reisedokumente und ein entsprechendes Visum für die USA. Dennoch wurde er von Mitarbeitern der Fluggesellschaft American Airlines sowie brasilianischen Grenzbeamten am Flughafen von Salvador da Bahia aufgehalten. „Ohne Angaben von Gründen“, wie Trojanow sagt.

Der Autor befand sich nach einem dreiwöchigen Brasilienaufenthalt auf dem Weg zu einer Fachtagung nordamerikanischer Germanisten in Denver, Colorado. Bereits im vergangenen Jahr hatte Trojanow Schwierigkeiten mit den US-Grenzbehörden. Erst nach Protesten erhielt er schließlich ein Visum für einen Arbeitsaufenthalt an der University in St. Louis.

Trojanow hat zusammen mit //www.facebook.com/julizeh.autorin:Juli Zeh 2009 das Buch „Angriff auf die Freiheit. Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte“ veröffentlicht. Er hat sich immer wieder kritisch zum aktuellen Abhörskandal der US-Behörde NSA geäußert.

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