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Trauerfeier für Robert MugabeStaatsakt im Stadion

Die Zeremonie für Simbabwes Ex-Staatschef Robert Mugabe besuchten weniger Menschen als erwartet. Seine Beisetzung soll erst im Oktober stattfinden.

Augenzeugen zufolge blieben die Besucherränge des Stadions mindestens zu zwei Dritteln leer Foto: reuters

Harare dpa | Der Trauerfeier für Simbabwes früheren Langzeitpräsidenten Robert Mugabe wohnten am Samstag deutlich weniger Einwohner des ostafrikanischen Landes bei als erwartet. Die Zeremonie mit Militärparade und Gesängen für den im Alter von 95 Jahren verstorbenen Ex-Staatschef wurde in der Hauptstadt Harare in einem Stadion abgehalten, das 60 000 Besucher fasst.

Augenzeugen zufolge blieben die Besucherränge des Stadions mindestens zu zwei Dritteln leer. Unter den Teilnehmern waren rund ein Dutzend aktuelle und frühere Führer afrikanischer Länder, darunter die Präsidenten Kenias und Südafrikas, Uhuru Kenyatta und Cyril Ramaphosa.

Die meisten Anwesenden waren in von der Regierungspartei Zanu-PF organisierten Bussen aus dem Umland angereist. Viele von ihnen trugen T-Shirts mit dem Konterfei des aktuellen Regierungschefs Emmerson Mnangagwa. Der einstige Zögling folgte Mugabe im Amt, als das Militär diesen 2017 zum Rücktritt zwang. Der lange als Freiheitsheld des früheren Südrhodesiens verehrte Mugabe war zuletzt wegen seiner autokratischen Führung auch bei den Simbabwern höchst umstritten.

Mugabe war am 6. September in Singapur gestorben, wo er medizinisch behandelt wurde. Seine Beisetzung soll erst im kommenden Monat erfolgen, sobald das für Mugabe geplante Mausoleum auf dem sogenannten Heldenacker in Harare fertiggestellt ist.

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