piwik no script img

Transplantationsstiftung zu Vorwürfen"Aus der Luft gegriffen"

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation weist Vorwürfe der Ineffizienz und des Mobbings zurück. Der Grund für sinkende Spenden sei "ursächlich nicht geklärt".

Die Zahl der Organspenden sinkt: Eine Niere vor der Transplantation. Bild: dpa

BERLIN taz | Vorstand und Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) haben am Montag gegen sie erhobene Vorwürfe wegen Mobbings, Vetternwirtschaft und Selbstbedienungsmentalität zurück gewiesen.

Die Anschuldigungen seien "aus der Luft gegriffen", sagte eine Sprecherin. Die DSO-Vorstände Günter Kirste und Thomas Beck erklärten: "Die DSO ist jederzeit bereit, sich mit klar vorgetragenen Argumenten auseinanderzusetzen."

Im konkreten Fall jedoch "verbiete" sich dies, da die Vorwürfe von DSO-Mitarbeitern anonym geäußert worden seien in einem offenen Brief an Gesundheitspolitiker aller im Bundestag vertretenen Fraktionen sowie an den Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).

Die DSO-Führung nannte den Rückgang der Spendenzahlen, an denen die DSO-Mitarbeiter ihr die Schuld gegeben hatten, "bedauerlich, aber ursächlich nicht geklärt". Derzeit hat die von den Kassen finanzierte DSO als bundesweit einzige Koordinierungsstelle das Monopol auf Organspenden. Dies könnte sich mit der Reform des Transplantationsgesetzes ändern. HH

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!