Teurere Tickets im Fernverkehr: Bahn-Preise nehmen Fahrt auf
Wer nicht von Sparpreisen profitiert, muss im Fernverkehr bald tiefer in die Tasche greifen. Das gilt auch für die Bahncard 100 sowie für Zeitkarten.
Auch die Spar- und Supersparpreise bleiben den Angaben zufolge stabil. Von diesen bietet die Bahn pro Fahrt ein bestimmtes Kontingent an. Die Einstiegspreise sollen zum Fahrplanwechsel 17,99 Euro für die Superspar-Tickets sowie 21,99 Euro für die Spartickets betragen. Sind die Kontingente aufgebraucht, müssen Fahrgäste die teureren Flextickets buchen. Die Bahn verweist jedoch darauf, dass acht von zehn Kunden derzeit von den Spartickets profitieren.
Im vergangenen Jahr stieg der Flexpreis um rund 5 Prozent
Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit „wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse“. Bei den neuen Preisen für die Bahncard 100 werde auch die Preiserhöhung des Deutschlandtickets um neun Euro berücksichtigt.
Gebucht werden können die Tickets für den neuen Fahrplan, der vom 15. Dezember an gilt, ab 16. Oktober. Bis zum 14. Dezember gelten nach Angaben der Bahn noch die alten Preise.
Im vergangenen Jahr hatte die Bahn ebenfalls die Flexpreise angehoben, darüber hinaus die Bahncard 25. Beides wurde im Schnitt um rund 5 Prozent teurer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 stieg der Flexpreis um 6,9 Prozent.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Prozess zu Polizeigewalt in Dortmund
Freisprüche für die Polizei im Fall Mouhamed Dramé
Ex-Wirtschaftsweiser Peter Bofinger
„Das deutsche Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Proteste in Georgien
Wir brauchen keine Ratschläge aus dem Westen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Kohleausstieg 2030 in Gefahr
Aus für neue Kraftwerkspläne
Leben ohne Smartphone und Computer
Recht auf analoge Teilhabe