Syrisches Kampfflugzeug abgeschossen: USA verteidigen Bündnispartner
Die US-Armee hat ein Kampfflugzeug des syrischen Militärs abgeschossen. Grund war laut den Vereinigten Staaten ein Angriff auf eine verbündete Gruppe.
Seitdem die USA mit der Rekrutierung und dem Training moderater syrischer Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat begonnen haben, versprachen die Vereinigten Staaten, die Kämpfer im Angriffsfall durch das syrische Militär zu schützen. Dies war nun das erste Mal, dass es in dem Zuge zu einem tatsächlichen Luftkampf kam.
Der IS und die SDF kämpfen seit Wochen um die Stadt Tabka. Sie ist eine wichtige Stellung in dem Konflikt um Al-Rakka, die letzte IS-Hochburg in Syrien. Der Abschuss des SU-22 Jagdbombers könnte eine neue Eskalationsstufe in dem Konflikt darstellen. Das Pentagon bekräftigte jedoch, dass die USA keinen Kampf mit der syrischen Regierung oder ihren russischen Unterstützern suchten.
Die Mission der US-geführten Koalition sei lediglich, den IS in Irak und Syrien zu besiegen. Die Vereinigten Staaten würden jedoch nicht zögern, Bündnispartner und Verbündete vor Bedrohungen zu verteidigen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Ostdeutschland wählt rechtsradikal
Was, wenn alles nicht mehr hilft?
Unionsvorstoß für Sondervermögen
Ohne eine Reform der Schuldenbremse geht es nicht
Vorfall in Mannheim
Autofahrer rast durch Fußgängerzone
Der Pazifismus der Linkspartei
Mehr Rationalität wagen
Eklat im Weißen Haus
Europa muss jetzt viel Geld bereitstellen
Umfrage unter Verbrauchern
Fast jedem Zweiten sind E-Autos zu teuer