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Studie zu Vorstandsgehältern und LöhnenDie Bosse verdienen immer mehr

Der Vorstand eines DAX-Konzerns verdient 71 Mal soviel wie ein Mitarbeiter – vor vier Jahren war der Faktor 57. Ein Grund ist gestiegene Transparenz.

Daimler-Chef Dieter Zetsche verdient 60.000 Euro Gehalt pro Arbeitstag Foto: Reuters

Berlin taz | Die Wirtschaft boomt. Von den steigenden Gewinnen profitieren aber vor allem die Vorstandsmitglieder und deren Vorsitzende, weniger die MitarbeiterInnen. Der Abstand zwischen den Vorstandsvergütungen und den Entgelten für die Beschäftigten in den 30 deutschen Dax-Konzernen ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen.

Die Vorstände von Dax-Unternehmen verdienten im vergangenen Jahr im Schnitt 71 Mal so viel wie durchschnittlich bezahlte Beschäftigte in ihren Firmen, so das Ergebnis einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. 2014 war es demnach „nur“ das 57-fache, was Vorstandsmitglieder bekamen.

„Die Schere öffnet sich weiter“, erklärte Marion Weckes, Studienautorin am Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (IMU) der Hans-Böckler-Stiftung. Das Beratungsunternehmen hkp-Group hatte bereits darauf hingewiesen, dass die Gesamtvergütungen der Vorstandsvorsitzenden in Dax-Unternehmen im vergangenen Jahr auf im Schnitt 7,4 Millionen Euro gestiegen sind. Spitzenreiter ist SAP-Chef Bill McDermott mit einer Gesamtvergütung von 21,15 Millionen Euro. Aber auch Daimler-Chef Dieter Zetsche (13,04 Millionen) und BASF-Chef Kurt Bock (10,27 Millionen)verdienen recht ordentlich.

Die Vergütungsregelungen seien im Laufe der Jahre weiterentwickelt worden und nun auch transparenter, sagt Dominik Enste, Verhaltensökonom am arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), der taz. „Die Steigerungen sind zum einen auf wirtschaftliche Erfolge zurückzuführen, zum anderen spielt bei der Steigerung vermutlich auch eine Rolle, dass durch die höhere Transparenz der Topgehälter die DAX-Vorstände sich untereinander vergleichen und damit der gewünschte Effekt der besseren Kontrolle durch mehr Transparenz konterkariert wurde.“

Unbeabsichtigte Wirkung der Transparenz

Mit anderen Worten: Wenn ein Vorstandsmitglied eines Automobilkonzerns mit drei Millionen Euro Gesamtvergütung im Jahr durch die neuen Transparenzregeln erfährt, dass ein Kollege in einem gleichwertigen anderen Automobilunternehmen mit allen Boni und Sonderzahlungen auf vier Millionen Euro kommt, könnte er dem Aufsichtsrat gegenüber Steigerungen auch für sich selbst beanspruchen.

Die sogenannte Pay Ratio, also das Verhältnis von Vorstandsgehältern zu den Löhnen, aus Gerechtigkeitsgründen pauschal zu deckeln, hält Studienautorin Weckes für problematisch. Denn es werden immer die Gehälter aller Beschäftigten, auch derjenigen im Ausland, ermittelt. Ein Unternehmen wie Adidas mit vielen Belegschaften im Ausland weist daher in der Studie eine tiefere Kluft zwischen den Durchschnittsentgelten der Beschäftigten und der Vergütung für den Vorstand in Deutschland auf als ein Konzern mit Personal hauptsächlich in Deutschland.

Man müsse sich aber in jedem Unternehmen fragen, „ob die Vorstandsvergütung angemessen ist“, sagt Weckes. Auch hier sind die Erfolgsmaßstäbe problematisch: Ein Konzern kann tausende von Arbeitsplätzen abbauen, den Gewinn steigern und damit auch die Boni und Bezüge für die Vorstandsmitglieder. Die Belegschaft hat nichts davon, im Gegenteil.

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36 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • @ Janus: "Nein das ist keine Satire."

    Das kann gedeckelt werden, ganz leicht.



    Und wieso soll es dabei um "pro Kopf" gehen?



    Das ist m. E. Schwachsinn.

    Wir müssen das ganze Wirtschaftssystem im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellen.

    Also m. E. BGE.

    Denn



    1.) leben wir auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen.

    2.) zweifle ich die angeblichen "herausragenden" Leistungen eines Managers stark an.

    3.) beuten wir immer noch die ärmeren Länder aus - also ist klebt an dem Erwirtschafteten und unseren Händen "Blut".

    4.) für Vollbeschäftigung oder ein Auskommen der Bevölkerung braucht es kein Wachstum (das wird ausschließlich benötigt, um den Reichen immer weiter ihre Zinsen in den Hals zu stopfen).

    5.) wieso darf mit Geld sooo viel mehr Geld "erwirtschaftet" werden als mit ehrlicher Arbeit? Das ist also eine Frage der Gerechtigkeit und des natürlichen Anstands, denn ohne natürlichen Anstand helfen auch Gesetze und Regelungen nicht wirklich weiter…

    6.) wo wird nicht verstanden, dass diese Zwei-Klassen-Gesellschaft nur zugunsten der Reichen funktioniert, also "trickle-up", anstatt "trickle-down" stattfindet?

    7.) wieso finden es alle normal, dass prekäre Beschäftigungsverhältnisse NORMAL sind?

    8.) der digitale Wandel wird eine andere Verteilung in Kürze nötig machen, also auch hier die Alternative: change by design or by desaster.

    9.) durch Subventionen werden "Geschäftsmodelle" bzw. Wirtschaftszweige am Leben erhalten, die sonst einfach den Weg allen Irdischen gehen würden.

    10.) was für ein Menschenbild haben wir|Sie im Kopf? Gibt es die Über- und die Untermenschen "schon wieder"?

    11.) es gibt von allem bereits längst viel zu viel auf der Welt, es reicht also für den ganzen Planeten – würde reichen, das wird alles "künstlich" "richtig" gerechnet – ist also überflüssig bzw. künstlich verknappt…

    Da fehlt noch 'ne Menge… also usw., usw.

    Gerechtigkeit geht jedenfalls anders, und friedliches Zusammenleben auch.

  • @Tom Farmer



    Finden Sie das nicht ein wenig naiv gedacht?

    Das, was da oben gezahlt wird fehlt unten, ist das unklar?

    Und ins Ausland verschoben wird das Geld auch noch, also, keine Steuern für das Gemeinwohl von allen anderen.

    Und da sich daran nichts ändern wird, kann m. E. durchaus von mafiösen Strukturen gesprochen werden, denn NIEMAND kann im Moment da eingreifen, so lange die Gesetze und die Politiker sind wie sie sind.

    Wir kleinen "Deppen" wählen insgesamt zu 80% die bekannten Parteien, die mit Ausnahme der Linken eine sog. "Wirtschaftspolitik" ausschließlich FÜR die Reichen machen.



    Wer bitte profitiert denn von Steuersenkungen – richtig, die Reichen, wer zahlt keine Vermögens- und keine Erbschaftssteuer – richtig, die Reichen.

    Es geht nur darum wer dazu gehören DARF. Der Rest der Bevölkerung ist denen doch so was von egal.

    Und dann kommt wieder das "Schein- und Totschlag-Argument" Neid. Nein, das ist keine Neid, das ist schlicht so ungerecht, dass es einen schüttelt vor Grausen. Jemand der viel leistet kann ja viel verdienen, aber wo ist das Verhältnis beim Faktor 71?



    Lachhaft. Das ist mit nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen

    Und ich gebe zu bedenken: wieso "darf" eine|r mit|durch Geld sooo viel mehr verdienen als durch Arbeit?



    Geht's noch?!

    Das ist eine Oligarchie und keine Demokratie.



    Aber alle haben Angst, dass sich etwas ändert.



    Warum nur?



    Schlimmer kann's doch kaum werden.

    BGE ist und bleibt m. E. eine supergute Lösung, weil niemensch mehr abhängig von Konzernen sein müsste, seine|ihre Zeit wieder zurückerobern würde, Frauen praktisch sofort gleichgestellt wären, die sog. "Drecksarbeit" endlich entsprechend bezahlt werden MÜSSTE, weil sie sonst keiner mehr macht.

    Beim BGE geht es darum, ob es gewollt ist oder nicht. Natürlich klar, dass die Reichen daran keinerlei Interesse haben. Wo kommen wir denn hin, wenn sich die Reichen ihre Hände selbst schmutzig machen müssen (im wörtlichen und übertragenen Sinne)! Skandal!^^

  • So lange Zetsche und Co. als Bosse bezeichnet werden wird das nix mit der Analyse.



    Auch ein Zetsche ist nur ein gut bezahlter Angestellter der für sich das aushandelt was er glaubt verdienen zu müssen.

    • @Tom Farmer:

      Also da muss ich Ihnen überwiegend recht geben. Das hat aber den Grund, dass die Empathie für den Gesamtzusammenhang, nennen Sie dies entweder "Durchschnittsbürger", "Gesellschaft", "Demokratie" und/oder "Makroökonomie" der psychopathologischen Logik "nach oben offen" gewichen ist.



      Sie haben dies zwar nicht ausdrücklich so gesagt, aber "Zetsche & Co." sind deswegen nicht richtig und nicht das Maß der erforderlichen Beurteilung der oder solcher Vorkommnisse.

  • Diese Alphatiere haben es an die sog.Spitze geschafft,haben ihre Lebenszeit mit unschönen DIngen und Menschen verbracht,um sich hochzustrampeln.Und weil die Wirtschaft ist,wie sie ist,gibt es dort oben nur Geld und nochmals Geld,welches man bei entsprechenden Ambitionen in politische Macht tauschen kann,um die Welt noch ein wenig mehr in Richtung der Milliardäre zu verscheieben.



    [...]

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Moderation

  • Wir werden hier ganz schön vera...

  • "Die Vorstände von Dax-Unternehmen verdienten im vergangenen Jahr im Schnitt 71 Mal so viel wie durchschnittlich bezahlte Beschäftigte in ihren Firmen..."

    Werksangestellte oder zählen da auch Leiharbeiter mit?

    eine Koppelung: nicht mehr als das doppelte des höchsten bzw. das dreifache des niedrigsten Lohnes eines Menschen, der im Unternehmen arbeitet, würde dazu führen, das gute Löhne belohnt werden!

  • Strohmanndebatte. Die eigentliche Frage ist, wieviel den Eigentümern an leistungsfreien Dividenden ausgeschüttet wird und wer in diesen Kreis gehört.

  • Herr Zetsche hat ein Tagesgehalt von 60.000 Euro. 60000 : 71 = 845,07 Euro Tagesgehalt.



    Den Tagesgehalt haben wohl die wenigsten. Der Faktor liegt dann wohl noch um einiges höher.



    "Leistung löhnt sich wieder"

  • Ist doch egal wie viel Geld sie bekommen - wenn das ordentlich besteuert wird haben alle was davon :)

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Vielleicht hilft eine einfache Erklärung: Vorstände bzw. Geschäftsführungen von Unternehmen werden nicht für eine erbrachte Arbeitsleistung bezahlt. Sie werden dafür belohnt, dass sie z. B. den Wert des Unternehmens gesteigert haben, die Gewinnerwartung der Eigentümer befriedigen oder im Sinne der Eigentümer Expansion, Integration und Ratinalisierungmaßnahmen (zur Gewinnmaximierung) durchsetzen. Und dabei gilt: Was ist es mir wert bzw. was kosten Menschen, die das bedingungslos (!) tun?



    Das Alles hat nichts mit Lohngerechtigheit oder so zu tun!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ist es nicht so, dass diese ganzen Manager eben soviel verdienen, weil sie es denen, die sie bezahlen einfach wert sind.

    Im Idealfall stehen sie für Milliardengewinne, was sind da die paar Millionen?

    Die Forderung diese Gehälter und Boni zu deckeln kommt mir vor wie ein volksgemeinschaftlicher Wunsch, es mögen doch alle etwas gleicher sein.

    Und geht an dem eigentlichen Problem, der kapitalistischen Verwertung des Wertes milchstraßenweit vorbei.

    Und ist voll anschlussfähig an die Anti-Eliten-Rhetorik der Rechten.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      "Im Idealfall stehen sie für Milliardengewinne" - die andere zu Verantworten und erwirtschaftet haben!

      Im besten Fall stört der Vorstand das Geschäft nicht.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Tja Jung - wir reden hier halt über - Läuse&Flöhe. Newahr!

      Zu recht - Aber Lohndumping et al. setzt sich halt besser durch - wenn die



      Oberste Ebene - einschl. Betrügereien gell - satt & gekauft ist!

      unterm——



      Die beiden alten Herren “USA - hands off!“



      &



      Meinten genau das damals schon dort



      “United Fruits et al“- zu jeder Schweinerei&Money-Haltung der Führungsebene der US-Konzerne!



      Stichwort - Verwüstung via Kapitalismus des US-Hinterhofs



      = Südamerika!



      Sorry - Grobschnitt - aber die Richtung stimmt! Weil die heutige Entwicklung - & das so Blindvögeln wie Kretsche Kuhn & Co. ins Stammbuch - global kapitalismus-affin nur konsequent ist!



      Na - Si‘cher dat. Normal.



      kurz - Wann politisch relevant kapiert wird - “daß‘ste “Geld“ nicht essen kannst*!* - & hoffentlich rechtzeitig!



      Who knows*?* Momentan siehts dafür nicht gut aus!



      Aber das - so what! - war schon immer so!

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Gebongt. Aber immer war auch schon, dass man den Lohn nicht als Gnadenakt bekommt, sondern dass das alles erkämpft wurde.

        Also würde ich sagen, nicht komische Oberdeckel für Manager, sondern Lohn- und Gehaltserhöhungen bis es quietscht.

        Oder wie es die Autonomia Operaia formulierte: "Agnelli ! Vietnam ist hier, in deiner Fabrik.“

        Wer auch immer, der Kampf sollte wieder anfangen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          ok 3x is Bremer Recht!;)



          &



          eh‘s in die Grabbel kommt - wa!

          anschließe mich.

          Der olle Krupp hat‘s ja einst schon auf den Punkt gebracht!



          “Jurist wird man nicht!



          Die hält man sich!“



          Beschied er das Ansinnen seines Sohnes - Rechtsverdreher werden zu wollen!



          &



          Das ist via Vorstände/Aufsichtsräte der



          Konzerne/AGs etc & Kapital längst die Realität!



          Werden selbige wie grad beim Betrügen Bestechen Steuerentzug etc



          Nunja - Erwischt*¿* - Portokasse!



          Alles längst - Eingepreist!



          &



          Tun wie Tulpe & Mutti & Co. helfen*!*

        • @88181 (Profil gelöscht):

          anschließe mich.

          Der olle Krupp hat‘s ja einst schon auf den Punkt gebracht!



          “Jurist wird man nicht!



          Die hält man sich!“



          Beschied er das Ansinnen seines Sohnes - Rechtsverdreher werden zu wollen!



          &



          Das ist via Vorstände/Aufsichtsräte der



          Konzerne/AGs etc & Kapital längst die Realität!



          Werden selbige wie grad beim Betrügen Bestechen Steuerentzug etc



          Nunja - Erwischt*¿* - Portokasse!



          Alles längst - Eingepreist!



          &



          Tun wie Tulpe & Mutti & Co. helfen*!*

        • @88181 (Profil gelöscht):

          anschließe mich.

          Der olle Krupp hat‘s ja einst schon auf den Punkt gebracht!



          “Jurist wird man nicht!



          Die hält man sich!“



          Beschied er das Ansinnen seines Sohnes - Rechtsverdreher werden zu wollen!



          &



          Das ist via Vorstände/Aufsichtsräte der



          Konzerne/AGs etc & Kapital längst die Realität!



          Werden selbige wie grad beim Betrügen Bestechen Steuerentzug etc



          Nunja - Erwischt*¿* - Portokasse!



          Alles längst - Eingepreist!



          &



          Tun wie Tulpe & Mutti & Co. helfen*!*

  • die aktionäre scheint es nicht zu stören ...

    genausowenig, wie es den fussballfan im stadion den magen umdreht, wenn er weiß, daß der spieler dessen rückennummer & namen er auf seinem shirt trägt, ebenso ein dutzendfaches dessen verdient, was ihm monatlich nach maloche zur verfügung steht.

  • Aha, eine Deckelung ist problematisch, da in een Durchschnitt auch glo al angestellte Mitarbeiter eingehen. Merke Mensch braucht sich nur dumm stellen.



    Als ob wir den Durchschnitt pkatt setzen müssten.



    Wir könnten ja die Durchschnittsbetrachtung auf die EU ejnschränken und dann auf den Faktor 40 deckeln.

  • Ich kann die gesellschaftliche Relevanz dieser Debatte einfach nicht erkennen. Es geht hier um < 100 Personen, die in riesigen Konzernen Führungspositionen besetzen.



    Auf mich persönlich hat deren astronomisches Einkommen keinerlei Einfluss. Diese Lücke hat allenfalls Symbolcharakter. Für die Masse der Arbeitnehmer bewegt sich das erreichbare Gehaltsspektrum irgendwo zwischen 20.000€ und 80.000€, mehr ist als angestellter kaum zu erreichen, ohne das einem die Work-Live-Balance total den Bach hinunter geht.

    • @Januß:

      "Ich kann die gesellschaftliche Relevanz dieser Debatte einfach nicht erkennen."

      Ist das Satire?

      ^^Bitte das nächste Mal als solche kennzeichnen…^^

      • @Frau Kirschgrün:

        Nein das ist keine Satire.

        Das Thema ist ein Aufreger der aber 0 Einfluss auf das Leben der Angestellten hat. Selbst wenn man davon ausgehen würde das dieses Gehalt den Angestellten fehlt wäre es kaum relevant. Das durchschnittliche DAX Unternehmen hat 135.000 Angestellte. Wenn man das Gehalt auf alle Mitarbeiter verteilen würde dann käme das einer Gehaltserhöhung um 0,05% bis 0,17% gleich. Dagegen ist auch das Ergebnis der miesesten Gehaltsrunde ein revolutionärer Fortschritt. Und dabei würde man ja davon ausgehen das die Arbeit des Managers nichts wert ist, was sicher nicht der Fall ist.

        Oder mal anders herum gefragt: Wie viel dürfte ein Manager denn Ihrer Ansicht nach pro Person verdienen, für die er ultimativ verantwortlich ist?

    • @Januß:

      ich schätze mal mit wenigen % des Gehaltes eines Vorstandes / oberen Managements solcher Unternehmen könnte man sämtlichen Niedriglöhnern, Leiharbeitern, etc... den Lohn verdoppeln ohne das es diesen Menschen auch nur an irgend etwas mangeln würde.

      • @danny schneider:

        Wenn jemand 71 mal so viel verdient wie der durchschnittliche Mitarbeiter dann reicht das Gehalt vielleicht für die Verdoppelung des Gehaltes von 100 oder 150 Leiharbeitern. Mehr ist nicht drin und dann wären wir schon bei 0 angelangt, was dem betroffenen Manager sicher auffallen würde.

  • Leistung soll sich wieder lohnen!



    ...

  • Feige...

    Die Reichen machen sich den Staat zur Beute!

    Und die anderen sehen überwiegend dabi zu...



    Warum? Aus Angst -wovor?



    Oder aus purer Feigheit...

    • @Hartz:

      "Die Reichen machen sich den Staat zur Beute!"

      Warum den Staat? Diese Unternehmen tragen sich doch selber.

      • @Januß:

        Dem möchte ich widersprechen. Sie sprechen in juristischen Eigentumsdefinitionen: etwa Gewinn und etwa jur. Personen des Privatrechts, Körperschaft, Aktiengesellschaft.

        Sie müssten jedoch zusätzlich durch das öffentliche Recht, z.B. Steuern (nach Prof. em. M. Hartmann ist schon von 2000 bis 2002 die Steuerlast der Reichen um mindestens ein Drittel gesunken [Milliardäre]; da ist die Quellensteuer- und Erbschaftssteuererleichterung noch gar nicht dabei), sowie den makroökonomischen Sprachgebrauch ergänzen.

        Im Ergebnis ist es völlig richtig, dass User Hartz davon spricht, dass sich die Reichen den Staat zur Beute machen. Unser Prof. (em.) Michael Hartmann hält dazu interessante Ausführungen, im Netz frei zugänglich, bereit.

      • @Januß:

        "Warum den Staat? Diese Unternehmen tragen sich doch selber."

        Wie bitte?! Checken Sie doch mal, welches dieser Unternehemn welche Subventionen, Steuererleichterungen, Leiharbeiter, usw., usw., erhält|hat…

        Selbst die Zuckerkonzerne, die unsere sog. Volksgesundheit mehr als heftig "strapazieren", erhalten Subventionen in Milliardenhöhe, von der Autoindustire ganz zu schweigen… also, das zahlken wir alle – der Staat.

        Seien Sie doch mal mutig und hören Sie sich Volker Pispers an:



        www.youtube.com/watch?v=1C2C7rRz5OI

      • @Januß:

        Sie tragen sich durch die Arbeits- und Steuergesetzgebung.

      • @Januß:

        Das stimmt nur wenn es um die Profite geht! Wer bezahlt die Gehälter derer die ihre Arbeit durch Rationalisierungen verlieren? Und die Verluste durch Steuerhinterziehungen werden noch gar nicht angesprochen. Diese Debatte wird meiner Meinung nach noch viel Zuwendungen geführt. Denn die Großaktionäre und deren Gewinne werden auch total ausgeblendet. Arbeit lohnt sich nur für die Gewinner. Jedoch nicht der Arbeit wegen.

      • @Januß:

        Zum einen durch die Beitragsbemessungsgrenze in den Lohnnebenkosten und zum anderen durch weniger Steuereinnahmen, da Menschen dazu neigen große Vermögen zu horten anstatt sie auszugeben. Wenn das Vermögen gleichmäßiger verteilt ist, gibt wird mehr gekauft.

  • warum spricht denn das gegen eine Deckelung von sagen wir mal dem 20-fachen des schlechtesten Gehalts im Konzern, vielleicht bestände dann ja tatsächlich sogar ein Interesse daran, die Löhne am unteren Ende zu erhöhen, ja sogar im Ausland. Ausreden, Ausreden. Genauso dass man dann kein gutes Führungspersonal bekommt, alles Ausreden, zudem möchte doch kaum einer behaupten dass das Führungspersonal jetzt gut wäre...

    • @wirklich?:

      Seit wann bestimmen die Marionetten das Gehalt für den Puppenspieler ?

      Zum Vergleich: Merkel liegt bei einem Jahresgehalt von 330.000 Euro. Das ist ungefähr ein Vierzigstel (!) von Zetsches Gehalt. Na, dämmert's ?

      • @jhwh:

        Schonn*!*

        Aber nicht bei Janus & Co.



        Newahr*¿*

        unterm——



        War Anfang der 60er. Auf dem Sofa die Pfeffersäcke - sprich ming Vadder & der 3. Chef von Blohm/Caracas - xxfacher Milliojonär - zwei beste Freunde!



        “Oh ha - hier verdient einer (Vorstand von?) 1 Million!“ (heute ~ 10 Mio!)



        Uni sono “Jung, eine Million verdient niemand!“ “Wieso steht hier doch!“



        &



        Dann wurde mir Pöks haarklein verklaart - warum das einer konzerninternen Leistung! eines Einzelnen niemals entspreche!



        Daran - hat sich bis heute nichts geändert!



        Alles andere - ist Lohnraub zu Lasten der übrigen Beschäftigten!



        Volkers Mund “Das ist der Groschen*!*



        Aber - wo ist die Mark*?!*



        ——



        Gilt für Stiftungen Mäzenatentum etc



        In gleicher Weise! Von den Steuerbetrügerein einschl. ErfinderAGs



        Caymans etc mal ganz ab!



        kurz - Alles ebenfalls Ausdruck globaler



        Entsolidarisierung zugunsten der Beauty&Rich! Nothing else!



        Normal.