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Spionage des US-GeheimdienstesKeine konkreten Hinweise gefunden

Die Bundesanwaltschaft hat ihre Untersuchungen zur Erhebung von Telekommunikationsdaten durch den US-Geheimdienst NSA abgeschlossen.

Lange gesucht, nichts gefunden: Die Bundesanwaltschaft schließt ihre Untersuchung zur Massenüberwachung der Deutschen ab Foto: dpa

Karlsruhe afp | Die Bundesanwaltschaft hat keine konkreten Hinweise auf Spionage des US-Geheimdiensts NSA oder des britischen Geheimdiensts in Deutschland gefunden. Sie schloss deshalb die Untersuchungen zu einer möglichen massenhaften Erhebung von Telekommunikationsdaten der Bevölkerung durch die Geheimdienste der beiden Länder ab, wie die Karlsruher Behörde am Donnerstag mitteilte. Sie sieht demnach keinen Raum für weitere staatsanwaltschaftliche Untersuchungen.

Die Untersuchungen und die Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses des Bundestags hätten „keine belastbaren Anhaltspunkte“ dafür ergeben, dass die Geheimdienste „das deutsche Telekommunikations- und Internetaufkommen rechtswidrig systematisch und massenhaft überwachen“, erklärte die Bundesanwaltschaft. Auch die sogenannten Snowden-Dokumente hätten keine „konkreten Hinweise auf tatsächlich fassbare Spionagehandlungen der NSA in oder gegen Deutschland“ ergeben.

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hatte mit seinen Enthüllungen über NSA-Spähprogramme für erhebliches Aufsehen gesorgt. Daraufhin wurde im Untersuchungsausschuss untersucht, inwieweit Bürger und Politiker in Deutschland von der NSA und verbündeten Geheimdiensten ausspioniert wurden. Die NSA soll auch das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angezapft haben.

Den vorliegenden Unterlagen ist laut Bundesanwaltschaft zwar zu entnehmen, über welche Techniken und Fähigkeiten US-Dienste verfügen. Es gab demnach aber keine Belege dafür, dass diese Techniken „zielgerichtet“ gegen Deutschland eingesetzt wurden. Die Dokumente ergäben insbesondere „keinen Aufschluss über konkret beschreibbare, tatsächlich durchgeführte Abhörmaßnahmen“.

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5 Kommentare

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  • War nicht anders zu erwarten das hier nur wieder Steuergeld im Kamin verbrannt wird. Ich sag nur “Alles nur dumme Lämmer“ die jetzt Aufatmen.

  • Manchmal entscheidet ein einzelnes Wort darüber, welche Bedeutung in einem ganzen Satz steckt. So auch hier:

     

    "Keine konkreten Beweise gefunden" vermittelt etwas ganz anderes als "Auftragsgemäß keine konkreten Beweise gefunden".

     

    Doch manchmal können auch einfache Wortverwechsler die Bedeutung einer Aussage ändern. Das kommt z. B. vor, wenn "gesucht" mit "gefunden" verwechselt wird.

     

    Da steckt dann leider der Teufel manchmal auch in Banalitäten. Menschen sind leider auch ein wenig fehleranfällig, und das dummerweise manchmal auch dann, wenn es der Karriere nützt.

  • Oh, das heißt also heute nicht mehr Massenüberwachung? Die reine Aufzeichnung und Indizierung von Daten ist ja noch lange keine Überwachung. Stimmt! Tja, dann gab es in der DDR auch keine Massenüberwachung? Noch nicht einmal eine geheimdienstliche Überwachung? Die Geschichte muss jetzt neu geschrieben werden! Oder war das jedem klar? Mir nicht ...

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Das stärkt mein Vertrauen in die deutsche Justiz ungemein.

     

    Was soll auch der NSA in Deutschland spionieren, wenn der Groteil der Server eh in den USA oder Irland steht.

    Die Menschen schicken doch eh alles über sich gleich durch die ganze Welt.

     

    Außerdem übernimmt der BND die Überwachung für die NSA auf ganz legale Weise, dank G10-Gesetzen aus dem Kalten Krieg.

     

    "Was die Stasi schon wußte" https://www.taz.de/!5037361/ (von 2014)

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Ist doch irre!

    Der Schenkelklopfer des Tages...