Schweres Bahnunglück in Oberbayern: Neun Tote bei Zugkollision
Bei einem Bahnunglück in Bayern sind neun Menschen ums Leben gekommen. Mehr als hundert wurden bei dem Zusammenstoß zweier Züge verletzt.
Die beiden Züge verkeilten sich nach Angaben des Unternehmens bei dem Zusammenprall ineinander und entgleisten teilweise. Laut Polizei wurden sämtliche Rettungskräfte aus der Region an der Unfallstelle zusammengezogen, um die Verletzten zu bergen und zu versorgen. Bislang zählte die Polizei neun Tote.
Eine Polizeisprecherin in Rosenheim sagte: „Die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen laufen. Die Verletzten werden zum Teil in Spezialkliniken geflogen.“ An der Unfallstelle waren sämtliche Feuerwehr-, Rettungsdienst- und Polizeikräfte aus der Region im Einsatz.
Zahlreiche Rettungshubschrauber und Krankenwagen wurden zusammengezogen, um die Verletzten in Kliniken zu bringen. Zusätzlich dazu entsandten Transdev sowie die Deutsche Bahn (DB) Experten für das Notfallmanagement an den Unfallort 50 Kilometer südöstlich von München. Transdev richtete unter 0395 – 43084390 eine zentrale Telefon-Hotline für alle Angehörigen ein.
„Der Unfall ist ein Riesenschock für uns. Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeitern zu helfen“, erklärte der Geschäftsführer der Transdev-Tochter Bayerische Oberlandbahn (BOB), Bernd Rosenbusch. Die BOB betreibt den Meridian auf der betroffenen Strecke. Die eingleisige Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim ist auch als Mangfalltalbahn bekannt.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) traf am späten Vormittag an der Unfallstelle ein. Die Verantwortlichen von Polizei und Rettungskräften wollen am Mittag vor Ort in Bad Aibling bei einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten des schweren Unglücks bekanntgeben.
Dieser Artikel wurde aktualisiert um 12.45 Uhr.
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