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Schwere ÜberschwemmungenTote bei Unwettern in Südosteuropa

Vom Mittelmeerraum bis zum Balkan herrscht in vielen Städten wortwörtlich landunter. Und das Sturmtief soll noch bis Donnerstag weiter wüten.

Sturmtief „Daniel“ verursachte in Griechenland schwere Schäden, wie hier in Volos Foto: Louisa Gouliamaki/REUTERS

Athen dpa | Nach den verheerenden Waldbränden in Griechenland folgen nun sintflutartige Regenfälle. In der Mitte des Landes sind die Menschen in den besonders stark betroffenen Städten und Regionen am Dienstagabend aufgefordert worden, ihre Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen. Die gewaltigen Wassermassen haben bereits ein Menschenleben gefordert und in der Region Thessalien samt der Hafenstadt Volos große Schäden angerichtet.

Meteorologen betonen, so etwas „noch nie gesehen“ zu haben. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis besuchte am Dienstag den Zivilschutz, um sich über die Lage zu informieren. Dort sollen ihm die Wetterexperten gesagt haben, es handele sich möglicherweise bereits um die stärksten Regenfälle in Griechenland seit Beginn der Aufzeichnung – dabei soll es noch bis Donnerstag so weitergehen.

Der staatliche Wetterdienst Meteo meldete am Dienstagabend einen Regenrekord: In der Ortschaft Zagora nordöstlich von Volos wurde eine Niederschlagsmenge von 754 Millimetern pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich: Bei der Ahrtal-Flut im Juli 2021 lagen die Niederschlagsmengen zwischen 100 und 200 Millimeter pro Quadratmeter.

Schon seit Montag dröhnen bei vielen Menschen in den betroffenen Regionen immer wieder die Smartphones mit einem unangenehmen lauten Warnton: Das sind dann Mitteilungen des Zivilschutzes, der per SMS über die Gefahren informiert und dazu aufruft, man solle zu Hause bleiben oder dürfe in bestimmten Gebieten nicht Auto fahren.

Starkregen und Gewitter auch in der Türkei und Bulgarien

Diese Taktik scheint aufzugehen – trotz der schweren Regenfälle jetzt gibt es bislang nur einen Toten. Medienberichten zufolge wurde der Mann von einer Mauer erschlagen, die wegen der Regenmassen einbrach. Polizei und Feuerwehr sind im Dauereinsatz, und Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias appelliert immer wieder, die Menschen sollten den Anweisungen der Behörden unbedingt Folge leisten.

Starkregen und schwere Gewitter gab es auch in Bulgarien und im Westen der Türkei. In Bulgarien kamen am Dienstag an der südlichen Schwarzmeerküste zwei Menschen ums Leben, weitere drei wurden vermisst. Auch in der Türkei gab es zwei Tote und zudem vier Vermisste in der Provinz Kirklareli nahe der griechischen und bulgarischen Grenze. Die Behörden warnten vor weiteren Unwettern im Westen und Südwesten der Türkei. Es könne zu Sturzfluten, Blitzeinschlägen und Sturm kommen, hieß es.

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1 Kommentar

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  • Ein kliner Hinweis: Die Regenmenge wird entweder in Liter je qm oder alternativ in Millimetern (ohne qm-Bezug) angegeben. Im Artikel ist aber vom mm/qm die Rede, was so nicht ganz zutreffend ist. Sehr plastisch wird das hier erläutert: www.stadt-wien.at/.../niederschlag.html. Die Angabe von Litern auf einen Quadratmeter ist für Laien auch besser nachvollziehbar. 100 mm entsprechen zehn 10-l-Eimern, die auf einem Quadratmeter ausgekippt werden. Und schon das ist heftig...