Schulstruktur: Eine Schule für alle bleibt das Ziel der Linkspartei

Die Linke widmet der Gemeinschaftsschule "als Motor und Ziel der Berliner Schulentwicklung" am Samstag eine Veranstaltung. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) nimmt teil.

Trotz der Schulreform, die künftig Berlins Oberschularten auf Gymnasien und Sekundarschulen reduziert, bleibt die Gemeinschaftsschule das Ziel der Linkspartei. Dies bekräftigt die Koalitionspartnerin der SPD mit einer Veranstaltung am Samstag, an der Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) teilnimmt.

Die Gemeinschaftsschulen laufen seit 2008 als Modellprojekte. Stärker als die mit der Schulstrukturreform eingeführten Sekundarschulen setzt diese Schulform auf längeres gemeinsames Lernen: zum einen durch die Zusammenfassung von Grund- und Oberschulen, zum Zweiten durch den Verzicht auf leistungsdifferenzierte Lerngruppen. Der Modellversuch ist zunächst bis zum Schuljahr 2012/13 genehmigt.

Dass fast alle Gemeinschaftsschulen mehr Anmeldungen als Plätze haben, zeige, dass die Schulform als "attraktives Angebot" bewertet werde, sagt der bildungspolitische Sprecher der Linken im Abgeordnetenhaus, Steffen Zillich. Seine Partei habe nie einen Hehl daraus gemacht, "dass dies die Schule ist, die wir haben wollen". Mit der Veranstaltung am Samstag solle die Gemeinschaftsschule als "Motor und Ziel der Berliner Schulentwicklung" betont werden.

Tatsächlich ist im Koalitionsvertrag die Pilotphase ausdrücklich als "Einstieg" in die Gemeinschaftsschule vorgesehen: Dabei sollten "Erfahrungen für die Rahmenbedingungen der Flächenübertragung" gesammelt werden, heißt es wörtlich.

"Wir wollen in gleichwertigen Schularten alle Abschlüsse ermöglichen. Dazu gehört auch die Gemeinschaftsschule", heißt es dazu aus der Bildungsverwaltung. Wie genau das zu verstehen ist, wird Senator Zöllner am Samstag erklären können. AWI

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