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Schüsse bei Anti-Terror-Razzia in BelgienPolizei jagt Bewaffneten

Bei einer Anti-Terror-Razzia wegen der Anschläge in Paris ist die belgische Polizei angegriffen worden. Drei Polizisten wurden verletzt. Mindestens ein Täter ist auf der Flucht.

Täter wird noch gesucht: Polizisten beraten sich nach dem Angriff in Brüssel. Foto: dpa

Brüssel rtr | In Brüssel ist nach einem Anti-Terror-Einsatz der belgischen und französischen Polizei mindestens ein Bewaffneter auf der Flucht. Drei Polizisten seien verletzt worden, teilte eine Sprecherin der belgischen Polizei am Dienstag mit. Laut Staatsanwaltschaft stand die Razzia im Zusammenhang mit den islamistischen Anschlägen von Paris. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve sagte, Polizeikräfte seines Landes seien an dem Einsatz in Brüssel beteiligt. Die Beamten seien mit schweren Waffen beschossen worden, sagte er bei einer Pressekonferenz in Abidjan.

Laut belgischen Sicherheitsbehörden fielen Schüsse bei einer Hausdurchsuchung im Bezirk Forest im Süden der Hauptstadt. Einem Reuters-Fotografen zufolge kreiste ein Hubschrauber über dem Einsatzgebiet, das in der Nähe der Eisenbahnlinie zwischen Paris und Amsterdam sowie einer Audi-Fabrik liegt. Sondereinsatzkräfte waren vor Ort, Straßen wurden gesperrt.

Eine naheliegende Grundschule wurde vorsorglich abgeriegelt. Anwohner wurden nach eigenen Angaben von der Polizei aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Lokalmedien zufolge war offenbar mehr als eine Person auf der Flucht.

In Brüssel waren nach den Pariser Anschlägen vom 13. November die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Insbesondere der Stadtteil Molenbeek gilt als Drehkreuz für europäische Dschihadisten. Dort haben auch mindestens zwei der mutmaßlichen Attentäter gelebt, die nach Erkenntnissen der Ermittler an den Anschlägen der radikalislamischen Miliz IS in Paris im November beteiligt waren, bei denen 130 Menschen getötet wurden. Der in Brüssel geborene Hauptverdächtige Salah Abdeslam ist weiter auf der Flucht. Die belgische Polizei hat nach den Anschlägen mittlerweile zehn Verdächtige festgenommen.

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