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Schlagloch DschihadismusDie Opferfalle

Kommentar von Sarah Eltantawi

Muslime müssen sich von Terroristen distanzieren, die in ihrem Namen morden. Nur so können sie sich selbst definieren und stärken.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland bei einer Mahnwache für die Opfer des Anschlags von Paris Bild: dpa

I n der „muslimischen Welt“ gibt es ein gängiges Narrativ, und das geht so: Der Aufstieg des Westens begann im 18. Jahrhundert und dauert seitdem an. Dank der industriellen Revolution konnte er andere Länder kolonialisieren, und auch der Zerfall des Osmanischen Reiches zum Ende des Ersten Weltkrieges spielte ihm in die Hände.

Wir sollten diese Erzählung akzeptieren. Die Geschichte wird nun einmal vom Sieger geschrieben. Und so kann es auch nicht überraschen, dass die Bewertung von Gewalt im Westen häufig selektiv ausfällt. Angriffe auf Bürger durch nichtstaatliche Akteure werden als „Terrorismus“ gelabelt, indessen Tausende oder auch Hunderttausende Tote durch die USA und ihre Alliierten wenn nicht gerechtfertigt, dann doch geschönt werden.

In diesem Schema gibt es kein „zu viel“ an „vergeltender“ Gewalt gegenüber „Terroristen“, und keine Aggression würde den Westen je selbst zum Terroristen machen. Überhaupt sieht der Westen sich niemals selbst als ein Aggressor in den Konflikten mit der muslimischen Welt. Diese Unausgewogenheit wird von vielen westlichen Analysten mit der westlichen Überlegenheit hinsichtlich Kultur, Religion oder der Gesetzeslage gerechtfertigt.

privat
Sarah Eltantawi

ist Assistenzprofessorin für Vergleichende Religionswissenschaften am Evergreen State College im US-Staat Washington. In Berlin setzte sie ihre Forschung im Forum Transregionale Studien fort. Ein Teil ihrer Familie lebt in Kairo.

Wie geht man mit diesem Status als Muslim oder als jemand um, der mit der Mehrheit der muslimischen Welt sympathisiert? Zumal wenn man sich selbst, wie ich, als Teil des Westens versteht? Wenn man es leid ist, die Brutalisierung der Palästinenser zu beobachten oder die Besatzung des Irak oder den Kongress-Bericht zur Folter durch den CIA.

Kriminelle sind Kriminelle

Auf keinen Fall sollte man versuchen, die dschihadistische Ideologie und Gewalt zu rechtfertigen oder zu „kontextualisieren“. Man sollte stattdessen nach Ansätzen suchen, die Muslime nicht als Opfer definieren.

Bei den muslimischen Reaktionen auf den Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris findet sich die Tendenz, diese Gewalt zu kontextualisieren, indem auf die schlechte Behandlung der Muslime in den Pariser Banlieues hingewiesen wird. Das ist gegenüber den Banlieuebewohnern mehr als unfair.

Keiner von den im Jemen trainierten Kriminellen repräsentiert Algerier oder Marokkaner oder überhaupt einen Muslim dort, und es ist grundfalsch, den mörderischen Terror wegdiskutieren zu wollen mit Hinweis auf die Not von vielen Muslimen im postkolonialen Frankreich.

Trotzdem zögern hier einige Muslime, nicht zuletzt auch, weil und wenn sie von Leuten wie Rupert Murdock zur Distanzierung aufgefordert werden: „Vielleicht sind die meisten Muslime friedlich, doch solange sie die größer werdende Zahl von Dschihadisten ignorieren, sind sie für den Terror verantwortlich.“ Niemand bei Verstand nimmt Ratschläge von dem Gründer von Fox News an und damit eines der zentralen Medien, die Hass predigen.

Verletzend, nicht rassistisch

Manche in meinem (akademisch, linken, muslimischen Umfeld) finden, Charlie Hebdo sei ein islamophobes und rassistisches Magazin, mit viel Analhumor und unpolitisch korrekten Witzen. Hat sich die muslimische Minderheit in Frankreich eigentlich schon vor den Mohammad-Karikaturen über Charlie Hebdo aufgeregt?

Die überzeugendste Analyse beschreibt Charlie Hebdo als eine Zeitschrift, die vor allem Rechtsradikale beleuchtet und ihnen die eigenen islamophoben Stereotype entgegenschleudert. Es geht also um eine ironische Ausbeutung von rassistischen Bildern – und das ist nicht rassistisch in sich selbst. Doch trotzdem sehr vereinfachend und verletzend.

Am Ende ist aber auch egal, um was für Cartoons es sich handelt und was im Roman steht oder Wissenschaftler darüber geschrieben haben. Man bringt niemanden um und rechtfertigt keinen Mord. Nicht wahr?

Ich verstehe auch nicht, was an Al-Qaida-Attacken auf Satiriker so kompliziert sein soll, dass wir sofort wieder auf die Islamophobie zu sprechen kommen wollen. Muslimenfeindlichkeit ist ein wichtiges Thema, aber wir sollten es nicht reflexhaft immer zum einzigen Problem erheben. Immerhin kann die Angst vor Islamophie dazu führen, dass eine wirkliche Abrechnung mit dem Dschihadismus ausbleibt.

Wofür „wir“ stehen

Als Muslima will ich unbedingt, dass sich die Situation für Muslime in der Welt verbessert. Wenn man von weißen Amerikanern verlangen kann, dass sie kritisch mit Rassismus und dem Erbe der Sklaverei umgehen, wenn man von Juden einen reflektierten Umgang mit dem Zionismus erwarten kann und von Europäern, sich von der Islamophobie zu distanzieren usw., dann ist es völlig legitim, von Muslimen zu erwarten, dass sie sich von durchgeknallten Mördern distanzieren, die in ihrem Namen morden.

Man mag einwenden, dass ich hier die Machtfrage ignoriere und wie Wahrheit und Macht zusammenhängen. Doch Muslime werden niemals Macht haben, wenn sie nicht ihre eigenen dunklen Seiten ansehen und heilen. Natürlich, es sei wiederholt, es gibt weltweit Gewalt gegen Muslime, gleichzeitig töten Muslime sehr laut im Namen des Islam.

Und in diesem Moment der Geschichte geht es nun mal genau um dieses spezielle Problem. Prinzipien wie „Warum sollte ich etwas verdammen, was ich gar nicht verbrochen habe“ sind wenig hilfreich. In diesem Moment ist es an den Muslimen zu definieren, wer „wir“ sind und wofür „wir“ stehen. Der Dschihadismus ist einer der zentralen Gründe, warum der Nahe Osten so schwach und verletzlich ist.

Natürlich bietet sich für Rechtsradikale und Ultrakonservative nun die Möglichkeit, die aufkommende Freiheitsdebatte zu benutzen, um Zuwanderung weiter zu begrenzen und Anti-Terror-Gesetze zu verschärfen – also dem Staat die Rechtfertigung zu geben, rassistische und islamophobe Maßnahmen durchzusetzen.

Und auch Liberale und Linke haben nun das perfekte Argument, ihre eigene Islamophobie wieder oder weiter zu ignorieren, denn angesichts von „Pegida“ sind sie natürlich immer auf der guten Seite. Tja, irgendwie sieht das gerade alles nicht sehr gut aus.

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64 Kommentare

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  • Komisch, ich hab gar nicht gehört wie der Papst sich von Breivik distanziert hat. Und wenn diese Karikaturen so frei und demokratisch sind und Satire sowieso alles darf, frag ich mich wieso sich alle immer über Dieudonné M’bala M’bala aufregen.

  • Bin gerade auf diese Liste islamistischer Verbrechen gestoßen:

     

    http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Islamic_terrorist_attacks

    • @Paturuzu:

      ... zudem sollten sie richtig zitieren lernen. Die Liste zählt nicht "islamische Verbrechen" auf, sondern Terrorattentate islamistischer Terroristen.

      • @Arcy Shtoink:

        Da steht nirgendwo

         

        "islamische Verbrechen".

         

        Da steht

         

        "islamistische Verbrechen".

         

        Langsam beginne auch ich erheblich an Ihren intellektuellen Kompetenzen zu zweifeln.

      • @Arcy Shtoink:

        Was halten Sie von den 1000 Peitschenhieben, mit denen der ISLAMISCHE Gottesstaat Saudi Arabien einen saudiarabischen Blogger, welcher den Islam "beleidigt" haben soll, bestraft? Die Bestrafung musste letzten Freitag ausgesetzt werden, weil der "Täter" die ersten 50 Schläge nicht verkraftet hat und sich vor Schmerzen windet. Das ist für mich ein Verbrechen, genauso zu verurteilen wie terroristische Akte.

      • @Arcy Shtoink:

        Und Sie sollten richtig lesen lernen, da ich nicht islamischer, sondern ISLAMISTISCHER Verbrecher schrieb.

        • @Paturuzu:

          ups. Sorry!

    • @Paturuzu:

      Donnerlüttchen! Jetzt wird´s aber Zeit, daß man in Muslimistan einmarschiert!

    • @Paturuzu:

      P.S. Ja, ich weiß, man könnte auch eine Liste von Verbrechen anderer Völker, Religionen, etc. führen. Aber das ist ja hier nicht das Thema des Artikels.

      • @Paturuzu:

        terroristischer religiöser Fundamentalismus (ihr Link oben) ist ebenfalls nicht das zentrale Thema des Artikels, sondern die allgemeine Verantwortung von religösen Menschen (Muslime) für Terrorismus.Und seien Sie sicher Fundamentalisten wollen auch "das Beste" für Sie. Die Attentate wurden daher auch in "ihren Namen" geführt. Wo kann man also ihre Distanzierung lesen?

        • @Arcy Shtoink:

          Es reicht eben nicht aus, sich von Mord im Namen Allahs oder des Propheten zu distanzieren. Es beginnt schon mit der Distanzierung von Auspeitschungen und Steinigungen von Schwulen, "Ehebrecherinnen" und sog. "Beleidigern" des Islam.

          • @Paturuzu:

            ... und wo ist ihre Distanzierung?

  • Muslime müssen sich nicht nur von Terroristen distanzieren, sondern ihre Religion reformieren bzw. liberaler leben.

    • @Paturuzu:

      Mehr müssen müssen? Das ist doch alles Pipi! Aufs Klo verfolgen müssen muss man Muslime nun nicht gerade nur um die tägliche Ration Distanzcrack zu bekommen. Das ist schlicht nervtötende Belästigung

      • @Arcy Shtoink:

        Aufs Klo verfolgt wurde Gysi (kein Moslem, oder?) von linken Israelhassern, auf den 4. Platz der Antisemiten-Liste gelandet sind.

        • @Paturuzu:

          stimmt. Gysi hätte sich auf dem Klo vom Antisemitismus in seiner Partei distanzieren müssen.

    • @Paturuzu:

      Muslime müssen gar nix. Vor allem nicht, wenn Leute, die selber nicht liberal drauf sind, ihnen Liberalismus vorschreiben wollen.

  • Und wer sich nicht distanziert ist ein Terrorist, Sympathisant und Helfer der Terroristen oder findet insgeheim, den Terror gut?

    Ach ja, "Muslime die sich nicht..." muss hinzugefügt werden, denn alle anderen finden ja eh Terror scheisse, nur bei den Muslimen weiß man ja nie!

     

    Ich habe einen muslimischen Nachbarn der immer Abends nach der Arbeit sehr laut Techno hört und mir keine Ruhe gibt.

    Bitte liebe Muslime, distanziert euch von Techno! Ist eh' Schranz!

    • @errol flynn:

      Das ist kein "Techno".

       

      Das ist der Muezzin.

       

      Banause.

      • @Eilige Intuition:

        Ja einen wunderschönen guten Morgen mein lieber Mitkommunard, der wie man oben im Kommentarforum hier erkennen kann, an den Intellektuellen Kompetenzen unseres Mitkommunarden Arcy Shtoink zu zweifeln vermag und aber vor lauter Freude ihm verbal eins auszuwischen, übersehen hat dass dieser sich mit einem "ups.Sorry!" bereits für den Fehler entschuldigte, und sie jetzt inkompetent da stehen.

        Wie geht es Ihnen? Danke, mir geht's auch ganz gut, wenn da nicht mein muslimischer Nachbar wäre der immer so laut Techno hört.

         

        Apropo Nachbar: Wie Sie ja bereits zu deuten vermochten, dachte ich auch dass es nur der Muezzin sein kann was er da hört, da er ja auch einen arabisch klingenden Nachnamen auf seinem Klingelschild hat und ja alle Araber Muslime sind und klar, nur den Muezzin über die heimliche Musikanlage wenn denn zu laufen haben.

         

        Also bin ich hoch, klingelte und bittete ihn etwas leiser zu stellen, da es zu laut ist und er sein Muezzin ja schließlich auch leise hören könnte.

        Daraufhin knallte er die Tür mit den Worten "Du Opfer, das ist kein Muezzin, das ist Paul Kalkbrenner!!!" vor meiner Nase zu und ich lief wieder runter in meine Wohnung. Krass oder?!?!!

  • "Wir sollten diese Erzählung akzeptieren. Die Geschichte wird nun einmal vom Sieger geschrieben.

    In der „muslimischen Welt“ gibt es ein gängiges Narrativ, und das geht so: Der Aufstieg des Westens begann im 18. Jahrhundert und dauert seitdem an. Dank der industriellen Revolution konnte er andere Länder kolonialisieren, und auch der Zerfall des Osmanischen Reiches zum Ende des Ersten Weltkrieges spielte ihm in die Hände. "

     

    Demnach halten Sie diese Erzhlung also für falsch und erlogen? Was ist dann die richtige Version der Geschichte?

  • ichsachmaso:

    das sich-distanzieren ist eine erfindung der kirchenväter, beginnend mit st.Justus.

    ich finde nicht, dass muslimas diese christliche un-art übernehmen müssen.

    • @christine rölke-sommer:

      Ich lass mal eine ehem. Muslima zu Worte kommen. Arzu Tokers 16 guten Gründe, den Islam zu verlassen

       

      http://www.arzutoker.de/gruende.htm

      • @Paturuzu:

        Arzu Tokers 16 gute Gründe beeindrucken mich naturgemäß weit mehr als einerseits die Weltsicht der Ahnungslosen und andererseit die der Islamführer. Leuten wie Arzu Tokers kann man kein Sand in die Augen streuen, sie wissen Bescheid und ihr Urteil ist eindeutig.

      • @Paturuzu:

        halten zu gnaden!

        1. kann ich das selber (wahrscheinlich sogar besser)

        und 2. lese ich lieber Daniel Boyarin

        • @christine rölke-sommer:

          Sie studieren den Talmud?

    • @christine rölke-sommer:

      Es sei auch in Ihr, größtenteils von mir respektiertes Stammbuch geschrieben:

       

      Ich persönlich habe nichts gegen die Ehrenrettungsversuche zum Islam.-Aber hierin muss er sich nunmal genötigterweise selbst behaupten; ob er will oder nicht. So das Strolche sind, die sich da auf ihn berufen wollen- so muss ich auch in jedem Zivilrechtverfahren mich offiziell davon distanzieren wenn ein Strolch sich auf mich berufen will; ungerecht zwar, aber fürs weltliche Zusammenleben unerlässlich erforderlich. Er hat einen schlechten bzw. kriminellen Ruf verpasst bekommen. Was nicht an seinen westlichen Kritikern liegt sondern an seinen sittlich vollkommen abgedrehten Verkündern und Verheißern und Verbreitern- wie es wohl z.B auch jener saudische Regierungsapparat ist, denen allen er (der Islam) öffentlich und zwar überdeutlich sowas wie eine Exkommunikation auf den Hals zu bringen hätte.-Überdeutliches Handeln tut hier allerhöchste Not!

      • @H-G.-S:

        Die Terroristen berufen sich aber nicht auf andere Muslime, sondern auf Allah. Also muß sich Allah distanzieren, oder?

        • @Dudel Karl:

          Ich will doch schwer hoffen, dass auch er das entschieden tut.

      • @H-G.-S:

        für religions-historisch/wissenschaftlich unmusikalische: mein verweis auf die kirchenväter ist der verweis auf die praktische (überdeutlich handelnde) häresiologie, also die jagd auf ketzerinnen of all three+x sexes and confessions hervorging.

        ich halte das nicht für nachahmenswert - auch wenn es frau Pirro heftig wünscht

        https://www.youtube.com/watch?v=0w2ZS231BAQ

         

        im übrigen habe ich die distanzeritis aus der ära der berufsverbote noch nicht vergessen.

        • @christine rölke-sommer:

          Es geht mir doch gar nicht um "Nachahmung" der von Ihnen ins Spiel gebrachten schlechten Vorgeschichte.-

           

          Man könnte doch seitens der Islambevollmächtigten z.B. ein klares Verbot aussprechen (Fatwa), dass jedenfalls solche saudischen Scheichs z.B. keine Moscheen- Gottesdienste besuchen dürfen oder so ähnliche Reinigungsfanale, die weltweit Aufmerksamkeit bekämen. Denn „Die weltliche Aufmerksamkeit“ ist ja genau das, womit solche Strolche dem Islamrespekt schweren Schaden zufügen wollen- oder? Natürlich ist all das, was Sie hierzu anmahnen, zu bedenken und zu beachten.-

          Das Ansehen des Islams fällt doch weltweit sowieso schon bis in die Gebrechlichkeit der eigenen Konsistenz! Der geht doch sowieso schon schwer am Stock (jedenfalls was die im Westen beheimateten Muslime dsbzgl. so zu spüren kriegen).-Wer ihn in seinem Ansehen gesunden will, sollte harte Schnitte gegen diese miesen Typen verordnen. Das jeweils persönliche, spirituelle Bindungaufsuchen mag ja trotz all jener Abscheulichkeiten dieser weltlichen Islam-Missbraucher unbeschadet geblieben sein. Aber so ein Imam oder wer dort auch immer, steht ja auch vor der praktischen Notwendigkeit, die echten Frommen seiner Gemeinde zu schützen vor dem/den Bösen auf der Welt und sollte also schon ganz klar, den Islam von solchen Typen absondern und Flagge zeigen nicht irgendeines Königshauses, sondern des Islams.-

           

          (Was vermeintliche “Unmusikalität“ angeht, höre ich zur Zeit ab und zu „Anitras Tanz“-auch genannt der orientalische. Ist was Nichtreligiöses)

          • @H-G.-S:

            erinnern Sie sich noch an den "offenen Brief an Baghdadi"?

            will sagen: die fatwa (=rechtsgutachten) ist schon da.

            aber statt zu begreifen, wie da 'diese Typen' abgewatscht wurden, hat mann's hier in diesem theater als suren-bingo verächtlich gemacht.

             

            exkommunikation gibt es mangels eucharistie nicht. und ob die muslimas bei den jüdinnen den cherem(=bann=ausschluß aus der gemeinde) abkupfern sollten?

            • @christine rölke-sommer:

              So leid es mir tut- (und dann soll´s von mir aus, auch gut sein zu diesem Punkt):

               

              Aber aus diesem "Abwatschen" müsste nun doch so langsam mal, ein religiös-verwaltungsbürokratisch verstandener, deftiger Tritt in den Hintern werden, im Sinne eines entschiedenen die Türe Weisens.

              Theologen sind doch sonst immer so halbartige Philosophen: Sollen sich noch mehr einfallen lassen (wo´s ja keine Exkommunikation gäbe); schließlich macht auch die Gegenseite jeweils immer mehr.

               

              Bei allem Respekt.

              • @H-G.-S:

                an dem punkt wird es doch erst interessant!

                wenn es all das (ausgenommen das eine+andere fragwürdige verfahren wegen apostasie), was 'wir' aus unseren verfaßten kirchlichkeiten (synagoglichkeiten eher nicht) kennen, im islam so nicht gibt - sollten 'wir' dann nicht erst mal damit aufhören, vom islam zu erwarten, er möge sich doch endlich 'nach unserem bilde' verkirchlichen, katholisieren, islamisieren? zumal es 'uns' da, wo er das als politischer tut, so überhaupt garnicht gefällt.

                 

                ich denke: wenn 'wir' diese erwartung aufgeben, der islam möge endlich so werden wie 'wir', dann können wir sehen/hören/lesen/erfahren, was die gläubigen tun, wie+womit sie sich untereinander auseinandersetzen, theologisch wie politisch.

                derweil könnten 'wir' ein übriges tun - nämlich endlich diese albernen provokatiönchen sein lassen.

                • @christine rölke-sommer:

                  1 von 2

                  -?- 'nach unserem bilde' verkirchlichen, katholisieren, islamisieren -?-

                   

                  Wenn es nach meinem "Bilde" ginge, würde es all sowas, das Sie da ausrufen, überhaupt gar nicht mehr geben. Ich will mich aber nicht öffentlich über die chronisch, seelischen Gebrechlichkeiten anderer Mitmenschen lustig machen.-

                  Habe aber ganz entschieden nichts von all dem in petto, was Sie dort so alles vorwerfen wollen. Und was "provokatiönchen" anbelangt, ist es kein Spielchen welches mich (und vermutlich auch so manch anderen) antreibt sondern ein allerorten, mit aller intellektueller Schärfe und zu Gebote stehender Kraftaufwand auszuführender Kampf gegen Verhältnisse ,welche ausrufen wollen und auch exekutieren könnten, den Zugriff auf das weltliche Leben aufrecht gehender (nicht in Demutsbeuge verhaltener) bzw. Religion mehr oder weniger verachtender Mitmenschen-wie z.B. dieser kritische Blogger oder jene Karikaturisten oder auch einfacher gestrickter, muslimischer Mitmenschen.—Es gibt bei mir kein „unser Bild“, die Bemerkung können Sie getrost stecken lassen. Aber ein Mitinteresse am Wohlergehen der Menschen um mich herum habe ich dann wiederum doch.-

                  Aber es geht hier nicht um mich, sondern um etwas, das Ihnen scheint´s nicht gefallen will: Nämlich es geht um den Anspruch ,zunächst einmal a l l e anderen, mehr oder weniger nichtgeistlichen Mitmenschen vollkommen in Ruhe und Frieden leben zu lassen und erst dann, mglw. darauf folgend, auch selber erwarten dürfen, als Interessengemeinschaft-Religion auch in Ruhe und Frieden gelassen zu werden. Religion ist nun mal per se eine verteufelt diabolische Zumutung an die natürlicherweise, schöne Friedfertigkeit von so gar nicht machtanspruchsbesessenen Menschengemütern.- Da nun hätten Sie nach meinem und nicht etwa nach Ihrem „unserem Bilde“ die Erwartungshaltung an meine Mitwelt.

                  • @H-G.-S:

                    mit 'nach unserem bilde' habe ich anzitiert. und zwar aus dem schöpfungsbericht. der (eigentlich die, denn in der tora stehen derer zwei) im west-christentum bereits so weit säkularisiert wurde, dass den (mittlerweile geborenenen - hihi) religionskritikern die spannung in der vorstellung von der gottesebenbildlichkeit, die von elohim, also einer göttervielfalt, postuliert wird, garnicht mehr auffällt. der westlich säkularisierte monotheismus liest nämlich zwanghaft singular - und weil er ja religionskritisch+aufgeklärt ist, ersetzt er die singulär gewähnte göttlichkeit durch sich selbst als einzigartigen.

                    und verwechselt in der folge machistischen antiklerikalismus mit religionskritik. ein trauerspiel.

                    feministische muslimas sehen das übrigens so ähnlich, denn auch die setzen sich mit dem dem monotheismus innewohnenden androzentrismus auseinander.

                     

                    das zwanghafte als singular-lesen führt dazu, den islam genauso zu singularisieren wie sich selbst, als immer mit sich selbst identischen. dabei gibt es christentümer und judentümer und islamtümer noch und nöcher. und kein eines dieser getüme ist mit dem anderen identisch, sondern immer nur je anders synkretistisch.

                     

                    in der vorstellung vom anderen, das versuchte ich zu sagen, neigt die singularistische lesart dazu, den anderen der eigenen singularität einzuverleiben - und sei es als negativ, als abspaltung eigener anteile.

                    das muß schiefgehen. theologisch wie politisch. und mit diesem schiefgehen haben wir es zu tun.

                  • @H-G.-S:

                    2 von 2

                     

                    Bleibt noch:

                    -?- was die gläubigen tun, wie+womit sie sich untereinander auseinandersetzen, theologisch wie politisch.-?-

                     

                    Was immer dies alles so sein möge: Es ist mir persönlich zu wenig-denn

                    „d e r w e i l“ :

                    Die knüppelhageldicken, blutigen Geschehen hören einfach nicht auf.-Im Gegenteil. Also: Schmeißt all diese Menschenschlächter mehr oder weniger handfest raus aus eurer Religion. Jedenfalls sollten die westlich beheimateten Muslime dann eben als erstes ein Zeichen setzen und das von ihren Theologen dringend verlangen, dass das möglich gemacht werde. Und das hat doch mit provokatiönchen nichts zu tun.

                    • @H-G.-S:

                      ein letztes noch:

                      wenn 'wir' uns schon erlauben, 'die muslime' als gläubige anzusprechen, dann sollten wir ihnen auch als gläubigen zuhören und sie als gläubige ernstnehmen - statt sie als gläubige zu bespötteln, sie zu naivlingen oder, wie es grad groß in mode ist, zu islamofaschisten zu erklären.

                      denn: eine rede wie die von Kermani http://www.zeit.de/2015/03/anschlag-paris-muslime-gegenwehr/komplettansicht ist gerade da, wo sie theologisch wird, viel voraussetzungsvoller als der gemeine berufschrist wie berufslaizist sich träumen läßt.

                    • @H-G.-S:

                      ach, weil Sie sich die muslime als alle eins vorstellen, ist Ihnen das, wovon Sie nichts wissen, alles zu wenig?

                      nu ja.

                      und zumindest "die westlich beheimateten Muslime" sollen sich doch verkirchlichen... vielleicht nicht gleich bis hin zu einem gegenpapst, aber so ne eigene oberste autorität sollten sie schon entwickeln/einsetzen.

                      haben sie schon - es ist der eigene verstand, nicht die eigene bürokratie.

                      ob 'uns' dessen eigenständiger gebrauch immer so recht wäre?

                      • @christine rölke-sommer:

                        Wo der einzelne Muslim sich in seiner Einzelheit zum Stelldichein mit seinem Allah einfindet, dürfte die Gemeinschaft auch aller anderen geistig gesunden Mitmenschen, das mit Gelassenheit zur Kenntnis nehmen können. Da hätten Spott oder Kritik und auch Karikaturen nichts zu suchen.- Aber sobald der weitergehende Anspruch an die mitmenschliche Umwelt erhoben wird, hört der Spaß radikal auf. Sobald als eine sich eigentlich größer verstehen wollende Ideologie auch zugeschlagen werden soll (Hetze) und dann auch tatsächlich ausgeführt wird (Anschläge, Kriegszüge) ist ein klares Bekenntnis dazu, wie man es selber damit hat, unerlässlich.-

                        P.S. Dieses von Ihnen beschriebene , aufgrund des persönlichen Mannbarkeitwahns irrtümlich subjektivierende Einwesendaseins jenes Gottes, spielt hier m.E. keine so große Rolle.- Zu dieser Art psychologischer Philosophie können wir uns mal auf anderen Seiten austauschen.- Dem Morden und auch sonstigen bestialischen Quälereien anderer Mitmenschen muss rundherum radikal begegnet werden. Solcherart Zugehörigen würde ich sogar aus meiner Familie irgendwie rausschmeißen. Und zwar deutlich.

                        • @H-G.-S:

                          wohingegen der christliche a-was-auch-immer immer noch glaubt, an den rändern seiner zivilisation lauerten die monster und getüme. so, wie auf christlichen weltkarten vor rund tausend jahren zu sehen - weiter ist dies a-weltverständnis noch nicht gekommen.

                          • @christine rölke-sommer:

                            Das wird wohl so sein.

                             

                            Empfehlung:

                             

                            Die zunehmend zivilisatorischen Kontaktaunahmen (beiderlei Seiten) locker, ehrlich weiterpflegen. Menschenrechtsverletzer massiv aussperren (bzw. ein-) Auch wer sich dsbzgl. schon allein in seiner Tonlage vergreift.Jene saudischen Könige (wie man sie aus den Medien kennt) gehören auf jeden Fall ins finsterste Verlies.

                             

                            Extra Thema:

                            Sehr erklecklich viele westliche, obersten Administrationsgelichter auch. (Obama vermtl. nicht hiervon auszunehmen.)

                        • @H-G.-S:

                          Noch eins: Ich finde weder im ZEIT-Artikel des Muslims Kermani noch hier im Taz- Artikel der Muslimin Eltantawi Positionen, welche nicht mit meiner Haltung zu diesen Dingen einhergehen würden.-Was mir ansonsten egal wäre aber doch mal wieder zufriedener macht, was mein allgemeines ansehen wollen der mich umgebenden Mitmenschen angeht.

  • Muslime müssen sich drei mal am Tag von Terroristen distanzieren, die in ihrem Namen morden. Nur so können sie sich selbst definieren und stärken.

     

    Sarah Etantawi, als Journalist müssten Sie täglich drei mal am Tag über Muslime, die sich distanzieren, berichten, um ihren Teil beizutragen im Kampf gegen gewalttätige Hirnlosigkei .

  • hm.

    bricht mal wieder die sich-distanzeritis aus?

    und das auch noch zur verteidigung von freedom of speech?

    • @christine rölke-sommer:

      Sich also von Gewalt zu distanzieren, ist in Ihren Augen nicht zu begrüßen?

      • @Paturuzu:

        wozu soll ich politische selbstentmündigung begrüßen?

      • @Paturuzu:

        Wo kann man ihre Distanzierung lesen?

  • Ich kann der Autorin fast uneingeschränkt zustimmen. Ich frage mich aber wie es der Zionismus in eine Aufzählungsreihe mit Sklaverei, Islmophobie, Rassismus und Dchihadismus geschafft hat. Zugegebenermaßen gründet der Zionismus in nationalistischen Konzepten des 19. Jahrhunderts und hat sicher seine kritikwürdigen Aspekte. Aber solange es Leute gibt, denen wenn sie mit einem Witzbild von Mohammed konfrontiert werden, nix anderes einfällt als im nächsten koscheren Laden Leute abzuknallen, bleibt er - der Zionismus - leider eine Notwendigkeit, wa?

    Ansonsten eine schöne Gegenrede zur ewigen Opferhaltung. Grade die Deutschen sind da ja auch Spezialisten drin, möchte man hinzufügen....

  • Ein gut gemeinter Artikel, evtl. sowas wie ein Lichtblick??

    Hmm? Wie siehts aus, wenn Frau/Mann die zZt. in Saudiarabien durchgeführte Auspeitschung eines liberalen Bloggers betrachtet? Er wird gepeinigt weil er sich für Meinungsfreiheit und Modernität einsetzte... Das Urteil gegen ihn ist begründet darin, das er "sich gegen die Lehren des Islam- gegen die islamische Staatsverfassung Saudiarabiens"- also gegen die antiken Scharia Gesetze des Korans- vergangen hat...

     

    Demgegenüber, in anderem Kontext, steht die offizielle Kriegserklärung einiger westlicher und orientalischer Staaten gegen den "Islamischen Staat" der sich da, mordend und brandschatzend, im Iraq und Syrien, formuliert hat..

     

    Der Konflikt der somit im Gange ist, ist ein Krieg zwischen Staaten einerseits, und ein Konflikt antiker, religiöser Weltauffassungen!

     

    Mit dem wesentlichen Unterschied, das in westlichen Kulturen die Antiquität der Macht des Christentums vom Geist der Freiheitlichkeit der säkulären Aufklärung des "Liberté- Egalité-Fraternité" überholt worden ist!

     

    Während viele Staaten des Orients noch immer in der Antiquität historischer religiöser Dogmen des Korans und dessen sozialer Scharia Gesetzgebung stagnieren und jegliche Tendenz eigener Aufklärungskultur blockieren!

     

    Hmm? Irgendwie erscheint es mir, als ob der Orient des Mittleren Ostens , in seinen religiös historischen, Semitischen Kulturen im Sinne von Feindbildern des Alten Testaments stagniert, und Staaten konstruiert, die, entweder mit verbotener Aufklärung, oder mit religiös instrumentalisierter Aufklärung... dem Geist global- säkulärer, moderner Aufklärung im Stile der U.N.O. im Wege stehen.. und historische Feindschaften mit Hass, Terror und Krieg pflegen...

     

    Bei allem Respekt, den die, primär säkulär aufgeklärten, demokratisch und modernen westlichen Staaten und Nationen den religiös verhafteten Kulturen des Orients entgegenbringen..

    • @vergessene Liebe:

      Teil 2:

      ..es ist die Staatlichkeit der westlichen, säkulär aufklärerischen, freiheitlich orientierten, modernen Nationen...

      die dem ISis im Iraq und Syrien den Krieg erklärt haben, als Antwort auf die Bedrohungen, die der ISis gegen die EU und andere westliche Nationen formuliert hat!

      Und in diesem Sinne sind islamische Bürger und Menschen in der EU, die offen oder versteckt mit dem ISis symphatisieren, oder die ISis direkt, mit Terror in den EU oder sonstwie unterstützen, im Fokus der

      Justiz als

      "Landesverräter" enden, in den EU Staaten, wo sie leben oder Unterschlupf gefunden haben!

      Es ist m.E. eine Art Kompliment an die moderne Kultur in der EU, das es EU Staaten gibt, die Programme zur Reintegration von ISis Kämpfern gibt, die reuig in ihr EU Land zurückkehren- wie z.B. in Dänemark..

  • Allgemein sollten sich alle Menschen von allen Religionen distanzieren.

    Wenn ein Neonazi wieder jemanden ermordet heißt es auch nicht, die anderen Rechten sind aber ganz ok wenn sie gemäßigt sind.

    Religionen sind genauso nur veraltete Ideologien die man abschaffen kann.

     

    Ich halte alle Menschen für intelligent genug sich von Konservativismus und den damit verbunden rückständigen Religionen zu trennen.

     

    Pegida ist Rassistisch weil sie den Islam nur als Vorwand nehmen aber eigentlich Hautfarben meinen. Ich würde Muslime also aufjedenfall nicht gegen die reaktionären Christen von Pegida tauschen wollen. Man kann Feuer nicht mit Feuer bekämpfen, der Wandel muss von Innen heraus kommen. MUT ZUM NICHTGLAUBEN!

    • @AufklärungstattIgnoranz:

      "Allgemein sollten sich alle Menschen von allen Religionen distanzieren."

       

      Sollten sie das? Nur, weil Sie Atheist sind?

       

      "Wenn ein Neonazi wieder jemanden ermordet heißt es auch nicht, die anderen Rechten sind aber ganz ok wenn sie gemäßigt sind."

      Weil es keine Rechten gibt, die OK sind.

  • Terroristen morden nicht im Namen der Muslime. Was soll dieser alberne Quatsch? Haben Sie das bei PI-News abgeschrieben? Hat NSU im Namen der Deutschen gemordet? Dann sollten sich Deutsche schnell von NSU und anderen deutschen Terroristen distanzieren. Nur so können sie sich selbst definieren und stärken.

    • @Dudel Karl:

      Die Idee, dass genuine Deutsche sich von der NSU distanzieren, hat etwas sehr Reizvolles. Könnte tatsächlich etwas mit Stärke und Selbstdefinition zu tun haben.

      Initiativen gegen Rechts tun das bereits, ohne Identität und Selbstdefinition dabei sehr im Blick zu haben.

      Notwendig ist das trotzdem.

      • @aujau:

        Indem ich gegen die PEGIDA demonstriere "distanziere" ich mich auch und zwar recht deutlich und energisch.

        • @Eilige Intuition:

          Kann leider nicht mehr Montags auf Demo gehen, versuche mich dann im restlichen Alltag zu distanzieren.

      • @aujau:

        Die Idee von den GENuin Deutschen sollte längst ausgestorben sein.

        • @Arcy Shtoink:

          OK, das ist wohl wahr. Wenn man Bevölkerungsentwicklung historisch betrachtet.

          War ja nun auch von mir nicht so wahnsinnig GENbetont gemeint.

          Man sieht allerdings wenige Deutsche mit Migrationsgeschichte (darf ich das sagen,ohne als Nazi zu gelten) auf Pegida-Demos. In antirassistischen Zusammenhängen ist dann da von weißen oder schwarzen oder Bindestrich-Deutschen die Rede.

          Gefällt diese Formulierung besser?

        • @Arcy Shtoink:

          Genuine Toitsche sind zwar "längst ausgestorben", aber die Idee spukt nach wie vor in manchem kranken Hirn herum.

           

          Fragen Sie doch mal bei den Pegiden nach.

          • @Eilige Intuition:

            Und nein, ich bin nicht bei Pegida-Demos.

          • @Eilige Intuition:

            Sie wollen mich jetzt aber nicht in die Nazi-Ecke stellen?