piwik no script img

Rechter Aufdruck bei C&ANazimode für Kinder

Ein Kindershirt einer großen Modekette sieht aus wie ein beliebtes Motiv von Rechtsextremen. Wie kann so etwas passieren?

Nazi-Aufmarsch oder Stofflager bei C&A? Foto: dpa

Berlin taz | Für 15 Euro kann man aus seinem Kind einen Nazi machen. Einfach zu C&A gehen, in die Kinderabteilung zu den Sweatshirts und mit einem beherzten Griff ein schwarzes aus dem Regal ziehen. „Division“ steht in fetter schwarzer Fraktur darauf, der Schriftzug darunter ist erst weiß, dann rot. Zusammen ergibt das die Reichsflagge aus dem Nationalsozialismus. Und sieht T-Shirts, die Rechtsextreme auf Rockkonzerten tragen, erstaunlich ähnlich.

Unter Nazis ist es ein beliebtes Motiv: es gibt die Division Germania, eine Rechtsrockband, die Division Franken, eine rechtsextreme Jugendorganisation und auf der Website Druck18.de kann man sich sein persönliches Divisions-Shirt bestellen. Division Baden, Division Sudetenland, Division Mallorca. Alles in Fraktur, Reichsflagge inklusive. Getragen werden diese Shirts normalerweise von Männern mit Glatzen und Frauen mit Hakenkreuz-Tatoos, die auf Konzerten Lieder wie „National & Sozial“ oder „Seht wer euch (ver)führt“ mitgrölen. Jetzt also auch Kinder.

Dass bei großen Modeketten solche Motive auftauchen, ist nicht neu. 2014 gab es einen Aufschrei, als bei Zara Babykleidung in KZ-Optik angeboten wurde. Bereits 2007 musste die spanische Marke eine Handtasche mit Hakenkreuz-Aufdrucken aus dem Sortiment nehmen.

Und Anfang des Jahres bekam H&M einen Shitstorm ab, weil in der Werbekampagne ein schwarzer Junge auftauchte, der einen Pulli mit dem Aufdruck „Coolest Monkey in the Jungle“ trug. Auf das Sweatshirt des kleinen weißen Jungen daneben war „Mangrove Jungle – Survival Expert“ gedruckt. Die erste Assoziation vieler Menschen in den Online-Netzwerken: Reproduktion rassistischer und kolonialer Strukturen.

„Wear the Change“

Aber wie kann eine Modekette übersehen, dass das eigene blau-weiße T-Shirt mit sechszackigem Stern auf der Brust an Häftlingsuniformen aus Konzentrationslagern erinnert? Oder der schwarz-weiß-rote Pullover der neuesten Nazimode entspricht? C&A äußerte sich auf Anfrage der taz zu dem Sweatshirt: „Die Ähnlichkeit des Schriftzugs war uns leider nicht bewusst und keinesfalls beabsichtigt. Wir entschuldigen uns ausdrücklich für diesen bedauerlichen Vorfall.“ Die Firma positioniere sich „klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.“

Trotzdem läuft jetzt fürs erste ein Haufen kleiner Jungen mit rechtsextrem anmutenden C&A-Pullovern durch die Welt. Und egal ob das Absicht oder Versehen war – für Opfer rechtsextremer Gewalt ist das belastend. Möglich macht so etwas die Kombination aus Design vom Fließband und zu laxen Kontrollen in der Branche, die immer wieder rassistische Aufdrucke durchgehen lässt. Dass das Shirt in der „Wear the Change“-Kollektion erscheint – ein Label für nachhaltig produzierte Kleidung – macht das Ganze noch absurder.

Nach einem schockierten Tweet, der auf die Ähnlichkeit mit rechten Labels aufmerksam macht, und der taz-Anfrage erklärte C&A am Freitag, man werde den Pullover umgehend aus dem Onlineshop entfernen und nicht mehr verkaufen. Tatsächlich tauchte das Shirt bereits am Nachmittag nicht mehr im Onlinesortiment auf. Weiter hieß es: „Unsere Filialen werden im Augenblick entsprechend informiert.“

Und zumindest C&A will auch etwas ändern: „Wir nehmen diesen Vorfall zum Anlass, unsere Design-, Schulungs- und Freigabeprozesse nochmal zu überprüfen.“ Damit in Zukunft niemand mehr aus Versehen zum Nazi wird.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

37 Kommentare

 / 
  • ... wieviel mir der Artikel wert war?



    da greift ein TAZ-Mitarbeiter einen Sachverhalt auf, bei dem jemand sehr weit hergeholt einen Zusammenhang zwischen C&A-Kleidung und Nationalsozialismus zu konstruieren. Und um das ganze zu unterstreichen bildet die TAZ ein offensichtlich bei euinem Auftritt von Neonazis erstelltes Foto ab, das nichts, aber auch gar nichts mit C&A zu tun hat. Der TAZ-Mitarbeiter macht sich die Auffassung offensichtlich zu eigen, die im wesentlichen darin besteht, dass die Verwendung von Frakturschrift und die Verwendung der Farbe Schwarz mit ein paar roten und weißen Elementen automatisch auf Nähe zum Nationalsozialismus schließen läßt. Jede auch nur halbwegs ernstzunehmende Heavy-Metal Band benutzt Frakturschrift ...

  • Diese ganze Aktion erinnert mich an ein Gespräch das ich vor einiger Zeit zu "Dog Whistles" hatte. Es reicht ja heute schon den falschen Haarschnitt, das falsche T-Shirt, oder sonstwas zu haben um von irgenwelchen Spinnern als Nazi identifiziert zu werden. Und wenn es nicht eindeutig ist dann heißt es oft das sei ein geschickt versteckter "Dog Whistle", mit dem man gleichgesinnten seine Haltung mitteilen möchte.

    Drauf kam ich weil man mir (was einer gewissen Ironie nicht entbehrt) Antisemitismus unterstellt hat. Und zwar weil ich in einem Profil einen Smiley mit drei Klammern links und rechts gepostet habe. Die Absicht dahinter war zu zeigen das sich der Smile bewegt, in dem Falle sollte das einen tanzenden Smiley darstellen, was aus dem Kontext auch klar erkennbar war.



    Scheinbar nutzen nun aber einige Menschen diese drei umschließenden Klammern als antisemitisches Zeichen. Ich benutze sie seit ~15 Jahren in Foren um entsprechende Bewegung zu signalisieren und so wurde das bisher auch stets verstanden. Doch nun nicht mehr, jetzt rückten mir da die sogenannten Antifaschisten auf die Pelle.

    Was ich damit sagen will: Man kann definitiv auch zu sensibel sein und von den Menschen zu viel Bewusstsein erwarten.

    • @Januß:

      Falls du nicht gewusst haben solltest, was du da für ein Zeichen benutzt, ist dies in erster Linie auch nicht schlimm, dein Umgang mit Kritik jedoch schon.



      Man kann auch wirklich schon zu sensibel sein und reagiert dann auf Kritik mit Empörung anstatt sie zu reflektieren.

      • @NichtHorstSeehofer:

        Es liest sich so, als habe Janus die Kritik reflektiert.



        Er fand sie nur unberechtigt.

        Macht einen deutlichen Unterschied.

    • @Januß:

      'Es reicht ja heute schon den falschen Haarschnitt, das falsche T-Shirt, oder sonstwas zu haben'

      Das war auch vor 25 Jahren schon so...



      Da wurde nur nicht in sog. 'sozialen Netzwerken' alles rückgekoppelt.

  • Fraktur:



    Alte Schriften mit gebrochenen Balken, die durch den Federstrich entstanden, als man noch mit der Hand schrieb (vor Gutenberg) Später für bewegliche Lettern und den Massendruck umgestaltet. Geniale Schriftdesigner des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts waren u.a. Weiss und Schwabacher, die auch viel verwendet Frakturen entwarfen. Sie waren Juden. Es ist schade, dass diese teilweise schönen Schriften heute in falschen Licht erscheinen. Und von den falschen Leuten in falschen Zusammenhang gekapert werden.

    • @Maria Burger:

      Stimmt wohl so nicht:

      "Begründet wurde dieser Beschluss, indem die Herkunft der »gotischen Schrift« (Fraktur) auf sogenannte »Schwabacher Judenlettern« zurückgeführt wurde. Die Schwabacher Schrift ist eine der zahlreichen Frakturschriften, die bereits seit dem 15. Jahrhundert Verwendung findet. Dass sie von Jüdinnen und Juden entwickelt worden sein sollte, ist ebenso falsch, wie alle anderen scheinbaren Begründungen, die Martin Bormann als Rechtfertigung des Verbots zur Verwendung der Frakturschriften anführt. Jüdinnen und Juden war es aufgrund der strengen Zunftgesetze nicht einmal erlaubt, in einer Druckerei zu arbeiten, geschweige denn eine solche zu erwerben."

      www.uni-heidelberg...raktur-verbot.html

    • @Maria Burger:

      Superschöne Schriften (sage ich als schriftsetzer)... Gerne als 'altdeutsch' tituliert. Dabei einfach in Nordeuropa üblich.

      Times New Roman nennt ja auch keiner 'altrömisch'...



      :D

    • @Maria Burger:

      Woran man allerdings auch wieder erkennt, wie dämlich die Kaperer sind...

  • Das Wort Division verwendet C&A häufiger und es ist im Prinzip erst mal unverdächtig. Es gibt sicherlich Fällte, in denen der Verdacht nahe liegt, dass es Absicht war, in diesem Falle besteht allerdings durchaus eine relevante Chance, dass die gewählte Schriftart einfach nur Pech war.

    • @Frank N. Stein:

      Die Farbkombinationen und die Schriftart zusammen sind jedoch äußerst auffällige Kombinationen.

    • @Frank N. Stein:

      Fraktur ist in, in bestimmten Szenen. Und nein, ich meine nicht die rechten...

  • Unglücklich gewählte Schriftart für einen Schriftzug den C&A häufiger verwendet. in dem Falle, im Vergleich zu Fehltritten anderer Marken, tatsächlich nicht wirklich offensichtlich wenn man es nicht weiß.

  • "„Die Ähnlichkeit des Schriftzugs war uns leider nicht bewusst und keinesfalls beabsichtigt." Die Aussage ist natürlich nicht wahr, denn die Aufmerksamkeit ist einem gewiss, wenn man solche Kleidung ins Netz stellt. Irgend jemand reagiert immer entsetzt und verbreitet das Entsetzen. Das erhöht die Bereitschaft der Leute sich die Kollektion anzuschauen und vielleicht auch was zu kaufen. Das weiss jedes Kleiderunternehmen seit der Hakenkreuz-Geschichte von Zara. Das ist Marketing der übleren Sorte.

  • Wäre ein Foto des Kinder-Pullovers und ein Foto des "Originals" hier abgebildet, wären einige der Kommentare hier überflüssig!



    Die Ähnlichkeit der Pullover lässt sich keineswegs leugnen und ist gewiss nicht dem Zufall zuzuschreiben!

  • Hab mir mal das Oberteil im Netz angeschaut. Aus deutscher Sicht unglücklich und grenzgängig. Dem Unternehmen eine bewusste Nazinähe zu unterstellen aber übertrieben. Nach schnellrecherche müssten mindestens 50% der Filialen außerhalb Deutschlands liegen. Als internationales Unternehmen kann so was passieren. Reaktionen aus dem Ausland bekannt?

    • @Andi S:

      Unterstellt (zumindest in dem Artikel) ja auch niemand...

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @Sebas.tian:

        "Unterstellt (zumindest in dem Artikel) ja auch niemand..."

        Ist richtig. Ich fand allerdings das Aufmacherbild etwas unglücklich. Als ich das gesehen hatte, habe ich mich erstmal am Frühstück verschluckt und Gedacht, C&A wäre völlig verrückt geworden. Das Kleidungsstück um das es geht, ist dann doch weniger drastisch. (Man muss z.B. verstehen, dass mit "Division" nicht die math. Operation gemeint ist :-)

    • @Andi S:

      Auch das Original gesehen?



      Unglücklich und grenzgängig ist hier wohl untertrieben, zumal C&A leider auch nicht unbefleckt durch den Nationalsozialismus ging...

  • 9G
    99960 (Profil gelöscht)

    So genau kann niemand aufpassen, Sensilibisierte sollten sich ab und an auch mal fragen, ob sie nicht auch Gefahr laufen, Gespenster zu sehen. Wer immer gespannt hinter jede Ecke einen Nazi vermutet, wird ihn sehen, das ist garantiert und macht die Gesellschaft nur vermeintlich besser.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @99960 (Profil gelöscht):

      Widerspruch dem Widerspruch.

      Sensiblen-Bashing zur Lösung eigener Denkprobleme war noch nie der Weisheit letzter Schluss. Wie ein gewisser Herr Paracelsus bereits wusste, ist jegliches Ding ein Gift. Es kommt auf die Dosis (das Maß) an.

      Der Nazi-Vorwurf kann zur Keule werden. Schlimmstenfalls zum Bumerang. Gegenwärtig scheint mir hierzulande ein genauerer Blick schon angezeigt.

      Ob Marketing-Gag oder nicht, das ist nicht meine Frage.

    • @99960 (Profil gelöscht):

      Man kann auch einfach wegsehen und abwarten! Aber dann ist es irgendwann zu spät!

    • @99960 (Profil gelöscht):

      Wem beim Anblick dieses Shirts nicht gleich die Alarmglocken läuten, der hat wirklich den Schuss nicht gehört. So unsensible Leute, wie Sie sie sich offenkundig wünschen, haben eigentlich in der Modebranche (echt sensibles Metier!) gar nix zu suchen.

  • "Oh, wir verkaufen ja Nazi-Klamotten! Danke daß Sie uns das sagen, wir nehmen sie unverzüglich aus dem Angebot." Kaum zu glauben wie weit die Entwickler-Trottel von der Wirklichkeit entfernt sind. "Vielleicht funktionierts ja. Erstmal abwarten." Ich war schon lange nicht mehr bei C&A.

  • Wo immer Nazis arbeiten, versuchen sie ihre Zeichen unterzubringen. Den Verantwortlichen Mitarbeitern müsste eigentlich gekündigt werden. Aber was kann einem Nazi hierzulande schon passieren.

    • @JuR:

      Nazis, die textikdesign studieren...?

    • @JuR:

      Haben Sie nähere Informationen, dass das jemand von hier und ein Nazi war?

      • @rero:

        Also es ist wirklich Typisch für rechts Gesinnte ihre Symbolik überall einzuarbeiten. Ich habe 6Jahre im Handwerk gearbeitet: Sie glauben garnicht wo die "netten" Kollegen überall Hakenkreuze reinbauen wollten. (Pflastermuster, unterschiedliche Rasensorten, Gehölze in Hakenkreuz-Anordnung, Fugen mit unterschiedlicher Tönung.... etc.) Zumindest haben die es gelassen, wenn ich auf der Baustelle war. Also liebe potentielle Handwerkerkunden und Modekonsumenten: Nicht einfach wegschauen! Das ist mehr als Zufall.

        • @Sven Svarson:

          - anschließe mich



          &



          Einer aus der 60/70er-Kiste.



          “Umbau“ des ollen Muna-Geländes in



          M o Tüttel Tüttel ll n - für edel.



          Ein „bün Arschitekt - sauf nur noch Sekt…“ - ein riesiges (=nicht auf den ersten Blick - aber dann schonn!) Hakenkreuz an einer exponierten Außenwand mittels entsprechend angeordeter Steine.



          Klar - wurde am nächsten Tag verputzt.



          Aber - im Herzogtum Lauenburg war er bekannt. Liggers.

          unterm- aus dem kleinen dicken Liederbuch;) www.heimat-bayern....669cfdc345d6bd.pdf - (aus Schlüchtern Nähe Gießen!! die beede;) Edelteil



          & Liederjan



          www.youtube.com/watch?v=i8lnpU-Fq5k



          Sternstunde



          & Mölln - remember*!* ;(( &



          luebeck.systemausf...rmarn-offengelegt/



          SH - auch post WK II - ein schwer braunes Land - querbeet einschl. Kark.



          Normal.

        • @Sven Svarson:

          Danke für die Info.



          Ich hätte mir auch vorstellen können, dass ein ostasiatischer Designer das T-Shirt entworden hat, dem die Wirkung gar nicht bewusst war.

          Militärische Begriffe sind ja nun öfter mal auf irgendwelchen Sweatshirts."Division" ist auch ein englischer Begriff.

  • Ob das tatsächlich ein Versehen war, wage ich zu bezweifeln. Die Rechte ist im Aufwind, Nazi-sein damit voll im "Trend", es ist vieles sagbar und zeigbar, was vor ein paar Jahren noch keinen Platz im öffentlichen Diskurs hatte. Offen rechts sein ist für viele kein Ding mehr. Ich schätze, sowas merkt sicher auch ein Unternehmen wie C&A. Vielleicht wollen sie einfach mal sehen, womit sie so durchkommen, um Kundschaft von rechts zu locken. Nazis sind sicherlich in kapitalistischer Denke eine wichtiger werdende Zielgruppe. Eklig, aber irgendwie logisch.

    • @DasZett:

      Nehme ich auch an. Konzerne sind an Einnahmen interessiert und sonst an gar nichts. Klamotten für Faschos sind ein attraktiver, und ich vermute wachsender, Markt. Kann mir lebhaft vorstellen, wie es die Verkaufsstrategen schmerzt, den irgendwelchen Kleinlabels zu überlassen. Die Rechnung ist ergo sehr simpel: Übersteigen die möglichen Einnahmen die möglichen Verluste durch Imageschaden? Schätzungsweise ja.

      • @Ruhig Blut:

        Wie absurd...

        Es gibt genug traditionsmarken, die von rechts gekapert wurden, die viel marketingkohle aufgewendet haben, um eben diese Klientel und den damit verbundenen Ruf loszuwerden...

        'Unterstelle keine Bosheit, wenn Blödheit ausreicht. '

        • @Sebas.tian:

          Planlosigkeit also, bei dem Teil? Sorry, das ist schon sehr naiv.

  • Entschuldigung, aber hier wird niemand durch einen simplen Hoodie zum „Nazi gemacht“! Das Wort ‚Division‘ muß keinerlei Bezug zu irgendeiner NS-Ideologie haben und die Frakturschrift wollten die Nazis sogar abschaffen. Was irgendwelche Fascho-Hohlköpfe tragen interessiert mich wenig (bekanntlicherweise inzwischen auch viel Sponti/Eso/Hippie/Hipster-Zeugs), mir gefällt nunmal die Kombi Schwarz/Weiß/Rot (in beliebiger Reihenfolge) auch und meine Fraktur-Tattoos lass ich mir ebensowenig madig machen...holt Euch Euren Street-Style zurück (welchen auch immer) und tragt diesen selbstbewusst! Und ja, gilt auch für die Klamotten Eurer Kinder, egal in welchem Alter...

    • @Saile:

      Mit dem Führererlass vom 03.01.1941, führte das 3.Reich die Antiqua-Schrift für allen öffentlichen Schriftverkehr ein. Nutzte also die Fraktur Schrift nicht mehr, die vorher auch vom 3. Reich regelmäßig benutzt wurde.

      www.uni-heidelberg...raktur-verbot.html

      • @Sven Günther:

        Die uns heute geläufige Naziästhetik wurde hauptsächlich schon in den Dreißigern geprägt, als Frakturschrift noch zum Standardrepertoire gehörte. Erlasse wie der von Ihnen erwähnte oder auch das Verbot der Bezeichnung "Drittes Reich" interessieren vor allem Spezialisten, sind aber "Fans" dieser Ära normalerweise einfach nur wurscht. Und dass der zuständige C&A-Designer sich gesagt hat "Das wird niemand mit dem NS in Verbindung bringen, weil, da ist ja Frakturschrift drauf" - na, ich würde sagen, wer's glaubt...