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Illustration: Manuel Fazzini

Queerly Beloved: Romnja & Sintizze Wie kam es zum diskriminierenden Z-Wort?

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„Queerly Beloved: Rom*­nja Widerstand im Wandel der Zeit“ setzt sich mit der Geschichte und dem Aktivismus der Rom*­nja und Sin­ti*z­ze auseinander.

In sechs Folgen von „Queerly Beloved: Rom*­nja Widerstand im Wandel der Zeit“ beleuchten die Journalistinnen Melania Swiontek Brzezinski und Ann Toma-Toader zentrale Ereignisse und Entwicklungen vom 15. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre über die Geschichte und den Aktivismus der Rom*­nja und Sinti*zze. Swiontek Brzezinski und Toma-Toader haben an Nachwuchsprojekten der taz Panter Stiftung in den vergangenen Jahren teilgenommen. Toma-Toader schreibt auch regelmäßig zu feministischen Themen für die taz.

Die erste Folge behandelt unter anderem die Herkunft von Rom*­nja und Sinti*zze, die Geschichte des diskriminierenden Z-Wortes, sowie den 16. Mai 1992, ein bedeutendes Datum im Kontext der Erinnerungsarbeit in Dachau. Auch die Biografie von Ceija Stojka, einer Überlebenden des Porajmos, wird thematisiert.

Ein besonderer Fokus legt dieser Podcast auf den historischen und aktuellen Widerstand gegen Diskriminierung, sowie die Rolle queerer Identitäten innerhalb der Rom*nja- und Sinti*zze-Community. Dabei kommen verschiedene Gäs­t*in­nen zu Wort, die unterschiedliche Perspektiven auf den langjährigen Kampf für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung bieten.

Die Serie geht außerdem der Frage nach, wie Deutschland seit der NS-Zeit den Porajmos aufarbeitet, und untersucht kulturelle Bezüge, etwa den Zusammenhang zwischen Popikonen wie Cher oder Nosferatu und Stereotypen.

Die Podcast-Folgen erscheinen zwischen dem 18. Januar und dem 15. März mit der Unterstützung von n-Ost und der taz Panter Stiftung.

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4 Kommentare

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  • Liebe Leute, ich habe den Beitrag nur fünf Minuten ausgehalten, weil er eine völlig naive / ignorante Reproduktion linker bzw. woker Mythen darstellt. Ich habe viele Freunde, die für die Erhaltung ihrer Selbstbezeichnung, die hier respektlos Z-Wort genannt wird, streiten und diese absurd konstruierte Frembezeichnung "Rom*nja- und Sinti*zze" bestenfalls mit Humor ertragen –, aber niemals für sich nutzen würden. Nicht mal eine Promille der Community nutzt diese "Eigenbezeichnung"! Der Umgang der sich fortschrittlich wähnenden Linken mit der Minderheiten, die weltweit immer noch und völlig zurecht mit den alten Kulturbegriffen "Zigeuner, Gypsies, Gitanos, Tsigane ..." bezeichnet wird, stellt wirklich die Spitze der Identitäts-Blasen-Krise dar. Hier wird eine Minderheit nicht geschützt, sondern in eine ewige Opferrolle gesperrt, um sie politisch, moralisch und auch wirtschaftlich auszubeuten. Die Roma-und-Sinti-Kampagne ist übrigens von einem Gadjo, dem Gründer der Gesellschaft für bedrohte Völker, Tilman Zülch erfunden worden, einem Berater des sogenannten Zentralrats. Es wäre Zeit, das mal selbstkritisch aufzuarbeiten. Insbesonder auch für die taz!

    • @jan ü.:

      Nur weil es Individuen gibt, die das tolerieren, bedeutet es nicht, dass es alle tun! Sinngemäß bedeutet das Z-Wort Abschaum, Vagabund. Wer mich so nennt, bekommt eine deutliche verbale Retour Kutsche. Ob N, Z, oder M-Wörter: sie alle sind von Weißen initiiert worden und nie anders als abwertend gemeint gewesen.

      • @Minelle:

        Es ist Ihr gutes Recht zu bestimmen, persönlich nicht so angeredet zu werden. Das lässt sich aber nicht verallgemeinern, wie ich von vielen anderen damit gemeinten Personen weiß. Historisch wurde das sogenannte Z-Wort auch sehr oft positiv verwendet. Schon bei der ersten bekannten Erwähnung (1423, Geleitbrief König Sigismunds, (Slowakei).



        Mein Freund Markus ist von seinen Eltern, Auschwitz-Überlebende Sinte, verpflichtet worden, diesen Begriff in Ehren zu halten. Ein ungarischer Bekannter findet es absurd, sich selbst Rom(a) nennen zu sollen ("die Deutschen nennen sich auch nicht Mensch").



        Zudem gibt es viele Lieder in ganz Europa wo sich Z... mit diesem Begriff selber feiern. In Brasilien hat Präsident Lula 2007, auf Wunsch der dortigen Community, den "Dia Nacional do Cigano" eingeführten. ... Es gibt offensichtlich verschiedene Meinungen dazu, die es zu respektieren gilt.

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  • Das faszinierende an den ganzen Wortspielereien ist ja, dass Euch niemand mehr außerhalb der Bubble versteht. Keine Ahnung, was das Z-Wort ist. Wer glaubt, auf diese Weise gesamtgesellschaftlich wirksam sein zu können, hat wenig davon begriffen, wie Gesellschaft funktioniert. Ich halte mich ja eigentlich für links, aber bei vielen Texten der taz bin ich einfach raus und verstehe kaum ein Wort von den vermeintlichen Kernaussagen. Wer meint, in der aktuellen Zeit mit Wörterstürmerei den massiven Drall nach rechts aufhalten zu können, hat den Schuss einfach noch immer nicht gehört. Kaum etwas spielt den Rechten mehr in die Hände, als das.