
Podcast „Bundestalk“ : Der Fall Aiwanger
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Formell scheint die Affäre um Hubert Aiwanger und das antisemitische Flugblatt gelöst. Doch was bedeutet sie für die deutsche Erinnerungspolitik?
taz | Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident, und Hubert Aiwanger, sein Stellvertreter, sähen die Wogen jetzt wohl gern geglättet. Nach der Aufregung um das antisemitische Flugblatt, das Hubert Aiwanger vor 35 Jahren in seinem Schulranzen herumtrug, soll nun wieder Frieden einziehen in die bayerische Landesregierung. Aiwanger hat versucht, sich zu entschuldigen, Söder behält Aiwanger im Amt.
Alles geklärt also?
Davon kann keine Rede sein. Denn der Fall Aiwanger wirft Fragen auf, die weit über die bayerische Landespolitik hinaus gehen – Fragen nach dem Stand der deutschen Erinnerungskultur.
Beschreibt der Fall Aiwanger eine Wende – oder gar das Ende – deutscher Erinnerungskultur? Rutscht die Forderung nach einem „Ende des deutschen Schuldkults“, wie sie bislang nur die AfD klar formulierte, in die Mitte der Gesellschaft? Welche Rolle spielen jüdische Stimmen in diesem Diskurs? Und welche Gegenstrategien kann es geben, und von wem eigentlich?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit taz2-Redakteurin Erica Zingher, taz-Reporter Christian Jakob und Eberhard Seidel, der früher einmal taz-Redakteur war, nach wie vor für die taz schreibt und seit 2002 Geschäftsführer von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist.
„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
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