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Die Köpfe der taz'lerinnen Dinah Riese, Ulrike Winkelmann, Nicole Opitz und Sabine am Orde
Die taz-Redakteurinnen Dinah Riese, Ulrike Winkelmann, Nicole Opitz und Sabine am Orde im Podcast Foto: Montage: taz

Eine Schwangerschaft abzubrechen ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Die Regierung prüft nun, ob das anders geht. Was ist davon zu erwarten?

Berlin taz | Es ist ein hoch umstrittenes Thema: Sollen Abtreibungen legal sein oder nicht? International geht der Trend zur Liberalisierung. Und auch in der deutschen Politik bewegt sich etwas: Mit der SPD und den Grünen sind immerhin zwei der drei Parteien der Ampelregierung dafür, Abtreibung zu legalisieren.

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In den Koaltionsvertrag hat es diese Forderung dennoch nicht geschafft. Darin heißt es lediglich, dass die reproduktiven Rechte gestärkt werden sollen. Das meint all jene Rechte, die mit Fortpflanzung zu tun haben.

Der Paragraf 219a, das sogennante Werbeverbot für Abtreibung, wurde abgeschafft, aber sonst ist bislang nicht viel passiert. Zwei Kommissionen sollen nun zwei grundsätzliche Fragen der reproduktiven Rechte klären: Die eine berät über eine Neuregelung von Abtreibung. Die andere über Eizellenspende und Leihmutterschaft.

Was ist von diesen Kommissionen zu erwarten? Und reicht das aus? Darüber diskutiert Sabine am Orde mit den Fachredakteurinnen Dinah Riese und Nicole Opitz sowie mit Chefredateurin Ulrike Winkelmann.

Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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1 Kommentar

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  • Gratuliere zu dem wichtigen Podcast. Hier ein paar zusätzliche Informationen dazu.

    Viele Infos zu dem Problem des Verbotes wurden auf dieser Podiumsdiskussion in Österreich diskutiert: 40 Jahre Fristenlösung und immer noch im Strafgesetz



    Nationale und internationale ExpertInnen nahmen bei der Podiumsdiskussion, am 26. Mai 2015 das österreichische Modell der Fristenlösung kritisch unter die Lupe.



    muvs.org/de/museum...podiumsdiskussion/

    Zur Nähe des §218 im StGB:



    StGB § 220a Völkermord. (1) Wer in der Absicht, eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.



    Das wurde erst 2002 geändert!

    Die Zahl an gemeldeten Abbrüchen ist sehr unvollständig, d.h. real gibt es wesentlich mehr Abbrüche in Deutschland:



    www.focus.de/famil...gt_id_6582349.html

    Es gibt nicht zu wenige Ärzte, die Abbrüche durchführen, sondern zu viele Restriktionen. Wenn die "Abtreibungspille" Mifegyne rezeptfrei zu kaufen wäre wie z.B. in Indien (Unwanted Kit®, oder im Internet www.womenonweb.org), dann wäre die Versorgung kein Problem. Ein medikamentöser Abbruch ist ident zu einem Spontanabort und das können Frauen auch selbst managen seit Beginn der Menschheit.

    Zum Spätabbruch hier eine Doku von/für Betroffene: www.liebe.film