Herr Krummsack mag keine Flüchtlinge, wollte aber mit mir Flüchtlinge abholen gehen. Irgendwas stimmte damit nicht. Zum Glück rettete mich meine Frau.
Wir hatten uns schon damit abgefunden, dass unser Telefon nie mehr funktionieren würde. Da stand plötzlich ein Handwerker vor der Tür: Der Sub aus Bonn.
Der Juwelier meinte, es wäre keine gute Idee, wenn meine Frau mit dicken goldenen Armreifen in Istanbul rumläuft. Er hatte leider Recht.
Ich dachte, die Mitarbeiter im Telekomladen könnten unser Telefon wieder zum Laufen bringen. Statt dessen geschahen unheimliche Dinge. Eine Satire.
Meine Frau und ich fliegen mit einer Touri-Maschine nach Antalya. Kaum steigen wir aus dem Flugzeug, springen uns Männer mit Schwertern an die Gurgel.
Unser Telefon ist tot und ich soll mich darum kümmern. Am Ende weiß ich nicht, ob meine Ehefrau Eminanim sich von mir oder der Telekom trennen will.
Für meinen Türkei-Urlaub habe ich Videoaufnahmen angefertig, die meine Treue zum türkischen Regime beweisen sollten. Geholfen hat es nichts.
Zum Glück gibt es bei der Fußball-EM ab dem Achtelfinale keine Spiele mehr, die zeitgleich laufen. Das erleichtert die Kommunikation mit meiner Frau.
Live im Stadion wollte ich die türkische Nationalmannschaft zu einem Sieg gegen Georgien schreien. Doch dann ging etwas schief bei der Anreise.
Ich musste ein neues Telefon kaufen, weil meine Schwiegermutter uns nicht mehr erreichen konnte. Also ging ich in den Telekomladen. Das war ein Fehler.
Die AfD hat eine spezielle Einstellung zu Ausländern: russische Patrioten stellt sie an, alle anderen sollen verschwinden. Ein Verständnisversuch.
Unser AfD-Nachbar Thorsten schreit immer „Ausländer raus“, wenn er mich sieht. Wie ich meiner Tochter Hatice erkläre, woran das liegt.
Der AfD-Stand auf dem Wochenmarkt versaute mir den Appetit. Ich beschloss, etwas zu unternehmen und kegelte die AfD aus dem Europäischen Parlament.
Meine kleine Tochter Hatice ist mitsamt ihrem ausländischen Namen und ihren schwarzen Haaren eingeschult worden. Ich befürchtete das Schlimmste.