Nach der Tötung von Türken im Irak wirft Ankara den USA Terrorunterstützung vor. Derweil nehmen die Behörden hunderte angebliche PKK-Anhänger fest.
Die Türkei greift angebliche PKK-Stellungen im Nordirak an. Dahinter steht offenbar die Angst vor einem Politikwechsel in den USA.
Libyen, Syrien, Irak: Die Türkei verfolgt eine neue, aggressive Regionalpolitik. Die traditionelle kemalistische Militärdoktrin ist passé.
Rund 1.000 Jesidinnen und ihre Kinder hat Deutschland 2015 und 2016 aufgenommen. Bei einigen wurde jetzt der Asylantrag abgelehnt.
Im Nordirak kann die Partei von Expräsident Barsani weiter regieren. Nach dem Unabhängigkeitsreferendum 2017 bricht die Wahlbeteiligung ein.
Der Irak wächst plötzlich zusammen – im Ärger über das Versagen der eigenen Politik. Daran hat das Parlament seinen Anteil.
Die Vorbereitungen der Türkei für einen Angriff auf das PKK-Hauptquartier in den Kandil-Bergen laufen auf Hochtouren.
Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi sieht sich bereits vor der Wahl als Sieger, Bagdad ist friedlich wie lange nicht. Aber viele Probleme sind ungelöst.
Mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches fanden sich die Kurden in vier neuen Staaten wieder. Sie konnten ihren Weg seither nie selbst bestimmen.
Im Nordirak haben die Kurden eine weitreichende Autonomie für sich erreicht. Ausgerechnet ihr Präsident Massud Barsani setzt das aufs Spiel.
Sie reagiert damit auf den Verlust großer Gebiete an die Zentralregierung in Bagdad. Viele Kurden geben Barsani eine Mitschuld an dem Debakel.
Die irakische Armee ist in kurdische Gebiete vorgerückt. Sie erklärt das Vorgehen als Anti-IS-Einsatz. Die Kurden werten es hingegen als Grenzüberschreitung.
Bagdad ordnet den Stopp von Flügen an. Türkei und Iran drohen mit Grenzschließungen – und letztlich mit dem Einmarsch ihrer Armeen.
Die Abstimmung in der autonomen Region im Nordirak ist vorbei. Präsident Barsani verkündet, das Referendum sei erfolgreich. Der Irak droht mit einem Flugverbot.
Die Kurden im Nordirak haben vermutlich mit großer Mehrheit für ihre Unabhängigkeit gestimmt. Die Nachbarländer reagieren mit einer Militärübung.
Der Irak rückt gegen den IS vor, steht mit dem geplanten Kurden-Referendum aber vor neuen Herausforderungen. In Syrien griffen sich zwei IS-Gegner gegenseitig an.
Die Bundesregierung will mehr Soldaten nach Mali schicken. Auch die Ausbildung kurdischer Kämpfer im Nordirak wurde vom Kabinett verlängert.
Die Jesiden-Hilfsorganisation Yazda muss ihre Büros verlassen. Ein Zusammenhang mit Hilfslieferungen in die Sindschar-Region wird vermutet.
Tausende Iraker versuchen, sich aus dem Gebiet in Sicherheit zu bringen. IS-Schmuggler verlangen 500 Dollar für die Ausreise.
Nach drei Monaten in Berlin kehrt der Kurde Gaylan Mawlud freiwillig in den Irak zurück. Er warnt seine Freunde: Geht nicht nach Deutschland.
Im Nordirak kämpfen Kurden, Turkmenen und Araber mal mit-, mal gegeneinander. Waffen aus dem Westen beschleunigen den Zerfall der Region.
Deutschland liefert Waffen und bildet Peschmerga aus. Doch ein Machtkampf unter Kurden schwächt die Front im Kampf gegen den IS im Nordirak.
Die Amtszeit von Präsident Barsani ist abgelaufen. Die Opposition verlangt eine Neuwahl. Der Konflikt könnte zur Spaltung des Landes führen.
Trotz Rüge vom Bundesinnenminister will Bremen weiter Jesiden Schutz bieten. Zwei Frauen aber versagte die Ausländerbehörde bereits den Nachzug aus dem Irak.
Die vom IS bedrohten kulturellen Stätten im Nordirak sind gut dokumentiert, sagt die Archäologin Margarete van Ess. In erster Linie müssen Menschen geschützt werden.
Die IS-Miliz hat eine wichtige Versorgungsroute im Nordirak gekappt. Soldaten mussten fliehen. Seit Beginn der Kämpfe sind bisher Hunderte Peschmerga getötet worden.
Songül Tolan vom Zentralrat der Jesiden über die Lage im Nordirak, Unstimmigkeiten mit den Peshmerga und ihre Forderungen an die Regierung.
Iraker fliehen vor dem Krieg. In Deutschland stoßen sie auf Skepsis und Ablehnung – aber auch auf Menschen, die ihnen die Türen öffen.
Die offizielle Sprachregelung ändert sich, das Weiße Haus bezeichnet die US-Intervention im Nordirak erstmals als Krieg. Frankreich will mitmachen, Iran darf das nicht.
100.000 Jesiden leben in Deutschland. Auf den IS-Terror „war niemand vorbereitet“, sagt Yunus Cengiz. Ein Besuch in einer jesidischen Gemeinde.
Das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in Deutschland muss weg. Es bedeutet eine ständige Bedrohung für hier lebende Kurden.
Der Menschenrechtsorganisation zufolge begehen die islamistischen Milizen im Nordirak systematische Tötungen. Auch Australien will jetzt Waffen an die Kurden liefern.
Die Bundesregierung beschließt, Panzerfäuste an die Peschmerga zu liefern. Am Ende werden die falschen Kurden ausgerüstet.
Die USA suchen nach einer Strategie gegen die Terrormiliz. Möglich sei ein Bündnis mit Staaten in der Region. In Syrien ist die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht.
US-Verteidigungsminister Hagel hat die IS-Miliz als „Bedrohung“ für die USA bezeichnet. Sie sei so gut ausgerüstet wie keine andere Terrorgruppe.
Tausende haben am Samstag in Hannover demonstriert. Derweil ist ein jesidischer Imbissbetreiber in Herford laut Polizeibericht erneut bedroht worden.
Am Freitag sollen IS-Kämpfer mehr als 80 Bewohner eines Jesiden-Dorfes ermordet haben. Bundesaußenminister Steinmeier ist zu einem Besuch im Irak eingetroffen.
Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer äußern Respekt vor ihrem Gegner, der Terrororganisation IS. Sie setzen auf moderne Waffen aus dem Westen.
Jetzt wird die Bundeswehr im Irak aktiv. Vier Transportflugzeuge werden Hilfsgüter ins Kurdengebiet bringen – aber noch keine militärische Ausrüstung.
Um den Vormarsch der IS-Milizen zu stoppen, muss man die Kurden im Nordirak mit Waffen versorgen. Besiegt sind die Dschihadisten damit noch lange nicht.
Im Nordirak droht ein Genozid an den Jesiden. Viele aus der kurdischen Minderheit leben in Norddeutschland. Auch hier haben sie Angst vor Islamisten.
Während die USA und andere Staaten handeln, reagiert die Bundesregierung zögerlich. Außer Finanzhilfen gibt es bisher keinen Plan.
Barack Obama erklärte, die Luftangriffe gegen die IS-Miliz würden „wenn nötig“ fortgestzt. Auch Hilfsgüter werden in den Nordirak geflogen, jetzt auch aus Großbritannien.
Nach monatelangem Tauziehen hat der Irak einen neuen Präsidenten. Mit der Wahl von Fuad Masum wurde der Weg geebnet für die seit Monaten stockende Regierungsbildung.
In Wirklichkeit sei der Irak schon geteilt, sagt der Präsident der Kurdenregion, Massud Barzani. Binnen weniger Monate will er offiziell über die Unabhängigkeit abstimmen lassen.
Die Türkei könnte sich mit Energie aus dem Norden Iraks aus ihrer Abhängigkeit von Russland lösen. Doch das führt zu Konflikten mit Bagdad.