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Nicht drüber reden

■ Bezirksversammlung gegen frühzeitige Bürgerinfo zum Altonaer Bahnhofsumbau

Die Bezirksversammlung Altona hat am Donnerstagabend ohne Debatte einen Antrag der Regenbogen-Fraktion abgelehnt, zum geplanten Bahnhofumbau frühzeitig eine öffentliche Diskussionsveranstaltung anzubieten. Wie die taz hamburg berichtete, hatte die Firma Büll & Liedtke angeboten, das Bahnhofsgebäude, in dem heute „Kaufhof“ untergebracht ist, zu einem Einkaufszentrum mit bis zu 1500 Parkplätzen auf dem Dach umzubauen.

An der Debatte darüber müssten die Menschen im Bezirk von Anfang an beteiligt werden, finden die Regenbögler – bevor die Pläne hinter verschlossenen Türen festgeklopft würden. „Das Herz der Stadt gehört allen AltonaerInnen“, übertitelten sie ihren Antrag. Fraktionschef Olaf Wuttke ärgert sich besonders darüber, dass die Bezirksversammlung auch eine Debatte abgelehnt hat – und das mit den Stimmen der ehemaligen ParteifreundInnen von der GAL. Wuttke vermutet einen Racheakt der anderen Fraktionen, weil er das zweifelhafte Verfahren, mit dem das Thema Bahnhofsumbau in die Januar-Bezirksversammlung gehievt worden war, dem Senatsamt für Bezirksangelegenheiten gepetzt hatte.

Lars Andersen von der GAL-Fraktion weist das von sich, räumt aber ein: Ständig auf der Selbstbestimmung der Bezirke herumzureiten und dann zum Senatsamt zu rennen, finde er „schon etwas merkwürdig“. Bereits im Januar sei beschlossen worden, im Sommer ein öffentliches Symposium zum Bahnhofsumbau zu veranstalten. Der Termin sei keineswegs zu spät, weil die Pläne noch nicht einmal in den Ausschüssen diskutiert worden seien. Das Ansinnen des Regenbogens sei daher „ein reiner Show-Antrag“ gewesen. knö

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