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Neue Proteste gegen BraunkohleMassenhafte Bagger-Blockade geplant

Aktivisten wollen im August im rheinischen Braunkohlerevier gegen RWE vorgehen. Tagebau-Bagger sollen gestoppt werden.

Im Braunkohle-Tagebau Garzweiler findet die Bagger-Blockade statt. Bild: dpa

BERLIN taz | Nach der Menschenkette, zu der sich am Samstag rund 6.000 Menschen im geplanten Braunkohle-Tagebau Garzweiler versammelt haben, planen Anti-Kohle-Aktivisten für den Sommer neue Proteste: Unter dem Motto „Ende Gelände!“ sollen vom 14. bis 18. August im rheinischen Braunkohlerevier bei Köln mit zivilem Ungehorsam die Tagebau-Bagger gestoppt werden.

„Wir haben es satt, tatenlos zuzuschauen, wie die Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen weltweit zerstört werden“, heißt es im Aufruf, der an diesem Montag offiziell vorgestellt werden soll. „Wir sagen: Keinen Meter weiter, hier ist Ende Gelände!“

Neben einer angemeldeten Demonstration auf Zufahrtsstraßen wollen AktivistInnen versuchen, in den Tagebau hinabzusteigen und die Bagger zu blockieren. „Unsere Aktion ist ein Regelübertritt“, der angesichts des drohenden Klimawandels aber „eine notwendige und legitime Handlung“ darstelle, schreiben die Organisatoren, zu denen neben den Jugendorganisation von Grünen und Linken diverse Klimainitiativen und Gruppen wie die Interventionistische Linke gehören. Der Aktionskonsens sehe „ruhiges und besonnenes Vorgehen“ vor, es solle keine Infrastruktur beschädigt werden.

„Wir gehen mit dieser Aktion einen Schritt weiter als in den letzten Jahren“, sagte Martin Weis, einer der Sprecher der Aktion, der taz. Mit der Bagger-Blockade solle an andere erfolgreiche Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams angeknüpft werden, etwa den Anti-Atomkraft-Blockaden von X-tausendmal-quer oder dem „Schottern“ im Wendland oder der Blockade des G-8-Gipfels in Heiligendamm. Zur Vorbereitung sind Aktionstrainings in über 50 deutschen und europäischen Städten geplant.

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1 Kommentar

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  • Ob nun Braunkohle oder (weiterhin) Nuklearenergie, die ökologische Aufklärung ist bei den für's BDI-BDA-Kapital geführten SPD/CDU-Gewerkschaften noch immer nicht angekommen.