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"Das Kipping Lager" hat die Ur-Basis der Linken überhaupt nicht auf dem Schirm. Hippe "Großstadt-Intelektuelle" und die Internatinional tröten, aber jenseits der großen Metropolen die Sorgen der Leute nicht verstehen. Ist ja nicht schlimm - nur dann müssen Sie sich wundern.
Die SPD hat das auch super vergeigt.
Auch wenn Namenswitze nicht "pc" sind, war mein erster Gedanke: "Rumble in the jungle".
"" sie solle Wagenknecht bloß den Sessel warm halten, bis die wieder Lust hat auf den Job. Gewissermaßen das Modell Putin/Medwedjew. ""
Rein dummes Geschwätz.
Sie ist Muslimin? Woher weiß man das? Und Wagenknecht, ist die Protestantin oder gar Katholikin?
Sie ist Mitglied der IG Metall und des Deutschen Tierschutzbundes. Von Religion steht bei Wikipedia nichts. Ach doch, der Vater ist Ägypter. Na dann ist alles klar. Das sind ja alles Muslime.
@88181 (Profil gelöscht) .
Deutscher Bundestag
Startseite, Abgeordnete, Biografien, Buchstabe M
@61321 (Profil gelöscht) Heiligs Blechle, Islam.
Hätte ein Katholik die Wahl gewonnen, es stünde nicht da. Die Religionszugehörigkeit wird prominent immer nur beim Islam präsentiert.
Und das natürlich positiv konnotiert.
Früher gab es Türkinnen und Araber und Kurden und Syrer.
Heute nur noch Muslime.
@88181 (Profil gelöscht) Sie bemängeln, dass das Wort Muslim positiv konnotiert wird? Warum? Was haben Sie gegen den Islam oder gegen Muslime? Zudem ist sie Deutsche.
@88181 (Profil gelöscht) Das ist dem Dogmatismus der taz geschuldet. Wir brauchen endlich eine ernstzunehmende linke Zeitung.
@Kagel :-))
Die arme Neue tut mir jetzt schon leid.
Wünsche ihr viel Erfolg in dem linken Haifischbecken.
@Ria Sauter Als Freund von Tierdokus freue ich mich stets über Tiervergleiche.
Von "linken" Haifischbecken habe ich allerdings noch nichts vernommen. Haben Sie einen Link für mich?
@88181 (Profil gelöscht) Naja, AfD-Tv hätte es ja früher oder später eh "aufgedeckt".
@88181 (Profil gelöscht) Informieren Sie sich doch mal jenseits Ihrer Bibel Wiki:
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
Neue Fraktionsspitze der Linken: Der Verfeindungskomplex
Politische und persönliche Fehden sind in der Linksfraktion eng verwoben. Genau das kann für die unverbrauchte Mohamed Ali eine Chance sein.
Sie kennt noch keiner: Amira Mohamed Ali ist noch nicht in den Ränkespielen der Partei verheddert Foto: dpa
Amira Mohamed Ali, Muslimin und Juristin aus Hamburg, wird zusammen mit Dietmar Bartsch die Linksfraktion führen. Das ist eine erstaunliche Umkehrung des Prinzips demokratischer Elitenauswahl. Eigentlich wird an die Spitze gewählt, wer sich als besonders robust, vertrauenswürdig oder taktisch versiert erwiesen hat. Mohamed Ali ist eine sympathische, eher nachdenkliche denn agitatorische Parteilinke. Doch sie ist erst seit vier Jahren in der Partei und nicht nur in der Öffentlichkeit ein unbeschriebenes Blatt.
Auch in der Fraktion kann sich niemand an wegweisende Beiträge erinnern. Manche behaupten, sie solle Wagenknecht bloß den Sessel warm halten, bis die wieder Lust hat auf den Job. Gewissermaßen das Modell Putin/Medwedjew. Das ist eines jener bösartigen Gerüchte, die ziemlich typisch sind für die giftige Atmosphäre bei den GenossInnen. Die Wahrheit ist: Der linke Flügel hat schlicht niemand anderen gefunden.
Ein Sieg des Bündnisses von Reformern und linkem Flügel, von Bartsch und Wagenknecht gegen Caren Lay und Katja Kipping also? So sieht es aus. Aber die Sache ist komplexer. Die Grenzen zwischen den drei Lagern sind ausgefranst und überlagert von persönlichen Animositäten.
Das größere Bild zeigt, dass die Linkspartei in der Krise ist – und zwar alle drei Lager. Wagenknechts „Aufstehen“-Projekt ist gescheitert. Soziale Bewegungen lassen sich nicht gründen. Auch das Kipping-Lager hat eine bescheidene Erfolgsbilanz. 2017 strömten zwar Jüngere, denen die Grünen zu bürgerlich waren, zur Linkspartei – aber das war nur eine Momentaufnahme. Die Reformer stehen, gnädig überdeckt von Bodo Ramelows glänzendem Sieg in Erfurt, ratlos vor einem Scherbenhaufen. Im Osten ist die Rolle als Partei, die in der Landesregierung ihre demokratische Reputation beweist und ansonsten nicht auffällt, ausgespielt.
Kann die Linkspartei gleichzeitig gewerkschaftsnah, öko-hip und Traditionspartei Ost sein – oder muss sie eine dieser Rollen aufgeben? Diese strategische Frage ist ungeklärt. Beantworten lässt sie sich nur, wenn eine rationale Debatte möglich ist.
Die Mehrheit für Mohamed Ali war knapp, auch Bartschs Ergebnis ist bezeichnend schwach. Persönliche Fehden und politische Differenzen sind in der Linksfraktion zu einem schwer entwirrbaren Komplex verwoben. Genau das kann, so paradox es klingt, eine Chance für diese Spitze sein. Der lähmende Verfeindungskomplex in der Fraktion lässt sich nur mit Integration auflockern. Das kann Amira Mohamed Ali vielleicht gerade gelingen – weil sie nicht Teil der alten Ränkespiele war.
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Kommentar von
Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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