Neue Altersschranke für Messengerdienst: WhatsApp erst ab 16
WhatsApp will das Nutzungsalter von 13 auf 16 Jahre erhöhen. Um Missbrauch vorzubeugen, reiche das nicht, sagen ExpertInnen.
Laut dem Expertenblog WABetaInfo könnte die Regelung bereits ab dem 25. Mai gelten, dem Tag, an dem die EU-Datenschutzgrundverordnung in Kraft tritt. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Nachrichtendienstes sollen angepasst werden. Jüngere Nutzer*innen bräuchten dann das Einverständnis ihrer Eltern.
Für Mediencoach Iren Schulz ist die Altersangabe aber „nicht mehr als ein Anhaltspunkt“. Schulz ist für „Schau hin!“ tätig, eine Initiative des Bundesfamilienministeriums, die zum Medienkonsum berät. Kinder und Jugendliche würden immer Wege finden, Schranken zu umgehen, sagt die Medienexpertin. Ohnehin gebe es seitens des Diensteanbieters bisher kaum Kontrollen. Weder eine Einwilligung der Eltern noch der Personalausweis oder andere Identifikationsnachweise würden verlangt.
Schulz plädiert dafür, dass Eltern ihre Kinder bei der Nutzung solcher Messengerdienste stärker begleiten. Welche Videos und Fotos werden verschickt? Was können Kinder tun, wenn ihnen Nachrichten merkwürdig vorkommen? Darüber sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs sprechen, um Missbrauch vorzubeugen.
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