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Nach Verabschiedung im BundestagJüdische Organisationen gegen Antisemitismus-Resolution

Vergangene Woche hat der Bundestag eine umstrittene Antisemitismusresolution verabschiedet. Die Kritik reißt auch Tage später nicht ab.

Menschen protestieren gegen Antisemitismus am Brandenburger Tor in Berlin am 22.10.2022 Foto: Stefan Boness/Ipon

Berlin taz | Nimmt der Bundestag jüdisches Leben nur in Verbindung mit Israel wahr? Das ist zumindest die Kritik, die jüdische Organisationen aus 19 Ländern und sechs Kontinenten äußern. Letzten Donnerstag hatte der Bundestag die sogenannte Antisemitismus-Resolution verabschiedet. Am Montag haben weltweit jüdische Gruppen wie das britische „International Jewish Anti-Zionist Network“, „Jewish Voice for Peace“ aus den USA, „Israelis against Apartheid“ aus Israel / Palästina und viele andere einen gemeinsamen Brief herausgegeben, in dem sie die Resolution verurteilen.

„Während sie Lippenbekenntnisse zu ‚allen Facetten‘ jüdischen Lebens macht, verengt die Resolution dieses Leben auf ein Element: den Staat Israel“, heißt es in dem gemeinsamen Statement. Wieland Hoban, Vorsitzender des deutschen Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“, findet diesen Punkt „besonders schlimm“. Sein Verein hat den Brief mit unterschrieben. So sagt er der taz, der Antisemitismusbegriff der Resolution mache Israel „zum Hauptpfeiler jüdischer Identität und ‚jüdischen Lebens‘“

Die Unterzeichnenden lehnen eine Verschmelzung ihrer Identität mit der „siedler-kolonialen Ideologie des Zionismus und der genozidalen Akte Israels“ ab, da sie diese Verschmelzung für antisemitisch halten und solidarisieren sich mit den Palästinenser:innen. Die Organisationen verurteilen zudem die fehlende Kontextualisierung des Hamasangriffs vom 7. Oktober 2023.

Kritik auch von Menschenrechtsorganisationen

„Der Anschlag auf Halle kommt gar nicht vor, dafür wird ohne Erklärung auf den ‚Berlinale-Skandal‘ verwiesen, der darin bestand, dass ein jüdischer Israeli und ein Palästinenser für einen gemeinsamen Film ausgezeichnet wurden und die israelische Politik anprangerten“, kritisiert zudem Hoban.

Auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch veröffentlichte am Montagabend eine Mitteilung, in der sie die Verabschiedung der Resolution kritisiert. „Sie wurde geheim, ohne breite Beteiligung der Zivilgesellschaft verhandelt“, heißt es darin. Zudem erkenne die Resolution zwar rechtsextremen Antisemitismus an, schreibe die jüngste Zunahme des Antisemitismus „jedoch der verstärkten Migration aus Nordafrika und dem Nahen Osten zu.“

Und bei Amnesty International Deutschland heißt es: „Diese Resolution schafft Raum für Missbrauch, kriminalisiert legitime Kritik an der israelischen Regierungspolitik und bedient das rassistische Narrativ vom ‚importierten Antisemitismus‘“.

Besonders für Aufregung sorgte, dass die AfD dem interfraktionellen Antrag von Ampel und Union am Donnerstag zustimmte. „Die Parteien des angeblichen politischen Zentrums wurden enthusiastisch von der faschistischen AfD unterstützt“, heißt es in dem Brief der jüdischen Organisationen. Auf Grundlage der Resolution solle „eine noch rassistischere Einbürgerungs- und Abschiebepolitik gerechtfertigt werden und Rechtsextreme wie die AfD können ihren Rassismus mit der Begründung ausleben, sie würden jüdisches Leben schützen“, sagt Hoban.

Die sogenannte Antisemitismus-Resolution stellt eine Reihe von Forderungen auf, die jüdische Menschen besser schützen sollen. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist die Zahl der antisemitischen Übergriffe in Deutschland stark gestiegen. Die Resolution fordert unter anderem, dass keine staatlichen Gelder an Organisationen gehen dürfen, die Antisemitismus verbreiten.

IHRA-Definition umstritten

Was dabei antisemitisch ist, dafür soll die sogenannte IHRA-Definition maßgeblich sein. Diese wird von Regierungen verwendet, ist aber umstritten, weil sie Antisemitismus weit fasst. Auch die jüdischen Organisationen des Briefes weisen darauf hin, dass selbst einer der Hauptautoren der IHRA-Definition, Kenneth Stern, sich in der Vergangenheit von der Art und Weise distanziert hatte, wie sie genutzt wird.

Außerdem wird in der Resolution ein Zusammenhang zwischen Zuwanderung und Antisemitismus hergestellt. Das Papier ist zwar nicht rechtlich bindend, kann von Politik und Behörden aber dennoch zur Orientierung herangezogen werden.

Die als konservativ geltende Deutsch-Israelische Gesellschaft begrüßte die Resolution in einer Pressemitteilung. So sei es wichtig, dass beim Begriff des Antisemitismus „keine Verwässerung akzeptiert wurde und die nicht-rechtsverbindliche „IHRA-Antisemitismusdefinition als maßgeblich“ herangezogen wird.“ Der Zentralrat der Juden in Deutschland sieht mit der Resolution die Grundlagen „für einen wirksamen Schutz jüdischen Lebens“ definiert. Die vorgesehenen Maßnahmen müssten „effektiv und zügig umgesetzt werden.“

Bereits im Vorfeld hatte es viel Kritik an der Resolution gegeben. Wissenschaftler:innen, Künst­le­r:in­nen und Ju­ris­t:in­nen hatten einen Gegenentwurf veröffentlicht. Auch jüdische Persönlichkeiten des öffentliches Lebens kritisierten die sogenannte Antisemitismus-Resolution. Auch Organisationen aus Israel hatten vor dem Antrag gewarnt, die auch sie betreffen könnte.

„Ir Amim“, eine Organisation, die sich für eine Zwei-Staaten-Lösung einsetzt, fürchtet eine Atmosphäre, die ihre Arbeit delegitimiert, berichtet die tagesschau. Die israelische Regierung könne leichter Druck auf Deutschland aufbauen, Fördermittel zu entziehen, so die Befürchtung.

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19 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • In dem Artikel wird die Deutsch-Israelische Gesellschaft als „konservativ“ beschrieben. Das lateinische Verb „conservare“ wird übersetzt als erhalten und insofern ist die Beschreibung vollkommen korrekt, die DIG will Israel erhalten.



    Wie sieht das mit der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ aus, will die Israel erhalten? Am 7. Oktober 2024 wurde in Berlin u.a. von der Jüdischen Stimme … zu einer Solidaritätsdemonstration für Palästina mit dem Motto „Glory to the resistance“ aufgerufen. Auf Nachfrage der Taz wollte sich ein Vorstandsmitglied nicht zu der Frage äußern, ob man mit dem Motto „Glory to the resistance“ am Jahrestag des Hamas-Massaker nicht den Terror verherrliche (taz.de/Protest-am-...er-2023/!6041654/).

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Wieso dürfen Juden nicht gegen den Staat Israel sein? Wieso darf es das nicht geben?

      • @Moritz Pierwoss:

        Die Demo verherrlichte den Massenmord an Juden. Wenn andere Juden das toll finden, dann können sie das in einem freien Land machen. Aber sie dürfen dann nicht weinen, wenn sie als Antisemiten bezeichnet werden

  • "Und bei Amnesty International Deutschland heißt es: „Diese Resolution schafft Raum für Missbrauch, kriminalisiert legitime Kritik an der israelischen Regierungspolitik und bedient das rassistische Narrativ vom ‚importierten Antisemitismus‘“."

    "Rassistisches Narrativ"? Da können sich Leute wie Bassam Tibi, Abdel-Hakim Ourghi oder Ahmed Mansour die Finge wundschreiben und immer wieder darauf hinweisen, da gibt es Studien zur antisemitischen Sozialisation von Einwanderern aus dem muslimischen Raum, aber weil es Amnesty nicht in den Kram passt, wird das schlicht ignoriert.

    Dazu nur ein kurzes Zitat: "Der Antisemitismus ist nach den Erkenntnissen von Jikeli eine „Norm“ in den arabischen Gesellschaften Syriens und des Irak. So sei es für Syrer und Iraker völlig legitim zu behaupten, die Welt werde von Juden und von Israel kontrolliert. Unter den Befragten sei es absolut normal, das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen." www.deutschlandfun...ragung-zu-100.html

    Damit stellt niemand den hausgemachten Antisemitismus in Frage. Aber speziell der israelbezogene Judenhass hat sehr starke Wurzeln im Nahen Osten.

    • @Schalamow:

      Sie haben nicht unrecht, unter Muslimen werden Juden*Jüdinnen stark durch die Linse des Nahostkonfliktes wahrgenommen und in diesem Prozess sind ideologische Versatzstücke (die Protokolle der Weisen von Zion u.Ä.) in Diskurse unter Muslimen integriert worden. Der Nahostkonflikt ist eine Projektionsfläche für historische und aktuelle Abwertungserfahrungen; es ist historisches Geschehen, das eine Resonanz findet unter Menschen, die selbst kolonialisierten Gesellschaften entstammen (siehe auch die Meinungen zum Nahostkonflikt in Lateinamerika) oder marginalisierte soziale Positionen innehaben.



      Das entschuldigt keine Gewalttat, Einschüchterung oder Beleidigung.



      Amnesty International schreibt vor dem Hintergrund einer eskalierenden Tendenz, Muslimen aufgrund von unterstellten Einstellungen, Rechte zu entziehen.

  • Dass zu den Unterzeichnern auch Organisationen gehören, die das Massaker an 1200 Israelis und den ständigen Beschuss aus Gaza und dem Libanon als "Widerstand" verharmlosen, ist in dem Kommentar natürlich kein Thema. (Stichwort: "Kontextualisierung") Auch, dass die "jüdische Stimme" eine israelfeindliche Splittergruppe ist und sich zu Gesprächsrunden mit der Neuköllner Linken bei der JW trifft, die klare Sympathien für palästinensischen Terrororganisation hat, auch kein Thema. Vielmehr wird mal wieder geunkt: "die als konservativ geltende D-IS-Gesellschaft", die "von Wissenschaft und Kultur viel kritisierte Resolution" etc. Wie der Wissenschaftsbetrieb jüdische/ israelische Studierende und Lehrende vor pöbelnden und gewalttätigen "Israelkritikern" geschützt hat, ist eine Farce. Siehe HU und FU in Berlin. J. Butler zweifelt an, dass Israelis von palästinensischen Terroristen vergewaltigt und ermordet wurden. Hat der Autor damit ein Problem? Wohl eher nicht. Erinnert sei auch an das "Künstlerkollektiv Ruangruppa" das Juden als Schweine und in "Stürmer"-Manier zeigt und nun in Hamburg "lehrt". Es fließt viel zu viel Geld an Antisemiten - damit muss endlich Schluss sein!

    • @Amra:

      Geht es Ihnen um den Schutz alles jüdischen oder nur um den Schutz von Juden und Israelis, die Israel gegenüber positiv eingestellt sind? Sind Juden, die Israel kritisieren auch schützenswert?

  • "Die Unterzeichnenden lehnen eine Verschmelzung ihrer Identität mit der „siedler-kolonialen Ideologie des Zionismus und der genozidalen Akte Israels“ ab, da sie diese Verschmelzung für antisemitisch halten..."



    1. es gibt nicht "den" Zionismus.



    2. Als Bewegung zum Aufbau und Erhalt eines jüdischen Staates ist der Zionismus, wie andere Nationalbewegungen auch legitim.



    3. Israel wurde nicht wie eine Kolonie aufgebaut; es gab und gibt dort eine Kontinuität jüdischen Lebens seit über 2000 Jahren.



    4. Die genannten Organisationen sind zwar lautstark, vertreten aber nur ein extrem kleines Spektrum der jüdischen Meinungen und Menschen.



    5. Die Organisationen bzw. ihre Vertreter wollen nicht mit Israel identifiziert werden. Wer tut das? Viele Juden identifizieren sich mit Israel. Ist das jetzt "antisemitisch"?



    Die Resolution des Bundestages verengt den Antisemitismus nicht auf den Staat Israel, die "Jüdische Stimme" verbreitet hier Fake News.

    Die taz bildete bisher zum Nahost-Konflikt unterschiedliche Positionen ab. Dieser Artikel ist entweder uninformiert oder sympatisiert mit den Zielen der zitierten antizionistischen Organisationen, Israel abschaffen zu wollen.

    • @Kai Ayadi:

      Zu Ihrem Punkt 3) Die südliche Levante / historische Region Palästina / Staatsgebiet Israels + besetzte Gebiete war immer auch von Juden*Jüdinnen besiedelt. Aber eben nicht ausschließlich oder mehrheitlich: die historische Demographie ist da eindeutig (1850: ca. 13000 Juden*Jüdinnen bei einer Bevölkerung von 340000; 1914: ca 39000 Juden*Jüdinnen bei einer Bevölkerung von 720000). Die historische Demographie zeigt eher eine Einwanderung in jüngerer Vergangenheit, von Personen, die besonders vor dem 2. WK wenig mit den ansässigen Juden*Jüdinnen gemein hatten (nach 1948 kommen die Vertrieben aus der islamischen Welt dazu). Unterstützt wurden die Einwander*innen u.a. von der Palestine Jewish Colonization Association. Zionismus hatte ein koloniales Element. Auch wichtig, weil in diesem Zusammenhang oft vorgebracht: das Argument der älteren Rechte der Juden*Jüdinnen an der Region südliche Levante. Viele Menschen, die dort heute leben, sind Nachkommen von Menschen, die irgendwann vom Judentum zum Christentum oder Islam konvertierten. So eine Konversion der Vorfahren macht das Recht dieser Menschen auf ein Leben auf diesem Land nicht ungültig.

      • @My Sharona:

        In der von Ihnen angesprochenen Zeit vor dem 2. Weltkrieg gab es mehr arabische Einwanderung in das Gebiet als jüdische: 1918 - 573 000 Araber, 66 000 Juden; 1936 - 955 000 Araber, 370 000Juden



        Quelle: www.bpb.de/themen/...ritischen-mandats/



        Ich denke, die eingewanderten und im Mandatsgebiet wohnenden Juden hatten mehr Gemeinsamkeiten, als die Neueinwanderer aus arabischen Ländern mit den dort lebenden Arabern. Allerdings weiss ich nicht, wie die sie unterstützende Organisation hieß, das spielt aber mMn keine Rolle.

    • @Kai Ayadi:

      Merci für diesen Kommentar!

      Wenn die Resolution nicht mit der Ideologie der Unterzeichnenden vereinbar ist, könnten diese auch beginnen, ihre eigene manichäische Schwarz-Weiß-Denke zu reflektieren statt so zu tun als hätten nur "die Anderen" eine - abzulehnende - Ideologie.

      Die zunehmend betriebene Trennung des Antizionismus vom darunterliegenden Antisemitismus bzw. die Negierung des Zusammenhangs erschreckt mich immer wieder.

      Da wird Antisemitismus als Spielart des Rassismus subsumiert, Israel mit einer Verve kritisiert, die man sich bei Syrien, Iran, Russland, China, Pakistan, Indien, Sudan, Belarus... nur wünschen kann. Aber hey, wir sitzen doch keiner antisemitischen Erzählung auf! Wir sind bloß antikolonial und voll für Menschenrechte - und sehr gern übernehmen wir die Scheuklappen von panarabischen und staatsislamischen und rechten Vordenkern (kaum Frauen dabei, Überraschung) und gucken auf Israel, das seit fast 80 Jahren rumnervt...



      Ach, da waren früher auch schon Juden? Ununterbrochen? Who cares...

      Dass die rechtsextremen und ultrareligiös-durchgeknallten Kräfte in Israel selbst den Konflikt befeuern, na logo.

    • @Kai Ayadi:

      Danke für die präzise Darstellung. Der jüdische Kronzeuge findet sich überall, die Tatsache aber, dass sich Juden heutzutage wieder alleine dem antisemitischen Terror ausgesetzt sehen, bestärkt die Notwendigkeit eines wehrhaften Israels. Aber genau das wollen Hamas, Hisbollah und all die anderen Proxys des Iran ja beseitigen.

  • Ich frage mich, ob die Unterzeichnerorganisation die Resolution überhaupt alle gelesen und verstanden haben , was eine Resolution ist.

    Der Eindruck drängt sich mir auf, dass dem nicht so ist.

    • @rero:

      Ähm, welche „Resolution“ meinen Sie jetzt? Die des von den Ampelparteien und der Union unter Zustimmung der AfD - wie war das übrigens noch mal mit der Brandmauer? - im Bundestag beschlossene, mit den Nein-Stimmen vom BSW und den Enthaltungen der Linken-Gruppe? Den daraufhin veröffentlichten Protestbrief, auf den sich Baha Kirlidokme hier bezieht? Die Bedenken, die aus Israel gegen diese Bundestagsresolution geäußert wurden, insbesondere von israelischen Menschenrechtsorganisationen? Oder die kritischen Einwände aus dem Wissenschaftsbetrieb im Vorfeld, in denen auch konkrete Vorschläge zu einer gesellschaftspolitischen Strategie im Umgang mit Antisemitismus gemacht wurden?



      Ich vernehme hier als Reaktion auf diese Bedenken NICHTS als Verdächtigungen, Unterstellungen, Diffamierungen - schade, die Chance einer breiten gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus und Rassismus (unter Einschluss ALLER Betroffenen) wird hier gerade vertan.



      Und wenn ich mir die Reaktionen hier so anschaue, soll das offensichtlich so sein.

  • Eine kurze Einordnung der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“, hierzu hatte die taz ja gut recherchiert. Am 7. Oktober 2024 wurde in Berlin zu einer Solidaritätsdemonstration für Palästina mit dem Motto „Glory to the resistance“ aufgerufen, u.a. von der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“. Auf Nachfrage der Taz wollte sich ein Vorstandsmitglied nicht zu der Frage äußern, ob man mit dem Motto „Glory to the resistance“ am Jahrestag des Hamas-Massaker nicht den Terror verherrliche (taz.de/Protest-am-...er-2023/!6041654/). Da überrascht es überhaupt nicht, wenn diese Organisation so vehement gegen die Antisemitismusresolution ist. Wieviele Mitglieder hat diese Organisation eigentlich?