Mutmaßliche Zusammenarbeit mit Israel: Hamas verhängt sechs Todesurteile
Die radikal-islamische Hamas will sechs Palästinenser hinrichten. Sie wirft den Verurteilten vor, mit Israel kollaboriert zu haben.
Drei der Verurteilten sollen erschossen werden, drei erhängt. Wann die Urteile vollstreckt werden sollen, war zunächst unklar. Sie seien zwischen 29 und 55 Jahre alt, hieß es.
In November war eine verdeckte israelische Einheit von militanten Hamas-Kämpfern im Gazastreifen enttarnt worden, es kam zu einem heftigen Feuergefecht. Anschließend schossen militante Palästinenser Hunderte Raketen nach Israel. Die israelische Luftwaffe flog Luftangriffe auf militärische Ziele.
Kurz darauf nahm die Hamas nach Angaben aus Sicherheitskreisen drei mutmaßliche Kollaborateure fest. Die Palästinenser sollen der israelischen Einheit dabei geholfen haben, in das Küstengebiet einzudringen, wie es hieß.
Die im Gazastreifen regierende Hamas und ihre Verbündeten führten ab 2008 drei Kriege gegen Israel. Im November hatte es die schwersten Zusammenstöße seit dem letzten Gazakrieg von 2014 gegeben. Beendet wurden die Kampfhandlungen vor gut drei Wochen durch eine Feuerpause.
Die Hamas richtet immer wieder Palästinenser hin, die sie der Zusammenarbeit mit Israel beschuldigt. 2016 wurden zudem erstmals seit der Machtübernahme der Hamas 2007 Menschen für Mord exekutiert. Israel, die EU und die USA stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Sie hat sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben.
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