Monat gegen sexuelle Gewalt in den USA: Antreten gegen Belästigung
Jedes Jahr im April wird in den USA gegen sexuelle Gewalt demonstriert. Flankiert werden viele Aktionen von einer Heuchelei.
Infolge der #MeToo-Bewegung wird auch sexuelle Belästigung an Schulen und Universitäten immer stärker in der US-amerikanischen Öffentlichkeit diskutiert. Anlässig des SAAPM finden mehrere Ausstellungen an Universitäten statt, in denen die Kleidungsstücke von Vergewaltigungs-Opfern ausgestellt werden. Die Installationen sollen sich nicht nur gegen sexuelle Gewalt allgemein, sondern auch implizit gegen „Victm-Blaming“ richten. TeenVogue hat zusammen mit Vergewaltigungsopfern die Bildergalerie What I was wearing when I was raped veröffentlicht.
Empfohlener externer Inhalt
Neben dem „Walk a Mile in Her Shoes“-Gang, auf dem Männer in hohen Schuhen gegen sexuelle Gewalt laufen, ist auch der „Hike the Hill in Heels“-Marsch an der University of Tennessee geplant. Die High Heels-Wanderungen sollen den TeilnehmerInnen klar machen, wie schmerzvoll sexuelle Belästigungen sind.
Als US-Präsident Donald Trump vergangenen Freitag der von Obama begonnenen Tradition folgte und die Wichtigkeit des SAAPM beteuerte, wurde er heftig kritisiert. Da ihm zahlreiche Frauen sexuelle Übergriffe vorwerfen, sei Trumps Statement pure Heuchelei. Komödiant Jimmy Fallon teilte die Kritik an Trump „April is also National Presidential Unawareness Month“.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!