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Mit dem E-Bike auf den BergLift unterm Hintern

Natursportler haben einen neuen Feind ausgemacht: elektrisch betriebene Mountainbikes. Sie erregen Unmut und verursachen Unfälle.

Mit dem E-Bike in den Bergen. Schwierig wird es beim Bremsen Foto: imago images / MITO

Der große Krieg ist eigentlich zu Ende. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden die letzten großen Schlachten geschlagen. Wanderer, die sich von Kiefersfelden aus durch die wild-romantische Gießenbachklamm über steile Asphalt- und Schotterrampen hochgequält haben zum Brünnsteinhaus, wollten es lange nicht einsehen, dass die hochprozentigen Anstiege im Mangfallgebirge von Rad­fahrern als ideales Terrain betrachtet wurden.

Wer seinerzeit mit dem Mountainbike in den bayerischen Voralpen unterwegs war, der musste mit Beschimpfungen rechnen. Weil aber die Hüttenbetreiber nichts gegen die neue Kundschaft ­hatten, wurden Fahrradständer in über 1.300 Metern Höhe zur Normalerscheinung in den Bergen.

Längst haben sich die Wanderer daran gewöhnt, die breiteren Wege durchs Gebirge mit Radfahrern zu teilen. Dass Anfang August in einem Wandergebiet über dem Schliersee im Oberland ein Biker von einem Fußgänger regelrecht vermöbelt wurde, sodass er im Spital behandelt werden musste, darf man getrost als Ausnahme bezeichnen. Es gibt ohnehin neue Konfliktlinien in den bayerischen Bergen.

Michael Dürr kennt die Stimmung. Radlern, die sich ohne elektronische Unterstützung den Berg hinaufquälen, bekommen seit ein paar Monaten anerkennende Kommentare von Wanderern zu hören. „Bioradler“ nennt er sich, wenn er auf sein Mountainbike steigt. Dürr, ein Mann in den Vierzigern, so drahtig, wie man sich einen Bergfex im besten Sinne vorstellt, engagiert sich im Deutschen Alpenverein. Für die Sektion Schongau leitet er Mountainbike-Touren, gibt Techniktipps und führt Fahrtrainings durch. In diesem Jahr beackert er ein neues Feld. Er bringt interessierten Mitgliedern das Fahren mit dem E-Mountainbike bei.

Tipps & Infos

Die Geräte

Das Einsteiger-E-Mountainbike gibt es beim Discounter schon für 1.500 Euro. Die 25 Kilo schweren Räder sind für kürzere Touren über ebene Feldwege geeignet – für viel mehr nicht. Die sportlichen Geräte für Touren über Trails im Gebirge sind 5 Kilo leichter. Bis zu 11.000 Euro werden dafür gezahlt. Für 3.000 Euro ist ein voll gefedertes sporttaugliches E-MTB zu bekommen.

Die Gesetze

Ein Gefährt, das den Fahrer oder die Fahrerin bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h nur dann elektrisch unterstützt, wenn in die Pedale getreten wird, ist einem Fahrrad ohne Motorunterstützung gleichgestellt. In Deutschland ist das motorunterstützte Fahren also grundsätzlich erlaubt. Fahren abseits von Wegen ist verboten.

Auf dem Übungsparcours

Die sich angemeldet haben, waren alle schon mit dem E-Mountainbike unterwegs. Sie kommen mit dem eigenen Rad zur Schulung. Kursleiter Michael Dürr hat in einer Parkanlage einen kleinen Übungsparcours abgesteckt. Der wird am Übungstag nicht verlassen. Die Ammergauer Alpen hinter der malerischen Stadt im Pfaffenwinkel bleiben Kulisse an diesem Tag. Im Kurs geht es um das Erlangen der Bergreife für das Fahren mit dem E-Mountainbike.

Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort feststellen: So richtig beherrscht keiner sein schweres Gefährt. Zwar ist es leicht, den Motor zuzuschalten, die kleinen Steigungen auf einem Grashügel zu überwinden, aber wenn es darum geht, immer kleinere Kreise zu fahren, Hindernisse zu überwinden, Geschicklichkeitsübungen mit einer Hand am Lenker zu absolvieren, sieht es anders aus.

Ganz schwierig wird es beim Bremsen. Für Dürr das zentrale Element seines Kurses. Die monströsen Räder mit den schweren Batterien so herunterzubremsen, dass die Wege keinen Schaden nehmen. Er sei vor Kurzem hochgefahren auf die Kenzenhütte, die auf gut 1.200 Metern Höhe über dem Lechtal liegt. Da seien ihm die Bremsspuren aufgefallen. Er ist sich sicher, dass sie von E-Mountainbikes stammen. „Es geht darum, schonend zu fahren“, erklärt er. Die Übungsgruppe soll einen kleinen Schotterweg herunterfahren, Tempo aufnehmen und am Ende so bremsen, dass die Laufräder nicht blockieren. So richtig mag das niemandem gelingen.

Das passt zu den Geschichten, die Bergführer in den Alpen zu erzählen wissen. Die Geschichte eines Paares aus Niedersachsen, das sich in Bad Reichenhall nagelneue E-Mountainbikes ausgeliehen hatte und damit hinaufgefahren war zum Müllnerhörndl in den Chiemgauer Alpen, hat Medienkarriere gemacht. Es wurde viel berichtet über den Einsatz der Reichenhaller Bergwacht. Die brauchte zwar das Paar nicht zu retten, doch weil die Sommerfrischler schließlich zu Fuß ins Tal hinabsteigen mussten, weil sie sich die steile Abfahrt nicht zutrauten, mussten die Bergretter die Bikes der beiden bergen.

Naturschonendes Fahren

Auch Robert Zimmermann, der im Kenzengebiet bei Schongau in der dortigen Bergwachthütte regelmäßig Dienst schiebt, kennt das Problem. Im vergangenen Jahr hat er beobachtet, wie zwei Urlauber ihre Räder von der Kenzenhütte heruntergeschoben haben. Ein Rad fand die Bergwacht im Wald, während vom Besitzer keine Spur mehr zu finden war. Und in diesem Frühjahr habe er etliche Schürfwunden von E-Mountainbikern behandelt, die auf der ­Abfahrt gestürzt waren.

Die Regelung, dass E-Bikes als nicht motori­sierte Fahrzeuge gelten, muss man über­denken

Axel Döring, Revierförster

Zimmermann leitet die Sektion Schongau des Deutschen Alpenvereins. Er kennt die Debatten über die elektronischen Aufstiegshilfen im Fahrradlook, die in dem Verband geführt ­werden. Der wirkt einmal mehr ein wenig zerrissen, wenn es um das Thema E-Mountainbike geht. Einerseits ist der DAV ein Sportverband, der Bergsport ermöglicht und auch Wettbewerbe – etwa im Klettern – organisiert. Auf der anderen Seite versteht er sich als Umweltverband, der sich den Schutz der Bergwelt auf die Fahne geschrieben hat.

Im Juni vergangenen Jahres hat die Sektion München des Alpenvereins beschlossen, auf ihren neun Hütten in den Alpen keine Lademöglichkeiten für E-Mountainbikes mehr anzubieten. Kurz darauf hat die Mitgliederversammlung des DAV in Bielefeld eine Empfehlung an alle Sektionen ausgesprochen, diesem Beschluss zu folgen. Gleichzeitig schult der DAV weiterhin Übungsleiter wie ­Michael Dürr. Der tut nun sein Bestes, um den Kursteil­nehmern wege- und naturschonendes Fahren beizubringen.

Für Axel Döring ist das ein Spagat. Döring war über 40 Jahre lang Revierförster in Garmisch-Partenkirchen und hat sich als Gegner von Olympischen Winterspielen in seiner Heimatgemeinde profiliert. Im BUND-Naturschutz kämpft er für den Erhalt des alpinen Lebensraums. Den sieht er durch E-Mountainbikes massiv bedroht. Mit dem „Lift unterm Hintern“ würden immer mehr Menschen auf schmalsten Pfaden die Berge hinauffahren. Es gehe schon lange nicht mehr darum, älteren Menschen einen Zugang zum Berg zu ermöglichen. Das E-Mountainbike sei zum Sport geworden, bei dem es darum gehe, mit Motorunterstützung auch die abgelegensten Gipfel der Alpen zu erreichen.

Neureglung des Naturschutzgesetzes

Den Mountainbiker, der mit Muskelkraft unterwegs ist, halte die Schwerkraft noch auf. Für die E-Mountainbiker sei sie indes kein Problem mehr. Neben Flora und Fauna im Bergwald macht Döring noch ein weiteres „schützenswertes Subjekt“ in den Alpen aus: den Wanderer. Während dieser als Naturgenießer kontemplativ unterwegs sei, seien die E-Mountainbiker reine Naturbenutzer und letztlich auch -zerstörer.

Sorgen bereiten ihm vor allem die hohen Zuwachsraten im Bereich E-Mountainbike. Gut ein Viertel der 1 Million im Jahr 2018 verkauften E-Bikes waren Geländefahrräder. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Absatz von E-Mountainbikes um beinahe 60 Prozent gestiegen. Die Tourismusindustrie in den Bergen hat den Trend längst entdeckt. Die ersten E-MTB Trails sind eröffnet: In der Schweiz bezeichnet sich die Eiger-Region um Grindelwald als E-MTB-Destination. Kitzbühel im österreichischen Tirol wirbt für sich mit einem Angebot von 77 Akkuwechselstationen als größte E-MTB-Destination der Welt. Bosch, der führende Hersteller von E-Bike-Antrieben, schiebt diese Entwicklung an.

Mit einem aufwendig produzierten Clip wirbt Bosch für einen Bike-Park am Geißkopf bei Bischofsmais im Bayerischen Wald. In dem Video könne man sehen, wo der Trend hinführen werde, meint Döring. Es geht um Abenteuer in der Bergwelt, um das Erschließen neuer Wege durch die alpine Landschaft.

Dörings Idee ist einfach. Zum Schutz all derer, die sich mit Muskelkraft durch die Berge bewegen, solle man das Bayerische Naturschutzgesetz neu anwenden. Darin sei geregelt, dass man sich durch Berge nur nicht motorisiert bewegen dürfe. Dass E-Bikes aufgrund ihrer Emis­sionsfreiheit als nicht motorisierte Fahrzeuge gelten, müsse man überdenken.

Handlungsbedarf sieht auch die bayerische Regierungspartei. In einem im Juni vorgestellten Papier schlägt die CSU Oberbayern vor, in den Alpen Schutzzonen auszuweisen, in denen Mountainbikes verboten wären. Das würde allerdings auch die Bioradler treffen.

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79 Kommentare

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  • Das zentrale Problem ist m.E. der Autoverkehr in den Taelern.Ohne der wuerden die Leute haeufiger im Tal radfahren.

  • Wer mit dem Fahrrad auf dem Auto-Gepaecktraeger in die Berge kommt, sollte sich auch nicht als "Bio-Biker" hochjubeln.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Als Läufer und „Bio-Radfahrer“ kann ich folgendes sagen: Es stimmt. Trailstrecken verlieren mit dem E-Bike nicht nur ihre Schrecken sondern auch ihre Schwierigkeitsgrade und werden dadurch erst richtig gefährlich. „Forstautobahnen“ entpuppen sich auch für völlig Ungeübte zu Hochgeschwindigkeitsstrecken - auch deswegen, weil weder sicheres Ausweichen noch sicheres Bremsen beherrscht wird. Und auf knackigen Strassensteigungen muss ich mir als Bio-Rennradler vom mich überholenden älteren E-Bike-Ehepaar ohne Helm und ohne Handschuh ein fröhliches „hopp-hopp-hopp“ zuwerfen lassen. So ist die Zeit. Maximale Erfolgserlebnisse ohne persönlichen Einsatz erreichen können. Die Natur ist da nur noch zweckdienlich - leider.

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Als alter Sack mit Pedelec habe ich mir abgewöhnt, junge dynamische „Bio-Radfahrer“ zu überholen. Das macht das Radeln für mich gemütlicher. Ohne Helm und mit Handschuhe. :-)

    • @97088 (Profil gelöscht):

      Fahrrad"helme" sind unnötig und unwirksam.



      Die wahrscheinlichkeit, eine Kopfverletzung zu erleiden ist für Insassen von PKW mehr ein vielfaches höher, als beim Radeln.



      Warum fordert niemand Autofahrer-Helme?

      • @Wagenbär:

        Weil Niemand vom Autofahren abgehalten werden soll, vom Fahrradfahren jedoch schon.

        • @Bodo Eggert:

          Das tut der Staat schon indem er diese langsamen Scheißroller, die die meisten Nutzer nicht beherrschen auf unsere Radwege geschickt hat und zwar direkt im Alltag von jedem in Großstädten.

          • @Sven Günther:

            Unseren Fahrradwegen? Ich dachte, die sind für die Autos zum parken :-/

            Ernsthaft: Mit den zwei Schränken Heute auf dem Hänger wurde ich vom Roller überholt. Ist ja auch kein Problem, die Fahrbahn ist breit genug.

        • @Bodo Eggert:

          :-))

  • Ich finde die Schutzzonen gut!

    Zunächst eine kleine Story: Bei mir Zuhause haben die Mountainbiker ein ganz schönes Unheil im Wald angerichtet. Aber die Gemeinde hat reagiert und einen ziemlich krassen Flowtrail eingerichtet. Seitdem ist der Andrang kanalisiert. Im Wald herrscht wieder mehr Ruhe.

    Gemeinden die Schutzzonen einrichten, sollten daher eine gute Trail-Alternative in der Nähe anbieten. Auch fände ich es gut, wenn die Zonen zwischen Bioradlern und E-bike einen Unterschied machen. Je nach Härtegrad der Zerstörung die das ein oder andere Gerät anrichtet. Das müsste man aber vorher empirisch ermitteln.

  • Die höchste Form der Naturverachtung ist die Instrumentalisierung der Natur, um diese mit Sportgeräten zu zerstören.



    Und wenn schon, wie MOTZ CHRISTIAN unten berichtet, 100-jährige auf 2000m hochfahren, dann kann man diesen 100-jährigen zumindest dankbar sein, dass sie die Absurdität deutlich machen, überhaupt mit dem Bike die Natur zu zerstören.

  • Man könnte meinen Frau Kirschgrün sieht grad rot

    • @wirklich wahr?:

      Ich sehe klar, was auf uns zukommt, besonders, wenn so viele so tun, als ginge sie der ganze Schlamassel nichts an.



      Ist Untergang (und vorher der Tanz auf dem Vulkan) jetzt der neue geile Scheiß oder wie darf ich das verstehen?

      • @Frau Kirschgrün:

        Der Untergang...geht’s auch noch ne Nummer kleiner?! Wir sind schließlich nicht Klein Adolf im Führerbunker...ja, der Klimawandel wird gerade in vielen tropischen Ländern für ernsthafte Probleme sorgen, in der Tat...aber uns hier in Mitteleuropa wird von extremen Wetterlagen und der Flüchtlingsproblematik mal abgesehen nicht gleich der „Untergang“ drohen...schon garnicht wegen ein paar E-MTBs...

        • @Saile:

          Es hängt alles mit allem zusammen.



          Und je länger wir warten und glauben, "wird schon nicht so schlimm werden", umso weniger wird der Einzelne bereit sein, sein Leben auf weniger Erden-Verbrauch (www.fussabdruck.de...st/#/start/index/) einzustellen.



          Ich werde "den Untergang" – also richtig massive klimatische Probleme und deren Auswirkungen in Mitteleuropa – wahrscheinlich nicht mehr miterleben (müssen).



          Ich wundere mich sehr über die Verharmlosungen…



          Es geht nicht primär ums Berge-Runterrasen, das ist m. E. ein Symptom der "geht-mich-nichts-an-" und "der-Staat-wird's-schon-richten"-Einstellung, und das finde ich vom Prinzip her viel, viel schlimmer.



          Weiter-so oder immer neue Umweltzerstörung (egal wie schlimm oder nicht schlimm) führt mittelfristig wohin?

          • @Frau Kirschgrün:

            Ohne ein Befürworter von E-MTB zu sein: die paar Schneisen mehr, die da in die Berge gekratzt werden sind vernachlässigbar gegenüber dem was der Wintersport in den Bergen anrichtet. Hinsichtlich Klimawandel wären E-MTB auch sinnvoller für die Rohstoffe ihrer Akkus und deren Ladung sowie Ihren Transport in die Berge per PKW zu kritisieren als für die Schädigung ohnehin schon vorhandener Wege.

            • @LeSti:

              Wieso relativieren Sie Naturzerstörung?



              Wer so argumentriert, ist m. E. für jeden anderen faulen Kompromiss auch zu haben.



              Wieso keine (Braun)Kohleverstromung mehr? Wieso nicht lieber keinen Auto- und Flugverkehr mehr?



              Keine Kohle- nur noch und viel mehr Atom/Kernkraftwerke? Echt jetzt?!



              Sie sehen, Partikularinteressen müssen hinten anstehen, es geht nicht um ein 🍰 🎂 Stück Kuchen 🍰 🎂, es geht um die ganze Bäckerei.



              Und zum Skilaufen: von mir aus SEHR gerne keine Pisten, keine Lifte mehr, Rückbau von dem ganzen Wahnsinn – der gesamte Tourismus, der angeblich für Wohlstand sorgt, ist in Summe m. E. einer größten Klimakiller überhaupt.



              Es wird ohne Veränderung, ohne Verzicht, ohne Wohlstandverringerung auf normales Maß, nicht gehen.



              Bevölkerungszahl senken weltweit, wir fangen an – wir Deutschen dürfen m. E. sehr gerne Aussterben oder eine Minderheit werden…



              Es muss sehr viel anders gehandhabt werden, da sind Berg-Runter-Raser eben auch ein Teil davon. Es geht, wie gesagt, um's Ganze – auch um Berg-Runter-Raser, die auch noch Batterien und Strom (ver)brauchen…

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @LeSti:

              Ein wichtiger Beitrag, der die Angelegenheit gerade rückt.

              Fahre, besser gesagt ächze ich hier eine steile Straße hoch, überholen mich dabei wohl zwei, drei E-Fahrrad fahrende Rentner, aber eben auch an die hundert PKW.

              In denen in aller Regal genau eine Person sitzt.

              Hier fahren die Leute jede Strecke, die länger als fünfzig Meter ist, mit dem PKW. Und ich bin der radelnde, laufende Freak.

  • Was einem E-Mofa-Fahrer erlaubt ist, darf einer KTM-Fahrererin nicht verboten werden. Oder besser doch?

    • @Carine Salazar:

      Ein Mofa fährt auch wenn Sie nicht treten...ein Pedelec dagegen in dem Fall keinen einzigen Meter...insofern ist die Verballhornung „E-Mofa“ ziemlich daneben...

      • @Saile:

        Da muss man nur die Pedale drehen, der Rest läuft, zumindest auf höchster Stufe bei Teilen wie Haibike von alleine... mit Treten hat das nichts zu tun. Der Vergleich mit dem Mofa passt.

        • @Motz Christian:

          Der Vergleich passt nur wenn Sie ausschließlich kurze Strecken fahren, auf höchster Unterstützungsstufe ist nämlich der Akku ziemlich schnell leer. Ich fahre bei meinen Touren hier in der Gegend (=Fränkische Schweiz) zu 75-80% in der niedrigsten Unterstützungsstufe, diese gibt gerade mal 50% zu meiner eigenen Körperkraft dazu. Mein Antrieb misst auch sehr genau meine eigene Leistung, leichtes Drehen der Pedale kann den Drehmomentsensor nicht einfach so überlisten, das mag bei anderen Herstellern womöglich nicht so sein.

          • @Saile:

            Ich finde E-Bikes grundsätzlich in Ordnung. Dadurch fahren auch mehr Fahrrad. Es ist schick, ein Hype, ähnlich wie das Auto ein Statussymbol und viele holen es sich über Jobrad. Und ähnlich wie mit dem Umstand, dass ein SUV, ein Geländefahrzeug auf deutschen Straßen Schwachsinn ist, wollen alle Mtb-E-Bikes mit möglichst fetten Stollenreifen, weil cool, lässig usw. - obwohl sie nur auf der Straße rumgurken, vielleicht mal auf nem Kiesweg...

            Mit den normalen Mountainbikern war es aber auch nicht sooo viel anders. Die heutigen Downhiller lassen sich mit dem Lift auf den Berg bringen, weil die Vollblutdownhillbikes für Uphill 1. völlig ungeeignet sind, 2. weil die coolen Hippster mit "Adi does" -T-shirts eh viel zu faul sind, den Berg zu erklimmen. Es geht ja nur darum eine coole Zeit zu haben und ein paar Fotos zu schießen... Das Bike noch über den Kopf wuchten, grins ins Handy: "ich hab den Berg bezwungen" Im Funpark auf Trails abzugehen... Mag nach Vorurteilen klingen, aber meiner Erfahrung nach ist das die Masse.

            Also, jetzt kommen auch noch massig Leute dazu, die noch vor paar Jahren Swimmingpoolpauschalurlaub auf Gran Canaria machten und zudem Wege nutzen, die früher nur echte trainierte Mountainbikesportler erklommen haben.

            Also und über diese Entwicklung kann man sich auch mal ärgern. Denn für die Berge ist es längst zu viel. Auch mit dem ganzen Skizirkus.

      • @Saile:

        @SAILE



        Richtig, und mit flaschen Annahmen kann man kaum zu treffenden Schlußfolgerungen und Analysen kommen

      • @Saile:

        Ein Mofa ist ein MOtorFAhrrad und darf nur deshalb so heissen, weil es einen Trettkettenantrieb hat. E-Mofa ist nur die deutsche Version des "E-Bikes", also eines Fahrrads, dass einen Elektromotor besitzt.

        Wenn man kein Ahnung hat, ....

        • @Carine Salazar:

          Wikipedia: "Mit dem endgültigen Wegfall der Drehzahlbegrenzung und Tretkurbelpflicht durch die EG-Richtlinie 2002/24/EG vom 18. März 2002[5][6] setzten sich gedrosselte Ausführungen moderner Kleinroller mit Keilriemen-Getriebe, Elektrostarter und einer Fliehkraftkupplung durch und verdrängten die letzten klassischen Mofas vom Markt."

        • @Carine Salazar:

          ...dann sollten Sie sich mal besser informieren, Frau Salazar, und nicht fröhlich im Glashaus mit Steinen werfen: Ursprünglich war das E-Bike tatsächlich mal ein versicherungspflichtiges Vehikel, ein Fahrrad mit zuschaltbarem E-Antrieb das bis zu 20 km/h auch ohne zu treten fahren kann, richtig, hier passt auch der Begriff E-Mofa. ABER: Ich habe von Pedelecs geschrieben (diese werden umgangssprachlich halt inzwischen auch einfach als E-Bikes bezeichnet)...und alle E-MTBs sind nunmal Pedelecs...d.h. das Ding fährt nicht einfach so, sondern Sie müssen in jedem Fall treten und der Elektromotor gibt dann je nach Unterstützungsstufe einen gewissen Prozentsatz zu Ihrer Muskelkraft hinzu (=die sogenannte Tretkraftunterstützung). Ab 25 km/h wird der E-Antrieb komplett abgeriegelt, aus eigener Kraft oder bergab dürfen Sie natürlich aber noch gerne schneller fahren. Und diese 25km/h-Pedelecs gelten nunmal rein rechtlich in Deutschland als Fahrrad, also: Kein Führerschein vonnöten, keine Helmpflicht, kein Mindestalter vorgeschrieben, keine Versicherung nötig...die dürfen auch dort fahren wo das Schild „Frei für Fahrräder ohne Motorkraft“ steht, denn mit „Motorkraft“ sind wirklich Mofas oder die schnellen 45km/h-Pedelecs gemeint.

          • @Saile:

            Also ein Mofa mit Hilfsmotor... Ich find es ja gut, dass Rentner und Menschen mit Behinderung sowas fahren können.

            • @Motz Christian:

              Ach ja, wieso denn nur Rentner und Menschen mit Behinderung?! Ich bin 43 und wir haben hier in Franken nunmal ziemlich heftige Mittelgebirgslandschaften: Mit meinem normalen Fahrrad waren da Tagestouren von maximal 120 km drin, jetzt mit dem Pedelec sind auch mal 170 km an einem Tag möglich.

              Was war denn eigentlich mit den ganzen 15jährigen Teenagern und ihren Stinkeknattermofas früher? Da hat keiner gemeckert „ist doch nur was für Menschen mit Behinderung und Rentner“...ebensowenig wird bei Motorrollern, Motorrädern und Autos stets der Fahrer/die Fahrerin gefragt wo es denn hingeht und ob dafür jetzt wirklich so eine Maschine notwendig ist...

              • @Saile:

                Okay, ich kann es verstehen...Wenn ich im Allgäu mit Gepäck unterwegs bin wünsch ich mir manchmal auch ein E-Bike. Also machen wir es so: nur Menschen die in wenigstens hügeligen Landschaften leben, haben das Recht auf E-Bikes. Für Norddeutsche, Holländer usw., reicht 3Gang oder Singlespeed :-)

        • @Carine Salazar:

          Nein,



          Da haben sie das Prinzip des Pedelcs nicht verstanden.



          Elektro-Mofas gibt es seit Jahrzehnten.



          Wie alle "Mofas" sind das relativ schwere Fahrzeuge, bei denen die Pedalen nicht als Antrieb taugen.



          Ein Pedelec ist demgegenüber ein Fahrrad, welches auch als solchels problemlos durch pedalieren angetrieben werden kann.



          Desweiteren durch den Pedalsensor:



          Elektrische Zusatz-Kraft gibt es nur, wenn auch mit den Pedalen getreten wird.



          Die Bezeichnung "E-Mofa" ist daher grob irreführend.

          • @Wagenbär:

            Komisch nur, dass mir auf Fahrradtouren oft jammernde E-Bikefahrer begegnen, Motto: "Was soll ich jetz machen?", weil die Batterie leer ist und die nächste Steckdose mit paar Stunden Ladezeit nicht in Sichtweite. Und da schieben die dann verzweifelt ihr E-Mofa.

            • @Motz Christian:

              (...)oft(...)? (...) nächste Steckdose mit paar Stunden ladezeit(...)



              Häh? Steckdosen 220v gibs überall in D.



              Und der Strombedarf für übliche Ladegeräte ist lächerlich klein.



              Und übliche Pedelecs fahren genauso leicht, wie Fahrrad.



              Gibt aber auch sehr viele Menschen, die nicht wissen, dass man die Primärübesetzung eines Rades an die individuellen Bedürfnisse anpassen kann, und deshalb viele Hügel hochschieben, statt zu fahren.



              Da mag's bei Pedelec-Nutzern einige mehr geben, weil die Motorunterstützung vieles ausgleicht.



              (solange Akku voll ist)

              • @Wagenbär:

                Ja, aber wenn Sie in der Pampa unterwegs sind und die nächste Steckdose 15 km entfernt, dann bleibt halt nix als schieben. Ich mache ausgedehnte Radtouren über 2-3 Wochen. Und da sind mir eben solche Leute wie oben beschrieben, "Hey, das mach ich doch mit dem E-Bike" halt schon öfter begegnet.

                Das beste was ich je gesehen habe: ein Pärchen auf so Art selbstgebastelten oder modifizierten E-Bikes, mit Hänger, die dachten, sie könnten wegen E-Bike ja die halbe Wohnungseinrichtung mitnehmen... Die sich dann von Campingplatz zu Campingplatz hangelten mit ihrem ganzen Kram den sie dabei hatten, - fehlte nur noch der Kühlschrank und der Fernseher, so in der Art. Also so ne Art Wohnmobilurlaub mit dem Fahrrad.

                Für richtige Radreisen sind die E-Bikes bis dato völlig ungeeignet. Außer man macht so Pauschalradreiseurlaub mit Gepäck Transport, quasi bissle Radfahren im Urlaub, wie es viele Rentner machen.

                • @Motz Christian:

                  Doch, so richtig lange Radreisen werden inzwischen auch mit Pedelecs gemacht: Eine Dame Richtung Indien (jedenfalls von der Schweiz bis in den Iran), nur mit den üblichen Fahrradtaschen fürs Gepäck. Und dann googeln Sie doch mal „Soweit der Akku reicht“: Ein Pärchen mit Hunden und den von Ihnen beschriebenen Anhängern plus Solarpanelen quer durchs nördlichere Asien/GUS-Staaten...

        • @Carine Salazar:

          Genau so ist es. Und mit einem E-Bike darf man nicht die Berg wege befahren. Nur mit einem Pedelec.



          Ich zitiere Sie mal: "wenn man keine Ahnung hat"

  • Das Hauptproblem ist, und das sagen mir auch Hüttenbetreiber, dass nun immer mehr Leute mit dem "Fahrrad" die Berge hochfahren, die das mit einem Fahrrad ohne Hilfsmotor niemals schaffen würden, weil vollkommen unsportlich oder seit über 20 Jahren so gut wie nie mehr Fahrrad gefahren. Heißt, die Leute haben das Fahrrad nicht im Griff, überschätzen sich usw. Beim Rauffahren ist es gar nicht so das Problem, eher bei Abfahrten auf z. B. Wanderwegen, wo man, wenn es steil ist, eben das Gewicht verlagern muss usw... Da diese E-Mountainbikefahrer oft total ungeübt sind, entstehen häufig Unfälle.

    • @Motz Christian:

      So steht's im Artikel, Sie haben diesen wohl gelesen…

      • @Frau Kirschgrün:

        Tja, ich las erst nur die Überschrift, aus Zeitmangel. Dann hab ich aber ja das Richtige wiedergegeben. Gut, in den Bergen unterwegs, kriegt man mit, worüber bzgl. E-Bike gemunkelt wird. Mittlerweile sollen ja schon 100-Jährige bis auf 2000m hochfahren, hab ich gehört.

        • @Motz Christian:

          Sie scheinen das Rumrasen auf Bergen auch nur für entschuldbar zu halten und die Klimakatastrophe ist ja noch gar nicht da, da geht schon noch was, oder wie darf ich das sonst verstehen?

          • @Frau Kirschgrün:

            Liebe Frau Kirschgrün,



            Sie machen eine erheblchen Fehlschluss, wenn sie "Elektro-Fahrrad" mit "rasen"=schnellfahren gleichsetzen.



            Mit einem Pedelec kann man kaum "rasen" und die allermeisten Nutzer wollen das auch nicht, sie nutzen den E-motor vielmehr um /mühelos/ mit dem Fahrrad fahren zu könnnen.



            Und ja, ein gutes Pedelec ist zunächst, und vor allem ein gutes und leichtgängiges Fahrrad.

            • @Wagenbär:

              Und Sie wollen mir jetzt verklickern, dass Sie nicht verstanden haben, wie das "Runter-Rasen" gemeint ist?!



              An anderer Stelle hab' ich gelesen, dass eine Bremsspur von einem Mountain-Bike 10 Jahre benötigt um wieder zuzuwachsen. Aber sind ja nur Steinhaufen die Berge, und deren Wälder und Wiesen…



              Warum muss frauman in den Bergen "rumtoben", nur weil es anstrengend ist, die Berge zu erwandern|zu ersteigen?



              Warum wird alles zum Freizeitpark herabgewürdigt?



              To have fun and to have money = Lebenssinn einer ganzen Generation und anderer angeblich "Jungegebliebener", die aber wohl eher in der Midlife-Crisis "Steckengebliebene" sind…



              Vernunft beinhaltet m. E. auch, sich gegen egoistische Mechanismes bei sich selbst "durchzusetzen".



              Binse: Wir Menchen sind unseren Instinkten nicht hilflos ausgeliefert.…







              Und danke noch für den Link "Malizia mit Greta über'n großen Teich"…

  • Ganz kurz, knapp & rigoros!



    .



    Wer den Berg nicht rauf kommt, per Kurbeln oder Schieben, kann/soll den auch nicht runter fahren, denn...



    ER kann's nicht& ist in jedem Fall rauf & auch runter massiv überfordert!



    .



    Gruss Sikasuu



    .



    Ps. Kommen demnächst bei Leichtathleten Exo-Skelette mit E-Unterstützung in Mode, nachdem Doping ja schon alle machen?:-(

    • @Sikasuu:

      Meiner Muskelkraft und meiner Untersetzung also verdanke ich funktionierende Bremsen und die zur Abfahrt nötige Geschicklichkeit? Wieder was gelernt!!!

  • Wenn diese m. E. Irren jetzt wirklich überall hinkommen können, haben die Tiere überhaupt kein Rückzugsgebiet mehr. Aber eh wurscht. Ist doch bloß Natur, der Fun geht natürlich vor. Und der Stärkere macht auch den Wanderer platt. Muss sich ja toll anfühlen. Dürften in der Mehrzahl Jungs sein, die sich so umwelt- und naturbewusst verhalten.



    Mannmannmann.



    "…die E-Mountainbiker reine Naturbenutzer und letztlich auch -zerstörer."



    Alles, was noch funktioniert, noch schnell vor der Klimakatastrophe platt machen, ist ja eh alles egal.



    Mannmannmann.

    • @Frau Kirschgrün:

      Wie gut,dass Sie nicht zu Pauschalurteilen neigen.

      • @Motzkopf:

        Wie gut, dass Sie den Artikel sooo aufmerksam gelesen haben.



        Bei Umweltzerstörung verstehe ich angesichts des Klimawandels absolut keinen Spaß.



        Und wer die "eigene Mehrheit" in Bezug auf bestimmte, kritikwürdige Verhalten nicht aushalten kann, sollte m. E. über sein Verhalten nachdenken und es, besonders wenn es der Allgemeinheit dient, auch gegebenenfalls ändern (können).



        So geht das.

        • @Frau Kirschgrün:

          Na ja, Pauschalurteile abzugeben ohne die ganze Geschichte zu beleuchten, stört Sie ja ansonsten auch ungemein, oder?

        • @Frau Kirschgrün:

          Woran merken Sie bitte, wie aufmerksam ich den Artikel gelesen habe?



          Fakt ist, dass es in jeder Gruppe von Waldbenutzern Dummköpfe gibt, die sich nicht angemessen verhalten.



          Auch ein(e) Fahrer(In) einse Pedelecs kann sich rücksichtsvoll verhalten und es gibt auch genug Wanderer, die ihren Scheiß überall rumliegen lassen... Und wo Sie Spass verstehen und wo nicht, würde mich schon auch mal interessieren. Viel gibts da wahrscheinlich nicht.

          • @Motzkopf:

            Sie verstehen nicht.



            Immer mehr, immer trendiger, immer rücksichtsloser, immer rechthaberischer, immer was Neues, dass das oft Jungs sind, ist unstrittig. Ich schrieb von "Mehrzahl" und nicht von "alle" …



            Spaß liegt wie Schönheit im Auge des Betrachters.



            Warum Sie versuchen wollen, mir den Vorwurf "Spaßbremse" zu machen, verstehe ich angesichts der heraufziehenden Klimakatastrophe nunmal überhaupt nicht.



            Wenn wir wirklich etwas dagegen unternehmen wollen, fallen ganz viele, wenn nicht alle Freizeitaktivitäten, die nicht in unmittelbarer Wohnort-Nähe und mit möglichst wenigen|gar keinen "Drittmitteln" stattfinden, schlicht und einfach komplett aus.



            Da dürfte das Rumrasen in den Bergen noch der geringste Verzicht sein.



            Sie machen Ihrem Namen alle Ehre.

            • @Frau Kirschgrün:

              Mit Ihrem ersten Satz haben Sie Recht. Ich verstehe wirklich nicht viel von dem was Sie mir mitzuteilen versuchen. Ich bin allerdings so vermessen, dies Ihren Formulierungen zuzuschreiben und nicht meiner sicherlich grundsätzlich eingeschränkten Auffassungsgabe.



              Ich habe Ihnen auch keinen Vorwurf gemacht, wie Sie mir unterstellen, sondern nur dieVermutung geäußert, dass Ihr Humor vielleicht etwas wenig ausgeprägt ist. Aber das ist schließlich Ihre Sache. Und was die Klimakatastrophe angeht muss ich sagen, dass ich glaube, der Drop ist gelutscht. Ich mache jeden Morgen 3 Kreuze, keine Nachkommen gezeugt zu haben die ich in diesem Schlamassel zurücklasse. Nach mir die Sintflut!

              • @Motzkopf:

                "Nach mir die Sintflut!"



                Soso, das ist also Ihre "Lösung"…



                So geht's natürlich auch … den Bach runter.



                Warum wollen Sie dann überhaupt noch diskutieren, ist doch eh alles wurscht?!

                • 6G
                  65572 (Profil gelöscht)
                  @Frau Kirschgrün:

                  Liebe Frau Kirschgrün,

                  lassen Sie sich nicht zutrollen, und Spaßbremse würde ich in diesem Zusammenhang als Ehrentitel sehen.

                  • @65572 (Profil gelöscht):

                    Dem kann ich mich nur anschließen, michi.Lassen Sie uns schnell ebikes verbieten und die Klimakatastrophe aufhalten.

    • @Frau Kirschgrün:

      Mit Mannmann, hat das nicht unbedingt zu tun. Eher ist es häufig so, dass nun die Ehefrau (im Gegensatz zu früher) mit dem E-Bike mitkommt, während den Mann eher noch der Ehrgeiz packt, es ohne Hilfsmotor zu schaffen.

      • @Motz Christian:

        Also geht's doch nach dem Willen des Mannes und die Frau versucht, mit elektrischer Unterstützung (die sie in dem Fall wohl besser in Sextoys anlegen würde – Späßle g'macht) ein klein wenig gemeinsame Freizeit zu erhaschen. Also. Mannmannmann. ManNManNManN.



        Und es bleibt m. M. dabei, dass Rumradlen in und auf Bergen völlig sinnentleerte Naturzerstörung für's instabile, männliche Ego ist – einfach nur weil's geht. BAH!

        • @Frau Kirschgrün:

          Tja, it's a man's world...

          • @Motz Christian:

            Schön, dass Sie Sie sich und Ihre Weltanschauung so unverblümt zeigen… ^^Sie haben wirklich alles verstanden und in jeder Hinsicht recht.^^



            Und diese Einstellung "it's a man's world" ist ja auch nur der Hauptgrund für die anstehende Klimakastrophe … maxx nixxx – scho recht.

        • @Frau Kirschgrün:

          a) Sind denn Bergtouren nur zum Beweis der körperlichen Fitness legitim?

          b) Wie steht's mit dem Wandern? Komplett ohne Beeinträchtigung der Natur? Sinnvolle Naturzerstörung?

          • @Bodo Eggert:

            Wo habe ich denn etwas gegen Wandern oder Bergsteigen gesagt?



            Gegen Skizirkus-Tourismus habe viel.



            Und Mountainbiken, ob mit "E" oder ohne – ist für eine Alpenländerin wie mich sowieso indiskutabel.



            Das scheucht Tiere auf, zerstört zu viel. Macht die Alpen zum FreizeitZirkus aus Gründen von Egoismus und ist nur eine wahrscheinlich kurzzeitige (ist ja Trend, der hoffentlich wieder einschläft) Beschäftigungstherapie von Adrenalin-Junkies – nichtsdetotrotz ist danach auf Jahrzehnte hinaus sehr viel zerstört.

  • Wer mit dem E-Bike hochfährt, tut das bestimmt zum Beweis seiner Fitness ... Na Moment mal, kann das sein?

    • @Bodo Eggert:

      Die Leistung des Motors eines Pedelecs ist ungefähr so groß, wie die eines Küchen-Handmixers, oder wie der Antriebsmotor einer Haushalts-Nähmaschine....



      Also da haben seer Viele eine deutlich unrealistischen Vorstellung.

    • @Bodo Eggert:

      Schon mal nen Trail mit dem E-mtb hochgefahren? Schon mal 20 % Steigung im Wald auf 400m bei Wurzeln und Steinen gefahren? Ja, es gibt Probleme. Aber nicht jeder e-Biker ist ein Motorikdepp und/oder unsportlich

    • @Bodo Eggert:

      Ja! Denn getreten werden muß bei dem Dingern ja immer noch...je nach Geländeprofil kommt etwa die Hälfte bis Zweidrittel der Energie vom Motor/Akku, der Rest ist immer noch menschliche Muskelkraft! Bei ordentlichen E-MTB-Touren ist der Kalorienverbrauch da nicht unerheblich.

      • @Saile:

        OK, aber steht bei 2/3 Motorantrieb nicht doch das Erlebnis auf dem Pfad im Vordergrund, statt nur der sportlichen Herausforderung?

        Ich als Nordlicht komme da natürlich mit meinen Überlegungen ganz ohne praktische Erfahrung in den Bergen aus, sondern fahre Rad, um mit sportlicher Betätigung an ein Ziel zu kommen und Motorrad wenn's ohne gehen muß.

        • @Bodo Eggert:

          Sehen Sie, ich nutze halt eine Mischform aus Ihrem sportlichen Fahrrad und schnellen Motorrad. Wobei ich mit dem Pedelec nicht unbedingt schnell unterwegs bin, so ca. 18-20 km/h mache ich da durchschnittlich. Dadurch das meine Touren jetzt oft wesentlich länger sind als früher mit dem normalen Fahrrad verbrauche ich immer noch genug Kalorien und betätige mich durchaus auch sportlich, ich möchte es damit aber eh nicht übertreiben, ein Rennrad wäre nichts für mich. Am genialsten ist jedenfalls dass ich meinen Körper/Kreislauf nun nahezu ideal gleichmäßig belaste, indem ich an den Steigungen die Unterstützung hochfahre. Ich kann mir also sozusagen eine norddeutsche Tour auf dem Deich simulieren während es tatsächlich ständig bergauf und bergab geht.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    motor oder nicht, das ist hier die frage.



    ob elektrisch oder verbrenner sollte im sinne des naturschutzes in den bergen keine rolle spielen.



    zu fuß gehen und radeln sollte erlaubt sein.

    • @90118 (Profil gelöscht):

      Warum genau?



      Ein E-Motor emittiert...Nichts.



      Kein Gas, kein Aerosol, keinen Lärm.



      Warum sollte ein Gegenstand der Nichts emittiert und Nichts hinterläßt, nochmal verboten werden?

    • @90118 (Profil gelöscht):

      Ein normales Pedelec mit Unterstützung bis max. 25 km/h ist aber nunmal rein rechtlich einfach nur ein Fahrrad.

  • Am E-Rad an sich wird es kaum liegen. Das sogenannt schwere Rad wiegt zwar mit ca 20 kg doppelt soviel, aber ob mit Fahrer nun 90 statt 80 kg unterwegs wären, könnte ja egal sein.



    Nur liegt hier der fette Hund begraben. Denn statt einer begrenzten Menge transpirophiler Masochistenspargel kann sich jetzt die Masse der BMI-Bomber in vormals unerreichbare Gefilde wuchten. Wenn ich mich einen Waldhuckel hinabdonnern lassen würde, würde ich wahrscheinlich auch eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.



    Mache ich aber nicht - Ich mag Ebenen, das Gebirge, Wanderer und Pudel, Radakrobaten, Gemse, Wolf und der notorische Baum im Weg sind sicher.

    • @Euromeyer:

      Ach wissen Sie, mein Arbeitskollege ist ein kleines Dickerchen und hat dieses Jahr den Transalp mit dem Biobike in ner ordentlichen Zeit hingelegt. Ich bin schlank, mache noch anderen Sport 3-4mal die Woche, aber würde mir das nicht zutrauen. Vorurteile sollten in der Schublade bleiben, aus der sie entstammen

      • @Stefan Zander:

        Da haben Sie sicher Recht, Stan hätte gegen Bud keine Chance :)



        Doch Schäden an sich und am Planeten verursachen eher Leute, die wie Olli radfahren….



        Das ist wie beim Skifahren: Leute, die den Huckel blos elektrisch raufkommen (Seilbahn), sollten auf der Piste bleiben. Und so bleibe auch ich und mein E-Rad auf dem Radweg. Ich wette das so Mancher mit seinem Rad auf eine Flächenbelastung wie eine Vollerntemaschine kommt und hinterlassen ja bekanntlich ordentliche Spuren.

  • Die Revolution frisst ihre Kinder. Ein Bio-Radler-Robespierre schickt sich an, alle die nicht sind wie er, auf die Moral-Guillotine zu führen, via Naturschutzgesetz.



    Man muss heute echt bis Kiruna oder Tamanrasset fahren, um die ... freie Zone zu erreichen.

    • @Weidle Stefan:

      "Man muss heute echt bis Kiruna oder Tamanrasset fahren, um die ... freie Zone zu erreichen."



      Ja klar, wenn du das auf eigenen Rädern schaffts, kannst du das gerne machen, aber ich sagt dir als Skandinavier:



      "Wirst böse aufwachen, wenn dich die Ranger dort vom Rad holen, weil du dort die "Natur" ruinierst, in denen deine Bremsspur 10 Jahre braucht um wieder zu zu wachsen!"



      .#



      Gruss Sikasuu

    • @Weidle Stefan:

      Was wäre denn dann für Sie Naturschutz?



      Ach so, das ist der Schutz der "menschlichen Natur", nicht der Natur. Der Mensch braucht die Natur ja auch nur zumSpaß haben, wofür denn sonst, sind doch nur Steinhaufen.



      Alles klar.

      • @Frau Kirschgrün:

        Naturschutz, bullshit. Auf der einen Seite E-Mobilität fordern, sich aber dann über e-Biker im Wald beschweren. Und Bremsspuren oder zerstörte Natur finde ich hier im Schwarzwald nicht. Dafür aber fiese Fällen, von gespannten Drähten bis zu plötzlichen Hindernissen nach Kurven. Möchte nicht wissen, wieviele biobiker Ärsche ich schon durch die Beseitigung dieser beim Bergauf fahren der trails gerettet habe

        • @Stefan Zander:

          Ich fordere keine E-Mobilität, ich fordere viel "Schlimeres" – gar kein Individualverkehr mehr, keine Flüge, 100% Erneuerbare, Atom|Kernkraft-Werke sofort alle abschalten, usw..



          Wenn die eine Naturzerstörung angeblich "nicht so schlimm ist", wo ziehen Sie dann die Grenze für wirkliche Naturzerstörung? Da hilft Relativieren nicht weiter.



          Wie sollen Menschen denn sonst begreifen, dass ALLES, was die Natur zerstört aufhören muss, damit die Menschheit mittelfristig überleben kann?!



          Geht wirklich die Welt unter, nicht beim "neuesten" Trend mitzumachen, wenn klar ist, dass damit wieder ein Stück Natur stark geschädigt wird?



          Wann beginnt (endlich) eine "innere Einkehr", um den Tatsachen, den Folgen und den Lösungsansätzen mal Hirnmasse zu widmen?

        • 9G
          97287 (Profil gelöscht)
          @Stefan Zander:

          Bei den Pfadfindern nannte man das Hindernisparcours. Besonders Spaß hatten wir bei Nachtabfahrten im Winter im Wald, manchmal fuhr man eben auch an einen Baum oder blieb in einem Schneeloch stecken. Insgesamt schärfte es das Bewusstsein für die Unberechenbarkeit der Natur, sodass wir das ab dem ca , 17. Lebensjahr dann bleiben ließen. Wenn ein Erwachsener mit dem Mountainbike den Berg downhills, dann muss er halt damit rechnen, dass ein paar Kids gerade einen Hindernisparcour für eine Nachtwanderung bauen. Soll er doch auf dem Radweg auf die Kampenwand fahren oder auf den Pfänder. Es wâre auch schon etwas gewonnen, wenn die Liftbetreiber keine Mountainbiker mehr Mit dem Lift nach oben befördern würden.

          • @97287 (Profil gelöscht):

            Volle Zustimmung!



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