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Mit Fregatte „Baden-Württemberg“Bundeswehr durchquert Taiwanstraße

Bis zuletzt hielt sich die Marine über das Vorhaben bedeckt. Denn sowohl China als auch Taiwan beanspruchen die nun durchfahrene Meerenge für sich.

Die deutsche Fregatte „Baden-Württemberg“ im Hafen von Incheon, Südkorea Foto: Fabian Kretschmer/dpa

Seoul/Berlin rtr/dpa | Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bejaht, dass zwei deutsche Kriegsschiffe durch die Straße von Taiwan navigieren. „Das kann ich bestätigen“, sagte der Minister am Freitag in Berlin. „Internationale Gewässer sind internationale Gewässer, es ist der kürzeste Weg, es ist angesichts der Wetterlage der sicherste Weg, und es sind internationale Gewässer, also fahren wir durch“, betonte der SPD-Politiker.

Die deutsche Kriegsschiff „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ standen am Freitag nach Positionsdaten in Internetplattformen vor der Einfahrt in das Seegebiet.

Die Taiwanstraße ist die 180 Kilometer breite Meerenge zwischen chinesischem Festland und Taiwan. China beansprucht das Gewässer als Teil seines Hoheitsgebiets. Gleiches gilt für Taiwan.

Das chinesische Außenministerium hatte bereits im Vorfeld erklärt, Provokationen und Drohungen von Staaten gegen die Souveränität und Sicherheit Chinas unter dem Deckmantel der Schifffahrtsfreiheit abzulehnen.

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10 Kommentare

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  • Der Einsatz der Bundeswehr in aller Welt war nach dem Grundgesetz nie vorgesehen, weder nach Art 87a (aus 1956) noch Art 24 (aus 1949).

    Der aktuelle Einsatz der beiden Marineschiffe ist Teil des "Indo-Pacific Deployment", einer Reihe militärischer Manöver, in denen ganz konkret die Abwehr möglicher Angriffe Chinas auf Taiwan und Nordkoreas auf Südkorea geübt wird, vgl marineforum.online...ment-hat-begonnen/ und de.wikipedia.org/wiki/RIMPAC

    Es geht als keinesfalls um die ganz normale Nutzung eines Seewegs im Rahmen irgendeiner Spazierfahrt, wie es die Presse heute darstellt.

    • @stadtlandmensch:

      Genau das ist der Punkt.

      Danke für den Beitrag @stadtlandmensch!

  • Ja du liebe Zeit, 50 Prozent der weltweiten Handelsschiffe tuckert da durch.

    Amerikanisches, französisches, niederländisches und kanadischen Militär ist dort schon längs geschippert.

    Also liebe Foristen, immer schön geschmeidig bleiben.

  • Da 2 deutsche Boote schon vor Ort sind, könnte Bärbocki doch mal in Taiwan eine Botschaft einweihen.



    Sowas von überfällig.

  • Betreibt das deutsche Kanonenboot an Chinas Küste eine Kaiser-Wilhelm-II-Gedächtnisfahrt oder was soll das werden?

    • @Uns Uwe:

      Wenn deutsche Kriegsschiffe mal außerhalb der Nord- und Ostsee operieren, scheint das bei manchem sofort Reflexe auszulösen.



      Die Marinebasis der deutschen Marine heißt übrigens Wilhelmshaven. Am besten, Sie fangen dort mal an, da gibt es wenigstens eine realen Hintergrund für Ihr Ressentiment.

  • "Internationale Gewässer sind internationale Gewässer, es ist der kürzeste Weg..."

    Kürzeste Weg WOHIN?



    Was hat die Bundeswehr in China zu suchen?



    Liegt ein Bündnisfall vor?



    Liegt ein Mandat des Bundestags vor?

    • @stadtlandmensch:

      Um internationale Seeweg zu befahren, bedarf es weder eines Bündnisfalles noch der Zustimmung des Bundestages (da kein Kampfeinsatz).



      Wenn die Bundsreplik von verbündeten bzw. befreundeten Staaten gebeten wird, auf den weltweiten Handelsrouten einmal selbst Präsenz zu zeigen, dann geht das völlig in Ordnung in jeder Beziehung.



      Provokationen können schlimmstenfalls von der VR China und ihrer Marine ausgehen.



      Es ist vielleicht nicht so publik, aber deutsche Kriegsschiffe operieren nicht erst seit heute gemeinsam mit den verbündeten Streitkräften, z.B. auch innerhalb US-amerikanischer Trägergruppen.

  • Was haben unsere Kriegsschiffe eigentlich vor der Küste Chinas zu suchen?

    • @TeeTS:

      Nix. Aber vor der chinesichen Küste fahren sie ja auch nicht. Alles außerhalb der 12-Seemeilen-Zone.

      Ansonsten müssten wir uns auch fragen, was chinesische Kriegsschiffe auf der Ostsee zu suchen haben.



      newsv2.orf.at/stories/2400218/