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Der Wohnungsmarkt in Deutschland, nördlicher EU Hemisphäre, ist tatsächlich kein Wohnungsmarkt, wie Ulrike Herrmann schreibt, sondern ein Betongold Markt für weltweit aus Krisen-, Kriegsgebieten anflutendes Kapital vermögensnaher Schichten auf der Suche nach Anlageformen, nach der Devise, mein Geld ist schon da gebunkert, wo ich hinreisen will. Da einen Mietendeckel einzuführen, ohne seine politischen Hausarbeiten am Mietspiegel zu machen, wie Aufnahme in diesen von Haus- , Wohnungsleerstand, Umwidmung von Wohnungs- in Büroraum, Bestandsmieten, Zahl Wohnungssuchenden nach Einführung bundesweiten Wohnungslosen Registers, eingebettet in Abbau von Privilegien für Kirchen, Stiftungen als Grund- , Boden- , Immobilieneigentümer, deren Befreiung von Grunderwerbssteuer, wirkt im günstigeren Fall wie Methadon auf Junkies schnellen Profits.
Wobei Deutschland, EU Länder mit ihren sog. Ausbildungs-, Stabilisierungsmissionen seit Nine Eleven 01 global als Akteur Marke „Verfolgte Unschuld“ unterwegs sind, Kapital nach Deutschland, EU zu locken, den Grund. Boden, Mieten Spekulationswahn auszulösen, die Barrieren Zugang zu Vermögen inflationär zu erhöhen, die globale Kreditvolumen Blasenwirtschaft Gier nach Wachstum zu nähren
Frau Herrmann trägt leider mit einer unsauberen Verwendung von Begriffen, ihrer Präferenz für einfache Lösungen für komplexe Probleme und unbelegbaren Behauptungen immer wieder dazu bei, dass es linke Argumente in der wirtschaftspolitischen Debatte schwer haben, ernst genommen zu werden. (nicht das erste Mal, dass ich mich über sie aufrege... sorry, das musste nun raus). Ein Satz wie "der Wohnungsmarkt ist kein Markt" und die dazugehörige Begründung gehen gar nicht, da schlicht falsch. Ob Güter auf einem Markt gehandelt werden oder nicht, ist nicht dadurch bestimmt, ob es schwächere oder stärkere Marktteilnehmer*innen gibt, sondern schlicht dadurch, wie die Verwendungsrechte an Gütern gehandelt werden (zentral vs. dezentral). Einen Satz wie "Der Wohnungsmarkt ist kein Markt" hört man in diesem Zusammenhang also eher von denen, die Überregulierung bemängeln. Was Frau Herrmann hier vielleicht sagen wollte: Die Verteilung von Wohnraum sollte nicht auf einem umregulierten Markt erfolgen. Ok. Da kann ich mitgehen. Das Beispiel mit den Autos hinkt halt auch... Ob Fiat, Opel oder Bahn, klar kann ich "frei" wählen - dennoch: den Weg muss ich machen (ich kann nicht nicht mobil sein). Damit ist das Argument futsch. Ein besseres Beispiel wäre der Markt für nicht notwendige Güter...
@notamused Ich habe Verständnis für Ihre Meinung. Es bedarf in Ihnen eben erst des sacken Lassens, bevor in Ihnen zündet, dass Frau Herrmann recht hat. :-)
@Gerhard Krause Hm... wenn Sie meinen Kommentar noch einmal durchlesen, merken Sie, dass ich zum Ausdruck gebracht habe, dass ich wahrscheinlich ähnliche Positionen vertrete wie Frau Herrmann, ich aber die Art und Weise wie sie argumentiert eher kontraproduktiv finde. Eine mir eher passiv-aggressiv, tendenziell arrogant anmutende und denkbar unkonkrete Antwort wie die Ihre, ordne ich übrigens ähnlich ein.
Wer alle Vermieter pauschal mit Spekulanten gleichsetzt, beweist einfach nur Inkompetenz und argumentiert an der Realität vorbei.
"Sie müssen irgendwo wohnen – und zwar möglichst nah am Arbeitsplatz". Bedeutet das im Umkehrschluss, wer nicht arbeitet, muss nicht in der Stadt wohnen? Das wäre doch auch mal ein Ansatz.
@Thorsten Schade, dass Sie im ersten Absatz nur Ihre eigene Agenda offenlegen und es an diskutierfähiger Substanz mangeln lassen.
Absatz zwei ist da schon interessanter.
(...)
Selbst in Teilen des Berliner Senats ist es bekannt, dass die notorische „Spekulanten“-Schelte mit der Realität wenig, und viel mehr mit Ideologie zu tun hat.
In Berlin soll Spekulation „in einzelnen Teilbereichen wahrscheinlich gegeben“ sein, verlautbart die als „Bausenatorin“ fungierende, 1981 in die SED eingetretene Dame Katrin Lompscher.
Hierzu könne die Spekulation mit Grundstücken (mit und ohne Baurecht) gehören, ebenso spekulativer Leerstand.
„In welcher Größenordnung und an welchen Stellen konkret Spekulation betrieben wird, ist dem Senat im Einzelnen nicht bekannt, da letztlich auch schwer ermittelbar.“ Sehr konkret und aufschlußreich !
Der letzte Wohnungsmarktbericht der – landeseigenen – Investitionsbank (IBB) verzeichnet keine Evidenz für größere „Zocker“- Aktionen auf dem Immobilienmarkt.
Das Wort „Spekulation“ wird auf 117 Seiten 4mal erwähnt, dabei aber an keiner Stelle als ernsthaftes Problem benannt.
Freilich gibt es auch in Berlin Spekulation am Immobilienmarkt, nur eben in deutlich niedrigerem Umfang als es die unentwegten Anwürfe nahelegen.
Insbesondere sind jedoch die entsprechenden Zusammenhänge gänzlich andere als in der Darstellung „linker“ Politiker und "Wirtschaftsfachleute".
Spekulanten sind nicht zwanghaft „gierige“ Zeitgenossen, die sich an Deals am Rande der Legalität bedienen, sondern sie haben in globalen, innovativen und freiheitlichen Volkswirtschaften essentielle Funktionen, die Prosperität schaffen und sichern.
Diese werden sich nun anderen Dingen als dem Bauen und Entwickeln zuwenden. (...)
Kommentar gekürzt, bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation
@Cassiber08 "Spekulanten sind nicht zwanghaft „gierige“ Zeitgenossen, die sich an Deals am Rande der Legalität bedienen, sondern sie haben in globalen, innovativen und freiheitlichen Volkswirtschaften essentielle Funktionen, die Prosperität schaffen und sichern."
Wäre das eine schöne Welt... Ich habe mindestens 6 Worthülsen in diesem Ihrem Absatz gefunden.
Und ich behaupte nicht, dass das Wort "Spekulation" keine (kümmerliche) Worthülse wäre. Zumindest ich halte diesbezüglich die Wortgruppe "psychopathologisch besetzt(-e Menschen)" für trefflicher. Auf jeden Fall sind die Denkabläufe recht komplex.
Von einer Enteignung der Miet-Haie ist interessanterweise keine Rede mehr, auch nicht im Beitrag. Ist man inzwischen davon abgekommen?
Ohnehin hätte ich Zweifel, ob das den Mietern wirklich etwas bringt: Denn dann würden die Mietzahlungen an die hochverschuldete Stadt Berlin gehen, die erstmal Entschädigung an die bisherigen Eigentümer zahlen müsste und dann, als Wohnungseigentümer, auch für Werterhaltung und Reparaturen verantwortlich wäre. Kaum anzunehmen, dass dann die Mieten stabil bleiben oder gar sinken!
@Pfanni Hier ist das Thema "Einkommen" ganz zentral.
Naja, wer Lautmalereien wie das ständige Wiederholen der "Spekulanten", deren "vehementes verhindern", und "alles daran setzen die Rendite zu maximieren", um "wehrlose [!] Mieter auszupressen", etc. pp. nutzen muss, der weiss in Wirklichkeit, dass die eigenen Argumente dünn sind und die Analyse eine Milchmädchenrechnung.
(...)
Warum steigt die Miete? Weil es eine hohe Nachfrage und allgemeine Teuerungssrate gibt, und speziell im nachgefragten Immo-Markt sind Dienstleistungen (Handwerker, Baufirmen) gerade ziemlich teuer. Bauauflagen und Steuerabschöpfungen (Grunderwerbsteuer) verteuern das Bauen weitaus stärker als "Spekulationen" - denn es steht Berlin frei Bauland an "nicht kommerzielle" Bauherren billigst abzugeben und die Grunderwerbssteuer zu senken. Passieren tut das nicht - warum wohl?
Ist RRG selbst ein böser "Spekulant", der am Immo-Boom verdienen will?
Richtig ist auch, dass Berlin großen Zulauf hat - hier die Investitionen abzuwürgen verschärft nur weiter das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Geschützt werden nur Bestandsmieter - auf Kosten aller neu zuziehenden. Die Mietschere läuft weiter auseinander, die energetische Sanierung wird ausgebremst (was wohl Greta dazu sagen würde?), es entsteht ein Investitionsstau im Bestand die lokalen Handwerker werden in die Insolvenz getrieben, der Bestandszustand verschlechter sich - und der Mietendeckel wird mit der Zeit immer schwerer wieder aufzuheben. Eine durch und durch falsche Politik, nutzlos, populistisch - und eben auch nicht gerecht.
(...)
Kommentar gekürzt, bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation
@hup Wenn Sie, Meinungsfreiheit in allen Ehren, Frau Herrmann so zerreißen, haben Sie bestimmt die falschen Papiere im Depot. :-)
Neu war mir, danke für Ihre Klarstellung, dass (eine hohe) Nachfrage zwingend eine Preissteigerung zur Folge hat. Ist dazu nicht noch eine menschliche (meint die zellbiologische Sicht) Entscheidung erforderlich? ;-) Schöne neoklassische Welt, die man in sich mit sich selbst erklären kann.
Und Das ist es, was wir von Marx und Keynes lernen können?
Wenn's doch nur so schön einfach wäre, Kapitalismus zu bändigen.
@Gregor Tobias Ist es. Nach rund 200 Jahren kennen wir die Rezepte (zur "Bändigung"): U.a. Mitbestimmung, (Niveau-)Grenzen nach unten, sowie zB hohe Löhne.
Inhaltlich bei der Grundaussage zum Immobilienmarkt bin ich dabei.
Ich frage mich aber warum das dann noch mit halbrichtigen/halbfalschen Aussagen gepusht werden muss? "Wie bei den Aktien" (da gibts einen sehr gut funtionierenden Markt!)...."einzige Kennziffer" (die aber nicht genannt wird KGV ist gemeint?)..."Kaufpreis zur Rendite" (nein, denn: Gewinn zum Kaufpreis = Rendite; also die Rendite ist das Ergebnis nicht die Ursache)... "Für Spekulanten" (?) (nein, es gibt auch Investoren die nüchtern kalkulieren und fair vermieten!), "Fantasie der Börsianer" (nein, Häuser werden nicht an der Börse gehandelt) usw.
Naja, zumindest für mich als Leser (und ich schätze die Meinung von Frau Herrmann meistens sehr) wird dadurch der Kommentar abgewertet, gleichwohl ich mir sicher bin dass andere Leser erst dadurch so richtig abgehen....
@Tom Farmer So auf Anhieb fallen mir alleine schon drei Widersprüchlichkeiten bei Ihnen auf:
1. Ein gut funktionierender Markt?
www.oxfam.de/blog/...kulation-ohne-ende
2. Immobilienfonds werden an der Börse gehandelt.
3. Momentan sind aber mit Akelius, Deutsche Wohnen (hier ist auch Black Rock beteiligt) usw. die Spekulanten dominant.
taz.de/Mietenwatch...5628555&s=Akelius/
...
@Anna Minerva Danke, machen Sie gern weiter! Sie haben (nämlich) völlig recht; es (wirkt) ist (nämlich) überall der identische Quark.
@Anna Minerva Ich bitte Sie die Dinge so zu verarbeiten wie ich das geschrieben habe und nicht irgendwie:
Ich schreibe von funktionierenden Märkten bei Aktien, Sie verlinken etwas mit Nahrungsmitelspekulationen.
Ich schreibe dass es AUCH Investoren gibt, Sie von Fonds die an der Börse gehandelt werden.
Den dritten Bezug bekomme ich nicht mehr verknüpft mit dem was ich schrieb. Aber ja klar, Sie haben recht, das gibts auch, ob das genau die sind mit "Spekulanten dominant", keine Ahnung...bin aber grundsäzlich bei Ihnen.
@Tom Farmer Am Bodenmarkt ist die Rendite der Grund für den Preis und nicht umgekehrt. Grund und Boden kann man nicht produzieren.
Deshalb kann man diese Grundrente auch deckeln. Alles was passiert ist, dass die Grundstücke weniger wert werden. Alle gewinnen außer denen die sie gerade halten.
@Richard Meier Leider nein!
Ich habe eine Gewinnerwartung. Diesen Gewinn setze ich in Relation zu meinem Kaptaleinsatz in diesem aber auch in anderen Bereichen. Daraus errechne ich jeweils die Rendite. Dann vergleich ich die Rendite und entscheide was zu tun ist.
Oder ganz anders: Wenn ich beliebig woanders 10 % Rendite erwirschaften könnte ist es unattraktiv "Boden" zu kaufen wo ich nur 5 % habe. Oder der Preis müsste entsprechend fallen.
Den Effekt den wir gerade haben ist genau der, nur eben andersrum: Ich habe nirgends mehr eine attraktive Rendite und daher ist mit Fläche zu "arbeiten" sinnvoll, denn immer noch höhert rentierlich als mit anderen Dingen, egal ob Staatsanleihen oder die berühmten Schweinehälften.
Niedrige Zinsen kommen hinzu...bzw. sind sogar einer der Auslöser.
@Tom Farmer Zinsen mögen ja auch einmal eine erforderliche Bedingung darstellen. Eine solche hinreichende sind sie indes nicht.
Wie gesagt, schöne neoklassische Welt, die durch sich selbst erklärbar ist. Da ham'wer doch mal 'was tolles erfunden, nech?! :-)
Die größte Gefahr ist, dass es funktioniert. Dann würde auch für normale Menschen sichtbar, dass die Grundrente nur auf Luft gebaut ist.
Der private Wohnungsmarkt ist nur ein Instrument zum auspressen der Menschen.
Für viele Aktivist:innen in den USA ist Deutschland ein Beispiel dafür, wie Klimaschutz scheitern kann. Das prägt auch internationale Politik.
Mietendeckel in Berlin: Entmachtung der Börsianer
Die Steigerung der Mieten in Berlin auf Eis zu legen, ist eine gute Idee. So lässt sich die Spekulation mit dem Wohnraum endlich stoppen.
Immer höher, immer weiter, immer teurer? Foto: Unsplash/Michał Parzuchowski
Pech für Spekulanten: In Berlin können sie nicht mehr darauf setzen, dass die Immobilienpreise ständig steigen. Dafür sorgt der neue Mietendeckel, den der Berliner Senat am Dienstag beschließen wird. Auf den ersten Blick scheinen Hauspreise und Mieten nichts miteinander zu tun zu haben. Doch das täuscht. Für Spekulanten ist nur eine einzige Kennziffer interessant, egal ob sie mit Aktien oder Immobilien hantieren: Wie hoch ist der Kaufpreis im Verhältnis zur Rendite? Gibt es die berühmte „Luft nach oben“?
Die Mieten bestimmen also, wie stark die Immobilienpreise steigen können. Hauseigentümer setzen daher alles daran, um die Mieten permanent nach oben zu treiben – auf dass die „Fantasie“ der Börsianer geweckt wird und weitere Runden der Spekulation möglich sind. Es entsteht ein Teufelskreis, bei dem die meist vermögenslosen Mieter dafür sorgen sollen, dass Spekulanten und Hausbesitzer noch reicher werden.
Der Berliner Senat interveniert daher an der richtigen Stelle, wenn er künftig vorgibt, wie hoch die Mieten pro Quadratmeter sein dürfen. Die Immobilienkonzerne haben vehement versucht, diesen Mietendeckel zu verhindern. So wurde gern behauptet, dass kein Investor neuen Wohnraum schaffen würde, wenn die Mieten nicht mehr exorbitant steigen dürfen. Doch seltsam: Auch bisher wurde kaum gebaut.
In den vergangenen zehn Jahren wurden in Berlin etwa 140 Milliarden Euro ausgegeben, um bestehende Immobilien zu kaufen. Doch nur maximal 16 Milliarden wurden investiert, um neue Häuser zu bauen. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass durch Spekulation mehr Immobilien entstehen. Gern wurde auch das Argument bemüht, dass der Staat nicht in den Markt eingreifen dürfe. Doch der „Wohnungsmarkt“ ist kein Markt, sondern heißt nur so. Echte Märkte zeichnen sich dadurch aus, dass die Kunden frei wählen können.
Gutes Vorbild für andere Städte
Niemand muss einen VW Golf kaufen. Man kann sich auch für einen Fiat entscheiden oder gleich mit der Bahn fahren. Eine derartige Wahlfreiheit haben Mieter jedoch nicht. Sie müssen irgendwo wohnen – und zwar möglichst nah am Arbeitsplatz. Mieter sind erpressbar und können daher beliebig ausgebeutet werden, sobald Wohnraum knapp wird. In Berlin sind Wohnungen sogar extrem knapp, weil jedes Jahr 40.000 Menschen in die Stadt ziehen. Der Senat muss dafür sorgen, dass neue Häuser entstehen.
Doch das wird dauern. Bis dahin verhindert der Mietendeckel, dass Spekulanten den Wohnungsmangel nutzen, um wehrlose Mieter auszupressen. Dieses Experiment ist einzigartig – und sollte Vorbild für andere Städte sein.
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Schwerpunkt Gentrifizierung in Berlin
Kommentar von
Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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