Letzte Vorwahl in den USA: Sie hat sich durchgesetzt
Clinton hat in Washington klar gesiegt. Bei einem Treffen mit ihrem Konkurrenten Sanders am Dienstagabend demonstrieren beide Einigkeit – einigermaßen.
Als die Wahlbehörden am Abend (Ortszeit) mit der Stimmauszählung begannen, trafen sich Sanders und Clinton in einem Washingtoner Hotel zu Gesprächen. Nach dem Ende der rund eineinhalbstündigen Unterredung verließ der 74 Jahre alte Senator von Vermont ohne weiteren Kommentar das Capitol Hilton. Während sich auch Clinton nicht äußerte, sprach ihr Wahlkampfteam von einer „positiven Diskussion“ über den Vorwahlkampf, die Demokratische Partei und „die gefährliche Bedrohung, die Donald Trump für unsere Nation darstellt“. Sanders' Team äußerte sich später ähnlich.
Das Treffen zwischen den beiden Präsidentschaftsbewerbern war darauf ausgelegt, Einheit bei den Demokraten zu demonstrieren. Nach dem teils hitzigen Vorwahlkampf will sich die Partei geschlossen zeigen, um nach Barack Obama auch den nächsten Präsidenten stellen zu können.
Ein Wahlkampfberater von Clinton sagte, die beiden hätten über „eine Vielfalt fortschreitender Themen“ wie die Anhebung von Löhnen, der Bruch mit der Praxis geheimgehaltener Gelder in der Politik sowie eine Reduzierung von Studienkosten gesprochen. Sie hätten außerdem darin übereingestimmt, dass sie weiterhin an einer gemeinsamen Agenda arbeiten wollten.
Gemeinsam gegen Trump
Sanders war zuvor abermals nicht darauf eingegangen, sich offiziell hinter die designierte Präsidentschaftskandidatin zu stellen. Er gelobte aber erneut, alles tun zu wollen, um eine Präsidentschaft Trumps zu verhindern. Clinton sagte am Dienstag in einem Interview des Fernsehsenders Telemundo, sie freue sich sehr darauf, „seine (Sanders‘) Unterstützung in diesem Wahlkampf zu haben, weil Donald Trump eine ernsthafte Bedrohung für unsere Nation darstellt“.
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Am Ende hat Clinton 2219 festgelegte Delegierte gewonnen und damit 387 mehr als Sanders, der auf 1832 kommt. Zählt man die Superdelegierten hinzu, die sich auf dem Nominierungsparteitag im Juli in Philadelphia frei für einen Bewerber ihrer Wahl entscheiden können, liegt Clinton mit 2800 zu 1881 Delegierten vorne. 2383 werden für die Nominierung benötigt.
Die Republikaner hatten ihre Vorwahlsaison bereits am Dienstag vor einer Woche beendet. Bei ihnen hat sich Trump die nötige Delegiertenzahl für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten gesichert.
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