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Konflikt um Rote FloraReden? Mit dem Senat? Nee!

Die Flora-Pressegruppe will nicht mit dem Senat über die Zukunft des Projekts verhandeln. Die Besitzverhältnisse sind ihr „relativ egal“.

Unverträgtlich bleiben – das war auch die Botschaft der Pressekonferenz Bild: dpa

HAMBURG taz | Die AktivistInnen des seit 24 Jahren besetzten autonomen Stadtteilzentrum Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel bleiben auf Konfrontationskurs mit dem SPD-geführten Hamburger Senat. Man sehe keinen Sinn darin, mit dem Senat über die Zukunft ihres Projekts zu verhandeln, sagte der Sprecher der Flora-Pressegruppe am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im völlig überfüllten kargen Saal im ersten Stock des ehemaligen Varieté-Theaters.

Damit erteilten die Rotfloristen dem Hamburger Innensenator Michael Neumann (SPD) eine Abfuhr, der in einem taz-Interview den Wunsch geäußert hatte, mit den Besetzern in einen Dialog zu treten.

An dieser Haltung ändere auch die grundsätzliche Bereitschaft des Senats nichts, das Gebäude zurückzukaufen, sagte der Sprecher, der sich mit dem Namen Klaus Reidtke vorstellte – offenbar ein Pseudonym. Der Senat hatte am Dienstag angekündigt, dem Eigentümer Klausmartin Kretschmer dafür 1,1 Millionen Euro zu bieten. Andernfalls drohte die Stadt Hamburg mit einer Enteignung.

Der Hauseigentümer Kretschmer hatte mehrfach angekündigt, die Rote Flora räumen zu lassen und so entsprechenden Unmut unter den Aktivisten des linken Stadtteilzentrums hervorgerufen.

„Wir brauchen keine Unterstützung“

Es sei „relativ egal“, wer der Eigentümer sei, sagte der Flora-Sprecher und verwies darauf, dass die Immobilie bis 2001 im Besitz der Stadt gewesen ist. „Wir hätten auf den Budenzauber mit dem Geschäftsmann Kretschmer durchaus verzichten können“, ergänzte Florentin Müller von der Kampagne „Flora bleibt unverträglich.“ Aber vom Selbstverständnis her gebe es keinen Gesprächsbedarf. „Man verhandelt mit der Stadt, wenn man finanzielle Unterstützung braucht“, sagte Reidtke. „Wir machen seit 24 Jahren unsere Arbeit aus eigener Kraft und brauchen keine Unterstützung.“

Im Hamburger Rathaus nahm man diese Haltung gelassen auf. „Schade“, sagte Senatssprecher Christoph Holstein der taz.

Rote-Flora-Anwalt Andreas Beuth widersprach indes den jüngsten Verlautbarungen von Eigentümer Kretschmer, dass die Stadt 2011 mit Erlöschen der 10-Jahres-Frist und dem Austrag aus dem Grundbuch ihr Rückkaufsrecht verwirkt habe. In dem 2001 geschlossenen Vertrag gebe es eine Klausel, in der die „Zweckbestimmtheit“ festgeschrieben sei. „Die schließt eine kommerzielle Nutzung aus“, sagte Beuth.

Kretschmer hatte im Oktober einen Bauvorbescheid beim Bezirksamt Hamburg-Altona beantragt, auf dem Areal ein sechsstöckiges Veranstaltungszentrum mit Konzerthalle und Restaurants bauen zu wollen. „Das ist nach dem Vertrag ausgeschlossen“, sagte Beuth und daher könne die Stadt ihn wegen Vertragsbruch verklagen. „Ich traue Kretschmer zu, dass er eine Räumungsklage einreicht“, fügte Beuth hinzu. „Wir werden dagegen mit allen politischen und juristischen Mitteln vorgehen“, kündigte Beuth an. „Wir sehen die Flora akut bedroht“, assistierte Florentin Müller.

Die Unterstützer des Kulturprojekts warfen der Polizei vor, für die Eskalation bei einer Demonstration kurz vor Weihnachten die alleinige Verantwortung zu tragen. „Ich bleibe dabei, dass die Polizei die Demonstration verhindern wollte“, sagte Beuth. So sah es auch Eiken Kohl vom „Ermittlungsausschuss“. Die Polizei habe unvermittelt Schlagstöcke und Wasserwerfer eingesetzt und als Flaschen und Böller geflogen seien, Stoßtrupps in die Menge geschickt. „Die Polizei war darauf aus, viele Teilnehmer zu verletzen“, sagte Kohl.

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59 Kommentare

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  • M
    moaeburch

    Die Miete ist zunächst eine Verzinsung des in dem Haus steckenden Kapitals bzw. des Kapitals, dass sich durch einen Verkauf der Immobilie realisieren ließe. Ein Teil ist bestimmt für die Werterhaltung des Hauses, also für bereits vorgenommene bzw. noch kommende Instandsetzungsmaßnahmen. "Butter bei die Fische" zeigt mal wieder,dass da die meisten in der Szene keine Ahnung haben, und sich ihr vermeintliches "Recht" herbeifabulieren.

    • BB
      Butter bei die Fische
      @moaeburch:

      Das ist Quatsch und zeigt nur, daß Du derjenige bist, der hier keine Ahnung hat.

       

      Weder der "Wert" einer Immobilie noch die Verzinsung des in ihr "steckenden Kapitals" läßt sich in irgendeiner Weise vorausberechnen. Eine solche von Dir frei erfundene "Mietpreisfindung" hätte unter Umständen monatlich schwankende Mieten zur Folge, je nahcdem ob Wert oder Zinsen gerade mal wieder gestiegen oder gefallen sind. Außerdem würde eine Miete, die sich am "möglichen Verkaufswert" orientiert nichts anderes bedeuten, als daß der Mieter in diesem Fall seinerseits dauerhafte Besitzansprüche am Objekt erwirbt. Denn anderenfalls würdest Du dem Besitzer ja erlauben, "Geld ohne Gegenleistung" in Form des Abtretens seiner Besitzansprüche einzufordern. Daher sind Deine Theorien, was sich so alles in eine Miete reininterpretieren ließe, lediglich grober Unfug.

       

      Mit der Kaltmiete (ohne Verbrauchskosten) sollten alle entstehenden Kosten für den Werterhalt der Immobilie abgedeckt werden. Sonst nichts. Wer glaubt, sich von den Zahlungen seiner Mieter ein schönes Leben machen zu können, ist ein Schmarotzer und sollte umgehend enteignet werden.

    • @moaeburch:

      Es gibt keinen Mietvertrag und es ist auch nicht klar, zwischen welchen Parteien (theoretisch) überhaupt einer geschlossen werden könnte. Wenn hier gelegentlich von Mietforderungen die Rede ist, so handelt es sich um gegenstandslose Phantasierereien.

      • M
        moaeburch
        @Rainer B.:

        Es gibt immer einen Eigentümer und es gibt Nutzer. Und es ist nicht auszuschließen, dass es nach 24 Jahren Nutzung, ob legal oder nicht, auch einen Mietvertrag gibt, der allein schon durch die lange Nutzung entstanden ist, seit 2001 mit Kretschmer. Verträge können nämlich auch mündlich entstehen bzw. durch die Entstehung und Duldung eines lange bestehenden Zustandes. Die Annahme, es bestehe kein Mietvertrag, weil nichts schriftliches vorliegt zeigt nur die offensichtliche Unwissenheit der Szene...

        • @moaeburch:

          Natürlich sind auch mündliche Verträge gültig. Wenn jahrelang keine Mietzahlungen erfolgt sind, kann man aber schlüssig nur einen mündlichen Vertrag zur kostenlosen Nutzung unterstellen.

          • M
            moaeburch
            @Rainer B.:

            Ok, dann hätten wir ja schon mal die mögliche Existenz eines Mietvertrages. Aber es darf bezweifelt werden, dass der Eigentümer damit, weil die Nutzer sich weigern zu zahlen, auf ewig auf Mietzahlungen verzichtet hat und verzichten muss.

            • BB
              Butter bei die Fische
              @moaeburch:

              Der Eigentümer hat 10 Jahre auf jegliche Miete verzichtet. Konkludentes Handeln unterstellt, wollte er also keine. Er hat die Mietsache kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine "Mieterhöhung" bzw. das kassieren irgendeines Entgeltes muß daher begründet werden. Daß dem Eigentümer die Mietsache gehöre, reicht da nicht aus. Ebensowenig, daß er die Einkommensituation der Nutzer subjektiv neu bewertet habe. Im Gegenzug zeigt der Eigentümer auch gar keinen Willen, an der Mietsache selbst Erhaltungsmaßnahmen vorzunehmen. Im Gegenteil, er plant Abriß, Neubau und teilweise Umwidmung. Daß widerspricht nicht nur dem Bebauungsplan, es hat eine einseitige massive Schlechterstellung der aktuellen Nutzer zur Folge. Und die müssen nicht darauf eingehen, sondern können auf die Duldung als übernommenes und stillschweigend akzeptiertes Rechtsverhältnis pochen.

               

              Zu Mietzahlungen irgendwelcher Art besteht weder die Notwendigkeit, noch würde dies die Situation der Nutzer in irgendeiner Weise verbessern oder gar "Rechtssicherheit" für diese herbeiführen.

            • @moaeburch:

              Also nochmal für Sie. Ein Mietvertrag ist ein zweiseitiges Rechtsgeschäft auf der Grundlage übereinstimmender Willenserklärungen. Der entsteht nicht einfach so über Nacht, etwa weil eine Seite pleite ist und jetzt dringend Geld braucht. Wenn Kretschmer behaupten würde (wovon nichts bekannt ist!), es gäbe einen mündlichen Mietvertrag, müsste er das durch frühere Mietzahlungen nachweisen. Kann er das nicht, so gibt es entweder diesen mündlichen Mietvertrag gar nicht, oder es gibt einen mündlichen Mietvertrag mit 0,-€ Miete. Da das alles nur Spekulation ist, dürfen Sie sich jetzt gern aussuchen, was Ihnen besser gefällt.

              • M
                moaeburch
                @Rainer B.:

                Am besten gefällt mir, dass allein durch die Besetzung und durch deren Duldung, mindestens durch den Vorbesitzer, ein Mietvertrag entstanden ist. Da müssen nicht unbedingt die Parteien miteinander geredet haben. Wenn der Eigentümer von der Besetzung bzw. der Nutzung des Gebäudes weiß und sie duldet, ist ein Vertrag stillschweigend entstanden. Irgendwann kommt noch Gewohnheitsrecht hinzu. Das Objekt ist ein Gewerbe-Objekt und wird als solches genutzt, auch wenn die Floristen das weit von sich weisen würden. Aber in dem Objekt werden mit Veranstaltungen Einnahmen erzielt, so gering die auch immer sein mögen, also ein Gewerbe betrieben. Und diese gewerbliche Nutzung, völlig egal, ob sie angemeldet ist oder versteuet wird, wird seit 24 Jahren geduldet. Und der dadurch entstandene Vertrag geht aus meiner Sicht bei einem Verkauf auch auf den Käufer über. Die Floristen können machen was sie wollen, aus dem geltenden Recht können sie sich nicht ausklinken, auch wenn sie sich noch so sehr anstrengen und ihre Ignoranz bemühen.

                • @moaeburch:

                  Verträge entstehen nicht einfach so wie Blümchen auf der Kuhscheiße, sondern sie werden willentlich geschlossen. Wenn Sie das nicht begreifen können, hat's keinen Sinn.

                  • M
                    moaeburch
                    @Rainer B.:

                    Schaun sie doch hier mal rein. Ich helf ja gern, wenn ich kann...http://de.wikipedia.org/wiki/Konkludentes_Handeln

                    • @moaeburch:

                      Konkludentes Handeln bedeutet nichts anderes als schlüssiges Verhalten. Da waren wir schon - also ich zumindest.

                      "Wenn jahrelang keine Mietzahlungen erfolgt sind, kann man aber schlüssig nur einen mündlichen Vertrag zur kostenlosen Nutzung unterstellen."

                      (siehe oben)

                      • M
                        moaeburch
                        @Rainer B.:

                        Durchlesen, und möglichst verstehen, wäre angebracht.

                        Ein Vertrag kann aufgrund konkludenten Verhaltens eben auch ohne mündliche Absprache entstehen.

                        Das bezieht sich auf die Nutzung, kann sich aber kaum auf die Nichtzahlung einer Miete beziehen.

                        Aber Sie drehen sich im Kreis und eine weitere Diskussion macht so keinen Sinn mehr.

                        Ich melde mich ab.

                        • @moaeburch:

                          War nett mit Ihnen! Auch konkludentes Verhalten erfordert immer einen entsprechenden Willen. Ich möchte das hier ja nicht überbewerten, aber wenn Sie häufiger Mietverträge sehen, dann sprechen Sie doch mal mit Ihrem Arzt darüber.

  • BB
    Butter bei die Fische

    Miete ist kein "Einkommen", sprich Miete ist kein "Ertrag" aus (Wohn-)Eigentum, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung, die die Kosten des Wohnraumerhalts abdecken aber eben nicht überschreiten darf.

     

    Entstandene Kosten durch Erhaltungsmaßnehmen des Eigentümers Kretschmer in den letzten 12 Jahren seit Erwerb der Immobilie "Rote Flora": 0,- Euro.

     

    Daraus sich ergebende Mietansprüche: 0,- Euro.

     

    Erste Eigentumsregel eines Rechtsstaates: "Eigentum verpflichtet."

     

    Wer, wie Herr Kretschmeer diese Pflicht mit Füßen tritt, der hat auch nichts mehr zu melden, wenn es um eigene Ansprüche geht.

     

    So einfach ist das.

    • VL
      Verbüffter Leser
      @Butter bei die Fische:

      @Butter bei die Fische

      Miete ist kein "Ertrag" aus Eigentum, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung, die die Kosten des Wohnraumerhaltes abdecken aber eben nicht überschreiten darf?

       

      Ich lache mich schlapp! :-D

       

      Das haben sie vielleicht aus dem Kommunistischen Manifest aber sicherlich nicht aus unserer Rechtsordnung.

       

      Wenn dem so wäre, gäbe es gar keinen Grund für irgendjemanden zu investieren. Weder in Wohnungen, noch in Büroräumlichkeiten. Nicht in Kaufhäuser oder sonstige Güter. Jede Videothek müsste dicht machen, weil sie keinen Gewinn abwerfen dürfte. Sie dürften Autos nichts leasen. Sie könnten im Urlaub kein Fahrrad leihen, weil warum sollte ich mir die Mühe machen, einen Fahrradverleih zu eröffnen, wenn ich damit nur die Unkosten decken darf, nicht aber Gewinn erzielen kann?

       

      Aus einer Hausbesetzung ergibt sich kein Gewohnheitsrecht.

  • Herr Kretschmer hat sich um die Erhaltung des historischen Gebäudes nicht gekümmert. Das haben allein die Rot-Floristen mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gemacht. Auch in Hamburg ist das mutwillige Verfallenlassen von Gebäuden aus Spekulationsgründen vom Gesetz nicht gedeckt und kann eine Enteignung nach sich ziehen. Das wird leider viel zu selten durchgezogen. Es muss immer erst zu Häuserbesetzungen kommen, bevor sich da was bewegt. Ich halte Häuserbesetzungen in diesen Fällen für legal und notwendig. Nicht die Besetzer schaffen den rechtsfreien Raum, sondern die Behörden durch ihre Untätigkeit gegen und Komplizenschaft mit diesen Spekulanten.

    • @Rainer B.:

      Ja nee is klar. Keine Miete zahlen wollen aber sich beschweren, dass der Eigentümer das Gebäude nicht renoviert. Was haben Sie heute eigentlich geraucht??

      • @MRO:

        Ich rauche nicht!

        Noch einmal für Sie zum Mitschreiben:

        Der "Eigentümer" hat das Gebäude von der Stadt "gekauft" unter der Bedingung, es weiterhin als autonomes Kulturzentrum zu erhalten. Für die Rot-Floristen als Besitzer des autonomen Kulturzentrums würde sich eine Verpflichtung zu Mietzahlungen erst dann ergeben können, wenn Herr Kretschmer nachweislich Erhaltungsinvestitionen vorgenommen hätte. Das hat er aber nicht.

        • @Rainer B.:

          Und nur weil die Flora als Kulturzentrum zu erhalten ist, heisst das doch noch lange nicht, dass er keine Miete verlangen darf. Sie bestätigen dies ja sogar in Ihrem Kommentar. Abgesehen davon: gibt es zwischen dem Eigentümer und den "Besitzern" denn eine vetragliche Grundlage zur kostenfreien Nutzung der Räumlichkeiten? Wenn nicht, ist diese Diskussion eh überflüssig.

          • @MRO:

            Das Kulturzentrum hat vor Kretschmer auch keine Miete zahlen müssen. Nur, weil die Stadt dann einen "Eigentümer" aus dem Hut gezaubert hat, ergibt sich daraus noch lange kein Mietverhältnis. Zu einem Mietverhältnis gehören immer zwei, die sich vertraglich einigen. Das Gebäude ist übrigens 1995 ausgebrannt und wurde durch die Rot-Floristen in Eigenregie danach erst wieder nutzbar gemacht. Wenn man jetzt Miete verlangen wollte, müsste man auch die Investitionen und Arbeitsstunden der Rot-Floristen über die Jahre hinweg bis heute angemessen vergüten. Wohnungen gibt es dort keine, obwohl dies immer wieder von interessierter Seite behauptet wurde.

            Die ehemals besetzen Häuser in der Hafenstraße konnten seinerzeit nur durch eine Besetzung vom Abriss bewahrt und erhalten werden. Später wurden sie dann in Mietverhältnisse überführt. Meines Wissens nach zum Vorteil aller Beteiligten.

  • S
    Stefan

    Die haltung der Flora ist absolut verständlich!

    Warum soll man mit Leuten wie Innensenator Neumann verhandeln, der nachwievor bestreitet, dass Lampedusa-Flüchtlinge, Esso Häuser und Rote Flora politische Probleme sind?

    Beim Rückkauf der Roten Flora geht es doch nur darum, dass sich damit Ruhe in der Stadt erkauft werden soll. Die Dinge laufen momentan nämlich absolut nicht so, wie die SPD sich das vorstellt.

  • N
    nachbar

    Du hast dein Geschichtsunterricht verschlafen!!! Und labberst gequirlte Scheiße! Weder die SED noch die NSDAP haben Eigentumsbesitz an sich wirklich angegangen. 1. Wenn hier von Eigentum geredet wird, meint kein Mensch ihren Geldbeutel oder deine Unterhose, sondern es geht vor allem um Produktionsgüter.

    2. Weder die DDR noch die UDSSR hatten einen Sozialismus. In beiden Ländern wurde das ganze einfach zu einem Staatskapitalismus umgewandelt, der so gar nicht Marx Zielen, Aufpassungen oder Kriterien entsprach.

    3. NSDAP: Nur weil Nazis sich schon immer an linken Begriffen, Symbolen, usw. bedient haben, heißt das nicht, dass sie diese umgesetzt, verstanden, noch, dass dies die alberne, von jedem ernstzunehmenden Politologoen verneinte Extremismustheorie bestätigt.

     

    "Eigentum ist Diebstahl!"

    Ich empfehle die das Buch "Anarchie - Idee, Geschichte, Perspektive" von Horst STowasser

  • Die wahre Natur des Protests wird nun auch für "Nichtbeteiligte" offensichtlich.

    Ich dachte es war das Ziel auch etwas zu erreichen.

    Aber reden geht natürlich gar nicht.

    Schade.

    • @Demokrat:

      Worüber soll man denn mit dem Senat reden? Über's Wetter?

  • D
    DasNiveau

    "Die Unterstützer des Kulturprojekts warfen der Polizei vor, für die Eskalation bei einer Demonstration kurz vor Weihnachten die alleinige Verantwortung zu tragen."

     

    Das ist jetzt neu und vollkommen unerwartet! Mehrere Tausend "stimmungsvolle" Linksaußen die "rein zufällig" Pyrotechnik dabeihatten und durch pure "wir sind ja so anders" Mentalität sogar Steine zum fliegen bringen haben damit rein gar nichts zu tun. Hätt ich mir gleich denken können.

  • FI
    Flora ist Out

    Den Rotfloristen sollte so schnell wie möglci gekündigt werden, denn sie habe sich Dinge herausgenommen, die in einem demomkratischen Staat nicht angehen. Sollen sie ihre Ideen auf einer einsamen Insel weiterverbreiten. Da stört es nur die Möwen und niemanden sonst.

    • BB
      Butter bei die Fische
      @Flora ist Out:

      Was genau sollte denn "gekündigt" werden? Es existiert kein Vertrag.

       

      Und was genau haben sie sich "herausgenommen"? Von einem unformierten, Lügen verbreitenden Schlägertrupp angegriffen zu werden und seiner Rechte beraubt zu werden etwa?

       

      "Kündigen" und "sich herausnehmen" - ich sehe, Du kennst sich aus... Rudi Dutschke hat damals ja auch einer von rechtsaussen kommenden Kugel absichtlich die Vorfahrt genommen, nicht wahr?

       

      Mnnmannmann, wenn es nicht so traurig wäre...

  • G
    Guter

    @ die ganzen Besserwisser:

     

    Mensch muss das nicht verstehen, dass ein Leben ohne Diktat der Politik möglich ist. Erst wenn Mensch begriffen hat, sich selbst zu organisieren, dann kann es frei sein und nicht jammern. Uh, wenn ich aber nicht meine Steuer zahle etc, wie langweilig

  • G
    Gast

    ne, denn eben nicht reden. Ohne reden bleibt man dann eben in einer Demokratie immer nur in der Lage reagieren zu müssen, nie politische Mehrheiten zu erhalten und lebenslang in einem System leben zu müssen, dass man ablehnt. Trauriges Leben. Aber selbst verantwortet. Und den Flüchtlingen helfen kann man da auch nicht. Na ja, nicht reden - dann müssen Rotfloristen und co eben zugucken wie andere wirklich wichtige Themen miteinander gestalten. Was besseres als anstrengende Demokratie , in der man auch reden muss, ist halt noch nicht erfunden. Irgendwie ist das ein verhalten als ob Rotfloristen tief drinnen schon längst verinnerlicht haben, dass sie gescheitert sind. Schließlich geht es ja um Themen wie Frieden, Bekämpfung von Hunger in der Welt, Diktaturen abschaffen. So ein Verhalten und die ewig ungeklärte Gewaltfrage der Linken erinnert europaweit an ein hamsterrad

    • C
      cosmopol
      @Gast:

      Schöne Demokratie, tatsächlich, in der es heißt entweder friss (entpolitisiert euch) oder sterbt (wir haben hier einen quasimilitärischen Polizeiapparat der heiß drauf ist euch zusammenzudreschen).

       

      In so einer Situation brauhct mensch garnicht so zu tun, als ob "demokratischer Diskurs" noch irgendwie machbar wäre. Wie wäre es denn mit 'nem wirklichen Entgegenkommen, Scholz und Neumann nehmen ihren Hut und lassen Leute redne bei denen das glaubwürdiger ist?

      • G
        Gast
        @cosmopol:

        Wieso sollte Scholz seinen Hut nehmen damit glaubwürdigere Leute reden können? Er ist doch demokratisch mit großer Mehrheit gewählt weil ihn die Hamburger für glaubwürdig halten. Ich habe ihn nicht gewählt aber ich maße mir auch nicht an den Hamburgern zu erklären wer glaubwürdiger ist. Die Rotfloristen halten die Hamburger für unglaubwürdig und glauben nicht, dass eine Gesellschaft wie es den Rotfloristen vorschwebt für die Menschen besser ist. Das ist das Hauptproblem der Autonomen, militanten Linken usw.

  • L
    Linkesindlustig

    "aus dem Irrsinn der Eigentumsrechte befreit wurde"

     

    Will demnächst nach Hamburg. Da schlafe ich ein paar Monate erst mal bei Ihnen. Hoffe, der Kühlschrank ist voll.

  • M
    M.A.

    Welche Grundlage für eine Enteignung besteht denn? Keine!

     

    Hat Kretschmar irgendwelche vertragliche Pflichten verletzt? Davon ist nichts offiziell bekannt!

     

    Hat die Stadt Hamburg sich an Recht und Gesetzt gehalten… ganz klares NEIN.

  • T
    Tiago

    „Wir brauchen keine Unterstützung“

     

    Dann kann ja das Amt auch die Zahlungen einstellen. Dann wird aber ganz schnell Redebedarf hergestellt...

    • P
      Paulianer
      @Tiago:

      Von welchen Zahlungen bitte sprechen sie? Die Flora hat seit 24 Jahren keinen Cent von der Stadt bekommen, hat sie auch nicht nötig. Die meisten Arbeiten werden von engagierten Bürgern übernommen, denn von Klempner bis Dachdecker ist alles dabei im Kollektiv.. Und da alle Arbeiten, vom Barkeeper bis zum Toilettenputzer ehrenamtlich getätigt werden, was ja auch den Sinn eines unkommerziellen Projektes darstellt, wird auch gar kein Geld benötigt. Fallen Kosten an, so werden die aus dem Erlös der Konzerte und dem Getränkeverkauf, sowie Spenden bezahlt. Konzerte sind übrigens generell nicht teurer als 5 Euro und wer nicht zahlen kann, kommt umsonst rein, dass war bei der Flora schon immer so und funktioniert super.

    • @Tiago:

      Welche Zahlungen?

      • @Rainer B.:

        Die Hartz4-Zahlungen. Von den Krawallmachern arbeitet doch keiner.

        • C
          cosmopol
          @Harald Berger:

          Hach, Vorurteile sind schon was nützliches, am Ende müsste mensch sich selbst sonst noch kritisch hinterfragen oder so'n Quatsch ... auch spannend der Automatismus Flora-Menschen = Krawallmacher. Na denne...

  • SS
    Sven Schmidt

    Mit dieser Einstellung-es ist relativ egal wer der Eigentümer sei-und reden will man ja auch nicht...räumen! Kommt mir so vor wie:wiederholen ist gestohlen

  • "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!"

    Wenn Kretschmer einen Rückkauf durch die Stadt ablehnt, gibt's auch nichts konkret zu bereden. Insbesondere nicht mit einem verwirrten SPD-Senat, der hier von jedem Furz gleich ne dicke Hose kriegt.

  • WS
    Wächst sich aus

    Mit spätpubertierenden Kindern einen Dialog? Wozu? Inhalte sind denen doch ohnehin wurscht bzw. beliebig austauschbar. Zuwarten, auch solche Leute werden überwiegend erwachsen. Bis dahin darauf achten, dass die Kinder weder sich noch andere verletzten.

    • K
      kjdf
      @Wächst sich aus:

      leider kommen immer wieder neue junge dazu der Nachwuchs ist also gesichert

    • GA
      Günther Ast
      @Wächst sich aus:

      Ja, bleibt zu hoffen, dass sie erwachsen werden. Aber selbst wenn - alle paar Jahre sind in Ha,burg Wahlen und dann kommen wieder neue Kinder, die Senat spielen wollen. Schweinewelt.

  • AP
    Anwohner Pauli

    Wieso sollte man auch mit der Stadt verhandeln? Die Flora ist und bleibt besetzt und an diesem Status wird sich auch nichts ändern. Sie dient vielen Menschen im Viertel als Anlaufspunkt, ist seit Anbeginn in basisdemokratischen Strukturen organisiert und bietet Raum für bundesweite und auch internationale Vernetzungstreffen, viele heterogene Gruppen von Tierrechtlern bis hin zu Motorradschraubern nutzen die Möglichkeit der unkommerziellen Nutzung und die Konzerte sind auch über die Bundesgrenzen hinaus bekannt. Wem Das Gebäude rechtlich gehört, ist total nebensächlich, da das Gebäude vor mittlerweile 24 Jahren aus dem Irrsinn der Eigentumsrechte befreit wurde und nun einfach niemandem gehört, sondern genutzt wird. Mehr davon wäre wunderbar.

    • @Anwohner Pauli:

      "... Wem Das Gebäude rechtlich gehört, ist total nebensächlich,...". Das Eigentum anderer ist dem Links-Grünen vollkommen egal. Hauptsache er muss sich nicht anstrengen um an materiellen Besitztum zu kommen.

      Die Logik der Selbstgerechten ist so dumm wie zu allen Zeiten. Stalin, Hitler und Mao wären stolz auf dich...

      • C
        cosmopol
        @Harald Berger:

        Ja sicher! Und Jesus, Spongebob und Uncle Sam wären ebenfalls stolz ... Rumpelstilzchen, Pol Pot und Darth vader auch. Oder doch wer anders? Ach egal, ist doch alles austauschbar. Hauptsache Namedropping.

        • @cosmopol:

          Rumpelstilzchen, Jesus und Sponge Bob haben damit nichts zu tun, da hast du schon in der Grundschule nicht richtig aufgepasst. Darth Vader und Pol Pot dagegen sehr, es waren auch Zentralisten. Zu faul zum Arbeiten, zu blöd zum denken, emphatisch verkommen.

           

          Und was ist "Namedropping"? Hat das etwas mit Rechtschreibung zu tun?

          Solche Wörter sind doch aus dem Fernsehen, hört sich an wie Bildung, ist aber hohl.

        • @cosmopol:

          Haha, Links-Grüne. Da hat sich wohl ein verschlafener Piler im Forum geirrt...

    • HB
      Harald B.
      @Anwohner Pauli:

      In welcher Welt leben sie- "aus dem Irrsinn der Eigentumsrechte befreit". Wenn ihnen jemand ihre Brieftasche stiehlt und diesen Spruch anbringt?

      Die Rote Flora war ein Ort, von dem gewaltätige Demos ausgingen.

      Schliessen und Rückgabe des Gebäudes an den Eigentümer ist die beste Lösung für Hamburg.

    • E
      Evidenzler
      @Anwohner Pauli:

      In welcher Welt leben Sie denn bitte??Sind dort die rosa Elefanten wenigstens gleichberechtigt und gegendert mit den Gelben Nilpferden?

    • N
      noeffbaux
      @Anwohner Pauli:

      Tja - so isses zwar, aber das interessiert keinen. Schau einfach auf die anderen Kommentare hier.

    • M
      M.A.
      @Anwohner Pauli:

      Wem Etwas gehört soll nebensächlich sein… das haben in Deutschland zuletzt die NSDAP und SED auch so gesehen, Sie also auch?!?

  • H
    HandanStirn

    Wie blöd (oder kalkulierend) muß man eigentlich sein, mit so einem Statement dem Senat in die Hände zu spielen ?

  • U
    Unbequemer

    Unfaßbar mit welchem Selbstbewußtsein hier Linksradikale agieren dürfen. Sie beanspruchen fremden Besitz und basta. Und die SPD versuchts mit Reden. EIne Sauerei ist das. Wenn ich beim Finanzamt meine Steuern nicht ordentlich angebe, dann mantelt sich der Staat auf. Wenn Linksradikale Terror ausüben, dann kommen Redeangebote vom Staat. Widerlich!

    • C
      cosmopol
      @Unbequemer:

      Was die für ein Selbstbewusstsein haben dürfen. Unglaublich. Wer hat das denen überhaupt erlaubt so viel Selbstbewusstsein zu haben? Los, schickt ein paar Hundertschaften, wird werden diesen linken Zecken das schon aus den Köpfen prügeln. Und dann sitzen die auch noch in einem Haus, für das sie keinen Eigentumstitel haben. Fremdes Eigentum einfach so nutzen, ja das ist... das ist doch *schäum*... TERROR IST DAS! Ja, genau! SO schlimm wie der 11.9., vielleicht sogar schlimmer!

       

      ...manchmal wird einem die Sympathie für die Flora hier wirklich leicht gemacht.

  • M
    Meier3

    Flora macht Wahlkampf für CSU und CDU-Hartliner

    • E
      Eigentlichistmirdirflorascheissegalabereuredummheitkotztmichan
      @Meier3:

      Und du machst Werbung für Rechtschreibkurse und deutlich, wie wenig reflektiert mit alternativer Politik umgegangen wird. Die Flora an sich ist erst mal ein Gebäude, das macht gar nix. Außer rumstehen. Die Nutzer der Flora sind ein pluraler Teil unserer Gesellschaft. Richtig. Plural. Nicht einheitlich. Hier wird mit Begriffen wie " linksradikaler Terror" um sich geworfen, was soll das? Als Terror empfinde ich die Einschränkung meiner demokratischen Grundrechte. Und mal im ernst, wer stört sich an der Flora? Was muss da so stigmatisiert werden? Und worüber sollte man reden mit dem Senat? Über Zäune gegen Obdachlose, Wohnraummangel, eine sich als politische kraft aufspielende Polizei, wär ein Anfang. Aber das ist ja legitim, weil staatlich, und damit automatisch außerhalb der Kritik des auf Bild-Niveau argumentierenden Steuerzahlers. Übrigens ein total guter Vergleich, Terrorismus und Steuerhinterziehung. Tipp für die Zukunft: Erst denken, dann schreiben.

      • @Eigentlichistmirdirflorascheissegalabereuredummheitkotztmichan:

        Erst denken und dann auf die Strasse gehen.

         

        Gewaltfreie Lösungen haben beide Seiten nicht und wenn Menschen schon mit Böllern zu einer Demo gehen, dann wollen die auch den Kampf, dann wollen sie Gewalt.

         

        Die Bewohner der Roten Flora und Befürworter der gewaltsamen Demonstrationen sind für den Aufbau des Polizeistaates verantwortlich.