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Kommentar zur Performance der AfDDie aalglatte Frau Petry

Johanna Roth
Kommentar von Johanna Roth

Alle feiern den TV-Journalisten Tim Sebastian für ein kritisches Interview mit Frauke Petry. Doch damit hat er die AfD-Chefin nicht geschwächt.

Gar nicht demontiert: Frauke Petry Foto: ap

Genial ausgehebelt“, „komplett demontiert“, „entlarvend“: Politiker wie Journalisten feiern den britischen Fernsehjournalisten Tim Sebastian für ein kritisches Interview mit AfD-Chefin Frauke Petry in seiner Sendung „Conflict Zone“. Vor allem ein Satz Sebastians begeistert alle: „Ich stelle die Fragen, die ich stellen will.“

Na und? Dass dieser Grundsatz der Pressefreiheit dermaßen viel Lob erhält, nur weil es sich bei der Interviewten um Frauke Petry handelt, irritiert. Was hat man denn erwartet? Ob Spiegel oder Bunte: Über zu wenig Bühne kann Petry derzeit nicht klagen. Und die bespielt sie leider nicht schlecht. Tim Sebastian hat zweifellos hervorragende, hartnäckige Fragen gestellt. Allein: Frauke Petry hat er damit weder geschwächt noch demontiert. Sie hatte zwar inhaltlich wenig zu sagen, blieb aber redegewandt.

Beides ist für sich erschreckend, aber kaum überraschend. Es passt zu ihrer Strategie, die lautet: Raus aus der Schmuddelecke, rein in die Unis, in die Wirtschaft und natürlich in die Parlamente. Die AfD will die Eliten, nicht die kleinen Leute. Niemand verkörpert das stärker als Petry. Ihr British English, Kostüm und Doktortitel sind keineswegs Marginalitäten. Sondern eine Ansage.

Der aktuelle Entwurf des AfD-Grundsatzprogramms zielt demgemäß nicht auf sozialen Frieden, den Petry kürzlich noch als oberste Prämisse ihrer Politik verkaufen wollte. Souveräner Nationalstaat, sorgenfreies Unternehmertum, spießbürgerliche Idylle am Abendbrottisch: Das Papier ist eine zusammengeklaubte Mischung aus Marktradikalismus, völkischem Konservatismus und antiegalitären Ideen, die Einwanderer ebenso stigmatisieren wie Geringverdiener.

Konstruktive Vorschläge? Wenig. Aber das stört die AfD-Wähler kaum, ebenso wie Widersprüche in der Programmatik – Grenzen für Menschen, aber bloß nicht für Handelsware. Protestwähler lesen kein Parteiprogramm. Täten sie es, würden sie sich empört abwenden. Stattdessen bewundern sie eine stur lächelnde, aalglatte Frauke Petry. Die sich nicht von der kritischen, nach AfD-Logik ohnehin parteiischen Presse von ihrer Linie abbringen lässt.

Im AfD-Grundsatzprogramm stehen gefährliche Dinge. Die Zeit der dumpfen Altherrenparolen aber ist mit Petry endgültig vorbei. Um sie zu entzaubern, braucht es mehr als kritische Fragen.

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Johanna Roth
taz-Autorin
ist freie Korrespondentin in den USA und war bis Anfang 2020 taz-Redakteurin im Ressort Meinung+Diskussion. Davor: Deutsche Journalistenschule, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag, Literatur- und Politikstudium in Bamberg, Paris und Berlin, längerer Aufenthalt in Istanbul.
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35 Kommentare

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  • Tja, jedes Volk bekommt, was es verdient. Wir alle hatten zig Jahre Zeit, den Zusammenhang zwischen Geld, Macht, Ungleichverteilung, Marginalisierung, Armut, Gewalt und Herrschaft zu erkennen und gewisse Korrekturen allein schon mal durch Wahlen vorzunehmen. Ganz zu schweigen von den hierzulande fast unbegrenzten Möglichkeiten der politischen Meinungsäußerung durch Demos usw. Aber wenn natürlich selbst das sogenannte Bildungsbürgertum, erst recht die Massen an "AkademikerInnen" lieber nicht immer über so schlimme Dinge wie Politik nachdenken oder gar diskutieren wollen und wenn gerade die Abgehängten, die durchaus sehr klar denken können, nicht mal wählen wollen, wenn es Parteien für sie gibt, dann haben wir offenbar verdient, was jetzt hier so schlängelt und schleimt. Die AfD ist gewachsen auf dem Humus von mindestens 20 Jahren Ignoranz allerorten.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    " Tim Sebastian hat zweifellos hervorragende, hartnäckige Fragen gestellt. Allein: Frauke Petry hat er damit weder geschwächt noch demontiert."

     

    ich meine einen gewissen beleidigten unterton aus den artikeln der deutschen presse dieser tage herauszulesen, das erstmal ein britischer journalist ankommen muss, um einen gewissen standart im umgang mit der AFD in die debatte zu bringen, weil die deutsche presselandschaft-von der taz bis zur faz-anscheinend nur die üblichen floskeln bedienen kann und sich seit einem jahr immer wieder um die selbe frage dreht-"ausgrenzen oder verständnis zeigen?".

    da braucht es erst einen britischen journalisten der respektlos gegenüber deutschnationalen befindlichkeiten, nicht gleich in schnappatmung und empörtes stottern verfällt, wenn eine petry von der lügenpresse spricht, sondern es fertigbringt genau darauf einzugehen und trotzdem keinen millimeter nachzugeben, während man der AFD in innerdeutschen debatten immer mehr raum für ihre verquere logik überlässt. oft genug wahrscheinlich, weil die man der AFD klammheimlich zustimmt. darüber müsste man mal reden, aber dafür ist auch die kritische presse hierzulande zu fad und gebückt- obrigkeitshörig.

    nein, das interview alleine wird die popularität der AFD und petry nicht brechen können, aber es dient als orientierungshilfe und vorbild wie eine offensive haltung gegenüber der AFD wirkung zeigen kann und man eine petry auf den teppich zurückholt

  • Schade, wieder mal ein linksintellektueller Artikel in dem uns gesagt wird das wir richtig liegen.

     

    "Protestwähler lesen kein Parteiprogramm. Täten sie es, würden sie sich empört abwenden."

     

    Hand auf Herz, wer hat schon mal ein Parteiprogramm gelesen?

     

    Liebe TAZ, ihr habt schon bessere Artikel über AfD und Petry gehabt.

  • "Allein: Frauke Petry hat er damit weder geschwächt noch demontiert. Sie hatte zwar inhaltlich wenig zu sagen, blieb aber redegewandt."

     

    Und? Man kann jemandem nicht das Reden verbieten, auch wenn es ein inhaltsleeres ist.

     

    Würden alle Journalisten so strikt und respektlos vorgehen wie Herr Sebastian (übrigens auch mit den Großkopferten aus dem unbedenklich-gut bürgerlichen Lager) würde Frau Petry ganz von selbst die Lust auf die große Bühne verlieren. Denn Redegewandtheit allein ist auf die Dauer nicht mal im Schland ausreichend.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      In Bayern gehts sogar ohne...

  • Bei der Bewertung des Sebastian-Interviews mit Frauke Petry sollten, dürfen nur inhaltliche Argumente zählen. Und da "liefern" die Kontrahenten Klartext.

     

    Das Interview ist Journalismus wie er sein soll. Selbst wer des Englischen wenig oder gar nicht mächtig ist, kann sich ein eigenes Bild machen von beiden Akteuren. Auch ein Stimmungsbild.

     

    Da knisterte es im Raum - auch ohne brennendes Kaminholz, wie zu sehen war ;-)

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)

    Wir mögen von Petrys Politik nicht überzeugt sein. Das ist unser gutes Recht. Doch ich verstehe nicht, warum Petry ihr flüssiges Englisch, ihr ansprechendes Kostüm und ihr Doktortitel nachteilig ausgelegt werden sollen. Dies alles ist ihr wohl nicht zugeflogen. Sie hat es sie sich sehr wahrscheinlich selbst erarbeitet.

    • @33324 (Profil gelöscht):

      Jo, und hier wird es auch nur als "Ansage" eingeordnet. Wo ist das Problem? (Außer im seit Bestehen der BRD noch nicht dagewesenen Erstarken einer rechtsradikalen Partei für Kapitalisten?)

    • @33324 (Profil gelöscht):

      Natürlich hat sie das selbst erarbeitet. So, wie Millionen andere auch. Und sie benutzt es, so wie Millionen andere auch. Das wird man doch noch sagen dürfen müssen wollen können.

    • @33324 (Profil gelöscht):

      Kam denn irgendwas Intelligentes in flüssigem Englisch aus dem Kostüm?

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @33324 (Profil gelöscht):

      Wäre es nicht Petry, müsste man dem Autor Sexismus vorhalten. Aber es ist ja nur Petry. Da darf er sowas.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Mindestens Sexismus, wenn nicht schlimmer.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Petry hat sich in dem Interview gut geschlagen und Sebastian hat nach meinem Empfinden keine gute Figur gemacht. Vielmehr hat er die "Rote-Socken-Masche" der CDU gegenüber der PDS kopiert und auf "braun" zu drehen versucht.

     

    Damit ist aber kein Erkenntnisgewinn verbunden als der, dass es in der AfD und deren Umfeld bräunliche und braune Gestalten gibt. Das ist aber nichts Neues und hat die vielen Wähler dieser Oberspießerpartei bei den letzten Wahlen offenbar nicht gestört.

     

    Hätte Sebastian den kalten antisozialen Kern dieser "Partei" herausgearbeitet, wäre es ihm zu danken gewesen. So war es nur eine Politshow, an deren Ende es auf beiden Seiten nur gefühlte Sieger gibt.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @849 (Profil gelöscht):

      "Vielmehr hat er die "Rote-Socken-Masche" der CDU gegenüber der PDS kopiert und auf "braun" zu drehen versucht.

       

      Damit ist aber kein Erkenntnisgewinn verbunden als der, dass es in der AfD und deren Umfeld bräunliche und braune Gestalten gibt."

       

      Haben wir das selbe Interview gesehen? Er hat sich doch ganz direkt mit Petry auseinandergesetzt. Sie hingegen war es, die dauernd auf irgendein Drumherum ausgewichen ist. Und er hat sie jedes Mal wieder, so gut das bei einem glitschigen Aal geht, zu ihren eigenen Aussagen zurückgeholt.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @889 (Profil gelöscht):

        Sie hat das gemacht, was Politiker immer machen: versucht, sich nicht festnageln zu lassen. Darum ging das gesamte Interview. Aber was war nun die Quintessenz des Ganzen und wo wurde sie entzaubert? Das Interview kann man angehenden Journalisten als Lehrstück empfehlen, wenn sie nach Art von Will, Jauch und Christiansen Polittheater machen wollen. Für Inhalte war es hingegen ein Leerstück.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Beim Thema "Schußwaffengebrauch an der Grenze" war Petry ausweichend und hat versucht, der Presse die Schuld für das entstandene Entsetzen in die Schuhe zu schieben. Sebastian liess sich überhaupt nicht auf ihre Ablenkungsversuche ein und stellte klar, dass Sie in vollem Bewußtsein, was ihre Worte - und eben auch das Nichtgesagte - für eine Diskussion auslösen würden. Hätte sie "in die Luft schiessen" sagen wollen, hätte sie es sagen können. Dass sie es nicht tat, bedeutet, dass sie es nicht wollte, um eben genau den Spielraum für die Assoziation "Wir von der AfD werden auch auf unbewaffnete Frauen und Kinder schiessen lassen, wenn wir das für notwendig halten" entstehen lassen zu können. Das war schon eine Demaskierung.

           

          Auf die Frage, warum sie Burka und Minarette in Deutschland verbieten will fiel ihr lediglich ein "Warum nicht?" ein. Grundsätzliche Positionen konnte sie nicht erklären, oder genauer: sie wollte es nicht. Weil diese "Positionen" nichts anderes als den bei Petry und in der AfD grassierenden Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie dokumentieren würden. Und, weil sie wusste, dass sie das würden.

           

          Auch deshalb antwortete Sebastian auf Petrys abschliessend geäußertes "ich konnte ja gar nicht darstellen, wofür die AfD und ich eigentlich stehen" auch sehr gelassen "Oh doch. Das haben Sie. Das haben Sie sogar sehr gut."

        • @849 (Profil gelöscht):

          "Für Inhalte war es hingegen ein Leerstück."

           

          Sicher. Weil Petry keine Inhalte hat. Praktisch Vakuum.

  • Klingt jetzt schon ein bisschen... eifersüchtig?

     

    Wenn das interview nicht geschadet hat, dann weil die meisten Wähler/innen der AfD weder den Plot (intellektuell) noch Frau Petrys Antworten (Sprachbarriere) verstanden haben.

     

    Da braucht es eine Übersetzung in "Bild"sprache, also Sätze aus höchstens fünf bis acht Wörtern, keine Fremdsprachen (Latein, Griechisch, Denglisch) und immer mal was "Buntes" dazwischen...

  • "Um sie zu entzaubern, braucht es mehr als kritische Fragen."

     

    Immer schön eins nach dem anderen! Kritische Fragen sind doch ein guter Anfang, wenn man einfach mal unterstellt, dass AfD-Wähler ein Hirn haben und davon auch Gebrauch machen können.

    • @Rainer B.:

      "Um sie zu entzaubern, braucht es mehr als kritische Fragen."

       

      Aber ;-) suchen wir nicht Politikerinnen und Politiker, die uns verzaubern? Die uns mit dem Charme und der Klugheit eines Barack Obama begeistern? So ging es mir, als ich ihn im TV in Havanna sah.

       

      Sooo einen brauchen wir! Dachte ich. Da verblasste jenes Bild als er wie ein Schuljunge am Rande des Kommandotisches mit ansah, wie Osama Bin Laden exekutiert wurde.

      • @Gion :

        Obamas Charme und Klugheit wird man wohl erst richtig einschätzen können, wenn der/die NachfolgerIn gewählt ist.

  • Werte Frau Petry, wie viele Ihrer, unserer ostdeutschen Landsleute fanden ehedem Aufnahme als Flüchtlinge in der BRD? Das Land prosperierte, auch dank dieser Flüchtlinge...

    • @Gion :

      Oh je , GION ,... d e r Schuss war ein Rohrkrepierer !

      • @APOKALYPTIKER:

        Hey, he! Bin selbst Sohn eines Zonenflüchtlings. Der dem Adenauer grade recht kam, als Beleg-Flüchtling...

        • @Gion :

          Sorry . Mißverstehen meinerseits , ...hatte nicht aufmerksam gelesen - ... und Eingemeindung der DDR verstanden .

          • @APOKALYPTIKER:

            ;-) bin nach fast 50 Jahren wieder in die Gegend meiner ostdeutschen Geburt zurückgekehrt - und mache mir von diesem "Ausguck" aus so meine Gedanken, wie sehr die "Kiste DDR" Dellen bei den Ossis hinterlassen hat.

             

            Unsere West-Dellen, das hatte ja Biermann beschrieben, sind nur oberflächlich zugepudert.

  • Och Gottchen , ...wer hätte das gedacht : Die AfD programmatisch eine Neo-FDP , mit Anhang aus dem Wut-Dumpf-Pool ! Wenn Letzterem in den nächsten Jahren aufgehen sollte , w e n man da gewählt hat , könnte auch die Neo auf die "normale" Größe der alten F** schrumpfen , ... und dieser dann vlt. Konkurrenz machen ... und (nur ein Wunschtraum ) beide schafften deshalb nicht die 5 %-Hürde !

  • Der AfD und ihren WählerInnen geht es nicht um ein Programm, nur um Egoismus und Selbstgerechtigkeit.

  • 3G
    30404 (Profil gelöscht)

    "Ob Spiegel oder Bunte: Über zu wenig Bühne kann Petry derzeit nicht klagen."

     

    Liebe Frau Roth ... da fehlt doch was in der Aufzählung. Ich kann mittlerweile nur noch den Kopf schütteln mit welchen Belanglosigkeiten hier die AFD promotet wird.

     

    Das Anprangern von Redegewandtheit oder Aalglattheit bei Politikern .. ist vorsichtig ausgedrückt ... naiv.

  • Warum lässt sich eine Petry und mit ihr die AFD so schlecht "entzaubern"?

     

    Diejenigen, die die AFD wählen, tun das m.E. nicht, weil diese Partei die richtigen Argumente hat, sondern wohl hauptsächlich deshalb, weil sie ANDERES als die etablierten Parteien proklamiert. Das Volk FÜHLT, dass "etwas" nicht stimmt mit der "westlichen" Kultur, will oder kann aber nicht die tatsächlichen Gründe seines Unbehagens darin erkennen. Da hilft nur das Dagegen-Sein und Sündenbock finden. Doch da ist die AFD Champion.

     

    Allerdings ist dieses Dagegen-Sein nur sehr oberflächlich. Darunter steckt der vielfach in Not geratene Kleinbürger, der "nach oben" will. So auch die Frauke Petry. Diese genauso amazonenhafte wie ehrgeizige Hobbychorleiterin und Inhaberin eines Doktortitels, die so schön und fließend Englisch spricht, ist hoch begabt und machterpicht. Sie will das "Dagegen-Sein" nur dazu benutzen, um endlich wirklich In-Sein zu können, damit sich ihre Begabungen endlich auch "lohnen". Sie ist eine Pharisäerin wie alle "Emporkömmlinge" egal welchen Protests. Joschka Fischer lässt grüßen. Na ja, der war nicht so hübsch an zu sehen ...

  • Das liberale Bürgertum der Bundesrepublik Deutschland muss sich sehr schnell und sehr ernsthaft mit der Frage beschäftigen, in welchem menschenrechtlich zivilisierten Deutschland es in Zukunft leben möchte, sonst wird der Wahlerfolg der AfD in Baden-Württemberg nur ein sanfter Vorgeschmack auf den stramm national-konservativen Durchmarsch der künftigen Bundesregierung sein.

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    "Protestwähler lesen kein Parteiprogramm."

    Na ja, aber weiterhin darauf hinweisen, was die Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt letztendlich gewählt haben, ist trotzdem erforderlich.

  • Wo genau ist da jetzt der Unterschied zu den bisherigen Fragestellungen anderer Journalisten? Das bleibt der Artikel schuldig zu beantworten.

  • Zum letzten Satz und dem Wort entzaubern, welches man oft hört derzeit...

    .... leider fehlen die Antworten! Oder gleich Verbotsverfahren?

     

    der aktuelle Eindruck:

    Seehofer: Flüchtlinge endlich stoppen und Österreich hat recht

    von der Leyen: In die Parlamente einziehen lassen und an den Ergebnissen der Parlamentsarbeit messen... dann wird er Vollpfostenwähler schon merken usw.

    Stegner: nur Sprüche "was gar nicht geht"

     

    Wenn ich Herr oder Frau AFD wäre hätte ich jetzt aber echte Zukunftsangst und würde mich bestimmt ändern!

  • Vor allem ein Satz Sebastians begeistert alle: „Ich stelle die Fragen, die ich stellen will.“

    Weil es wohl kaum Deutsche Journalisten gibt die sich so etwas trauen.