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Kommentar WolfsjagdAußer Konkurrenz

Kommentar von Ulrike Fokken und Ulrike Fokken

In Schweden ist die Wolfsjagd vorerst ausgesetzt – gut so. Auch die deutschen Jäger würden gern auf alles knallen, was sich bewegt.

D er Wolf frisst keine Menschen, nicht mal kleine Mädchen mit roten Kappen. Wie auch: Mensch und Wolf treffen nicht aufeinander, da Wölfe den Menschen schon aus zwei Kilometer Entfernung riechen und fliehen. Aus dem Hubschrauber haben schwedische Jäger daher am 2. Januar eine Wölfin erschossen. Angeblich soll die menschliche Auslese die Genvielfalt der rund 240 schwedischen Wölfe stärken. Wissenschaftlich ist diese These unsinnig, denn jede Population braucht eine bestimmte Größe, um die Art zu erhalten.

Vom schwedischen Halali auf den Wolf träumen auch deutsche Jäger. Sie werben vehement dafür, den Wolf unter das Jagdrecht zu stellen. Denn nach dem Selbstverständnis der Jäger haben nur sie das Recht, im Wald zu walten. Sie berufen sich auf die Hegeverpflichtung, die ihnen Reichsjägermeister Hermann Göring 1934 auferlegt hat.

Keine Bundesregierung hat sich bislang an das Jagdgesetz gewagt, sondern hat sich in der Föderalismusreform des Jagdrechts entledigt – seitdem sind die Bundesländer zuständig. Diese Liberalisierung hat dazu geführt, dass jeder in dreiwöchigen Kursen einen Jagdschein machen kann. Die Freizeitjäger wollen was vor die Flinte und sind der Nachtmahr von Förstern und Berufsjägern, da sie die falschen Tiere schießen und dabei oft genug nicht einmal töten.

Ulrike Fokken

ist Autorin der taz.

Zu viele Leute mit Jagdschein pirschen also herum. In Bayern versuchen Jäger gerade durchzusetzen, dass sie Hirsche, Gemsen und Rehe an den Fütterungsstellen schießen dürfen. Ist der Wolf erst mal im Jagdrecht, dürfen sie dann auch „Problemwölfe“ abknallen. Denn im Geiste konkurrieren Jäger noch mit Wölfen um Rehe und Hirsche, und die wollen Jäger für sich haben.

In Wolfsgebieten stabilisieren sich jedoch die Reh- und Hirschbestände. In Zeiten der Massentierhaltung konkurriert der Mensch grundsätzlich nicht mehr mit einem Tier um dieselbe Nahrung.

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44 Kommentare

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  • Toller Artikel!!!

     

    Weitere Infos und Beratung

     

    www.wolfsberatung.de

     

    Der Wolf in Niedersachsen

  • A
    Andreas

    Dan sollen sich die Damen und Herrewn Jäger doch einmal die Internetseite "Die Lusttöter" ansehen. Unter anderen ist da ein sieben Minuten Video zu sehen, wo ein über 80-jähriger Mensch zig Schüsse auf eine schwangere Bache abgibt, das Tier verletzt weg rennt und sich sichtlich quält. Nach dem Ansehen dieses Filmes keimt schon Zorn auf. Zumal das Problem mit, inzwischen viel zu alten Jägern, zumindest in Europa mehr Menschenleben kostet, als es Wölfe tun könnten.

  • CJ
    Christof Jamin

    Sehr geehrte Frau Fokke,

    ich bitte um seriöse Recherche. Haben Sie schon einmal etwas von "Wolfs-" oder allgemein "Wildtiermonitoring"

    gehört? Wer betreibt diese Studien, mit welchem Ansatz?

    Engagieren Sie sich aktiv im Natur- und Artenschutz?

    Form und Inhalt ihres Geschreibsels sprechen dagegen.

    Halten Sie die taz-Leserschaft tatsächlich für dumm?

  • T
    taz_leser_und_jaeger

    Ich hoffe, daß ich nie wieder einen Artikel von einer , so genannten, Journalistin wie Frau Fokken lesen muss.

    Mehr Polemik und NULL-Recherche geht nicht.

  • S
    schnier

    Es ist schade das Frau Fokke ihren job nicht sachlich und fachlich richtig ausführt.Informationsmangel mangeldes fachliches wissen in sachen forst und naturschutz sowie geschichte. liebe frau fokke mann sagt so gerne schuster bleib bei deinen leisten denken sie darüber mal nach .

  • R
    rulfus

    Ich kann Ihnen zu Diesem Artikel nur sagen Frau Kokken ,daß es im Handwerksbereich , sowie im Journalistenbereich eine gewisse Ehre gibt was bedeuten soll , das man seine Arbeit gut und zur Zufriedenheit anderer erledigt ,was Ihnen hier nicht gelungen ist.

    Ihre emotionale Art wie man hier gegen die Jagd und Jäger vorgeht läßt nur schließen, das sie noch nie viel davon gehalten haben und sich noch nie mit einer Jägervereinigung in Verbindung gesetzt haben , um auch mal zu schauen, wie es hinter den Kulissen ausschaut.

    Es wird immer und überall schwarze Schafe geben , doch man sollte es besser im gesamten betrachten , was für Aufgaben und Hürden ein Jäger auf sich nimmt , um ein altes Brauchtum zu pflegen.

     

    Deshalb würde ich mir wünschen wenn Sie sich in Zukunft etwas mehr Gedanken machen würden , was hinter der Jagd noch für wichtige Pflichten und AUfgaben stehen.

     

    MfG

  • C
    C.Schmidt

    Weit unter Bild-Niveau!

     

    Ihr Artikel ist dermaßen schlecht recherchiert das ihn wahrscheinlich nicht mal die Bild drucken würde. Sämtliche Fakten zu Wölfen und zum BundesJagdgesetz sind schlicht falsch. Es ist ein Trauerspiel was heutzutage alles abgedruckt wird!

  • M
    Mave

    Polemik wie zu Zeiten einer Diktatur:

     

    Die Macht des geschriebenen Wortes haben schon die extremistischen Strömungen vergangener Generationen für sich zu Nutze gemacht - egal in welche politische Richtung es gehen sollte.

    Wer Jagd als blindwütiges und aufgeilendes, wahlloses Töten von Tieren bezeichnet ist nicht nur ein Lügner, sondern versucht einzig und alleine eine extremistische Position polemisch und publikumswirksam unters Volk zu bringen. So sehr nun auch der Protest gegen diesen Artikel sinnvoll zum Ausdruck gebracht wird - es wäre fast besser nicht zu reagieren und dem stillen Protest durch Mißachtung zu folgen. Das würde den wahren Wert dieser journalistischen Fehlleistung gleichkommen.

     

    Ergänzung zu alex_white: möchte ich lernen einen wahrheitsgemäßen journalistischen Artikel in der taz.de zu veröffentlichen brauche ich 0 Stunden!

  • JH
    Julius Hornberger

    Liebe Frau Fokken,

     

    offensichtlich sind sie noch nicht so lange Journalistin. Aller Anfang ist schwer. Allerdings wundert es mich das man ihre Artikel nicht von höherer Ebene gegenlesen lässt.

     

    Die meisten Argumente sind gebracht, eines fehlt aber noch:

     

    In Deutschland dürfen gewisse Tierarten nur in Getthos vorkommen, kleine Gebiete in denen die Art vorkommen darf. Sobald sie ihren Kopf über die "Grenze" steckt sind Jäger zum Abschuß per Gesetz gezwungen.

    Das gilt für Rotwild, Damwild und Muffelwild. Alles drei Tierarten, die zum Beutespektrum des Wolfes gehören.

    Eine Diskussion steht offen im Raum, wieso gewähren wir der einen Tierart absoluten Schutz, der anderen aber nicht?

  • G
    genossepinguin

    Hallo liebe TAZ-Redaktion,

     

    als langjähriger Leser Ihrer Zeitung bin ich empört über diese nicht vorhandene Qualität Ihres handwerklich schlecht gemachten Artikels!!

     

    Nun haben Sie einen Leser weniger, nicht aufgrund des schlecht gemachten Artikels - das kann immer mal passieren - , sondern aufgrund Ihrer Schweige-Taktik und Reaktionslosigkeit. Ich hätte gehofft, dass Sie als ein letzter Vertreter seriöser Tagespresse auf diese sachliche Kritik reagieren würden. Schlichtweg schade!!

     

    Gruß vom

    Pinguin

  • W
    WOLFgang

    Dreimal minus, einmal plus

     

    Sehr geehrte Frau Fokken,

     

    Der Wolf frißt keine Menschen, aber er tötet sie gelegentlich. Schlecht recherchiert: minus

     

    Wenn man jemanden diskreditieren will, stellt man ihn in die Nähe von Nazis. Als geschickte Journalistin vermeidet man natürlich einen direkten Vergleich (wäre ggf. justitiabel), aber die Nähe reicht schon - selbst wenn sie falsch ist. Ein böses minus.

     

    Was soll der Hinweis auf 3-Wochen-Jagdschein-Kurse? Ich brauche gar keinen Kurs für den Führerschein - muss nur die Prüfung bestehen und dort die von allen verlangte Leistung erbringen. Wie ich das schaffe ist egal. Es soll ja auch Journalisten geben, die gar keine fachbezogenen Prüfungen vorweisen können und dennoch gute Arbeit leisten. Noch ein minus.

     

    In Zeiten der Massentierhaltung ist ein Tier grundsätzlich kein Nahrungkonkurrent zum Menschen. Vom Grundsatz her wohl richtig. Aber wenn ich so die unwürdige Massentierhaltung vermeiden helfen kann, dann bin ich gerne eine Ausnahme. Dickes plus

  • B
    Bernhard

    Dieser Artikel strotzt nur so von Propaganda- Niveau-... auch von Göring gelernt?

    Zudem erweist er dem Streben nach Wiedereinbürgerung des Wolfes einen Bährendienst.Wenn stimmt,was die Autorin verbreitet, dann ist die Wiedereinbürgerung des Wolfes in Deutschland aus Tierschutzgründen abzulehnen. Wo gibt es denn noch Gebiete in denen sich im Umkreis von 2 Km kein 'riechbarer' Mensch aufhält ? Will man dieses "Fluchtleben" den Wölfen zumuten ? Eine schreckliche Vorstellung.

    Soviel zum Thema seriöser Journalismus !

  • JB
    Joachim Brenz

    Sehr geehrte Redaktion,

    der Beitrag Ihrer Redakteurin Frau Fokken zum Thema Wolf ist mangelhaft recherchiert und zeugt von mangelnden Sach- und Fachkenntnissen zur Thematik.

    Dieser Artikel schädigt das Ansehen Ihrer Zeitung

    und Ihrer Redakteure. Jeder kann seine eigene Auffassung zum Thema Jagd haben, es sollte aber eine ehrliche, sachliche und fachlich fundamentierte Auseinandersetzung und nicht ideologisch verbort sein.

    Joachim Brenz

  • RS
    Raik Stiller

    Seh geehrte u Fokken,

    die Wölfe in Deutschland sind zum Teil vom Menaschen aufgezogen und dadurch verliert der Wolf die Furcht vorm Menschen. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit und es wird auch bei uns Übergriffe geben. Ich bin dann auf Ihren Kommentar gespannt.

    Bitte studieren Sie doch mal das Jagdrecht und was es für eine Tierart bedeutet dem jagdrecht zu unterliegen!!!!!!!!

    Jagdrecht bedeutet nicht gleich Abschuß sondern Hege und Erhaltung einer Tierart.

    Ich bin selbst Jäger und erfreue mich am Anblick vieler Tierarten in der Natur, nicht nur Schalenwild oder Raubwild. Es Gibt vom Insekt bis zum Wolf viel zu endecken in unserer Natur. Dem Jäger und den Naturschützern obligt es eine gewisse ausgewogenheit und Artenvielfalt zu schaffen.

    Dies ist nun mal so in einer Naturlandschaft die der Mensch geschaffen hat. Wir Jäger opfern viel von unserer Zeit dafür in unseren Revieren Lebensräume zu schaffen in denen sich unser heimisches Wild wohlfühlt.Schade das dies durch Sie nicht gewürdigt sonder mit Füßen getreten wird.

    Zum Thema Jagdgesetz sage ich lieber nichts denn so wie Sie das schreiben stempeln Sie alle Jäger als rechtsradikale Neonazis ein sehr beschämend für eine große Tageszeitung

  • R
    rebok

    Selten so viel Blödsinn auf engstem Raum gelesen. Dachte immer, dass die TAZ intellektuell über der BILD anzusiedeln ist. Mit solchen Redakteuren/innen ändert sich das schnell. Weiter so!

  • KW
    kleiner Wolf

    klar dass es immer wieder Menschen gibt, die den Jägern so alle Unmenschlichkeiten der letzten 200000 Jahre anhängen. Aus Neid oder warum?

    Meine Empfehlung an alle, die sich hier wieder einmal als selbsternannte Tier-Natur- und Weltenschützer verstehen, oft aus falsch verstandener Tierliebe oder nur um "Inn zu sein":

    Jagdschein machen, Natur erleben, Jäger sein.

    Dann werdet auch ihr verstehen, welchen Schwachsinn ihr durch eure mangelnden Kenntnisse in unserer "ich hab da mal gehört" Gesellschaft, in der das Denken, das Forschen, das Erfahren, das Erleben der Flimmerkiste und den Schmalzblättern gewichen ist, verbreitet und welchen Schaden ihr damit für anrichtet.

    Es macht mich sehr traurig, nun auch die TAZ zu den Schmalzblättern zählen zu müssen.

  • TD
    Thomas Dürr

    Sehr geehrte Frau Fokken,

    sehr geehrte Redaktion,

     

    zu den wiederholt genannten Kritikpunkten hinsichtlich mangelhafter Recherche und Polemik möchte ich zwei weitere Punkte hinzufügen (die sich insbesondere auch an den Kommentator "Ronni" richten):

    Nicht Freizeitjäger sind der Albtraum der Förster sondern vielfach ist es genau umgekehrt. Kürzlich erlegte beispielsweise der GRÜNE Chef des ´Landesbetriebs Wald und Holz` und oberster Förster Nordrhein-Westfalens einen Rehbock, der zu diesem Zeitpunkt Schonzeit hatte(die Medien berichteten). Der oberste Förster Nordrhein-Westfalens kann deshalb für "Freizeitjäger" kein positives Vorbild sein.

    Die Forsten sind gewinnorientierte (Landes-)Betriebe. Deren Mitarbeiter (Förster) müssen in erster Linie finanziellen Profit erwirtschaften. In den Staats- und Landeswäldern steht grundsätzlich die Jagd auf Schalenwild im Vordergrund. Die Motivation dafür sind das Einsparen von Kosten und Gewinnmaximierung. Raubwild wird dort als Schädlingsvertilger geduldet - dDer Wolf für Rehe, der Fuchs für Mäuse und dem Marder stellt heute ohnehin kein Förster mehr nach... Dies ist insofern fatal, als dass durch die Unterordnung unter die Erfordernisse des Marktes der Prädationsdruck auf schützenswerte Arten vielerorts sehr hoch ist. Angesichts der viel zu vielen Raubsäuger in den Revieren der Förster nehmen in den peripheren Feldrevieren bodenbrütende Vogelarten selbst dann in ihrem Bestand ab, wenn sie hinsichtlich Nahrung, Konkurrenz oder Wetter optimale Lebensraumbedingungen vorfinden. Sogar Top-Biotope mit flankierenden Maßnahmen des Naturschutzes reichen nicht aus, wenn man gefährdete Bodenbrüter-Arten erhalten möchte, sindern man muss auch (Raubwild) jagen.

     

    Frau Fokken, Ihr abschließendes Argument mag richtig sein, dass der Mensch in Zeiten der Massentierhaltung grundsätzlich nicht (mehr) mit einem Tier um dieselbe Nahrung konkurriert. Allerdings schmeckt Fleisch aus Feld und Wald einfach besser als aus der Massentierhaltung. Und besser fühlt sich auch der Verbraucher, der weiß, dass es nicht mit Antibiotika vollgestopft und durch halb Europa gekarrt wurde...

     

    Wenn Sie mehr über solche Zusammenhänge und die Fakten erfahren möchten, dürfen Sie mich gern kontaktieren.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • W
    Wolfsfreund

    Ein erschreckend schlecht recherchierter und unsachlicher Artikel, der von großer Unkenntnis und einem bedauerlichen Desinteresse geprägt ist, die Öffentlichkeit objektiv und zutreffend zu informieren. Leider wird diese Polemik von Laien und Lesern, die nicht gewillt oder in der Lage sind, sich selbst ein realistisches Bild zu verschaffen, auch noch übernommen.

     

    Ich kann nur den Kopf über die Veröffentlichung dieses beschämenden Artikels schütteln.

  • GM
    Günther Mühle

    Die Schlichtheit der Argumente sind ergreifend.

     

    Ich bin sicher, daß der Wolf seinen Weg zum

    Atlantik fortsetzt, er darf dabei auf keinen

    Fall einen Vorgarten betreten, sonst wird er zum Problemwolf. TAZ UP !

  • RB
    Rainner Barabas

    Sehr geehrte Frau Foggert,

    Journalisten haben in unserer Gesellschaft die Aufgabe zu informieren.

    Sie desinformieren mit Ihrem Artikel. Entweder haben Sie bei der Recherche nur geschluddert (wer Ihren Namen googelt, merkt sofort, dass Sie selbsternannte Expertin auf zahlreichen Gebieten sind, da kann es in der Eile schon mal vorkommen, dass man Fakten leugnet, und die Geschichte etwas frei interpretiert), oder Sie schreiben über Sachverhalte bewusst falsch, weil es Ihrer Ideologie entspricht. Ich bin seit 38 Jahren Freizeitjäger (übersetzt: Ich setze meine Freizeit für Naturschutz, biologische Vielfalt, Unfallwild bergen, Biotopgestaltung, Jungjägerausbildung). Natürlich jage ich auch gern und mit Passion. Den saftigen Wildbraten esse ich ohne Reue (und ohne Angst vor medizingeträngten Pferdefleisch).

    Energisch verwehre ich mich als erklärter Antifaschist dagegen, dass Sie die Jägerschaft darstellen, als würden wir im Sinne des Kriegsverbrechers Göring hegen und jagen.

    Als Prüfer zur Abnahme des ersten Jagdscheines bin ich mir schon darüber bewusst, dass die Jungjäger (wie junge Fahranfänger) noch viel lernen müssen.

    Diese Menschen haben sich intensiv mit der Jagd befasst um Verantwortung gegenüber der Kreatur wahrzunehmen. Welche Qualifikation benötigt man als Journalistin, um ein so interessantes und wichtiges Thema wie die Wiederansiedlung von Wölfen in einem dichtbesiedelten Industrieland zu nutzen, um gegen die Mitglieder einer anerkannten

    Naturschutzorganisation (Deutscher Jagdschutzverband)in der Wortwahl der Bildzeitung zu Felde zu ziehen?

  • ND
    Norbert Demes

    Die Wiedereinbürgerung des Wolfes ist keine Sache die in die Hände von Laien mit verbohrten Idiologien gehört. Egal von welcher Fraktion sie kommen. Nicht der Jäger, der illegal oder aus Versehen einen Wolf schießt, weil er sein Wild vor einem "wildernden Hund" schützen wollte, ist ein Problem für den Wolf. Auch die vielen Autofahrer, die einen Wolf überfahren werden, sind nicht sein Problem. Der Wolf hat dann ein Problem, wenn man ihm die Angst vor den Menschen nimmt. Und zur Zeit arbeiten alle darauf hin (auch die Jäger und Förster). Die erste Generation der eingewanderten Wölfe hat viel Angst vor den Menschen und dass ist gut so. Dort wo sie herkommen werden sie verfolgt. Nicht von den Jägern allein, sondern von den Kleinvieh-Besitzern im Besonderen. Wenn der Wolf den Mensch mit Nahrung in Verbindung bringt und keine Angst vor dem Menschen hat, dann hat er ein Problem (70 Millionen ängstliche Menschen). Und glauben Sie, Frau Fokken, wenn die Schafe im Haus schlafen würden und der Bauer mit seinen Kindern auf der Wiese, dann bräuchten die Kinder Fachleute wie Sie an ihrer Seite, die ihnen garantieren das der Wolf keine Kinder frisst. In diesem Sinne: Schlafen sie gut auf dem Kopfkissen der Gewissheit, Ihrer Zeitung, Ihrem Namen und den Wölfen einen Bärendienst erwiesen zu haben.

  • J
    Jägerkram

    Die KJV Rottweil hetzt bereits gegen die TAZ. Dabei müssen sie ganz ruhig sein denn sie benutzen illegal das Landeswappen anstatt das Signet. Ihre Zahlen getöteter Menschen beziehen sie aus Ländern in denen es viel mehr Wölfe gibt. Es werden mehr Menschen durch Hunde getötet als von Wölfen, aber sie diese auch abknallen dürfen meinen sie es bei artgeschützen Tieren ebenfalls zu dürfen. Wenn der Wolf dem Jagdrecht unterstellt wird trifft das sehr wohl zu denn es ist praktisch schon eine Abschussgenehmigung. Ausnahmegenehmigungen der Jagdbehörden in denen vornehmlich Jäger- oder jagdnahe sitzen. Und es ist kein Straftatbestand mehr sondern nur noch eine Ordnungswidrigkeit. Das wird gerne verheimlicht. Neun Leute in 50 Jahren sind pro Jahr 0,18 Menschen. Natürlich muss wieder das Wort Tollwut darin vorkommen auch wenn diese ausgerottet ist. Auch ist es richtig das sich keine Regierung an das Jagdgesetz gewagt hat. Es wurde zwar mehrmals geändert aber niemals gegen die Interessen der Jäger. Ebensowenig wie das Waffengesetz. Nach Winnenden dürfen die Jäger nun die Waffen wieder offen und zugriffsbereit in und auf Fahrzeugen transportieren. Sogar bei "Abstechern" zur Bank und auf die Post. Wo die Waffen dann rumliegen dürfte jedem klar sein. Siehe aktuelle Waffenverwaltungsvorschrift vom März 2012. Heimlich geändert. Sie rehalten schließlich auch "Insider"informationen von den Ministerien. So zum Beispiel wann Waffenkontrollen durchgeführt werden. Mit Woche,Tag und Uhrzeit. Dokumente liegen natürlich alle vor. Kann der TAZ gerne zur Verfügung gestellt werden. Und nun Waidmannsunheil.

  • C
    Calenberger

    Ich hatte mir überlegt, dass es eigentlich Zeitverschwendung ist, auf diesen Artikel überhaupt zu reagieren. Unqualifizierte Aussagen gepaart mit Polemik und ohne Inhalt. Ein Zusammenhangloser Bericht, der vermutlich zwischen Tür und Angel geschrieben wurde. Man fragt sich, warum und weshalb macht das eine ausgebildete Journalistin überhaupt. Wollte sie damit nur Leserbriefe provozieren?

     

    Wo ist denn der Journalistische Ehrgeiz geblieben, den sie bei der Recherche zu Ihren eigenen Büchern eingesetzt hat, um was handwerklich Gutes abzuliefern.

     

    Qualität hat sich bisher immer durchgesetzt. Im Grunde aber ist Frau Ulrike Fokken eine gute Journalistin und nur aufgrund der Karnevalszeit ein wenig aus dem Tritt gekommen. Daher denke ich, dass war einfach mal ein Versuch etwas Blödes zu schreiben, um damit Reaktionen zu erzielen.

  • AK
    Angelika Kanitz

    Empört bin ich als Jägerin über diesen Artikel. Das ganze Jahr kümmern wir uns um Wald und Tier. Dann wird genau geschaut, wieviel wir an Wild schiessen und das müssen wir noch bezahlen. Wir sind vor allen Dingen Naturschützer.

    Jedem Tier im Schlachthof droht ein furchtbarerer Tod. Pferde werden abgeschlachtet und dem Bürger unter das Essen gemischt.

    Ich protestiere gegen solch eine Art der Berichterstattung. Wir sind keine Schlächter, sondern lieben die Natur.

    Wenn Sie Brutalität und Grausamkeit sehen und darüber berichten wollen, gehen Sie in die Schlachthöfe.

    Außerdem fressen Wölfe im Notfall auch das Rotkäppchen,sogar das ist schlecht recherchiert.

  • P
    Prießnitz

    Es lag ein schwerer Irrtum vor: der Artikel handelt nicht von WÖLFEN, sondern von WERWÖLFEN. Nur letztere sind zum Abschuß freigeben! Und wer kennt nicht die Werwolf-Organisation von Göring? Hat also nichts mit unserer Jägerei zu tun!

  • B
    B.W

    Dieser Artikel ist vor Ideologie und Verblendung kaum noch zu übertreffen. Die Autorin ist weder objektiv noch ausreichend recherchiert. Vielmehr wirft die Autorin Stammtischgerede durcheinander und entstanden ist ein gefährlich falscher Artikel der die Wahrheit absolut verzerrt. Die Frage ob die Dame den richtigen Beruf gewählt hat möchte ich mal nicht in den Raum stellen. Soetwas gehört sich für eine Zeitung der taz nicht. Niveaulos....

  • HS
    Hanfried Schneider

    Warum lässt man Blinde über Farbe bzw. Anwendung von Farbe schreiben? Gibt es bei diesem Blatt keinen verantwortungsbewussten Chefradakteur?

  • HA
    Heinrich Apfelstedt

    Jäger knallen alles ab - ein von soviel Unkenntnis und Polemik geprägter YArtikel sollte gerade in der TAZ keinen Platz finden.

    Vor vielen Jahren habe ich einmal gelernt, dass man sich am besten eine Meinung bildet, in dem man sich mit den Argumenten beider Seiten auseinandersetzt um sich dann, in Kenntnis aller relevanten Standpunkte eine Meinung zu bilden.

    Bei diesen klassischen Deutschunterrichtsstunden war Frau Fokken wohl leider nicht anwesend.

    So fehlt ihrem Artikel jegliche Augewogenheit und zeigt eindeutig, dass sie sich lediglich mit einer Seite beschäftigt hat.

    Schade, ich hätte der TAZ mehr journalistisches Gespür zugetraut!

  • S
    Sahra

    Unsere Berliner TAZ hatte Niveau. Solche polemischen Artikel kennt man sonst nur von der BILD.

     

    Als Naturliebhaberin und Jägerin hat mich dieser Artikel von der TAZ sehr enttäuscht.

  • S
    Snoopy

    Super, es so wie immer wenn es um Jäger und Waffen geht:

     

    Plakative Polemik, erstellt durch radikalisierte und völlig uninformierte Journalisten kommt wie immer Klasse bei denen an, die keine Ahnung von der Materie haben.

     

    Ich frage mich langsam, ob sich heutige Journalisten darüber im Klaren sind, wie propagandistisch ihr Handeln eigentlich ist.

     

    Journalist haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft - Frau Fokken wird dieser in keiner Weise gerecht.

  • MK
    Michael Korn

    Wie man den meisten Kommentaren entnehmen kann ist dieser Artikel fachlich/sachlich einfach an den Haaren herbeigezogen und schlicht mies recherchiert!

    Wer den Beitrag von Ulrich Wotschikowsky gelesen hat wird es vielleicht verstehen und dieser Mann ist durchaus pro Wolf.

    Die Autorin sollte bevor wieder so ein unglückliches Elaborat gedruckt wird viellecht mal den Kontakt zu Ihm suchen http://www.vauna-ev.de/

  • R
    Rakete

    REDAKTION: Beitrag entfernt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen und begründen Sie ihre Kritik.

  • F
    Frank

    Ich erspare mir angesichts vieler zutreffender Vorpostings mal die fachlichen Argumente zu dem - sagen wir mal "missglückten" - Kommentar Frau Fokkens.

     

    Und beschränke mich auf die Frage, ob und inwieweit diese ihre Arbeit wohl mit dem Sinne der Ziffern 1, 2 und 12 des Pressekodex zusammengeht...

  • RZ
    Rote Zora

    Sehr geehrte Frau Fokken,

     

    Sie erweisen Ihrer Zunft und der TAZ einen Bärendienst. Für Ihren Beitrag nimmt Sie nicht mal die BILD. Sie haben die TAZ mit einem Bierzelt verwechselt!

     

    Danke an Nordlicht. Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen, außer, dass unser heutiges Jagdsystem seinen Anfang bei der Nationalversammlung im Jahre 1848 in Frankfurt a. Main fand. Weiterhin ist die Idee auch besonders schützenswerte Arten unter den Schutz des Jagdgesetzes zu stellen schon 1924 /1925 in Sachsen entstanden: "Bei Beratung des Gesetzentwurfs lagen Eingaben des Ornithologischen Vereins zu Dresden, des Neuen Leipziger Tierschutzvereins und des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz Dresden vor, die darauf abzielten, die Trappen, Ziemer, Wachtel, Wachtelkönige, Kiebitze, Würger aus der Liste der jagdbaren Tiere zu streichen. Der Rechtsausschuß des Landtages hat die angeführten Gründe des Naturschutzes einmütig gewürdigt. Die Herausnahme dieser Vögel aus der Reihe der jagdbaren Tiere hätte aber zu der nicht gewollten Folgerung geführt, daß sie schutzlos geblieben wären, ... Im Interesse des Vogelschutzes lag es daher vielmehr, die erwähnten Vögel weiter bei den jagdbaren Tieren zu belassen und durch weitgehende Schonzeitbestimmungen den erforderlichen Schutz für diese Vögel herbeizuführen." (Weigel, M. (1925): Das Sächsische Jagdgesetz. Dresden: Verlag von M. Dittert & Co.)

     

    Also Frau Fokken - Recherche lohnt sich. So bleiben solche Kommentare, wie Ihrer, uns erspart.

  • N
    Nordlicht

    Leider entbehrt das Kommentar jeglicher Sachkenntnis.

     

    1. Wölfe greifen natürlich auch Menschen an. Gottseidank sind diese Übergriffe sehr selten, aber nicht völlig ausgeschlossen. Wer sich einmal die Mühe der Onlinerecherche macht, wird schnelle auf Fälle aus den USA, Kanada, Russland Bulgarien treffen.

    2. Der Ursprung des Budesjagdgesetztes liegt nicht im Dritten Reich (auch wenn Militante Tierschützer dieses Argument immer wieder anführen - dadurch wird´s aber auch nicht richtig) sondern es wurde unter den Sozialdemokarten der Weimarer Republik entwickelt.

    3. Es gab in den letzteren Jahrzehnten unten den unterschiedlichen Regierungen mehrere Novellierungen der Bundes- und Landesjagdgesetze. Gute und bewährte Gesetzte müssen nicht grundlegend Überarbeite oder Abgeschafft werden. Das machen wir mit dem BGB aus dem 1900 Jahrhundert ja auch nicht.

    4. Nur weil man den Wolf ins Jagdrecht fordert, heißt dass doch nicht, dass er auch geschossen wird. Es gibt viele Tierarten, die dem Jagdrecht und damit der Hege (die älteste Form des Naturschutzes) unterliegen. In der Obhut der Jäger haben sich so bspw. Seeadler, Fischotter und Co. wieder stark vermehrt und breiten sich aus - also was soll diese Diskussion.

     

    Ich wünsche mir, dass Journalisten (wie die Autorin dieses Kommentars) wieder ernsthaft beginnen zu recherchieren und nicht einfach irgendwelche Parolen in die Welt blasen.

  • V
    vic

    Was Reichsjägermeister Hermann Göring 1934 den Jägern festschrieb, darf natürlich der gemeine Tierfreund 2013 nicht anzweifeln.

    Wo kämen wir denn da hin?

  • R
    ronni

    Wer sich mal die Mühe macht u. in Jagdforen gründlich stöbert, der wird zu dem Ergebnis kommen,

    dass die Jäger unbedingt wollen, dass der Wolf unter das Jagdrecht kommt.

     

     

    Entscheident ist jedoch, das wenn der Wolf einmal unter dem Jagdrecht steht, dann können Sondergenehmigungen eingeholt werden.

    Davon wird vorrangig gesprochen.

    Die Motivation um was es hier geht, ist sonnenklar.

     

    Hauptbeweggrund in allen Foren zu diesem Thema, ist unterm Strich, auch mal erleben zu dürfen, wie es denn wohl wäre, einen Wolf geschossen zu haben.

    . Heute bieten Crash Kurse mit Erfolgsgarantie in 14 Tagen den Freifahrschein für solche Begehren an.

     

    Naturschutz u. dieses ganze Gelaber, was der Öffentlichkeit um den Mund geschmiert wird, ist vorgeschoben.

    Der Wolf ist ein natürlicher Feind von Wildschweinen, Rehen u. Füchsen.

     

    Was das für das Möchtegernraubtier in Uniform, Geländewagen u. High-T. Ausrüstung heißt, ist noch klarer.

    Das der Erdenwurm der Gegenwart, die Funktion fehlender Beutegreifer wie der Wolf ersetzt, gehört in

    die Fabelkiste a`la Münchhausen.

    Im Evolutionsprogramm hat sich der Mensch in dieser Kette schon längst verabschiedet.

    Diese Wahrheit schmeckt den meisten Feierabendmetzgern nicht, ändert jedoch nichts an dieser Tatsache.

    Alles andere, ist ein Aufbegehren gegen dieses Faktum, denen nichts anderes zu Grunde liegt, als persönliches

    Interesse.

     

    Beste Grüße an Alle.

  • F
    Frosch

    Null Recherche, null Ahnung, habe von 7 Klässlern schon bessere Ausarbeitungen über ein Thema gelesen.

  • MK
    Matthias Kühne

    "...Nirgends in Bayern wollen die Jäger "Hirsche, Rehe und Gemsen an Futterstellen abschießen" - im Gegenteil, sie sind vehement dagegen..."schreibt Ulrich Wotschikowsky.

    Also schlagen die Tiere sich ganz einfach den Magen mit leckerer Kirrungs-Fütterung voll. Satte Tiere reproduzieren sich gut und schnell und bleiben im Jagdrevier - genau das was der Freizeitjäger will! Die daraus resultierenden Wildschäden nimmt er als Rechtfertigung für seinen Freizeitspass.

     

    Warum wohl nimmt weder der Wildtierbestand noch deren Schäden ab? Weil die Freizeitjäger das nicht wollen, damit würden sie nähmlich das Ende der Freizeitjagd einleuten.Die ganze Jagdmisere ist bedingt durch das Reviersystem, wo der Freizeitjäger ohne nennenswerte Kontrolle selbst entscheidet wieviele und welche Tiere er "braucht". Dem wurde mit dem EGMR-Urteil Herrmann und nun auch vom Bayrischen Verwaltungsgericht einen Riegel vorgeschoben.

    Dass die Freizeitjäger die Menschenrechte ablehnen, spricht nicht gerade für deren Demokratieverständnis und sollte zum Denken anregen.

  • R
    RichardT

    Selten einen so faktenfreien Artikel gelesen.

     

    ich weiß gar nicht ob man auf all den Unsinn überhaupt antworten soll.

    Weiß die Autorin eigentlich, daß an Forsthochschulen die Parole vom Reh als Schädling ausgegeben wurde? Der Spruch "Wald vor Wild" kommt sicher nicht von Hobbyjägern.

    Nur weil ein Tier dem Jagdrecht unterliegt darf man es noch lange nicht schiessen.

    Der Jagdschein allein hilft gar nichts, man braucht auch noch die Möglichkeit zu jagen. Die ersten drei Jahre darf man nicht mal eigenständig pachten sondern ist darauf angewiesen anderswo mitzujagen. Und kein Jagdherr ist begeistert wenn das Wild nur angeschossen wird. Ganz im Gegenteil. ich will das Wildschwein ja auf dem Teller und nicht im Wald vergammeln lassen.

    Und natürlich konkurriert der Revierinhaber mit dem Wolf. warum soll ein Jäger viel Geld für eine Jagdpacht ausgeben wenn dann Wölfe das Wild reißen und der Jäger ausser Kosten und Arbeit nichts hat.

    Man kann den Jagdschein in 3 Wochen durchziehen, andere machen Wochenendkurse über 8 Monate. Es gibt Leute die wissen durch ihren Partner oder die Eltern schon soviel, da reicht ein 3 Wochen Kurs locker.

    Wichtig ist was man draus macht.

    Ich galub wer nur einen 3 Wochen Kurs macht und dann glaubt er kann ganz allein zum jagen losziehen der wird sich wundern, aber sicher nix schiessen.

     

    Ach ja, unser restriktives Waffenrecht haben wir auch den Nazis zu verdanken. Die waren es auch die erstmal ein nationales Waffenregister eingeführt haben.

  • AZ
    Axel Zeuner

    Mit solchen Artikeln erreicht die taz sofort das Bildzeitungsniveau.

    Ohne Sachkenntnis solche Lügen und falsche Behauptungen über die Jäger zu verbreiten ist genauso schwachsinnig wie die Schubladentaktik, dass Jäger Nazis sind.

    Oh Gott wie blind.

  • UW
    Ulrich Wotschikowsky

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Unfug ein Mensch - diesmal Frau Fokken - in wenigen Zeilen unterbringen kann: Nicht "die Jäger", sondern nur die in Sachsen wollten den Wolf im Jagdrecht haben, da ist er jetzt - und das bringt den Jägern nichts, weil sie ihn trotzdem nicht schießen dürfen. Die Jäger in Brandenburg, Niedersachsen und Bayern wollen ihn ausdrücklich NICHT im Jagdrecht haben, weil sie sich davon zu Recht nichts versprechen. Nirgends in Bayern wollen die Jäger "Hirsche, Rehe und Gemsen an Futterstellen abschießen" - im Gegenteil, sie sind vehement dagegen. Mal abgesehen davon, dass Gemsen nirgends gefüttert werden, so kommt das Ansinnen, Rotwild (Hirsche also) notfalls an Futterstellen zu schießen, von besorgten Landwirten im Oberallgäu - dort wurde nämlich Tuberkulose an Rotwild und Rindern festgestellt und die Veterinäre sehen die Lösung in einer drastischen Dezimierung des Rotwildes.

     

    Ulrich Wotschikowsky

    Wildbiologe

    Oberammergau

  • B
    Bernd

    Ähmm...ja...

     

    Eine Frau mit Ihrer Bildung und Erfahrung im Pressebereich sollte evtl. zu fundierteren Äusserungen im Stande sein.

     

    Jagdschein in 3 Wochen -klar... Mal einen Blick auf den Berg von Pruefungsunterlagen geworfen...

    Wer seine deutschen Jägerpruefung besteht ist mit Sicheheit qualifizierter das Thema zu bewerten als jeder Hobbytierschuetzer.

     

    Klar, die "Hobbyjäger" schiessen eh´ ständig in der Gegend rum - es gibt ja keine Vorschriften wer wann was und wie viel schiessen darf...

     

    Geruechten nach schiessen Die auch mangels Wolf auf das Rotkäppchen - quasi präventiv damit es nicht zu Uebergriffen kommt...

     

    Wie böse das keine Regierung das Gesetz ändern wollte - seit dem seligen Herrn Göring *supervergleich nazi=jäger*

    aber es könnte auch daran liegen dass es ein BUNDESgesetz ist welches seit 52´ mehrfach sinnvoll verändert wurde...

     

    Dieses grossstädtische Gutmenschen-Tierschuetzer-Getue widert mich an...

     

    Nö, ich habe keinen Jagdschein, keinen Waffenschein,und ich bin auch kein Nazi!

     

    Aber jetzt kommt ein lecker Steak in die Pfanne, von dem ich weiss dass es vor ein paar Tagen noch am Stck fröhlich durch den Wald vor´m Haus gestrichen ist.

     

    Am Rande: Hinter dem Wald, aus dem mein Essen kommt, fängt der Nationalpark Eifel an - der in den nächsten 50 Jahren auf jeglichen Baumnachwuchs verzichten wird *ja, die Studie kann man auch z.B. "googlen"* da das Wild sich am Wald abreguliert...

     

    Abschliessend möchte ich anmerken dass ein extrem hoher Anteil der Menschen die sich jetzt vermutlich aufregen, keine Idee hätten was da draussen ueberhaupt rumhoppelt... Oder wart Ihr die, Die seit Jahrzehnten den Wildbestand zählen...

     

    Denke nicht das man zum qualifizierten Tierschuetzer wird nur weil man RINDERtalg in´s Futterhaus stopft oder Enten mit trocken Brot bewirft...

  • A
    alex_white

    Danke für den Artikel, Frau Fokken.

     

    Ich habe da noch etwas für einen Nachklapper: Die drei Wochen der Jägerausbildung sind zu 50 % Praxis. Die restlichen 60 Stunden teilen sich auf in Waffenkunde, das richtige Zerlegen von Tieren, Brauchtum und Lebensweisen von etwa 50 Tierarten.

     

    Möchte ich lernen Hunde zu erziehen und dabei nachweisbare Qualiät erreichen, brauche ich 300 bis 400 Stunden.

     

    Möchte ich lernen Tiere zu heilen und dazu Tiermedizin studieren, brauche ich 5.000 Stunden.

     

    Möchte ich Tiere töten, reichen 120 Stunden.