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Kommentar Snowden auf der FluchtNur zweifelhafte Staaten helfen

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Edward Snowden erhält Unterstützung: von China, Russland, Ecuador. Das ist bedauerlich. Aber in liberalen Demokratien kann er sich leider nicht sicher fühlen.

In Hongkong bleibt von Snowdon nur noch sein Konterfei auf Plakaten. Bild: ap

E r lebte lange auf Hawaii. Zuletzt war er ein paar Wochen in Hongkong. Am Sonntag landete er in Moskau, am Montag geht es weiter nach Havanna und von dort nach Quito. Edward Snowden kommt ganz schön rum. Fast könnte man meinen, der gerade 30-Jährige sei Vertreter der Easyjetset-Bewegung. Dieser jungen, mittel- bis oberklassigen und längst nicht mehr rein westlichen Traveller, die sich die Freiheit genommen haben, die Welt zu entdecken.

Tatsächlich ist auch Snowden ein Entdecker. Er hat sich die Freiheit genommen, über eklatante Missstände im angeblich freien Teil der Welt zu reden. Und nun ist er auf die Hilfe von auch nicht gerade freiheitsliebenden Staaten wie China oder Russland angewiesen, mit denen – das bleibt zumindest zu hoffen – ihn nicht mehr eint, als eine kritische Distanz zur us-amerikanischen Regierung. Wenn auch aus komplett unterschiedlichen Gründen.

Aber könnte Snowden nicht auch Asyl in tatsächlich liberalen Ländern suchen? Island zum Beispiel? Schweden vielleicht? Oder Deutschland? Dort sollte er doch sicher sein vor der Verfolgung durch eine leider paranoid gewordene Großmacht. Aber mal ehrlich: Würde irgendjemand die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Bundesrepublik den Whistleblower nicht ausliefern würde?

Amélie Losier
Gereon Asmuth

ist Co-Leiter des Ressorts taz.eins.

Deshalb gilt für Snowden leider das Motto: Nur der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nur Staatenlenker, die Snowden als Trophäe nutzen können, um die USA zu ärgern, bieten ihm tatsächlich Sicherheit. Allerdings auch nur so lange, wie sie gefallen an ihrem neuen Spielzeug finden. Denn dass sich die Regierungschefs wie Wladmir Putin in Russland, Raúl Castro in Kuba oder der die kritische Presse drangsalierende Rafael Correa in Ecuador dauerhaft mit so einem obrigkeitskritischen Geist anfreunden können, ist kaum vorstellbar.

Edward Snowden hat sich die Freiheit genommen. Punkt. Seine Freiheit. Und nun ist sie weg. Offen bleibt: War sie überhaupt jemals da?

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Twitter: @gereonas Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de Foto: Anke Phoebe Peters
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50 Kommentare

 / 
  • F
    friedbert

    Obama ist der oberste Heeresführer

    und Geheimdienstchef der USA.

     

    Seine Mentalität Konflikte bis zum bitteren Ende

    auszutragen, zu eskalieren, wenn er seine

    Glaubwürdigkeit bedroht sieht, läßt ihn etwas

    einfältig aber machtvoll erscheinen.

    Ähnlich wie ein Vater, der zu Hause mit

    der Faust auf dem Tisch haut, um wieder klare

    Verhältnisse in der aufmüpfigen Verwandtschaft

    wiederherzustellen.

     

    Im Falle Snowdens geht das gründlich schief.

    Es ist sogar psychologisch dumm.

    Snowden ist für mich eine intelligente, labile

    Persönlichkeit.

    Klar er kann auch ein Doppelagent sein, der von

    der Weltöffentlichkeit geschützt werden will,

    der gigantische Geldmengen erpressen will, oder

    antidemokratisch eingestellt ist.

    Er kann ein Doppelagent sein, der lediglich

    den Schutz der Weltöffentlichkeit erheuchelt,

    um nicht getötet zu werden.

    Snowden kann jemand sein, der einmal im Leben die

    ganz große Show machen will, oder zum Multimillionär

    aufsteigen will und dabei zu einer Person der Weltgeschichte werden möchte.

    In Wirklichkeit verrät er aber

    amerikanische Geheimdienstleute, die dann für Jahrzehnte weggesperrt, gefoltert oder umgebracht werden.

    Er könnte aber auch die internationale Finanzmafia

    vor Ermittlungstaktiken der US-Finanzbehörden warnen.

     

    Im positiven Fall könnte er feindliche Aktionen gegen China und Russland im Vorfeld verraten und

    damit neutralisiert haben und weiteren Schaden

    für alle abgewendet haben.

    Auf jeden Fall hat der Mann ein ausgesprochenes Sendungsbewußtsein und liebt offenbar seine Ehefrau

    auch nicht so wirklich oder hat große kindliche

    Abenteuerfantasien.

    Einen solchen Menschen zu bejagen und ihm auch nur

    andeutungsweise das Schicksal von Manning anzudrohen, ist regelrecht dumm, wenn er

    die Klarnamen der amerikanischen Agenten hat,

    möglicherweise Geheimwissen in Sachen Militär und Finanzen.

    Es ist dumm und verantwortungslos.

    Denn je bedrohter sich Snowden fühlt, desto mehr

    wird er die Nähe der Feinde suchen und kein

    Mensch weiß ob es nicht auch Passwörter für Atombomben sind, die er mit sich führt.

    Snowden kann die mieseste Unperson sein oder

    jemand der Orwellsche Welten zu verhindern sucht

    und Demokratien retten will.

    Er kann aber auch der totale Diktatursympathisant sein.

    In den Diktaturen kann er aber auch gezwungen werden, Dinge preiszugeben, die er eigentlich gar nicht preisgeben will. Er kann unter Drogeneinfluss

    geraten, er kann verführt werden oder falscher

    Verbrechen angeklagt werden usw. .

     

    Ihn zu bejagen ist dumm.

    Zur Verhinderung größerer Katastrophen wäre es wichtig ihn zurückzuholen, bei minimalster

    Strafe aber Jobkündigung und Einstellung

    meinetwegen im Bereich Hochschulen und

    Journalismus, um ihm die heimatliche Geborgenheit

    zurückzugeben.

     

    Und dann müssen sich die Geheimdienste fragen, wie

    allmächtig ihre Geheimdienstleute sind und

    wie hoch der Schaden bei Korrumpierung dieser MitarbeiterInnen ist im Verhältnis zu dem angestrebten Nutzen.

     

    Bedrohlich wird die Sache, wenn es um konkrete

    Dinge geht.

     

    Manning hat Mörder überführt.

    Snowden hat bisher konkrete personenbezogene Verbrechen noch nicht angegeben.

    Es könnte sein, dass zwischen dem medial

    publizierten Anliegen Snowdens und dem tatsächlichen

    Anliegen Snowdens Welten klaffen.

     

    Wenn eine Person nach 3 Monaten sämtlichen Zugang

    zu allen Geheimnissen eines spezifischen Geheimdienstes bekommt, dann ist die Führung

    bzgl. ihrer kognitiven Gesundheit hin zu überprüfen!

     

     

    Hoffentlich wird jetzt Obama endlich den Unterschied

    zwischen einen unbekannten Sicherheitsrisiko Snowden

    und einen öffentlichen Ankläger für Kapitalverbrechen Manning unterscheiden lernen,

    Manning endlich begnadigen und ihm eine gebührende

    Haftentschädigung zukommen lassen.

     

    Manning ist im Recht und hat sich auch tapfer

    gestellt!!! Hätte die US-Justiz im Falle Manning

    nur halb so flexibel reagiert, wie in etlichen

    Kronzeugenprozessen von Mafiagrößen wäre

    die Glaubwürdigkeit der USA in Rechtsfragen wesentlich größer und Konflikte, wie im Falle Snowdens mit Charme und vertrauensbildenden Maßnahmen eventuell glücklicher entschärfbar.

  • G
    Giwreh

    Ich habe früher die taz gelesen. Habe ich mich verändert oder die taz? Ich habe nicht viel übrig fürbillige Verschwörungstheorien, aber wenn ich mir die Berichterstattung in der deutschen Medienlandschaft zu Snowden und Ecuador so anschaue, dann habe ich doch den Verdacht von höherer Einflussnahme oder zumindest vorauseilendem Gehorsam... Dummheit und Ignoranz mag auch noch eine Rolle spielen. Wo soll das alles hinführen? Als böser Witz fällt mir nur noch ein, wenn jetzt Chinesen in Nicaragua einen Konkurrenzkanal zum Panamakanal bauen und Ecuador den Chinesen eine Militärbasis bietet, dann wird "mein" Westen vielleicht den 3. Weltkrieg auslösen!?

  • I
    Ika

    Bei Auslieferungsverfahren in Deutschland gelten doch nur Wirtschaftliche und Politische Interessen. Siehe Casa Paul Waton, bei diesem Fall spielen wirtschaftliche Beziehungen zu Japan eine Rolle (obwohl es um eine Auslieferung nach Costa Rica ging)

  • VL
    vergessene Liebe

    Wow ! Teilweise echt tolle Beiträge hier! Die TAZ erweist sich - ohne TABU- als `sozial aufklärerisch´ !!

    Mir kommt in den Sinn:

    Bradley Manning, WIKILEAKS J. Assange und nun Snowden haben nur so etwas wie `AUFKLÄRUNG´ betrieben... Um die soziale Verlogenheit und IntrigenKultur und Brutalität der Kriegskultur und der Geheimdienste ins Wissen der Gesellschaft zu tragen...

    Dadurch haben sie gezeigt- dass soziale Institutionen, die eigentlich der Idee/ dem `Geist der Aufklärung´ verpflichtet sind... irgend negativer Tendenz von Ideologisierung oder Unterdrückung der `AUFKLÄRUNG´ erlegen sind.

    Z.B.: Die Lügen die zum IRAQ- Krieg führten etc.

    Und direkt: All diese Manipulationen in und um Syrien!!!

    Eigentlich entstanden Geheimdienste- ob der einstmals STASI, oder CIA oder NSA wotwever... als Institutionen zum Schutz und zur Entwicklung freiheitlicher `AUFKLÄRUNG´ !

    Und entstanden nicht in der Absicht die soziale `AUFKLÄRUNG´ zu anästhetisieren- wie es heute der Fall ist !

    Allein der Begriff `Whistleblower´- als Name für Menschen die in ihrem individuellen Gewissen dem freiheitlichen Geist der `AUFKLÄRUNG´ verpflichtet sind...

    Hat einen touch von `Illegalität´ !

    Im Grunde sollten Manning, Assange und Snowden geehrt werden- als Art positive Erneuerer der `AUFKLÄRUNG´ !

  • M
    Manni

    Für mich zeigt der Fall, wie verrottet unser System ist: Krass.

  • T
    tazkotz

    Was ist denn neuerdings los bei der taz?

    Josef Joffe ist jetzt Chefredakteur?

    Das transatlantische Lobby-Geschreibsel nimmt ja kein Ende mehr ...

  • I
    Irmi

    24.06.2013 12:20 UHR

    von Hornbläser:

     

    an Hornbläser. Danke das ist ein guter Beitrag.

    Macht einiges mehr verständlich.

     

    Dabei sind gerade wir Deutschen wie Schafe, die Amerika alles nachäffen wollen.

     

    Ich kenne auch die Machenschaften der USA wenn es um die Ausplünderung der Erdschätze im Congo geht. Dazu habe ich Bücher gelesen wie Weltmacht ohne Skrupel, oder Economic Hit Man. Wo beschrieben wird, wie man nicht nur den Kongo geziehlt ausplündert und das Volk darum hungern muss, warum dort permanent Kriege geführt werden, warum man Regierungen durch Kredite und noch mehr Kredite in den Ruin treibt und man so billigst an deren Erdschätze kommt

     

    Dann darf man auch nicht vergessen, wo die USA überall Kriege führt, wo Menschen in Guantanamo seit Jahren ohne Anklage rein auf Verdacht gefoltert und gegangen gehalten werden.

     

    Wenn dann Leute hergehen wie der Soldat, oder jetzt der junge Mann der den ausgedehnten Lauschangriff aufgedeckt hat oder der Mann von Wikilakes, die mutig sind und aufdecken, die werden um die Welt gejagt um sie einsperren zu können, somit mundtot zu machen.

     

    Die Verbrechen begingen nicht die drei Männer, sonder die Regierung und ihre Helfer der USA.

  • I
    Ingo

    "Deshalb gilt für Snowden leider das Motto: Nur der Feind meines Feindes ist mein Freund."

     

    Das ist korrekt, und nach genau diesem Motto handeln die USA schon seit Beginn des Kalten Krieges. Snowden hat nur die Taktik übernommen. Aber lernen werden die USA daraus trotzdem nicht. Auch wenn diese Politik erst einige der größten Diktatoren hervorgebracht oder gestärkt hat (z.B. Pinochet, Schah von Persien, Saddam, Osama).

  • H
    hto

    Was oder wer ist in dieser Welt- und "Werteordnung" des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs um ... nicht zweifelhaft, bzw. UNWÜRDIG???

     

    Wie ich gestern erfahren habe, gab es schon vorher ein Buch über diese Vorgänge, ebenfalls von einem Ex-Geheimdienstler. Es mußte offenbar erst der richtige Trittbrettfahrer (oder ...?) den Zeitgeist surfen, bis die Konsum- und Profitautisten dieser Welt ihre stumpfsinnige und heuchlerische Empörung über die "sozialen" Netzwerke zur heißen Luft werden lassen!?

  • K
    Kerstin

    In meinen Augen handelt es sich bei den USA um einen Polizeistaat, der seine Bürger (und auch die anderer Staaten) mit allen verfügbaren technischen Mitteln überwacht und bei Bedarf einsperrt. Kein Land der westlichen Welt hält proportional so viele seiner Bürger in Gefängnissen und vollstreckt so ungerührt die Todesstrafe. Nun gut, das tun Russland und China auch, aber deren Potentaten nehmen nicht für sich in Anspruch, der Welt Frieden, Freiheit und Wohlstand zu bringen. So gesehen, kommt Snowden bei seiner Flucht vom Regen in die Traufe. Dass er das Prism-Programm öffentlich geamcht hat, qualifiziert ihn für den Friedensnobelpreis 2013. Und bis dahin mögen ihm viele Länder Asyl bieten.

  • D
    D.J.

    Irre Zeiten. Da muss man als Amerika-Freund - ich halte das Land nach wie vor für für eine große Demokratie - heutzutage linken Amerikahassern in dem einen oder anderen Punkt sehr Recht geben, auch hier im Kommentarbereich. Denn Amerika - oder genauer gesagt keine Großmacht - ist reif für eine Monopolstellung, wie sich gezeigt hat. Mein (und vieler) Ideal einer Weltregierung (reformierte UNO) ist für die nächsten Jahrzehnte eine Illusion. Von daher ist eine bi- bzw. tripolare Weltordnung derzeit wohl das kleinste Übel. Mögen die USA, Russland, China sich ihrer gemeinsamen Verantwortung bewusst sein. ich weiß, klingt nach 80ern, aber die Amerikaner haben es spätestens nach B. Clinton vergeigt. Also zurück in die 80er und das Gleichgewicht des - tja, ich hoffe nicht Schreckens.

  • R
    reorient

    Da man sich in den sogenannten liberalen Demokratien tatsaechnlich nicht mehr sicher fuehlen kann, wenn man bestimmte unliebsame Themen anpackt und dann oft nur noch auf strategische Erwaegungen a la Enemy Mine zurueckgreifen kann und sich in der konkreten Situation fuer das jeweils kleinere Uebel entscheiden muss, sollte man kuenftig die liberalen Demokratien vielleicht in Anfuehrungszeichen setzen. Wer in der Praxis kfreie Meiungsaeusserung nicht schuetzt und das Einfordern demokratischer Strukturen und Prozesse und der hierzu notwendigen Transparenz und Partizipation mit Einsperren, Rufmord oder physischem Mord beantwortet, ist weder demokratisch noch liberal.

  • KS
    Konstantin Schneider

    Ironisches Besserwissergeblubber

     

    Also wirklich, Snowden hat doch den Karlspreis verdient, den alternativen Friedensnobelpreis und dann so ein ironisches Geblubber hier.

     

    Frank Schirrmacher hatte schon recht, als er neulich in der TAZ sinngemäss sagte, dass die "Linken" keinen blassen Schimmer davon haben, wie neoliberal sie mittlerweile sind.

  • A
    Anti

    Egal wo Edward unterkommt, es kann kein größerer Schurkenstaat als die USA sein!

  • BG
    Bernd Goldammer

    @ Hornbläser

    Vielen Dank für ihren erhellenden Beitrag.Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen.

  • S
    Scheibenwelt

    Die USA und ihre Vergangenheit die bis heute aktiv ist.

    Die japanische Einheit 731 die Mengele in nichts nachstand, deren leitender Kopf Ishii Shirō wurde von den USA in Japan nach dem Atombombenabwurf im Gesundheitssystem installiert.

    "Green Cross" entwickelte mit den USA Medikamente die zig tausenden Menschen die Gesundheit kostete und bis heute beeinträchtigen. Hepatitis und Aids durch Medikamente, eine fast völlig vergessene Geschichte. Aus IPPNW-Forum 102/06, "Die vergessenen Opfer"

    Nachvollziehbar das auch die Folgen von Fukushima herunter gespielt werden. Japan am US-Gängelband, Karoshi als Wirtschaftsaufschwung.

     

    Die USA bietet den übelsten Despoten, Diktatoren und Verbrechern umfangreichen Schutz, sofern diese Geld und Macht haben. Die Welt überwachen und Drogenbanden Mexiko nicht beobachten?

    Nicht nut die widerliche Geschichte der philippinischen Marcos die sehr gerne in New York feierten, steht beispielhaft. Klar, geostrategisch militärische Vorteile. München und Berlin das neue New York, Dresden die globale Drehscheibe?

     

    Pulitzer Preisträger Seymour Hersh fragte sich 2010

    "Das Rätsel bleibt, wie Verrückte die Regierung übernehmen konnten", lesbar in der Süddeutschen,

    und sagte "Das Internet muss unkontrolliert bleiben."

    Journalisten sollten gemeinsam gegen diese Bush Doktrin der göttlichen Unfehlbarkeit vorgehen.

    Verständlich das SpiegelTV am Sonntag Brot und Spiele zeigte.

  • G
    Gerda

    Wie wäre es mit einem Großen Kirchenasyl? Der Vatikan-Staat und der neue Papst der christlichen Nächstenliebe gewähren Edward Snowden Asyl im Petersdom und in den schönen Gärten des Papstes!

     

    Denn der Vatikan-Staat wird scheinbar nicht von den großen internationalen Geheimdiensten ausgespäht, kontrolliert und überwacht und hat sicherlich auch keine Auslieferungsabkommen mit den USA, GB etc..

  • IS
    I. Schmelzer

    Er sollte die deutsche Staatsbürgerschaft ehrenhalber erhalten, für seine Verdienste bei der Aufdeckung fremder Spinonage. Dazu gibt es jetzt folgende Petition:

    https://www.openpetition.de/petition/online/deutsche-staatsbuergerschaft-ehrenhalber-fuer-edward-snowden

  • UM
    Ulli Müller

    "Nur Staatenlenker, die Snowden als Trophäe nutzen können, um die USA zu ärgern, bieten ihm tatsächlich Sicherheit. "

    sorry, aber die USA ärgern,

    wir wissen doch, dass die USA kein deut besser ist als die anderen Terrorstaaten.

    Die USA hat natürlich ihr eigenes Guantanamo, lässt ansonsten auch viel FremdFoltern, z.B. im Jemen.

    Nur wird in den deutschen Medien(bis hin zur TAZ) schwerpunktmäßig über die Schuld anderer, nicht aber über die Schuld des "Freundes" und eigener berichtet.

    Was suchst du den Splitter im Auge ...?

  • V
    vic

    "zweifelhafte Staaten"? Warum? Nur weil die USA das so sehen?

    Es sind wohl eher jene, die sich trauen, eine andere Meinung zu haben als der Master of the Universe.

  • C
    Celsus

    Es gab auch schon zweifelhafte Staaten, deren Diktatoren von den USA im Amt gehalten worden sind. Das waren so Länder wie Haiti. Und die Spur dieser zweifelhaften Unterstützungen ist doch noch nicht erloschen. Was haben wir denn fortlaufend in Ägypten gesehen, bsi das Volk dort afu die Barrikaden ging? Und die USA stützten das System.

     

    Jetzt wandert Snowden als nicht in ein Land von der Zweifelhaftigkeit von Gnaden der USA aus. Sicher nicht Länder mit Traumzuständen in Sachen Menschenrechte oder Demokratie. Aber was sollte der Mann machen? In ein Land wie die Schweiz auswandern?

     

    Bedenken Sie doch einmal, dass die USA bei international gesuchten Leuten nicht zimperlich waren. Der unbewaffnete bin Laden konnte angeblich nicht verhaftet werden? Dann wurde er eben erschossen. Für Snowden ein Höchststrafmaß von 10 Jahren? Das gilt nur für einen Rechtsstaat USA. Und den sehe ich derzeit leider nicht.

  • KW
    Kalle Wirsch

    Snowden wird von einem zweifelhaften Staat gejagt.

     

    Nämlich von den USB (United States of Bananas)

     

    Wen Recht zu Unrecht wird,

     

    wird Widerstand zur Pflicht.

     

    Mal gespannt, inwieweit die Presse noch

     

    manipuliert/ wird.

     

    Alles Gute Snowden

     

    Take care

  • F
    Floyd

    Der gute Gereon Asmuth. Viel Lateinamerkaexpertise hat er bisher nicht gezeigt, aber das hindert ihn nicht daran, Klischee-Aussagen über LA und vorallem Ecuador und seinen Präsidenten Rafael Correa zu treffen.

    Wenn er sich auch nur etwas intensiver mit Ecuador und seiner hochmonopolisierten privaten Medienlandschaft auseinandersetzen würde, dann bliebe nicht viel übrig von seinen Phrasen, des "die kritschen Medien drangsalierenden Präsidenten".

    Doch die Gefahr dass er oder auch nur irgendein anderer TAZ-Journalist_in von ihrer pseudo-linksliberale Anti-Haltung vis à vis den progressiven Regierungen in LA Abstand nehmen ist gering. Zu sehr gefällt sich die TAZ in dieser neuen Rolle als Leitmedium von verbourgeoisierten Grünwähler_innen, und bei denen ist die Begrenzung von Medienmacht von reaktionären Medienmogulen anscheinend nicht mehr hipp...

    PS: Ich lese die TAZ immernoch gern, aber die Lateinamerikaberichterstattung geht einfach gar nicht...weder inhaltlich noch was die Recherchetiefe angeht...bla,bla...

  • N
    Nemo

    In Deutschland wäre der Mann nicht sicher, da in Deutschland noch immer Besatzungstruppen, darunter zahlreiche US-Truppen, stationiert sind.

  • HR
    HP Remmler

    Nur "zweifelhafte" Staaten helfen? Hm. Nicht schlecht, aber: Trifft denn der Umkehrschluss zu, dass der Staat, der Leute wie Snowden (oder Assange, oder Manning) verfolgt, "unzweifelhaft" ist? Und sind die Staaten, die zu helfen sich weigern odar gar bei der Verfolgung helfen (würden), weil sie sich dem verfolgenden Staat aus welchem Grund auch immer verpflichtet fühlen, ebenso "unzweifelhaft"?

  • H
    Hornbläser

    Warum ist die Unterstützung von Ecuador bedauerlich? Waren Sie schon in Ecuador? Oder rennen sie nur wie ein Schaf den Geschichten hinterher, die Ihnen eingetrichtert werden? Ich war schon in Ecuador. Sehr nette Menschen. Sie müssten sich überhaupt erst einmal mit den Methoden der US-Boys befassen um zu verstehen, dass eine Demokratie in unserem "heiligen Sinne" in solchen Ländern nicht möglich ist, weil die Demokratie und Meinungsfreiheit von Schnittstellen, Lobbygruppen usw. massiv beeinflusst und unterhöhlt wird. Lesen Sie einmal Eduardo Galeano "Tage und Nächte von Liebe und Krieg" oder "Das Buch der Umarmungen" oder lesen Sie L.L. Matthias "Die Kehrseite der USA". Dann können Sie sich wenigstens einmal die andere Seite anhören, dann verstehen Sie, dass die sog. "Demokratien" in gewissen Schwellenländern nichts weiter als Scheindemokratien sind, die nach eigenem Wohlwollen manipuliert werden, weil der Standartmensch leider eine käufliche Hure ist. Dann verstehen Sie auch Venezuela, das seit den Tagen von Chavez durch Medien in ein schlechtes Licht gerückt wird. Venezuela, das mit wirtschaftlichen Mitteln von den USA so klein wie es nur irgendwie geht gehalten wird. Dabei verfügt Venezuela über Bodenschätze und die Bevölkerung könnte gut leben. Aber Venezuela war immer ein Selbstbedienungsladen für die Interessen der USA. Und Chavez verschloss die Türen. Genauso handelten sie auch mit Kuba. Kuba, eine ehemalige Sklaveninsel. Die Sklaven, Indiander, später Afrikaner wurden dort hingepfercht, geknüppelt, gefoltert, verkauft unter hässlichsten Umständen. Lesen Sie Zeitzeugen, z.B. Bartolomé de Las Casas. Dann wurde Kuba ein Land der Gutsherren. Plantage all überall um den Reichtum der USA zu fördern - hier wir Reichen,der Wohlstand, die Freiheit, dort unsere Sklaven. Die Arbeiter wurden bis auf das Blut geknechtet. Dann kam Castro. Er war der Befreier dieser Sklaverei. Das soll nicht alles am Castroregime gutheißen, aber die Menschen nahmen ihn natürlich so wahr. Dann belegten die USA Kuba Ewigzeiten mit Wirtschaftsembargos, höhlten es aus, wie Ritter, die eine Stadt besetzen und alles was rein und raus geht kontrollieren. So hielten sie Kuba immer so klein wie irgend möglich. Bedenken Sie all das. Sie müssen nicht vollkommen meiner Meinung sein, aber wenigstens ein bisschen aufklären sollten Sie sich schon über all die Machenschaften. Und dann können Sie von mir aus Snowden in eine böse Ecke drängen, weil er, sonst keine Möglichkeit besitzend, sich nach Ecuador absetzt. Dann wissen Sie, über was Sie reden. Es tut mir leid. Aber Sie schreiben hier in einer öffentlichen Zeitung, haben studiert, was weiß ich und sich mit der Thematik scheinbar nie näher befasst. Sonst würden Sie nicht so einseitig berichten und ein Stimmungsbild verbreiten wollen. So jedenfalls mein Vorwurf. Nur Dpa-Meldungen verbraten und seinen Senf dazu geben, so mein Vorwurf, ist kein Journalismus. Und glauben Sie nicht, dass ich ein alter altlinker Opa bin oder ein linker Jungspund. Ich bin 42 Jahre alt, im Westen aufgewachsen, in Bayern. Kann ich ruhig sagen, NSA und Britischer Geheimdienst haben eh meine Daten auf Platte...

  • JS
    Joachim Schmindler

    Sie gestehen in einem Atemzug ein, dass die so genannten freien, demokratischen Staaten unter den Interessen der USA einknicken würden, nennen die anderen Staaten dann aber »nicht so freiheitsliebend« Was denn nun?

  • B
    Brandt

    Ich glaube die taz-Journaille lebt auf dem Mond. In den Gefechtsübungszentren werden längst neben NATO-Truppen auch Polizisten trainiert für urbane Konflikte. Körpertreffer und Kopftreffer werden mit Sensoren aufgezeichnet und ausgewertet. Um das Einsatzszenario realistisch zu machen, finden die polizeilichen und militärischen Einsatzübungen in nachgebauten Städten statt. Diese Klonstädte stehen für jede mögliche Stadt der Welt Paris, Berlin, London...sie ähneln auf gar keinen Fall Afghanistan oder einer Stadt im Kosovo.

     

    Weitere Infos:

     

    http://warstartshere.eu/de

  • SS
    Sergej Schmackvoll

    Das System versucht sich selbst am Leben zu halten

  • W
    Wonderworld

    Schweden ? Stand da wirklich Schweden in dem Artikel ?

  • H
    Hans

    Er tut das Klügste, was er in seiner Situation tun kann, um nicht wie Manning nach einem Schauprozess und Monate der Folter ohne Anklage lebenslänglich in einem amerikanischen Gefängnis zu versauern, weil er die Wahrheit an die Öffentlichkeit gebracht hat.

     

    Das seine zukünftigen Gastgeber wohlmöglich schlimmere Despoten sind, als jene, welche er angeprangert hat, doch was wirft das für ein Licht auf die "westlichen Demokratien".

     

    Tja, "Schöne Neue Welt".

  • KS
    Karl Sonnenschein

    Falscher Titel, sollte wohl heissen:

     

    "Nur zweifelhafte Staaten helfen nicht"

     

    Russland, China, Europa und die ueblichen Verbuendeten der USA.

  • A
    A.Franke

    Was ja wohl eher zeigt, dass die angeblich so freiheitlichen Staaten nicht das sind, was sie von sich behaupten.

    Oder glaubt irgendjemand, die Polizei ginge hier anders vor als die in der Türkei, wenn wochenlang hunderttausende Menschen auf die Straße gingen und Zelte in einem zu schützenden Park aufstellten.

    Und ebenso ist es mit den Whistleblowern, welche, kommen sie aus Russland oder China als Freiheitskämpfer hierzulande glorifiziert und mit Preisen behängt werden, decken sie aber die nicht minder kriminellen Sauereien unserer "Demokratien" auf, dann ist Verfolgung plötzlich ganz rechtsstaatlich und diese Helden gelten als Verräter, die die ganze Härte des Gesetzes, das sonst so gerne missachtet wird, zu spüren bekommen sollen.

  • K
    kotzbrech

    "Edward Snowden hat sich die Freiheit genommen. Punkt. Seine Freiheit. Und nun ist sie weg. Offen bleibt: War sie überhaupt jemals da?"

    Gute Frage , Herr Asmuth . Und was ist eigentlich mit u n s e r e r Freiheit ? In den "tatsächlich liberalen Ländern" ? Seltsam , ...in unserem Blätterwald regt sich zu d e m Thema kein freches Lüftchen .

    Ihre forsche Big-Brother-Beleidigung ("leider paranoid gewordene Großmacht") wäre als Einstieg doch gut gewesen für ein paar erhellende diagnostische Überlegungen . Aber wer reist schon gern freiwillig nach China , Russland , Kuba aus ?

  • P
    Prior

    Für die europäischen 'Demokratien' sind die freien Bürger seit Langem eine Last und Störsache

  • AA
    alberto a

    Die Ironie der Geschichte: Unter Correas neuem Pressegesetz würden Snowden und Assange jahrelange Haftstrafen und Millionen-Bußgelder drohen. Ich bin mir aber sicher, dass beide unter dem Schutz der ecuatorianischen Regierung nichts zu befürchten haben ... solange sie sich nicht kritisch über ihre Gastregierung äußern oder vertrauliche Informationen ihrer Gastregierung ausplaudern. Wer das tut, der hat nichts zu lachen. Davon können ecuatorianische Journalisten ein Liedchen singen.

  • S
    Stratege

    Was bitte ist heute noch ein zweifelhafter Staat?

     

    Etwa Staaten, die eine so miese IT haben, dass sie noch auf Unterdrückungsmethoden, statt Ausforschung und Social-Engineering setzen müssen?

     

    Sind die USA noch ein Staat, oder etwa nur noch eine demokratische Tarnungkappe für einen weltweiten Cyber-organismus?

  • P
    P.Haller

    Der letzte Absatz des Kommentars ist o.k.

    Mit Freiheit hat das, was sich die amis mal wieder leisten absolut nichts zu tun.

    Aber wie kommen Sie auf die Idee, Herr Asmuth, dass "zweifelhafte Staaten" (is das sowas ähnliches wie die "Achse des Bösen") Edward Snowden jetzt als Trophäe vor sich hertragen würden ?

    Die haben den ja nicht erlegt ! Das wollen doch die amis jetzt erledigen.

  • M
    mmm

    Schweden? Liberal?

  • BG
    Bernd Goldammer

    Was für eine bittere Ironie. Die Länder der Oberlehrer in Sachen Demokratie sind für Snowdens Sicherheit und Unversehrtheit zweifelhaft. Beim ersten Lackmustest zu ihrem eigenen Gelaber fallen sie durch. Obwohl Snowden lediglich Aufklärung betrieben hat.

  • Z
    Ztirf

    Man stelle sich doch mal vor, ein Chinese oder Russe hätte geheimdienstliche Aktionen, auch Hacken, in den jeweiligen Heimatländern getan und hätten sich dann in die USA oder Greatbritten abegesetzt, wären diese Staaten bei Ihnen dann auch "zweifelhafte" Länder, wohl kaum, dann wären das auch in ihrer Zeitung große Helden, Freiheitskämpfer,

  • AU
    Andreas Urstadt

    Snowden gings nicht um Freiheit fuer sich allein. Das ist ein grosser Unterschied zum individuellen american dream. Snowden sieht sich als amerikanischer Patriot. Und die Laender, die ihm helfen switchen mit in den Diskurs. Die einen laenger, die andern kuerzer. Zweifelhafte shows ziehen ausgerechnet momentan die sogenannten Demokraten ab. Snowden setzt die amerikanische Revolution ins IT Zeitalter fort und zeigt, dass die Amerikaner nicht mehr astrein sind. Noch weniger als je. Wer an chinesischen Universitaeten rumhackt, fahndet nicht nach Terroristen. Am sauberen Amerika ist nichts sauber, als erstes bereits die Wortwahl. Liberal ist das Land auch nicht.

     

    Es ist keine Frage um liberalere Laender, es waere nur die Frage nach einem Land, das den amerkanischen Patriotismus mitmacht und nicht die unterstuetzt, die den amerikanischen Patriotismus unterminieren mit Auslieferungsbeflissenheit. Somit steht keines dieser Laender fuer das, wofuer Snowden steht, nach eigener Aussage fuer besten amerikanischen Patriotismus mit allem was das bedeutet, mehrfach u a von Hannah Arendt beschrieben. Genau das zeigt, wie weit es mit den sogenannten liberaleren Laendern her ist und deren Gesellschaften.

  • A
    antares56

    Wenn wir ehrlich sind, gibt es keine tatsächlich liberalen Länder! Auch nicht Schweden, die BRD etc.

    Wer sich gegen die USA stellt ist seines Lebens nirgends auf dieser Welt sicher - und das ist der eigentliche Skandal. Wit erkennen die USA faktisch als Weltherrscher an. Da gibt es nur wenige, die das nicht machen.

  • EL
    ein Leser

    Hab den Artikel gelesen und musste mich anschliessend vergewissern, ob ich wirklich auf taz.de und nicht auf bild.de unterwegs bin. Verkehrte Welt.

  • A
    anke

    Was für eine Frage! Hätte es die Freiheit, die Edward Snowden sich genommen hat, nie gegeben, hätte Gereon Asmuth heute nichts gehabt, worüber er hätte schreiben können. Sie wirkt, die Freiheit, also ist sie, könnte man also in Abwandlung eines bekannten Descares-Zitats befinden. Leider geht alles, was ist, irgendwann zu Ende. Auch die Freiheit endet, sofern man sie sich genommen hat. In dem Fall war sie früher vorbei, in anderen dauert sie vielleicht länger. Snowden wird jedenfalls Nachahmer finden. Eine Idee ist, ert mal in der Welt, so leicht nicht tot zu kriegen. Jedenfalls nicht, so lange sie nicht wirklich gelebt hat.

  • J
    JadotA

    Jeder der die USA als Betrüger oder Verlierer zeigt, (egal ob OBL, Assange oder Snowden) ist 1) Terrorist, 2) zu isolieren, 3) zu beseitigen.

     

    OBL ist bei 3, Assange bei 2, Snowden noch bei 1.

     

    Das ist nicht nur uncool, unfair und widerlich, das ist auch feige, aber die USA haben nie versprochen anders zu sein oder sich demokratisch zu verhalten.

     

    Es geht ihnen um Dollar und Sicherheit, die Religion der bi-Gott.

  • DT
    Die Taz - ohje

    Schweden? LOL! Fall Julian Assange vergessen?

  • BG
    Bernd G.

    Ich würde umgekehrt behaupten:

    "Staaten, die nicht helfen sind zweifelhaft"

     

    u.A. auch die Bundesrepublik. Wobei man entschuldigend sagen muss, dass das Internet für uns alle noch Neuland ist. Ich hab vor zwei Wochen erst erfahren, dass es das gibt.

  • K
    Kaboom

    Das Problem ist, dass die "liberalen Demokratien" sich seit 9/11 einen Dreck um Recht und Gesetz scheren. Die USA unterhält in Guantanamo ein KZ, bringt ohne jegliche Grundlage überall auf der Welt nach Gutdünken Leute per Drohnenangriff um, späht weltweit Bürger aus (ebenfalls ohne jegliche rechtliche Grundlage), und ihr Präsident setzt sich höchstpersönlich dafür ein, dass ein Journalist, der im Jemen per Schauprozess zu Gefängnis verurteilt wurde, in Haft bleibt.

    Wenn das liberal ist, war Stalin ebenfalls ein Liberaler.

  • J
    Jon

    Der Kommentar ist mir viel zu kurz und platt. Bedient das typische schwarz/weiß-Schema von guten und bösen Staaten. Was Schweden angeht: da könnte man mal bei Julian Assange nachfragen, was er von dem Vorschlag hält...