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Kommentar IsraelIsraels kollektives Stammesfeuer

Kommentar von Moshe Zuckermann

In seiner Militäraktion hat sich die jüdische Bevölkerung Israels zusammengerauft und ignoriert ethnische Zerwürfnisse. Denn sonst würde vielleicht ein potenzieller Bürgerkrieg anstehen.

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5 Kommentare

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  • HS
    Harry Schmackowski

    Danke Herr Zuckermann,

    zur gleichen Einschätzung hierzu komme ich aus der größeren Entfernung.

    Das diese Sicht der Dinge bei vielen Leuten große Entrüstung und Mißverständnis hervorruft, ist leidig.

    Alles Gute für Ihr Wirken

  • ED
    Elisabeth Dörre

    Der Kommentar des israelischen Historikers und Soziologen Moshe Zuckermann verweist in ernüchternder Weise auf die Ursachen des aktuellen Gewaltausbruches im seit Jahrzehnten herrschenden Nahost-Konflikt. Seine Kritik und Analyse bezüglich der verfehlten israelischen Politik mag für manche Ohren schmerzlich klingen. Nichtsdestotrotz ist und bleibt sie unverzichtbar!

  • UP
    Ute Plass

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    Danke der taz für diesen kritischen Beitrag des

    Historikers Moshe Zuckermann, der auch verdeutlicht, dass nicht alle BürgerInnen Israels die dort vorherrschende Gewaltpolitik gutheissen.

     

    Was mir missfällt: Dass in der taz-online-Ausgabe zwischen solch wichtigen Beiträgen, die über Gewalt, Tod und Zerstörung berichten

    billigste Werbung läuft! Diese Art der Ökonomisierung empfinde ich obszön.

  • SE
    Stein Egon

    Die Israelische Führung macht den Fehler auf das

    Palestinensische Volk einzudreschen, obwohl sie weiss, dass die Palestinenser diese Rechnung nicht begleichen werden; denn diese haben n i c h t s zu verlieren! Warum machen sie dennoch

    mit einem bankrotten Volk dieses "Kriegsgeschäft"

    von dem sie glauben, sie könnten sie besiegen.

    Aber Glauben ist Ersatzwissen,das bestätigt ihren

    60jährigen Irrglauben! Aus dieser Sicht züchtet

    die Israelische Führung ein insolventes Geschäfts-volk und sie wird daran selbst zugrundegehen.

    Heute ist ihr geschichtliches Fehlverhalten,oder

    Versagen dadurch belegt,dass sie nicht dafür gesorgt hat,die Palestinenser in eine materielle Lage zu versetzen, dass diese,Konflikt-Provokati-

    onen vor dem Hintergrund materiellen Wohlstandes,

    nicht riskieren!Und somit alles verlieren würden.

    Der Wohlstand muss zuerst erlebt sein, um die Gefahr des Verlustes zu sehen.Das ist bei den Palestinensern heute nicht der Fall.Und somit

    das Problem der Israelischen Führung! Es zeigt sich eben sehr oft dass die Völker unter dem Pseu-

    donym D e m o k r a t i e,selbstherrliche Kriegs- fürsten erdulden müssen,für dessen geschicht-

    liche Wahrheit der Beweis fehlt.Egon Stein,CH-Meggen

  • L
    Ludwig

    Ein guter Kommentar!