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"Snowden muß weg" ???
Was lernen S i e denn bei der taz als Volontärin? Oder vom Besuch des CCC in Hamburg? Mit welchen Leuten haben Sie denn da alles gesprochen? Daß Edward Snowden langweilig geworden ist? Da ist der "Spiegel" in seiner jüngsten Ausgabe aber ganz anderer Ansicht, und viel spannender. Doch an diesen Journalismus reichen Sie noch lange nicht heran!
Dieser mutige, junge Amerikaner hat es nicht verdient, peu á peu von der taz mit Hilfe einer journalistisch noch weitgehend berufsunerfahrenen Volontärin unter den Teppich gekehrt zu werden!
@Gerda Fürch Über genau diese Verlautbarung ärgerte ich mich beim Lesen meiner Printausgabe.
Was bitte? Snowden ist schon "weg". Das ist ja das Problem. Er muss wieder 'rein - und zwar nicht in den Knast, sobald er sich blicken lässt. Bis dahin herrscht kein Anlass, ihn unter den Teppich zu kehren. Im Gegenteil, das wäre glatter Verrat.
Klar, irgendwann ist Schluss mit Snow down und es wird wieder Frühling. Aber der Einen ihr Frühling ist dem Anderen sein Herbst. Und im scheinbaren Frühling verwenden dann enge VertrautInnen von Frau Merkel auch wieder USB-Sticks an ihrem PC im Netzwerk des Kanzleramts. Ist ja "Neuland". (Gibt es dort keine AdministratorInnen, die sensible Komponenten in den Rechnern von DumpfbackInnen deaktivieren?)
Werte Frau Bednarczyk, ihre, in Sachen CCC teilweise ganz passablen Einsichten, haben Sie leider durch die unsinnige „Vergangenheitsbewältigung“ in Sachen Edward Snowden abgewertet. „Viele sahen durch die Leaks ohnehin nur bestätigt, was die Szene seit Jahren predigt. ...“ Predigt. Sie sagen es. Prediger haben ja meist einen starken Glauben; aber Snowden lieferte das Wissen zum Glauben. Und Sie kommen mit der „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan.“-Attitüde. Nicht schön.
Eine ansprechende Herleitung, mit der zum Kern der eigenen Aussage geführt wird, gehört ja zum Stil des Kommentars dazu. Das kann auch mal gründlich schief gehen. Es ist total schief, Snowden in die „Geschichte“ zu verweisen und diese reißerische Überschrift zu generieren. Das ist in der Tat zynisch. Snowden sollte auf ewig Kronzeuge für die Wichtigkeit der Arbeit von C3 sein, nicht Episode. Der Vergleich mit Nelson Mandela und Aung San Suu Kyi, den Kerstin Demuth angeführt hat, macht Ihnen das vielleicht deutlich.
Liebe Frau Bednarczyk !
Auch ich, fortgeschrittenes Alter, liege mit gewisser Regelmäßigkeit daneben ...
---
[Die Moderation: Kommentar gekürzt.]
Wie gut, dass sich die Aktiven von Amnesty et. al. seinerzeit nicht von ihren Protesten haben abbringen lassen, als Nelson Mandela oder Aung San Suu Kyi nicht schon nach einem halben Jahr entlassen wurden. Aber egal, wer auch immer die schlimme Überschrift des Textes geschrieben hat, es ist die Redaktion, die hier nicht ausreichend kontrolliert und verbessert hat. Was will die taz eigentlich auf dem Boulevard, den sie mit Schlagzeilen wie diesen so beharrlich ansteuert?
"Was will die taz eigentlich auf dem Boulevard, den sie mit Schlagzeilen wie diesen so beharrlich ansteuert?"
1) Monetarisierung von Page-Views
2) TAZ ist schon längst Boulevard
Kampf gegen Überwachung - Freihandelsabkommen gefährdet Privatsphäre!? Ein leuchtendes Vorbild soll hinderlich sein???
Quatsch!
Skepsis gegenüber Ikonen? vermutlich...
Zustimmung.
Nur
Hande falten
Köpchen Senken
Und an den armen
Snowdon denken
Kann
nicht der
Weisheit letzter
Schluss
sein
den inhalt von mir aus in allen ehren, aber jetzt steht da als ueberschrift ´snowden muss weg´. wenn schon provoaktiv, dann wenigstens so was wie´fickt snowden´, da bleibt die intention der autorin unmissverstaendlich.
@ANOMALIE
Es ist ja bei Licht besehen -
zudem ganz schweantiwissenschaftlich
und rückwärtsgewandt!
Einen wie Snowden nicht zu vergessen, ihm weiterhin beizustehen -
trägt doch allein menschlich der Erkenntnis Rechnung -
daß jeder in einem innovativem Grenzbereich Hantierende -
nen Arsch in der Hose -
und! den Schutz Dritter braucht -
an seinem! point of no return -
auch tatsächlich die Kurve zu kriegen!!
Eben dies zudem ja heute (@PAN)
in dem Wissen -
daß es Stand der Technik ist -
daß Whistleblower -
irgendwann - früher oder später -
ohne Hemd und Hose dastehen;
mal bei Dieter Deiseroth/IALANA nachbuddeln;)
Nein - dahinter steckt ein
blindwütig-antiquiertes Verhalten
mit Vorwärtsdrall ohne rechts&links;
korrespondierend mit der seit Mitte der 70er und nochens postWende sich beschleunigenden aktiven wie passiven
Zitronenausquetschmentalität der 20/30er plus;
schlicht größenwahnsinnig verpeilt.
Weist man zart darauf hin,
daß ein Eric Kandel 85 beauftragt ist eine Pille gegen das Vergessen zu entwickeln;
wird nickend nachgefragt -
Was? mit 29 - kannste mal sehen!!
@Lowandorder Thanks für the Wink to the link by Dieter D`s thing !
;))
it's a top secret - but for you -
Dr.D. - he although made the irak-thing;)
(in the whole crowd - naturellemente)
*~*
…¿…'schuldigung - unter nem Ziegelstein macht ers nun mal nicht;)
=two dates with Mutti;-()
(da wär frau gern mäuschen…•*•*)
Ich bin dafür, denn Ottomotor in Millennium-Motor umzubenennen, da N.A.Otto noch nichts von Direkteinspritzung wusste.
Ich frage mich, was schlimm daran ist, wenn eine Bewegung ne Ikone hat, auch wenn Snowden nicht mal eine sein will.
So ein billiger Unsinn, dessen Verdienst so schmälern zu wollen, nur weil es vll. technisch veraltet ist. Snowdens Haltung ist supermodern und wird es immer bleiben und diese Beinpisser superout.
"Debatten, ob der US-Amerikaner Snowden nun Asyl in Deutschland bekommen sollte oder nicht – illusorisch, unnütz und peinlich."
Sorry, wer das Schicksal von Menschen nach ihrer Nützlichkeit beurteilt, dessen Kommentar ist unnütz und peinlich. Außerdem ist durch Edgar Snowdon mehr Menschen ein Licht aufgegangen als durch 30 Jahre CCC.
Es spricht gegen den Chaos Computer Club in Deutschland, dass er keinen einzigen Edward Snowden hervorgebracht hat.
Es spricht gegen die taz, dass häufig in ihren Artikeln das krampfhafte Bemühen, humorvoll zu wirken, im Vordergrund steht.
Der CCC hat keinen Snwoden hervorgebracht, weil die Mitglieder sich einer Ethik verpflichtet sehen, die Arbeit bei Geheimdiensten ausschließt.
Trotzdem bieten sie Whistleblowern regelmäßig eine Plattform, um die Öffentlichkeit über Mißstände zu informieren.
@phan Naja, war da nicht mal was mit ein paar Vereinskollegen und dem KGB? Na gut, es war nicht der eigene Geheimdienst, aber das hat der ethischen Seite des Ganzen auch nicht eben Oberwasser gegeben...
@Hans Hunz - ganz so schwazr-weiß war es mit dem "KGB-Hack" dann doch nicht. Bitte bei Interesse selber mal nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/KGB-Hack
Ansonsten finde ich es bemerkenswert, dass sich viele Kritik hier auf die Schlagwort-Überschrift, aber nicht auf die Aussage des taz-Beitrags bezieht. Ich fände eine Diskussion sinnvoller, inwiefern das, was Frau Bednarczyk anspricht, einen Teil der Realität trifft oder nicht. Es wurde ja nicht unbedingt verlangt, die Snowden-Debatte auf Eis zu legen.
Also, der 1. April ist noch weit und Fastnacht ist auch noch nicht - so fürchte ich, ist dieser Kommentar Ernst gemeint. Schade, denn allein menschlich betrachtet, hat sich Edward Snowden in eine Situation gebracht, die ich nicht mit ihm teilen möchte. Das allein verdient Respekt. Und dann ist es halt nun mal so, dass die breite Öffentlichkeit erst aufwacht, wenn es einen Tsunami gibt. Der CCC ist nach wie vor vielen Mitbürgern unbekannt. Das ist kein Qualitätsmaßstab. Dennoch bedurfte es genau jener Hammerbeweise, die uns Snowden geliefert hat. Wir bräuchten statt halbgarer Kommentare mehr, viel mehr von Snowdens Sorte.
Tolle Überschrift, echt. Ich gratuliere der taz, dass sie inzwischen CIA und NSA als Hauptsponsoren gewonnen hat, denn die sehen das ja ähnlich. Geht's noch, Frau Bednarczyk???
Sehe ich auch so. Aber man will Snowden und die Aufklärung durch ihn einfach schnell aus den Medien verbannen! Der Bürger soll weiter im Dunkeln tappen, die Medien wollen wie die Regierung nicht aufklären und der CCC scheint beleidigt - wenn der CCC mal etwas aufklärt berichtet er dies lieber dem Kanzleramt.
(29122014,14:18)
Ich schließe mich an. Schon seit mindestens einem halben Jahr erscheint mir die taz manches Mal als ziemlich sozialistisch. Soziale Gerechtigkeit immer, Arbeiterrechte und so... Das sind wichtige Themen, und dafür ist die taz immer zu haben.
Aber Freiheit? Brauchen wir das wirklich? Privatsphäre? Schutz für Menschen, die ihr Leben dafür einsetzen, unsere Demokratie zu bewahren? Flüchtlinge ja, auch politische Flüchtlinge aus Diktaturen, Pegida nein; Snowden aber auch nein. Ist der kein politischer Flüchtling? Sollen die Überwachungsbehörden doch machen, was sie wollen; Aufklärung der Affäre braucht es nicht. Solch zynische Kommentare liest man in der taz immer mal wieder.
Natürlich ist die Ikonisierung von Snowden selbst problematisch; das ist ja auch der Grund, warum er sich selten genug auf Interviews einlässt. Er selbst will ja, dass der Fokus auf der Überwachung bleibt und nicht auf ihm ruht. Er will keine Ikone sein. Das heißt aber durchaus nicht, dass der Überwachungsskandal "keinen" mehr interessiert oder zu interessieren hat.
Ich glaube, nicht nur die Linke muss ihre Einstellung zum DDR-Unrechtsstaat reflektieren. Die taz sollte das ebenfalls tun. Dass es nötig ist, sieht man an Artikeln wie diesem hier.
Ich möchte auch noch explizit darauf hinweisen, dass Snowdens Asyl in Russland seiner Glaubwürdigkeit hierzulande keinen Abbruch tut. Wir sehen die Russen einfach nicht als Feinde an.
In den USA ist das jedoch anders. Für seine Unterstützer dort wäre die Arbeit viel einfacher, wenn er in einem als Demokratie anerkannten Staat wie unserem Zuflucht finden könnte. Dann könnten sie viel mehr Druck auf ihre Regierung ausüben.
Das ist ja auch der Grund, warum die USA seinen Pass annulliert haben, während er sich im Transitbereich des Moskauer Flughafens aufhielt. So kann seine Regierung ihn ganz einfach als Überläufer zu den Russen, als Verräter brandmarken. Glaubwürdigkeit ist Macht, und Snowdens Glaubwürdigkeit in den USA ist durch seinen erzwungenen (!) Aufenthalt in Russland schlicht beschädigt.
"Seine Ikonisierung ist dem Kampf gegen Überwachung schädlich." - aha, so ist das also. nosce te ipsum, liebe taz, siehe *TAZ.INFORMANT* ; )
Ausserdem, jede 'Revolution' braucht ein Gesicht. Zudem sehe ich bisher keinen Erfolg, im "Kampf gegen Überwachung".
Ja, Computer haben sich weiter entwickelt, das menschliche Gehirn jedoch nicht.
Überraschung
Das - ist erfreulich -
Reblek is back - &auf Höhe des Balles
Denn - mit Verlaub Frau Bednarczyk -
solche kaltschnäuzige ex&hoppMentalität mit -
selbst nix-auffePfanne -
is doch MEGAOUT - is doch -
DIE - erkennbar anhand der rumliegenden/fliegenden Trümmer -
gesamtgesellschaftlich echt
asozialste Einstellung -
&sorry - mit - unbedarft-forscher
Jugend-forscht nun wirklich
nicht entschuldigt.
Vorschlag zur Güte -
einfach nochmal in Ruhe lesen,
was fürn Müll Sie da aufs Papier
gehustet haben. Danke&dannichfür.
"…Der Club macht seit über 30 Jahren tolle Arbeit. Einen Edward Snowden brauchte er dafür nie."
So argumentiert die us-amerikanische Wirtschaft bei TTIP auch -
nur das es dabei (lediglich) um
Chlorhühnchen geht.
Klar, irgendwann ist "gut" und wir vergessen das mal. Das ist so wie "Schlussstrich" ziehen. Letztlich ist das Schicksal von Snowden uns egal, nicht wahr? Selbst schuld, der Kerl.
Angesichts des Staatsversagens im Kampf gegen rechte Hetze müssen sich Antifaschist_innen endlich einigen. Denn ohneeinander sind wir zu wenige.
Kommentar CCC-Kongress: Snowden muss weg
Die Fokussierung auf den Whistleblower schadet dem Kampf gegen die Überwachung. Der Hackerclub muss sich Neuem zuwenden.
Jetzt ist aber mal gut Bild: dpa
Edward Snowden muss weg. Seine Ikonisierung ist dem Kampf gegen Überwachung schädlich. In ein paar Tagen beginnt das Jahr 2015. Größere Herausforderungen kommen, Freihandelsabkommen und Sicherheitsgesetze bedrohen die Privatsphäre in neuen Ausmaße. Wen interessieren da die Missstände der Nullerjahre, auf die sich die meisten Snowden-Veröffentlichungen beziehen? Smartphones waren da die meiste Zeit noch gar nicht erfunden, und die Gigabytes einer Festplatte von damals passen heute auf einen USB-Stick.
Mit einer Person als Hauptfigur lässt sich eine komplizierte Geschichte zwar einfacher erzählen, doch die Snowden-Story ist auserzählt. Jede neue Veröffentlichung ist nur eine von vielen, egal wie bedeutsam sie sein mag. Ein Beispiel: das Projekt Eikonal. Selbst wenn der Bundesnachrichtendienst Daten für die NSA von deutschen Telefon- und Datenleitungen abgezweigt hat, schreckt das auch hierzulande niemanden mehr auf. Debatten, ob der US-Amerikaner Snowden nun Asyl in Deutschland bekommen sollte oder nicht – illusorisch, unnütz und peinlich. Verliert eine Ikone an Aufmerksamkeit, schwächt das auch die Bewegung.
Der jährliche Kongress des Chaos Computer Clubs soll dagegen stärken. Das Motto des diesjährigen Chaos Communication Congress: A New Dawn – übersetzt etwa: Ein neuer (Tages-)Anbruch. Trotzdem hört man in vielen Veranstaltungen immer wieder Snowdens Namen fallen.
Auch der Hackerclub profitierte von der Aufmerksamkeit für das Thema Überwachung durch die Veröffentlichungen. Mehr Teilnehmer auf den Kongressen, mehr Mitglieder für den Club. Doch es wird Zeit, sich Neuem zuzuwenden. Viele sahen durch die Leaks ohnehin nur bestätigt, was die Szene seit Jahren predigt. Der Club macht seit über 30 Jahren tolle Arbeit. Einen Edward Snowden brauchte er dafür nie.
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Schwerpunkt Überwachung
Kommentar von
Svenja Bednarczyk
Entwicklungsredakteurin
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