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Kolumne Jung und dummAuto, Angst, Mann

Adrian Schulz
Kolumne
von Adrian Schulz

Wie lange noch nehmen wir die Aufpralldrohungen der Brumm-Brumm-Typen hin? Schluss mit dem Gewaltneurosenüberhang!

So ist's recht: Immer geradeaus, egal, was im Weg steht Foto: dpa

I n der Komödie ist es ein Klavier, das he­rab­fällt, ein Amboss; im Lokaljournalismus klatscht es Kot und Urin, wie letzten Sommer auf den Offenbacher Wochenmarkt; im Beziehungsdramolett fliegt mal ein Blumentopf, mal eine Hose. Der ganz alltägliche Unfall verschwindet dahinter. Es braucht Absurdes, um Absurdes zu verdrängen: ein Auto, das zu bremsen scheint, aber wieder beschleunigt. Ein Auto, das um die Ecke schießt und erst zu spät zum Halten kommt. Ein Auto, das falsch oder richtig abbiegt und den Fußgänger niedermäht. Ein Auto, ein Mensch, eine Waffe.

Dass bestimmte und eigentlich alle Motoren langsame Giftspritzer sind, man sich aber hierzulande „Fahrspaß“ und „Agilität“ um den Himmel nicht nehmen lässt, ist weidlich bekannt. Auch im dritten Jahrhundert nach ihrer Einführung jedoch bleibt unerforscht, was Automobilität mit den Nerven der Menschen anstellt, die unter der Unmittelbarkeit ihrer ständigen Aufprall- und Zermalmungsdrohung leben müssen.

Sucht man die Begriffe „Auto“, „Angst“ und „Stadt“ in beliebiger Reihenfolge, erhält man – richtig: allerlei Hilfen zum Umgang mit „Fahrangst“. Das ist, erfährt man, die Angst des Fahrers beim Elfmeter; nicht etwa die, die jeden Zivilbürger umtreibt, der schon mal wachen Auges durch ein beliebiges Stadtzentrum gelaufen ist, sondern vielmehr das Nicht-hinterm-Steuer-sitzen-Mögen. Als solches pathologisch, hat es sogar im Störungskatalog der klinischen Psychiatrie seinen Platz, F.40 2: Spezifische (isolierte) Phobien.

Klar ist: Es muss Auto gefahren werden. Immer und überall. Auch in der Großstadt. Wer das nicht will, ist bescheuert.

Die Höllenmaschine

Dass selbst die Franzosen, die über einer Ökosteuer das Fallbeil wieder ausgegraben haben, ihre alten Karren am Stadtrand stehen lassen, um in schicke Straßenbahnen umzusteigen, wirkt wie Science-Fiction. Nein, nein, der Deutsche braucht Raum und stellt die ganze Stadt mit Stahlblech voll. Wenn es Unfälle gibt, ist der Alkohol schuld. Die Unerfahrenheit. Die Beschilderung. Die Unaufmerksamkeit. Nur eins nicht: das Auto, die Höllenmaschine.

Mit fortschreitender Entwicklung in Tötungsbelangen verkürzen sich die Abzugwege. Ist es noch schweißtreibend, jemandem fünfundzwanzigmal eine Keule gegen den Kopf oder ein Brotmesser in die Hüfte zu rammen, so besteht die astralmännliche Auto- und Drohnensportlichkeit im Drücken von Knöpfen. Wer das nachhaltig mit Mut und Heldentum zu verknüpfen vermochte, kann auch dreckiges Abwaschwasser wieder stylisch machen (und wird es vermutlich bald tun).

Ein Vorschlag: Diejenigen mit Gewaltneurosenüberhang rollen mit dem fair gehandelten Rollbrett regelmäßig an den Stadtrand und agieren dort aus, was sie umtreibt. Nicht feige hinterm Lenkrad, sondern mutig und mit Essstäbchen im Auge. Der Rest lebt friedlich und autofrei bis ans Ende seiner Tage.

Können wir jetzt endlich wieder über Robert Habecks Emo-Falten reden?

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Adrian Schulz
Freier Autor
Seit 2015 bei der taz, zunächst als Praktikant, dann als freier Autor und Kolumnist (zurzeit: "Ungenießbar"). Nebenbei Masterstudium der Ästhetik in Frankfurt am Main. Schreibt über Alltag, Medien und Wirklichkeit.
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37 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Auto fahren ist nur ein Teil der "Wahrheit". Ein Tempolimit würde etwas bringen, aber die Raser bestehen nun mal auf der Freiheit, Menschen zu töten.



    Wer das Scheitern des Kapitalismus und die daraus resultierende, unwiderbringliche Zerstörung der Erde und Menschenverachtung in zweifelhaft schönen Bildern von oben sehen möchte – so zu sagen eine Weltreise der Zerstörung – dem sei



    www.3sat.de/mediat...ode=play&obj=77965



    wärmstens ans Herz gelegt.



    Ich denke mal, wir sollten vielleicht langsam doch mal anfangen, uns auf unser Überleben zu konzentrieren, und nicht auf Wählerstimmen, menschenverachtende Pseudo-"Freiheit" oder Spaßgesellschaft…

  • Wie wahr!



    (American Dads) Guns don't kill.



    Aber das erscheint mir für Herrn Wolfgang Lallberg (ab einer gewissen Häufung ist eine Retourkutsche quasi Pflicht!) nicht ausreichend differenziert genug zu sein… so als selbst ernanntem Schöngeist… und Vfllannöör… de.wikipedia.org/wiki/Flaneur



    (Vorsicht bei der Vorbild-Auswahl…!)



    Freue dich an Formen, Tönen,



    Lausche, wenn ein Dichter spricht,



    Labe deinen Geist am Schönen,



    Aber Schöngeist werde nicht! Friedrich Theodor von Vischer (1807 - 1887), deutscher Philosoph, Lyriker, Erzähler und Ästhetiker

    Ein Schöngeist ist meist weder Geist noch schön. ©Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin

    Die übliche Klippe für den Mittelmäßigen ist die Nachahmung der Begüterten, und niemand ist so geckenhaft wie der Schöngeist, der den Weltmann spielt. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 - 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller

    Bitte ab "de.wikipedia.org/wiki/Flaneur" an Herrn Leiberg weiterleiten, da ihm eine geistig minderbemittelte Frau ja kaum das Wasser reichen kann… äh, pardon: "darf". ;-) 😂 😂 😂 .

    • @Frau Kirschgrün:

      War für



      @Janus, 28.01.2019, 00:49

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Das Auto , Gewalt und Mann eine Einheit bilden kann ich nun nicht bestätigen.



    Auch Frauen haben im SUV Gewaltphantasien. Zumindest sehe ich das in ihren Augen.

  • Schadet es eigentlich dem Tablet, wenn man eine Kommentarspalte durchliest, welcher vor Selbstgerechtigkeit der Schmalz nur so aus den Zeilen trieft?



    Bei allem nötigen Respekt, aber muss man den Begriff "Gutmensch", so penetrant zum Besten geben?

    • @Weidle Stefan:

      Jetzt erklären Sie mir doch bitte mal, was an einem guten Menschen sooo schlecht ist? Ernsthaft. Bitte erklären Sie mir das!



      Ich verstehe diese Häme einfach nicht.

      Die Worte werden ihrer wahren Bedeutung beraubt. Warum sollten wir das zulassen?!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Was macht denn den Schmalz der Selbstgerechtigkeit in diesem Thread so aus?

      Im übrigen glaube ich nicht, dass das ihrem Tablet schadet.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Das AutoMOBIL kann auch schwerlich allein an etwas schuld sein. Ohne menschliches Dazu-Tun bleibt es ein AutoSTABIL, das sich nicht bewegt. Und als solches ist es völlig harmlos.

    Btw: mich würde mal interessieren, wie hoch die Quote derer ist, die kein Auto haben und/oder kein Auto fahren. Bei Männers wie bei Frauens. Als Grundlage für Faktengestützten Meinungsaustausch.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Hallo Herr Leiberg,



      Für die Statistik:



      Es gibt sie doch, die verantwortungsbewussten Autofahrer.



      Aus beruflichen Gründen fahre ich im Monat 3-4000 KM als freiberuflicher Rentner im Aussendienst (kein Verkauf)-vorausschauend, defensiv, kurz-rücksichtsvoll. Das ganze im Volvo mit allem erdenklichen Sicherheitszubehör.



      Trotz allem: die Angst fährt immer mit.



      Meine Tochter wurde im Alter von ca.10 Jahren von einem VERANTWORTUNGSLOSEN Autofahrer getötet.



      Nichtsdestotrotz la vie continue. Ich würde gerne häufiger mitdiskutieren, aber die beruflichen Prioritäten...



      Freundliche Grüsse



      Willi Müller- das ist KEIN Pseudonym

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Die Argumentation kommt mir doch irgendwie bekannt vor...



      ( www.youtube.com/watch?v=mmsPSvXKSZA )

      Ich habe ein Rennrad für die Stadt, bin beim Cambio (Car Sharing) angemeldet und nutze dies auch ab und an, fahre viel ICE und fliege auch viel oder wenig. Je nach Maßstab. Gemessen an den Kilometern die ich jährlich zurücklege ist es wenig. Gemessen am Bevölkerungsdurchschnitt ist es viel. Da ich hauptsächlich beruflich reise habe ich aber oft auch nicht die Wahl. Dienstwagen habe ich abgelehnt, ich fahre einfach sehr ungerne und fand das Herumgeprahle mit den Karren immer irgendwie infantil.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        Herzlichen Dank auch für Ihre Offenheit.

        In meinen letzten Marburger Jahren nutzte auch ich das Carsharing. Eine feine Sache, für weniger betuchte nur gelegentlich nutzbare Option. Auf dem platten Land erübrigt sich die Frage.

        Das Thema Fahrrad war für mich schon im Teeniealter nach einer sehr schmerzhaften Erfahrung durch. Meine letzte Erinnerung an aktives Radfahren: Besuch eines Freundschaftsspiels des damals amtierenden deutschen Meisters 1971.

        Flaneur und Fahrrad passen einfach nicht zusammen. Das ist wie die Umkehrung eines Exhibitionisten ohne Mantel. ;-)

        Mit der NRA habe ich hingegen wenig am Hut.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Also ich habe keins, dafür zwei Fahrräder und die Bahncard First.

      Beides ist natürlich auch nicht immer optimal, aber erstere verhindern, dass ich noch dicker werde und mit der zweiten kann ich bei (hoffentlich) 250 km/h Kommentare im taz-Forum schreiben.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Einen lieben Dank. So sehr ich Ihre persönliche Rückmeldung zu schätzen weiß, so sehr habe ich Zweifel, auf diese Weise eine ausssagekräftige Zahl zusammen zu bekommen.

        Meine persönliche Bilanz: kein Auto, kein Fahrrad, zwei Füße, ÖPNV. Co2 Bilanz: grandios. Körperliche: seit Aufgabe des Joggens eher zum Verschweigen. Meine Sportaffinität ist auf das Sehen von Sportsendungen begrenzt.

        LOWie stelle ich mir übrigens bärtig, ebenfalls mit Hüftgold, vor.

        Soviel aus dem Reich der Fantasie. Mein Essen wartet auf Vollendung. Die Sexualität des Alters. ;-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ja wie*¿* bärtig. Short cut btw only wa!

          Start - Obersekunda -



          “Soll das 'n Bart werden, …?“ “Ja & der bleibt auch dran!“ - & Däh! Abgang Berufsdenunziant - abgehalfterter Paster ri. Lehrerzimmer. Fuck off.



          & Däh! - 10. Juli 1965 - Samstag one day:



          Winner - 4er m. & o. & 8er -;) & “Kiek di an …& der Bugmann mit Fräse.“ - de Ol “…& mein Sohn!“ Regatta Küchensee RZ (scanne grad Bilder Artikel für 80. mein großes Bruderherz!;) - sehr lustig.



          Ende: “Nein - Nein - …war das aber ein tolles Versteck!“= beartless since ~1990.

          Soweit mal & nischt for unjut - Gelle!;)

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Na wieso?

          100 Prozent der Befragten erklärten, keinen PKW zu besitzen.

          LOWie könnte ich mir als Volvo-Fahrer vorstellen.

          Aber ich weiß nicht so genau, ob das ein Emo-Auto ist. Weil er übt sich ja gerade im Emo-Schminken. (s.u.)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Fahrrad - am Dachrinnenabflußrohr.



            Guzzi Spada - wartet auf den Jüngsten.

            Kajalieren s.u.



            EndeGelände

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            100 Prozent der Befragten: indeed.

            Volvo ist putzig. Das wurde mir vor dreißig Jahren auch zugetraut. Habe es aber 'nur' bis zum Renault Mégane geschafft. Ein flotter Flitzer. In großen, schweren Schlitten begegneten mir ausschließlich körperlich kleine Frauen.

  • Als notorischer Fußgänger möchte ich die Reduktion des Gewaltneurosenüherhangs auch auf rücksichtlose rasende Radler sowie Skateboardfahrer angewendet wissen.

    Diese nehmen sich den fehlenden Platz gernemit großer Selbstverständlichkeit vom Fußgänger und sind oftmal auch noch beleidigt, wenn man sich nicht schnellstmöglich und angeklingelt auf Seite begibt.

    Auf deutschdn Straßen spiegelt sich der Alltagsfrust und Stressmöglichst sxhnell vorankkmmen zu wollen. Das Recht des Stärkeren wird eingefordert und nach unten durchgereicht.

    • @J_CGN:

      Jepp. Ganz klar. Gestorben wird, weil es rücksichtslose Radfahrer gibt. Und zwar ausschließlich deshalb. Allein deren Existenz ist doch schon der Beweis, dass es viel mehr Autoverkehr geben muss. Wie kommen die ganzen Deppen immer darauf, dass 50 und 70 und 200 km/h schnelle 1000 kg Stahl ein Problem darstellen können? Und dann erst die ganzen Toten, die durch Fahrradfahrer verursacht werden!

    • 9G
      91672 (Profil gelöscht)
      @J_CGN:

      Der sehr freiheitsliebende und sportliche Radfahrer ist der gleiche Menschentyp, wie der 180 - 220 km/h schnelle Autofahrer. Er zeichnet sich dadurch aus, daß ihm die anderen egal sind und er zusätzlich zu den Rechten des schnellen Kfz-Fahrers noch die Rechte durch den eigenen körperlichen Einsatz auf dem Rad beansprucht.



      Man sollte eventuell gar nicht auf das kleine Häuflein Lungenfachärzte hören, sondern Psychologen und Psychiater beauftragen, das Problem dieses Menschentyps in den Griff zu bekommen.

      • @91672 (Profil gelöscht):

        Auch Fußgänger können aggressiv auftreten, andere anrempeln, auf dem Fahrradweg rumlatschen, usw. Auch ein schönes Thema, aber hier nicht von Interesse. Radfahrerinnen verpesten uns nicht die Luft, machen keinen Lärm, und verursachen eher selten und eher harmlose Verletzungen anderer. Deswegen verhalten sie sich von vornherein sozialer als auch die rücksichtsvollsten Autofahrerinnen, die, abgesehen von den in Kauf genommenen Umweltschäden, jährlich abertausende von Menschen töten und verletzen. Der Autor weist mit Recht auf die absurde Toleranz gegenüber diesem Irrsinn hin, irgendwann werden die Menschen darauf zurückblicken und fassungslos sein, dass so'n Scheiß mal geduldet wurde.

        • @Renate:

          Auf Fußgängerwegen erlebe ich eigentlich keine "Zermalmungsdrohung" durch den Autoverkehr, oder zumindest eine marginale. Was jedoch bedrohlich ist, sind auf Fußgängerwegen mit hoher Geschwindigkeit fahrende Radfahrer. Ein Zusammenprall ginge mit erheblichen Verletzungen fpr mich einher. Und von solcherart Radfahrern geht für mich persönlich eindeutliches Bedrohungspotenzial aus.



          Was dieUmwelt angeht, stimme ich zu, dass Radfahrer hier besser unterwegs sind.

          • @J_CGN:

            Wäre nicht nötig, wenn es anständige Radfahrstraße gäbe.



            Durch den auf Autos ausgelegten Verkehr, haben Radfahrer keinen richtigen Platz.



            AUffällig an Füßgänger ist v.A das diese sich kaum als Verkerhsteilnehmer wahrnehemne und auß beimn Straße überqueren weder nach links noch nach rechts schauen und wenn dann sehr lahmarschig auf Klingeln oder andere Hinweise reagieren.



            Das sind auch die Menschen die immer ale erstes aus der Bahn aussteigen und dann mit einer demonstarvien Lahmärschigkeit den ganzen Mob zum Stehen veruteilen...

          • @J_CGN:

            Ich stimme Ihnen zu, dass Radfahrer auf Fußgänger größte Rücksicht zu nehmen haben. Bei der miserablen Radinfrastruktur ergeben sich immer wieder mal Situationen, wo man auf dem Gehweg landet, aber dann sollte man entweder schieben oder im Schritttempo und im großen Bogen um Fußgänger herum fahren.

        • 9G
          91672 (Profil gelöscht)
          @Renate:

          Ich gebe Ihnen recht. Ich hatte nur auf J_CGN geantwortet.

  • Interessant ist ja, dass fast alle das Auto als individuelle Freiheit erleben und lieben.



    Aber kaum jemand nimmt noch wahr, wie sehr man sich damit auch fesselt: das Ding muss bezahlt werden (also mal eben 10-50'000EUR erwirtschaften), monatliche Unterhaltskosten, Versicherung, Verantwortung, Verschleiss...und dann für's Neue sparen!



    Manch einer arbeitet sein halbes Leben nur für's Auto.

    Ganz ohne ist es tatsächlich schwer, aber die Sharinggemeinschaften machen's vor: kümmern tun sich andere, man geniesst einfach nur die Vorteile.



    Abgesehen vom Privatraum Auto mit halb benutzten Taschentüchern und vielleicht noch ein paar CDs.

    • @Mitch Miller:

      Hilfe, wo kaufen Sie denn Ihr Auto? Mein 10 Jahre alter Opel hat mich vor 3 Jahren 4.500,00 € gekostet und ist weiterhin im tadellosen Zustand. Und dafür musste ich nichtmal sparen.

    • @Mitch Miller:

      Bischen mehr als benutzte Taschentücher ist das (zumindest für mich) schon.

      * Kindersitz, bald dero 2 (die Ein/Ausbauerei geht zwar mit etwas Übung ohne riesen Probleme, aber ist auch nicht in 2 minuten passiert)



      * Klamotten (Jacke falls es doch mal regnet, Wechselklamotten für die Kinners)



      * Utilities (Regenschirm, Einkaufstaschen, Reisebuggy...)

      Luxusprobleme? Klar...



      Nur wird man wenige davon abbringen können auf Luxus zu verzichten, es sei dann man hat dafür massive Vorteile.

  • 9G
    90946 (Profil gelöscht)

    Vielen Dank für den köstlichen Sonntagmorgenspaß!



    Nein, Lektüre war mehr als Spaß, eine Freude und Erleicherung!



    Gute drei Jahrzehnte älter als der Autor, lebe ich auch ebenso länger mit der "ständigen Aufprall- und Zermalmungsdrohung" und mir gefällt ganz und gar nicht, was das (+ Verkehrslärm) mit meinen Nerven gemacht hat.



    Ich empfinde privaten Autoverkehr in der Stadt als unzumutbar, seitdem in den 70ern einige Gleichaltrige dem "Fahrspraß" zum Opfer fielen.



    Oh, wären doch alle Jungen so "dumm" wie Adrian Schulz!



    Was auch immer hinter der blinden Hingabe der Deutschen an ihr Auto steckt, es geht tief und es steckt fest.

  • Jetzt verwirrt mal den kleinen Andy nicht so! Der hat gerade genug zu tun, die Abgaswerte zu entwerten. Die AfD hilft ihm dabei mit einem Affentheater.

  • 9G
    91672 (Profil gelöscht)

    Ein fast ausgereifter Vorschlag:



    Wenn Scheuer die SUVs mit einer Krankentransporteinrichtung ausrüsten läßt (Platz ist genug vorhanden), die Ausstattung durch Blaulicht und einer speziell entwickelten Krankenhaus-App fürs Navigationsgerät ergänzen lässt, dann würde das ganze Rasen auch wieder in sich schlüssig werden. Der schnell umgefahrene Mensch kommt auch schnell ins Krankenhaus oder in die Leichenhalle, ganz ohne eigene Rettungsgasse und der Fahrer kann seinem Hobby nocheinmal fröhnen und direkt nach dem Unfall und dem Einladen des Patienten weiterrasen.



    Deutsche Leidenschaft und deutscher Erfindungsreichtum. Und Scheuer bräuchte nicht groß umdenken.

  • Nur btw - weil ichs vllt nicht allein nicht auffem Schirm hatte:

    Sich als Emo schminken



    Make-up im Emo-Stil bedeutet dunkle Smokey Eyes mit katzenaugenförmig aufgetragenem Eyeliner. Üblicherweise werden die Lippen und Wangen simpel mit natürlichem Make-up geschminkt. Der Unterschied zwischen Gothic und Emo ist folgender: Gothic ist ein extremer Look mit dunklen Lippen und Augen und bleicher Haut. Emo ist ein Stil, der sowohl zu Jungen als auch zu Mädchen passt, auch wenn es für beide unterschiedliche Tipps zu befolgen gilt.

    1



    Wasche dein Gesicht gründlich. Trage Make-up immer auf sauberer Haut auf. [1]



    Verwende eine milde Seife oder Reinigungslotion, damit deine Haut nicht austrocknet.



    Tupfe deine Haut trocken.



    Nun könntest du eine Creme auftragen, damit das Make-up besser hält.



    2



    Trage einen Concealer und eine Grundierung auf. Ein Abdeckstift oder Concealer ist zu empfehlen, da er Unreinheiten und Rötungen am besten überdeckt.[2]



    Verwende eine flüssige Grundierung und verreibe sie sorgfältig.



    Stelle sicher, dass der Concealer und die Grundierung zu deinem Hautton passen.[3]



    Der falsche Ton lässt deine Haut fahl oder gelb aussehen.



    Verwende für die Grundierung einen kleinen Pinsel, um sie möglichst gleichmäßig aufzutragen.



    3



    Trage ein helles natürliches Rouge auf. Verwende Rouge nur sparsam, denn der Emo-Look konzentriert sich mehr auf die Augen und weniger auf die Farben der Haut und der Lippen.[4]



    Die Farbe sollte nur etwas dunkler als dein natürlicher Hautton sein.



    Trage das Rouge in kreisenden Bewegungen auf die Wangenknochen auf.



    Trage es nicht zu sehr am Rand oder an Grübchen auf.



    4



    Trage Lidschatten in dunklen Farben auf. Kreiere dabei den Effekt von Smokey Eyes.[5]



    Beginne mit einem matten hellen Lidschatten.



    Trage nun einen schwarzen Eyeliner auf das äußere Drittel des Lids auf.



    Verreibe einen dunklen Lidschatten für den Smokey Eye-Effekt.

    Mehr könnte nur verwirren & Rest servíce …



    de.m.wikihow.com/Sich-als-Emo-schminken

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Und? Wie ist es gelaufen?

      LOWANDORDER als Emo.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Der Herr ist a. a. O. mit Windmühlenflügeln beschäftigt. Gelegentlich auch eine meiner Beschäftigungen.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          en passant - Emo&Wind för de Hoffdör

          Sancho & sein alter Esel - mal den



          Pancho geben - aber sporentief^¿!^

          kurz - Inseln sind klimabedroht - Gelle.



          &



          Für - Scheißeaussehen - brauch ich immer noch keinen Kajal.

          unterm——btw



          “Lang mir bitte mal den Eyeliner rüber‘



          Das schallende Gelächter ob Lippenstift hör ich heute noch!;)) Liggers.



          “Spachtel&Kitt - un dat Muul sitt*¡*



          Normal - wa. (.…servíce.;)

  • Und nun wieder: Es sind nicht alle Autofahrer so. Ich selbst habe kein Auto und glaube nicht, dass dies eine Störung ist, im Gegenteil. Die frustrierende Parkplatzsuche fällt weg. Allerdings ist hier eine teils spezifisch deutsche Blödheit treffend beschrieben, wobei der " Gewaltneurosenueberhang" auch aus anderen Gruppen kommt. Skateboards für alle als Verkehrserziehung.

  • Witzig verpackt, eine tiefe Wahrheit steckt doch drin.

    Mich nervt schon lange dieser ewige Diskurs "der arme Autofahrer[1] ist ja von der bösen Industrie hinters Licht geführt worden: die Industrie soll's richten, ohne dass es den Autofahrer etwas kostet". Lüge. Wir müssen alle ran, Investoren, Industrie, Endverbraucher (sogar ich, als nicht-Führerscheinbesitzer, profitiere von der allgemeinen Mobilität).

    Ja, die Sache solidarisch zu verteilen wird schwierig, und aufzupassen, dass die ewig fetten und verwöhnten nicht, wie immer, den grössten Teil des Kuchens mitnehmen (siehe, ganz aktuell, die KoKo, wo die Investoren mal wieder Steuergelder mithehmen, dass der Bauchnabel glänzt: wenn's daran geht Steuern zu zahlen sind sie dann doch lieber in Luxemburg, Holland oder Irland. Teern und federn, sage ich).

    [1] Habe bewusst die männliche Form gewählt, aus historischen Gründen.